339 / März 2010
339. Heinrich Köhler Auction
Seiten
ABSTEMPELUNGEN: "15" BLUMENFELD in blau, sauber auf 3 Kr. auf dunkelgelb, allseits breitrandig mit nebengesetztem L2 auf kleinem Faltbrief nach Gerlingen; ein sehr schönes Stück, sign. Unverferth mit Fotobefund Brettl BPP; Provenienz: Andre de Cock (1968)
"75" CONSTANZ auf Württemberg 1860, 3 Kr. orange auf kpl. Faltbrief mit nebengesetztem Aufgabestempel vom 17.8.(1862) nach Rorschach in der Schweiz mit rückseitigem Ankunftsstempel vom gleichen Tag; eine sehr seltene unbeanstandete Verwendung im Grenzrayon, sign. Georg Bühler und Kruschel sowie Fotoattest Thoma BPP
"126" SCHAPPACH mit nebengesetztem DKr. vom 10. März 1858 auf kpl. Faltbrief nach Freiburg; ein schöner Brief des seltenen Stempels, sign. Englert BPP
"137" STEISSLINGEN, für diesen Stempel außerordentlich klar auf 3 Kr. auf gelb, voll- bis überrandig, oben mit 6 mm Bogenrand, auf kpl. Faltbrief vom 21.6.1853 mit sauber nebengesetztem roten L1 nach Volkertshausen; zweifellos einer der schönsten Briefe dieses seltenen Stempels
"158" WIESENBACH, 2 saubere Abschläge auf Briefstück mit 2 Stück 1 Kr. schwarz und Einzelwert 3 Kr. auf grün, eine 1 Kr. unten etwas angeschnitten, sonst gut gerandet, Pracht, sign. Seeger
"164", 5-Ringstempel der Bahnpost, sauber abgeschlagen auf 6 Kr. auf gelb auf kleinem Briefkuvert mit nebengesetztem Aufgabestempel "WIESLOCH 1 APR." nach Emmendingen; in Wiesloch wurde anstelle der handschriftlichen Ortsangabe der Doppelkreisstempel als Vorläufer des späteren Postablagestempels "Wiesloch-Bahnhof" abgeschlagen; eine sehr seltene Entwertung auf der geschnittenen Ausgabe
"164", Ekr. mit nebengesetztem DKr. "GR. BAD BAHNPOST 9 NOV. 65/Z9" auf Faltbriefhülle mit blauem Ovalstempel "MÜLLHEIM BAHNHOF POSTABL:" nach Basel, Registerfaltung außerhalb der Frankatur, schöner Grenzrayon-Beleg
"165" RITTERSBACH, klar und vollständig abgeschlagen auf 9 Kr. auf lilarosa, allseits voll- bis breitrandig auf Briefstück, Kabinett, Fotoattest Englert BPP
Uhrradstempel "30." in blau auf 1862/66, 3 Kr. rosa sowie sauber nebengesetzt auf kpl. Brief ohne weitere Aufgabestempel von Oberried nach St. Wilhelm, beide im Landbezirk von Freiburg; ein recht seltener Brief
"CARLSRUHE", ovaler Fahrpoststempel auf 2 Einzelstücken 1862/66, 3 Kr. rosa, im Paar geklebt als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 3 Kr. 1867 nach Coburg, der Stempel nochmals sauber nebengesetzt; die Frankatur ganz kleine Beanstandungen, Öffnungsmängel im Umschlag hinterklebt; es sind nur ganz wenige Briefe mit diesem Stempel bekannt, dieser Brief ist im Stempelhandbuch der Arbeitsgemeinschaft abgebildet und beschrieben; sign. Seeger BPP mit Fotoattest und Fotoattest Stegmüller BPP, Provenienz: 221. Köhler-Auktion (1977)
"HEIDELBERG-JAGDFELD Z85", EKr. glasklar auf 1868, 3 Kr. rosa auf Faltbriefhülle mit nebengesetztem Ovalstempel "STEINSFURT POSTABL: KIRCHHARDT" nach Schluchtern mit Ankunftsstempel; sehr selten, nur 2 Belege mit diesem Stempel bekannt
"MARKDORF", L1, 3mal sauber abgeschlagen auf 3 Stück 1868, 1 Kr. grün sowie nebengesetzt mit handschriftlichem Datum "30.3.69" auf nicht kpl. Briefhülle nach Meersburg; eine sehr seltene Abstempelung und in dieser Form Unikat
"NEUSTADT ", blauer Ra. mit Zierrahmen, glasklar aufgesetzt auf 1864, 6 Kr. ultramarin als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 3 Kr. rosa mit zusätzlich nebengesetztem Abschlag mit handschriftlichem Datum "17.12.67" in roter Tinte nach Bern mit Transit- und Ankunftsstempeln; auf Brief ist dieser Stempel eine Rarität; sign. Englert BPP und Fotoattest Stegmüller BPP
"18.Jul.", einzeiliger Datumsstempel, insgesamt 4mal sauber abgeschlagen auf 1868, 1 Kr. grün und 3 Kr. rosa sowie zusätzlich nebengesetzt auf nicht ganz kpl. Nachnahme-Briefhülle mit Ovalstempel "ORSCHWEIHER POSTABL: GRAFENHAUSEN" nach Altdorf; insgesamt gute Erhaltung, lediglich bei der 1 Kr. unten ein Zahn verkürzt und 2 Einrisse in der Briefhülle hinterklebt; ein interessanter und seltener Brief mit der nur wenige Male belegten Aushilfsentwertung, abgebildet im Stempelhandbuch der Arbeitsgemeinschaft; Fotoattest Stegmüller BPP
FREMDENTWERTUNGEN: THURN U. TAXIS: "88" ALSFELD, zentrisch und sauber auf 9 Kr. auf lilarosa, voll- bis meist breitrandig, Pracht, sign. Unverferth, Pfenninger und Dr. Sommer AIEP
WÜRTTEMBERG: "AULENDORF 19 NOV. 185.." DKr. auf 6 Kr. auf grün und "MÜHLACKER ../4 52", Kr. zentrisch auf 9 Kr. auf lilarosa, allseits breitrandig, gering fehlerhaft, letztere sign. Brettl BPP
1849, Platte 1: 1 Kr. grauschwarz, im waagerechten 10er-Block, Gruppe C, Felder 31-40, farbfrisch und allseits breit gerandet mit rechts und links breitem Bogenrand bzw. Zwischenstegansatz, postfrisch in hervorragender Erhaltung, eine seltene Einheit, Fotoattest Sem BPP
1 Kr. schwarz, 2 Einzelstücke, beide farbfrisch und breitrandig mit doppelzeiligem Langstempel "MÜNCHEN 12 APR. 1850" auf Streifband-Schleife ohne Adresse (innerer Teil eines Kreuz-Streifbandes), innenseitig mit Text versehen und zum Schaden der Post als 2 Kreuzer-Frankatur (doppeltes Drucksachen-Porto) versandt; ein sehr seltenes und interessantes Stück aus dem sogenannten "Schwabinger Fund", 2 Kreuzer-Frankaturen sind grundsätzlich sehr selten, diese hier in tadelloser und attraktiver Erhaltung, Fotoattest Brettl BPP
1 Kr. schwarz im waagerechten 3er-Streifen, allseits breitrandig und farbfrisch mit dreimal sauber aufgesetztem OPA-DKr. "NÜRNBERG 27 JUN 1850" auf Faltbrief nach Fürth; ein besonders schöner und seltener Brief, laut Fotoattest Brettl BPP (1999) lag der OPA-Stempel bisher nur auf Einzelstücken auf Brief vor; sign. Calves und Georg Bühler mit Attest
1 Kr. schwarz im waagerechten 3er-Streifen der Felder B38-40, dabei die rechte Marke mit Plattenfehler "Beschädigung am 2. E von KREUZER", sehr schöne tiefe Farbe und allseits breit- bis überrandig, mit zweimal sauber aufgesetztem gMR "264" und nebengesetztem Segmentstempel "PFARRKIRCHEN 20 6" (1851) auf kpl. Faltbrief nach Unter-Griesbach; ein sehr attraktiver Brief in tadelloser Erhaltung, bei uns registriert seit der 46. Lange und Fialkowski-Auktion (Mai 1974); sign. Schmitt BPP und Fotoattest Sem BPP
1 Kr. tiefschwarz, allseits breitrandig geschnitten, dreiseitig mit Zwischenlinien, sauber entwertet, durch gMR "211" MITTENWALD; ein sehr schönes Stück der seltenen Marke mit nicht häufiger Entwertung, Kabinett, Fotoattest Brettl BPP (Mi. 4000,-)
3 Kr. blau aus der rechten oberen Bogenecke mit Stempel "(B)AYREUT(H)" auf kleinem Briefstück, Kabinett, sign. Brettl BPP
3 Kr. dunkelblau, oben voll- sonst breit- bis überrandig in schöner tiefer Farbe mit Segmentstempel "PFAFFENHOFEN A. ILM 3/4" (1850) auf Hülle nach Landshut, Pracht, sign. Brettl BPP
6 Kr. dunkelbraunorange im waagerechten Paar, sehr schön farbfrisch und allseits breitrandig, meist mit Zwischenlinien, mit zentrisch glasklar aufgesetztem Segmentstempel "OETTINGEN 18/1" auf Briefstück; eines der schönsten Paare dieser Marke, Luxus Provenzienz: Jakob Sessler (1939)
1850/58, Probedrucke 3 Kr. schwarz, 1 Kr. orange und 6 Kr. braun auf Papier ohne Seidenfaden, ungebraucht, 3 Kr. mit Originalgummi, Pracht, sign. Schmitt BPP
Probedrucke 3 Kr. blau und 6 Kr. schwarz als Einzelabzüge auf glänzendem Kreidepapier mit breiten Rändern, ungummiert, Pracht, sign. Schmitt BPP
Probedrucke 1, 3, 6, 9, 12 und 18 Kr. in braun auf glänzendem Kreidepapier im kleinen Blockformat von ca. 5x5 cm, auf Kartonpapier aufgezogen, die 6 Kr. etwas knittrig, sonst in guter Erhaltung; in dieser Form selten, Fotoattest Sem BPP
Probedrucke 18 Kr. in karminrot und blau auf Papier ohne Seidenfaden, ungebraucht mit Originalgummi, Kabinett, sign. Schmitt BPP
3 Kr. blau, Platte 5, 9er-Block aus der rechten oberen Bogenecke, farbfrisch und allseits breitrandig mit 5/20 mm Bogenrand; Bayernbruch oben links mit Falz gestützt, sonst sehr schöne frische Erhaltung, 4 Werte postfrisch, sign. H. Krause
3 Kr. graublau, Platte 5, oben winzig berührt, sonst voll- bis überrandig, links mit Stegansatz und Randlinie der Nachbarmarke, mit klarem gMR "51" BOBINGEN auf Briefstück; übliche senkrechte Faltung im Zwischenraum, sonst einwandfrei, selten, Fotoattest Sem BPP
3 Kr. blau, Platte 2, voll- bis breitrandig mit gMR "119" und nebengesetztem Fingerhutstempel "HAAG 24 4" auf Bischofsbrief mit handschriftlicher Adresse an Erzbischof Karl August in München, Pracht
3 Kr. blau, Platte 2, im 4er-Block aus der rechten oberen Bogenecke; die beiden unteren Werte leicht berührt, sonst breit- bis überrandig mit 2/3 mm Bogenrand, mit gMR "558" und nebengesetztem Segmentstempel "WALLERSTEIN 24/3" auf Briefhülle nach Stuttgart; ein ganz außergewöhnliches Stück, sign. Pfenninger
3 Kr. blau, Platte 5, waagerechter 4er-Streifen, farbfrisch und allseits breit- bis überrandig aus der linken unteren Bogenecke, mit oMR "356" und nebengesetztem DKr. "NÜRNBERG 17 APR 1860" auf Briefhülle nach Würzburg; ein qualitativ ganz außergewöhnliches Stück, Fotoattest Brettl BPP Provenienz: John Boker jr.
3 Kr. blau, 1 Kr. rosa, Platte 1, und zwei Stück 6 Kr. rötlichbraun, alle farbfrisch und voll- bis meist breitrandig (zu dieser Feststellung Frankatur teils einseitig gelöst) mit gMR "104" und nebengesetztem Fingerhutstempel "GEFREES 11/8" (1854) auf Briefhülle nach Amsterdam; schöne und nicht häufige 3-Farben-Frankatur in den 2. niederländischen Rayon, Fotoattest Brettl BPP
Platte 1: 1 Kr. rosa im senkrechten 3er-Streifen, allseits breit- bis überrandig mit Schnittlinien an allen Seiten, sauber entwertet durch gMR "413", Luxus, sign. Giulio Bolaffi und Brettl BPP
1 Kr. rosa im waagerechten 3er-Streifen, allseits breitrandig mit Duplex-Entwertung durch oMR "325" und Ra. "MÜNCHEN 1 JUL 1861", leichte Patina, Pracht, sign. H. Krause