375th Auction
16-21 November in Wiesbaden
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Seiten
1604, Ulrich Johann Prinz von Dänemark, Bischof von Schleswig, Brief aus Bützow mit eigenhändiger Unterschrift und dekorativer Adresse, Aktenfaltung
1615, Johann Adolf, Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf, dekorativer Brief mit eigenhändiger Unterschrift von Schloß Gottorp an den Bürgermeister und Rat der Stadt Braunschweig
1624, Gedruckte 15-seitige Postverordnung Christians IV mit detaillierten Posttaxen; die 'Geburtsurkund' der dänischen Post, gute Erhaltung (mit Archivband gebunden). Außerordentlich selten
1678, Kpl. Faltbrief mit dekorativer Schnörkeladresse von Maria Elisabeth, Herzogin von Schleswig-Holstein-Gottorp mit eigenhändiger Unterschrift von Husum an Herzog Bernhard I von Sachsen-Meiningen nach Ichtershausen; äußerst dekoratives Stück
Großer Nordischer Krieg (1700-1721): 1700, kpl. Faltbrief der Generalkommandatur an den Magistrat von Itzehoe, gut erhaltenes schwarzes Lacksiegel mit Segelschiff
1718, Kpl. Faltbrief mit militärischem Inhalt von Kopenhagen nach Eckernförde mit rückseitigem Franko-Vermerk "Copenhagen 2 -" (bezahlt mit 2 Skilling)
1721, "Von Schleswig 5-2", Franko-Vermerk rückseitig auf kpl. Faltbrief nach Rendsburg mit vorderseitigem entsprechenden Rötelvermerk "2" Schilling
1729, Kpl. Faltbrief von Katharinenheerd nach Friedrichstadt, bezahlt mit "1" Skilling "franco Tönning" und taxiert mit "½"
1759, Kpl. Faltbrief von Sonderborg nach Kopenhagen, bis Flensburg bezahlt mit 3 Schillingen und mit 5 Schillingen taxiert bis Kopenhagen (beides rückseitig notiert)
1783, "de Flensbourg", handschriftlicher Aufgabevermerk auf kpl. Faltbrief "Franco Hamburg" nach Bordeaux mit L1 "HAMBOURG" taxiert mit "34" Sols
RUSSISCH-SCHWEDISCHER KRIEG: 1788, Kpl. Faltbrief vom oldenburgischen Infanterieregiment in Rendsburg an den Rat der Stadt Husum mit Franchise-Vermerk "Konig Tjenste Porto / mid attest" (Dienstpost) und gut erhaltenem rückseitigen Lacksiegel. Ankündigung, dass der Generalkriegs-Kommissar von Wildenrat am 17. April in Husum Quartier nehmen wird
1789, Kpl. Militärbrief vom "Cantonnements Quartier Husum" an den Rat der Stadt mit gut erhaltenem rückseitigem Lacksiegel "RIBRSKE INFANTERIEREGIMENT"
1821, "FLENSB. Sept. 3." Ra2 glasklar auf kpl. Faltbrief nach Bordeaux mit vorderseitigem "DANEMARCK PER HAMBOURG", ein attraktiver Brief mit dem frühesten bekannten Verwendungsdatum dieses Stempels
1821 (ca.), "SCHLESV. Augu 27 ..", Ra2 zweimal nebeneinander abgeschlagen, dabei einmal kopfstehend auf Briefhülle von Schleswig nach Ratzeburg. Ein attraktiver Brief, der früheste registrierte mit diesem Stempel
1829, "SCHLESW. Novbr. 12.", Ra2 sauber auf kpl. Faltbrief mit Vermerk "frei Hamb." und nebengesetztem Hamburger Nierenstempel nach Berlin, taxiert mit "5 3/4" Silbergroschen, Siegelfleck und rückseitig etwas getönt, sign. Carl H. Lange
1833, "RENDSB 22 Octbr", Ra2 auf kpl. Faltbrief "franco Hamb" nach Schiedam in den Niederlanden mit nebengesetztem Hamburger Schmetterlingsstempel, bezahlt mit 9 RBS (rückseitiger Vermerk) und in den Niederlanden taxiert mit "50" Cents
1835 (ca.), "Eckernförde", übergroßer Aufgabevermerk in Rötel auf Dienstbriefhülle des Polizeiamtes zu Eckernförde mit gut erhaltenem Lacksiegel nach Husum, taxiert mit "4" RBS
1837, "ALTONA 1 Jul. 37", Achteckstempel sauber auf kpl. Faltbrief (mit Wechselkursen) nach Mandal in Norwegen
1837, "CHRISTIANSFELD", Bogenstempel rückseitig auf kpl. Faltbrief nach Hamburg. Frühester registrierter Abschlag dieses Stempels
1842, "ALTONA SCHIFFS-BRIEF", Ovalstempel rückseitig neben "HULL SHIP LETTER" auf kpl. Faltbrief von "NEWCASTLE ON TYNE AP 9 1842" nach Kiel, taxiert mit "8" Skilling
1843, "TÖNNING 3 Aug 43.", Ra2, recht gut abgeschlagen auf Franko-Briefhülle nach Kopenhagen. Ein sehr seltener Stempel, nur 3 Abschläge auf Brief sind registriert, davon einer im Postmuseum
1844, "Flensburg", Schreibschrift-L1 rückseitig auf Briefhülle mit nebengesetztem "T.T. HAMBURG 12 Febr. 44" und vorderseitigem "DANEMARCK PAR HAMBOURG" nach Esslingen in Württemberg, diverse Taxen, leiche Mängel
1847, "Schleswig", L1 mit handschriftlichem Datum "18/2 47" auf kleiner Porto-Briefhülle über "LÜBECK 19/2" (vorderseitig) nach Weitendorf in Mecklenburg, taxiert mit "7 3/4" Schilling, etwas unfrisch
1850, "Hoyer", L1 sehr schön abgeschlagen auf kpl. Faltbrief mit Inhalt von Westerland auf Sylt nach Altona mit vorderseitigem Transitstempel "TONDERN" mit handschriftlichem Datum. Ein schöner Beleg des seltenen Stempels
ARRÖESKJÖRING: Briefhülle mit 4 RBS Ferslew, Platte II, Pos. 98, gut gerandet, mit sauber nebengesetztem DKr. "ARRÖESKJÖRING 23/2 1852" nach Kopenhagen
BREDSTEDT: Kleines Briefkuvert mit 4 RBS Ferslew, Platte 2, voll- bis breitrandig mit leicht übergehend gesetztem DKr. "BREDSTEDT 20/11 5.." nach Missunde bei Schleswig. Das Kuvert minimal fleckig, sonst einwandfrei. Ein attraktiver und seltener Brief, laut Fotoattest Möller BPP (2008) einzig registrierter Brief mit einer 4 RBS mit stummen Stempel von Bredstedt
BURG: Kpl. kleiner Faltbrief mit 4 RBS Ferslew mit retouchierter Krone und nicht retouchiertem Markenbild, voll- bis breitrandig mit nebengesetztem DKr. "BURG 23/5 1851" nach Kopenhagen. Bis auf unwesentliche Gummiflecken einwandfrei. Ein äußerst seltener Brief mit der Erstauflage gebraucht im ersten Monat nach Einführung der Marken im Herzogtum. Fotoattest Möller BPP (2008)
CHRISTIANSFELD: Briefhülle mit 4 RBS Ferslew, Platte I, Pos. 39, mit nebengesetztem DKr. "CHRISTIANSFELDT 12 9 1852" nach Flensburg. Die Marke ganz kleine berührte Stelle und leicht über den Rand geklebt, aber einwandfrei; sign. Möller BPP mit Fotoattest (2008)
ECKERNFÖRDE: Briefhülle der 2. Gewichtsstufe mit 3 Einzelstücken 4 RBS Ferslew, Platte 1, Pos. 35 und 45, beide voll- bis breitrandig, mit sauber nebengesetztem DKr. "ECKERNFÖRDE 16 11 51" (Tageszahl handschriftlich ergänzt) nach Flensburg; schöne und einwandfreie Erhaltung. Früheste bekannte Verwendung des stummen Stempels in Eckernförde. Fotoattest Kaiser (1979)
FLENSBURG: Kleines Briefkuvert mit 4 RBS Ferslew, Platte 1, voll- bis breitrandig mit sauber nebengesetztem EKr. "FLENSBURG 19 10 1851" nach Aarhus, Fotoattest Möller BPP (2008)
GARDING: Kpl. Faltbrief mit 4 RBS Ferslew, voll- bis breitrandig mit nebengesetztem DKr. "GARDING 6/10 1852" nach Friedrichstadt, sehr schönes Stück, sign. Carl H. Lange und Fotoattest Möller BPP (2008)
GRAVENSTEIN: Briefhülle mit 4 RBS. im senkrechten Paar, allseits breitrandig, rechts mit ca. 18 mm Bogenrand, mit nebengesetztem EKr. "GRAVENSTEIN 24/11 1852" nach Augustenburg; sehr schöne und einwandfreie Erhaltung. Bogenränder dieses Ausmaßes sind bei dieser Marke absolute Ausnahmeerscheinungen. Ein phantastischer Brief. Fotoatteste Jakubek BPP (2002) und Möller BPP (2008)
HOYER: Briefhülle mit 4 RBS Ferslew, Platte II, Pos. 40, mit sauber nebengesetztem DKr. "HOYER 27/5 1851" (0 in 1 umgearbeitet) nach Tondern. Frankierte Briefe mit diesem DKr. sind außerordentlich selten, dieser ist der früheste; ein attraktiver Brief in einwandfreier Erhaltung. Sign. Möller BPP mit Fotoattest (2004)
RENDSBURG: Kpl. Faltbrief mit 2 Stück Ferslew 4 rbs., beide breitrandig, mit nebengesetztem "B.P.A. RENDSBURG 10/7 52" nach Friedrichstadt, Pracht. Frühestes Verwendungsdatum des stummen Stempels in Rendsburg
SCHLESWIG: Stempel in blau auf 4 RBS Ferslew, rechts unten leicht berührt, sonst voll- bis breitrandig auf Briefhülle mit nebengesetztem blauen DKr. vom 11.5.1851 nach Storeheddinge. Eine sehr seltene Entwertung, Fotoattest Nielsen (1997)
SCHLESWIG: Brief mit 4 RBS Ferslew, Platte 2, breitrandig auf Brief mit nebengesetztem DKr. vom 13.12.1852 nach Kiel. Da das 4 RBS-Einheitsporto in Holstein erst am 1.7.1853 eingeführt wurde, war der Brief unterfrankiert und wurde als unfrankiert behandelt. Das Porto hierfür betrug 3 Schilling Courant, die Frankatur wurde abgerechnet und der Brief mit "2" Schilling belastet. Einzig bekannter frankierter Brief dieser Periode von Schleswig nach Holstein. Fotoattest Nielsen (2004)
Provenienz: Peer Lorentzen (Hoiland-Auktion, 2004)