355 / Oktober 2013
355. Heinrich Koehler Auction
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1 Kreuzer schwarz, Platte 1, allseits sehr breitrandig mit Zwischenlinien oben und rechts, mit klar aufgesetztem L2 "MÜNCHEN 13 JAN. 1850" auf kpl. Drucksache von Kriegshaber nach Obergünzburg, feinste und tadellose Erhaltung; ein ganz besonders attraktives Stück, sign. Fulpius und Brettl BPP mit Fotoattest
Provenienz: Sammlung Dörfler
1 Kreuzer schwarz, Platte 1, schöne tiefe Farbe und voll- bis meist breitrandig mit L2 "MÜNCHEN 16 JAN. 1852" auf Ortsbriefhülle (Seiten fehlen und in den Faltungen teils gestützt); Faltungen außerhalb der Frankatur; eine äußerst seltene Spätverwertung der Platte 1, Fotoattest Brettl BPP
1 Kreuzer schwarz, Platte 1, allseits breit- bis überrandig, 3-seitig mit Zwischenlinien, unten mit kleinem Teil der doppelten Trennungslinie ('Kleine Brücke') mit klar aufgesetztem OPA-DKr. "NÜRNBERG 20 JUL. 1850" auf Streifband nach Naabburg; ein äußerst attraktives Stück in tadelloser Erhaltung, Fotoattest Brettl BPP
1 Kreuzer schwarz im 3er-Block (sogenannter "Stuhl"), farbfrisch und allseits breit- bis überrandig mit insgesamt 4 vollen und 2 teilweisen Zwischenlinien, oben links mit kleinem Teil der Doppellinie ('Kleine Brücke'), die obere Marke mit Plattenfehler "E von EIN oben ausgefüllt", die linke untere Marke mit Plattenfehler "Randlinie rechts unten gebrochen" auf Briefhülle mit nebengesetztem Halbkreisstempel "AU b LDSHT: 9/9" nach Mallersdorf; eine sehr seltene Frankatur in tadelloser und ursprünglicher Erhaltung, Fotoattest Brettl BPP
1 Kreuzer tiefschwarz, Platte 1, mit Plattenfehler "linke Randlinie oben neben Wertziffernkasten beschädigt...", sehr schöne Farbe und allseits breitrandig, dreiseitig mit Teilen der Zwischenlinien, mit sauberem Halbkreisstempel "BAYREUTH 24/4" (1850) auf Drucksache mit Teiladresse (Streifband aus optischen Gründen ergänzt) nach Gefres, Kabinett, sehr schönes Stück der seltenen Farbe, Fotoattest Brettl BPP
3 Kreuzer blau, allseits gleichmäßig breitrandig und sehr schön farbfrisch mit klar aufgesetztem DKr. "NÜRNBERG 7 DEC. 1849" auf Briefhülle mit Teil des Inhaltes nach Syburg bei Weißenburg, Kabinett
3 Kreuzer blau, allseits sehr breitrandig mit Zwischenlinien an allen Seiten, mit ideal aufgesetztem Halbkreisstempel "GUNZENHAUSEN 22/6" auf Faltbrief nach Ansbach, Luxus, sign. Schmitt BPP
3 Kreuzer blau, Platte 1, allseits breitrandig mit sauber auf- und nebengesetztem L2 "LANDSHUT 21. MAR. 1850" auf kleiner Briefhülle nach München, leichte Patina, sign. Brettl BPP
3 Kreuzer blau, Platte 1, oben links berührt, sonst voll- bis meist breitrandig mit L2 "MÜNCHEN 11 MAI 1850" auf Streifband ohne Adresse, zum Schaden der Post inseitig mit Briefmitteilung versehen; interessantes und seltenes Stück, Fotoattest Brettl BPP
3 Kreuzer blau, allseits überrandig mit allen Zwischenlinien und Teilen von 2 Nachbarmarken, mit glasklar aufgesetztem gMR "26" und nebengesetztem Halbkreisstempel "BERCHING 25/10" (1850) auf kleiner Chargé-Briefhülle mit zugehörigem Inhalt nach Eichstätt, Luxus, sign. Pfenninger und Brettl BPP
3 Kreuzer blau, farbfrisch und voll- bis überrandig geschnitten, rechts mit schmalem Bogenrand, mit ungewöhnlicher Duplex-Entwertung durch gMR "262" und Fingerhutstempel "PEISS 5/8" (1851) auf weißem Faltbrief nach Högling; ein ganz außergewöhnliches Stück in frischer, tadelloser Erhaltung, Fotoattest Brettl BPP
3 Kreuzer blau, zwei Einzelwerte, beide voll- bis meist sehr breitrandig, die rechte Marke mit vollen vier Schnittlinien, mit Halbkreisstempel "PASSAU 22=11" (1849) und auf eine Marke übergehendem L1 "CHARGÉ" in Antiqua auf fast vollständiger Briefhülle nach Postmünster bei Pfarrkirchen; ein schöner Brief mit seltener Entwertungs-Kombination, Fotoattest Sem BPP
6 Kreuzer lebhaftrötlichbraun, 2 Einzelwerte, beide sehr breit- bis überrandig, die linke Marke mit 3 mm Bogenrand rechts, mit Ersttags-L2 "MÜNCHEN 1 NOV. 1849 IX" und zusätzlichen Federstrichen auf Briefstück, in dieser Form wahrscheinlich Unikat, sign. Stock und Fotoattest Brettl BPP
Provenienz: Sammlung Sessler
6 Kreuzer lebhaftrötlichbraun, farbfrisch und voll- bis breitrandig mit klar aufgesetztem Fingerhutstempel "AMPFING 31/3" (1850) auf gedrucktem Bischofsbrief an Karl August nach München; ein attraktiver Brief in tadelloser Erhaltung, sign. Brettl BPP mit Fotoattest
Provenienz: Sammlung Dörfler
6 Kreuzer rötlichbraun, farbfrisch und allseits breitrandig geschnitten mit Schnittlinien an drei Seiten, mit übergehendem Federkreuz auf komplettem Chargé-Brief mit nebengesetztem Halbkreisstempel "ANSBACH 23/1" (1849) nach Wallerstein; ein attraktiver und in dieser Form seltener Brief aus dem Ausgabemonat der 1. Markenausgabe, Fotoattest Brettl BPP
6 Kreuzer lebhaftrötlichbraun mit ausgefüllten Ecken, allseits breitrandig mit Teilen allen Zwischenlinien, mit klarem Halbkreisstempel "THURNAU 6/4" und zusätzlichem Federkreuz auf Faltbrief nach München, Kabinett, Fotoattest Schmitt BPP
6 Kreuzer rötlichbraun, zwei Einzelwerte, allseits breitrandig mit nahezu allen Zwischenlinien, als Paar geklebt mit sauber auf- sowie nebengesetztem L1 "Chargé" auf Briefhülle mit nebengesetztem Halbkreisstempel "ALTDORF 18/4" nach Heilsbronn; ein in dieser Form sehr seltener und außerordentlich attraktiver Brief, Fotoattest Brettl BPP
3 Kreuzer blau, Platte 3, oben links etwas berührt, sonst meist breitrandig mit Federkreuz-Entwertung auf kleinem Faltbrief mit nebengesetztem Halbkreisstempel "ROSSHAUPTEN 25/9" (1858) nach Haselgehr in Tirol, dort per Boten für (handschriftlich vermerkt) "2" Kreuzer zugestellt; ein interessanter Brief
3 Kreuzer blau, Platte 2, voll- bis breitrandig mit Federkreuz und nebengesetztem Halbkreisstempel "NORDHALBEN 10/8" auf Reco-Briefhülle mit nebengesetztem L1 "CHARGÉ" an den Erzbischof Bonifaz von Urban nach Bamberg; ein besonders schöner eingeschriebener Bischofsbrief, Fotoattest Sem BPP
3 Kreuzer blau, allseits breitrandig mit Entwertung durch Federkreuzgitter auf kleiner Briefhülle mit handschriftlich nebengesetztem "von Straubing" nach Regensburg, sign. Brettl BPP
3 Kreuzer blau, allseits breitrandig mit Tintenstrich auf rekommandiertem "Laufzettel fahrender Posten" am 21.9.1853 von Vohenstrauß nach Wernberg, weiter nach Regensburg und retour Vohenstrauß; vollständig erhaltene Laufzettel aus dieser frühen Zeit sind sehr selten, sign. Schmitt BPP mit Fotoattest
3 Kreuzer blau, Platte 3 in ungewöhnlicher leuchtender Farbe, unten voll- sonst breit- bis überrandig, aus der linken oberen Bogenecke stammend, mit sauber auf- und nebengesetztem Umtausch-Halbkreisstempel "ALTÖTTING 21/11" (1856) auf weißer Briefhülle an das Bischöfliche Ordinariat in Passau, Luxus, sign. Pfenninger
3 Kreuzer blau, Platte 3, voll- bis meist sehr breitrandig mit sauber aufgesetztem Halbkreisstempel "REICHENHALL 27/11" (1856) auf kleinem Faltbrief nach Nymphenburg, handschriftlich "reicht nicht, noch 6" und entsprechend nachtaxiert; ein schöner und recht seltener Brief aus der Umtauschzeit, Kurzbefund M. Brettl
3 Kreuzer blau, Platte 2 , oben etwas berührt, sonst breit- bis überrandig mit ungewöhnlicher Entwertung durch 2 klar nebeneinander aufgesetzte gMR "213" und nebengesetztem Fingerhutstempel "MONHEIM 29/1" auf eingeschriebener Briefhülle mit nebengesetztem L1 "Chargé" nach Weißenburg; ungewöhnliches und sehr schönes Stück
3 Kreuzer blau, Platte 2, allseits breitrandig mit ungewöhnlicher und dekorativer Entwertung durch zweimal sauber aufgesetztem gMR "323" auf Nahbereichsbrief mit nebengesetztem Halbkreisstempel "SONTHOFEN 10/1" (1854) nach Reute in Tirol mit vorderseitigem Bestellgeldvermerk, sehr schönes Stück
3 Kreuzer blau, Platte 2, in phänomenalem breit- bis riesenrandigem Schnitt, seitlich und unten mit teils großen Teilen von 5 Nachbarmarken, mit sauber aufgesetztem gMR "355" auf Faltbrief mit sauber nebengesetztem Halbkreisstempel "UFFENHEIM 19/1" (1856) nach Neustadt a. A.; ein sensationelles Stück in tadelloser Erhaltung, sign. Schmitt BPP
3 Kreuzer blau, Platte 5, breit- bis überrandig mit gMR "563" auf Faltbrief mit sauber nebengesetztem Aushilfs-L3 "Weiden 25/2" (1862) nach Pleystein; es sind nur wenige Briefe mit diesem Aushilfsstempel bekannt; ein sehr schönes Stück, sign. Brettl BPP mit Kurzbefund
3 Kreuzer blau, Platte 2, breit- bis überrandig mit gMR "298" und nebengesetztem Halbkreisstempel "ROTHENBURG 21 (8)" (1852) auf dekorativem Vordruckbrief nach Frankenberg, Kabinett
3 Kreuzer blau, Platte 2, voll- bis überrandig, mit glasklar aufgesetztem gMR "7" und sauber nebengesetztem EKr. "ALTOETTING 18/9" (1851) sowie L1 "N:ABG:" auf komplettem Brief nach Marzoll; tadellos, sign. Brettl BPP
3 Kreuzer blau, Platte 2, allseits breitrandig mit gMR "190" sowie sauber nebengesetztem Halbkreisstempel "LUDWIGSHAFEN 24/5" auf vollständigem Kreuzband nach Grünstadt mit rückseitigem Ankunftsstempel; ein in dieser Form seltenes und sehr dekoratives Stück, sign. Schmitt BPP
3 Kreuzer blau, voll- bis meist breitrandig mit zentrischem gMR "180" und nebengesetztem Fingerhutstempel "LAUF 15/1" (1852) auf kleinem vorgedrucktem Brief (Vertreter-Bestellung) nach Nürnberg; ein sehr attraktiver Brief
3 Kreuzer blau, Platte 3, voll- bis überrandig mit gMR "69" auf Briefhülle mit nebengesetztem Halbkreisstempeln "BURGLENGENFELD" vom 17. bzw. 20.1.1857 nach Amberg. Der Brief war ursprünglich am 17.1. unfrankiert aufgegeben worden, entsprechend am Empfangsort mit 6 Kreuzern Porto belastet, jedoch nicht angenommen und zurück gesandt; am 20.1. erneut und dieses Mal portogerecht frankiert verschickt und zugestellt; ein interessanter Brief, sign. Brettl BPP mit Befund
3 Kreuzer blau, Platte 5, breit- bis überrandig, rechts mit 2 mm Bogenrand, mit oMR "19" und nebengesetztem Halbkreisstempel "ANSBACH 21/7" (1860) auf 'Telegramm'-Umschlag in erstklassiger Erhaltung nach Kloster Heilbronn mit nebengesetztem Schreibschrift-L1 "Chargé". Ein besonders schöner frankierter Telegramm-Umschlag, sign. Bolaffi und Fotoattest Schmitt BPP
3 Kreuzer blau, Platte 5, allseits breitrandig mit klarem oMR "269" und nebengesetztem DKr. "LANDSHUT 16 JUL. 1860" auf Chargé-Briefhülle nach Hummelsberg und als Portobrief nachgesandt nach Altenkofen, mit "3" Kreuzern taxiert, sign. Brettl BPP
3 Kreuzer blau, Platte 3, allseits breitrandig mit gMR "359" und nebengesetztem Halbkreisstempel "OBERDORF 3/8" (1857) auf Chargé-Brief des katholischen Pfarramtes mit handschriftlichem Vermerk "Präsant" nach Memmingen; sogenannter 'Behörden-Expressbrief'. Laut Verordnung von 1848 waren dienstliche Schreiben welche mit einem Vermerk der Dringlichkeit versehen waren auch ohne besonderes Verlangen zu rekommandieren und bei Ankunft am Bestimmungsort unverzüglich, auch bei Nacht, zuzustellen. Ein in dieser Form seltener und attraktiver Brief, Fotoattest Stegmüller BPP
3 Kreuzer blau, Platte 4, rechts stark angeschnitten, sonst voll- bis überrandig, links mit 2,5-3 mm Bogenrand, mit Duplex-Entwertung durch gMR "112" und Halbkreisstempel "ERDING 16/1" auf eingeschriebener Bischofs-Briefhülle an Gregor in München; ein attraktiver Brief mit ungewöhnlicher Stempel-Kombination, sign. Drahn und Fotobefund Stegmüller BPP