345 / September 2011
345. Heinrich Köhler Auction
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ADELSHEIM: 1780, Quittung des Posthalters Crombach über 2 Gulden und 20 Kreuzer Miete für ein Pferd für 35 Tage
"APPENWEYR.R.1.", L1 in schwarz auf Teilbrief 1811 sowie in rot auf Briefhülle 1803 beide nach Offenburg; der rote L1 ex Sammlung Bloch
"de Baden", handschriftlicher Aufgabevermerk auf Faltbrief, datiert 11. Januar 1805 "per Renchen et Offenburg" nach Burbach; die kaiserliche Reichspost eröffnete in Baden 1805 eine Posthalterei, die jedoch 1806 wieder geschlossen wurde; am 1.5.1808 wurde hier wieder eine Postexpedition errichtet. Ein sehr seltener früher Brief
"DE BISCHOFSHEIM", L1 sauber auf Faltbrief 1794 nach Kirchberg im Fürstentum Hohenlohe mit Portovermerk "00"
BOXBERG: 1789, Bestellungsurkunde für Valentin Adelmann als Posthalter von Boxberg mit ausführlicher Darstellung seiner Rechte und Pflichten, ausgestellt unter Fürst Carl Anselm in Würzburg
"BOXBERG", L1 sauber auf kpl. Brief 1800 nach Mergentheim; ein sehr seltener Stempel, nur 2 Abschläge bekannt
BRETTEN: 1809, Postschein der kaiserlichen Reichspost während der taxischen Lehenspostzeit gebraucht für eine Wertsendung nach Mannheim mit Unterschrift des Posthalters Paraviccini
BRUCHSAL: 1781, Postschein des kaiserlichen Reichspostamtes im Ortsdruck für einen Chargé-Brief nach Wien
"d. Bruchsal", handschriftlicher Aufgabevermerk auf Briefhülle mit Leitvermerk "p. Straßbourg et Habsheim" nach Rixheim im Elsaß; vom Empfänger wurden "13" Sols eingezogen, davon zahlte Frankreich 5 Sols an Thurn & Taxis in Baden; kleiner Einriß oben im Umschlag mit Falzen hinterklebt
"DE BRUCHSAL", L1 sehr klar auf kleinem Faltbrief 1782 nach Deidesheim mit Franco 2 Kr., Kabinett
"DE BUHL", L1 sauber auf kpl. Brief 1794 nach Rothenburg ob der Tauber; vorderseitig Erledigungsvermerke, selten, nur 2 Briefe registriert
"VON CARLSRUHE", L1 sauber auf Briefhülle (Seitenklappen fehlend) mit schwarzem Lacksiegel an die verwitwete Gräfin zu Lippe-Detmold
"Carlsruhe", Schreibschrift-L1 auf Wert-Paketbegleitbrief 1801, nach Möskirch, etwas bügig, sehr selten
"KARLSRUHE R:1", DKr. in rot sauber auf kpl. Brief vom 18.4.1809 nach Widdern. Ein außerordentlich schöner Beleg mit diesem seltenen Versuchsstempel, der wahrscheinlich nur an einem einzigen Tag benutzt wurde
DURLACH: "de Durlac", handschriftlicher Aufgabevermerk auf Briefkuvert nach Heilbronn
"DE DOURLACH", L1 mit geblocktem "H" sauber auf kpl. Brief mit handschriftlichem Vermerk "Criminalia" nach Ellwangen, Kabinett
"DURLACH", L1 sauber abgeschlagen auf kleinem Faltbrief von Hohenwaltersbach nach Bonfelden bei Eppingen, bezahlt mit 4 Kr. (rückseitig notiert); der Brief unten unauffällig eingerissen
"Durlach", Fraktur-L1 sehr sauber auf kpl. Brief 1786 nach Mersburg; mit 8 Kr. voll bezahlt, entsprechend rückseitig notiert; ein sehr seltener Stempel, nur 2mal registriert
"Durlach", Schreibschrift-L1 auf recommandiertem Brief nach Lausanne mit Vermerk "fro Bales", Gesamttaxe 12 Kr. (2mal 2+4), senkrecht gefaltet und innen nicht ganz kpl.; ein seltener Stempel
"DE ETTLINGEN", L1, praktisch kpl. auf unbezahlter Briefhülle nach Heidelberg; 1½ Batzen bzw. 6 Kr. wurden vom Empfänger erhoben; selten, nur 4 Briefe registriert
EMMENDINGEN: "De Emeding", handschriftlicher Aufgabevermerk auf gesiegeltem Kuvert an Baron von Leutrum am Hofe der Markgräfin zu Karlsruhe
"D'EMMENDINGEN", L1, 2mal etwas schwach abgeschlagen auf Briefhülle nach Straßburg; 7 Kr. vom Absender bezahlt (rückseitiger Ziffernstempel), vom Empfänger wurden noch "5" Decimes eingezogen, da der Brief in die 2. französische Gewichtsstufe fiel
"d'Engen", handschriftlicher Aufgabevermerk auf kpl. Faltbrief 1784 unfrei nach Memmingen, taxiert mit 6 Kr.
"ENGEN R.I.", L1 auf Briefhülle 1807 mit nebengesetztem "P.P." nach Donaueschingen; vom Aufgeber bezahlte 2 Kr. sind rückseitig vermerkt, Kabinett
"DE EPPINGEN", L1 in rot sauber auf kpl. Brief 1794 nach Stuttgart, Kabinett
"DE FREYBURG", L1 sauber auf Faltbrief 1754 mit dekorativer Adresse nach Esslingen
"FREYBURG", L1 sauber auf Briefhülle "p Stockach" nach Schaer, taxiert mit 6 Kr.
1798, Estafetten-Briefhülle vom kaiserlich königlichen Landes-Kommissariat an das Vogtei-Amt zu Achern; für die Gebühr für 11 Meilen à 7460 Metern, 5 Posten, Trinkgeld und Speditionsgeld wurden 6 Gulden und 45 Kr. berechnet
"CHARGÉ / R. 1 FREYBURG.", L2 klar auf kpl. Dienstsache 1812 nach Heitersheim
"DE FRIESENHEIM", L1 klar und sauber auf kpl. Brief 1795 von Ettenheim über Friesenheim nach Heiligkreuztal in Schwaben, taxiert mit 8 Kr.; ein schöner und seltener Brief
"FRIESENHEIM.R.I.", kleiner L1 in schwarz sehr sauber auf kpl. unbezahltem Brief 1803 nach Wagshurst bei Renchen, selten, nur 2 Briefe registriert
"FRIESENHEIM.R.1", L1 in rot auf kpl. Brief nach Hagenbach
GENGENBACH: 1809, Postschein im Ortsdruck für einen recommandierten Brief nach Karlsruhe
"DE GENGENBACH", L1, etwas trocken abgeschlagen auf kpl. Brief 1789 nach Schömberg
"DE GUNZBURG", L1 in rot sauber auf kpl. Brief mit gedrucktem Dekret der vorderösterreichischen Regierung zu Freiburg 1779 mit Leitvermerk "p. Ulm" nach Erbach in Württemberg, taxiert mit 2 Kr. In Günzburg bestand bis 1806 neben der vorderösterreichischen Post auch eine Reichspostanstalt; ein schöner und recht seltener Brief
"Haussach", handschriftlicher Aufgabevermerk auf kpl. Brief 1787 nach Oppenau