357 / März 2014
357. Heinrich Koehler Auction
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1863, 2 Grote durchstochen, bräunlichorange (rotorange), normales Papier, farbtyisch, ursprünglich haftend, winzige Druckspur im Oberrrand und rechts nachgestochen, mit sauber auf- und nebengesetztem K2 (sog. Kleiner Schlüsselstempel) "VEGESACK 26 7", auf Briefvorderseite nach Bremen. Ein dekorativer Beleg dieser enorm seltenen Marke aus bekannter Korrespondenz. Sign. Hunziker, Fotoattest W. Engel BPP "einwandfrei" und Neumann BPP
Provenienz: Alfred Caspary (1958)
1863, 2 Grote durchstochen, dunkelgelblichorange, gestrichenes Papier, helle Nuance, mit sehr sauber aufgesetztem Ra2 "(BRE)MEN (...)*5-6". Trotz minimaler Unzulänglichkeiten ein dekoratives und überdurchschnittliches Exemplar dieser enorm seltenen Marke. Sign. Thier und Grobe
1863, 2 Grote durchstochen, dunkelgelblichorange, gestrichenes Papier, helle, ganz typische Nuance, mit besonders sauber auf- und nebengesetztem Ra2 "BREMEN 17 9*6-7" auf schmalen, rechts winzig verkürztem Briefkuvert "An das wohllöbliche Amt der freien Hansestadt Bremen in Bremerhafen", mit rückseitigem Ankunfts-K2. Die Marke weist dreiseitig Scherentrennung auf, wodurch der Durchstich oben fehlt, aber unten perfekt sichtbar erhalten ist. Das Porto von Bremen nach Bremerhafen wurde erst zum 1. Januar 1867 von 3 auf 2 Grote reduziert, als die gezähnte 2 Grote-Marke schon längst verausgabt war - entsprechend handelt es sich bei diesem Brief um eine ganz ungewöhnliche Spätverwendung dieser seltenen Marke. Ganz ursprüngliches Liebhaberstück. Fotoatteste Dr. Fischer BPP und Neumann BPP
Provenienz: Sammlung "Duckwitz"
1863, 2 Grote durchstochen, dunkelrotorange, gestrichenes Papier, farbtypisch, mit leicht und gerade aufgesetztem Ra2 "BREMEN 8 12*6-(7)"; kleine Unzulänglichkeiten, jedoch insgesamt ein überdurchschnittliches Exemplar dieser seltenen Marke. Fotoatteste Pfenninger und Neumann BPP
1864, 3 Grote (Type I) durchstochen, senkrecht gestreiftes Papier, mit Feldmerkmal "Bogen über der Krone", farbfrisch und gut zentriert, mit sauber und gerade aufgesetztem Ra "BREMEN ... 10*1-2". Kleine Unzulänglichkeiten, die Variante jedoch gut erkennbar.
1864, 3 Grote (Type III) durchstochen, senkrecht gestreiftes Papier, farbfrisch, mit leicht und sauber aufgesetztem Ra" "BREMEN 22 5*4-5" auf Faltbriefhülle (1866) nach Bremerhafen, mit rückseitigem Ankunfts-K2. Die Marke am rechten Rand ganz leicht von einer Brieffalte getroffen
Provenienz: Erich Weise (1997)
1864, 3 Grote (Feld 10 = Type I) durchstochen, waagerecht gestreiftes Papier, mit Feldmerkmal "Kratzer unter "R" in BREMEN", farbfrisch, vierseitig vollständiger Durchstich (rechts innerhalb der Scherentrennung), mit sehr sauber, vollständig und wappenfrei aufgesetztem Ra "BREMEN 30 1*7-8M", auf größerem Briefstück. Der Plattenfehler ist perfekt sichtbar, die Marke haftet jedoch nicht mehr ursprünglich, so dass eine abschließende Qualitätsbeurteilung im derzeitigen Zustand nicht möglich ist. Insgesamt ein besonders attraktives Briefstück dieser ohnehin sehr seltenen Marke, in Verbindung mit dem auffälligen und ideal sichtbaren Plattenfehler eine Rarität für eine fortgeschrittene Sammlung. Doppelt sign. Pfenninger, Fotoattest Neumann BPP
1862, 5 Grote durchstochen (nach Michel D 1 I), mattgraubraun, zwei Exemplare, beide Typen, je farbfrisch und mit sauber aufgesetzten Ra2 "BREMEN", Type I original haftend und tadellos auf Briefstück, Type II mit winzigem Eckknitter. Sign. Pfenninger, Köhler etc.
1862, 5 Grote (Type II) durchstochen (nach Michel D 1 II), hellkarmingrau, farbfrisch (links leicht gebräunt) und gut zentriert, mit sauber aufgesetzten Ra2 "BREMEN 23 12*6-7", original haftend auf links nicht ganz vollständiger Faltbriefhülle nach Hamburg, mit rückseitigem Ankunftsstempel. Ursprünglicher Brief aus der bekannten Dr. Hemsen-Korrespondenz, sign. Friedl
1862, 5 Grote (Type I) durchstochen (nach Michel D 1 II), hellkarmingrau, farbfrisch und gut zentriert, mit sauber und zentrisch aufgesetztem Ra2 "BREMEN 6 7*6-7", tadellos. Eine schöne Marke.
1862, 5 Grote (Type II) durchstochen (nach Michel D 1 II), hellkarmingrau, recht farbfrisch , jedoch nicht mehr original haftend und mit kleinen Unzulänglichkeitent, mit sauber aufgesetztem Ra2 "BREMEN ... 12*11-12" und kleinem blauen Rahmenstempel "BREMEN Bahnhof.", auf Briefstück. Ungewöhnliche Doppelentwertung.
7 Gr. durchstochen mit sauber aufgesetztem Ra2 "BREMEN 19.4" (1866) auf Briefhülle nach Hamburg; die Hülle unten waagerecht gefaltet, geringe Patina, Attest Grobe (1965)
1863, 10 Grote durchstochen (nach Michel D 1 I), zwei Exemplare, je farbfrisch und mit sauber und gerade aufgesetzten Stempeln (schwarzer Ra2 bzw. blauer Rahmenstempel "BREMEN Bahnhof."), beide mit diversen alten Prüfzeichen jedoch winzigen Unzulänglichkeiten. Eine mit Befund Alcuri
1863, 10 Grote durchstochen (nach Michel D 1 I), zwei Exemplare, je farbfrisch und ursprünglich haftend, jedoch mit kleinen Unzulänglichkeiten, als waagerechtes Paar geklebt, mit zentrisch und gerade aufgesetztem blauen K1 "BREMEN-BAHNF. 4 2 67 6-7N", auf Briefstück. Eine vor allem mit diesem Stempel seltene Doppelfrankatur. Sign. H (Hermann), Ebel, Fulpius, Fotoattest Friedl Expert Commitee
1863, 10 Grote durchstochen (nach Michel D 1 I), farbfrisch, ursprünglich haftend und tadellos, mit sehr sauber und gerade aufgesetztem Ra2 "BREMEN 11 5*6-7", auf innen unauffällig verkürzter Faltbriefhülle (1866) nach Amsterdam, mit Röteltaxe "10" und rückseitig rotem Ankunfts-K1. Wie bei der Kramer- Korrespondenz üblich ist der Name im vorderseitigen Absender-Stempel unkenntlich gemacht. Insgesamt ein besonders schöner und frischer Brief dieser seltenen Marke, sign. Jakubek
Provenienz: Sammlung Traber
1863, 10 Grote durchstochen (nach Michel D 1 I), farbfrisches senkrechtes Paar, mit sauber aufgesetztem Ra2 "BREMEN 30/12*6-7", auf fast vollständigem Faltbrief von 1866 (Marken und Brief mit verschiedenen Randmängeln) nach New York, mit entsprechendem "PAID"-Stempel und Taxe "20". Eine seltene Doppelfrankatur aus der bekannten Unkart-Korrespondenz, mit einem senkrechten Paar ist kein weiterer Brief bekannt. Fotoatteste Brettl und Neumann BPP
1863, 5 Silbergroschen durchstochen, gelbgrün,besonders farbfrisch, mit sauber, gerade und zentrisch aufgesetztem blauen Rahmenstempel "BREMEN Bahnhof.", tadellos. Eine sehr schöne Marke. Sign. W:ENGEL
1863, 5 Silbergroschen durchstochen, gelbgrün, mit Feldmerkmal "rechter Knopf am Griff des Bremer Schlüssels fehlt ganz", farbfrisch, mit sehr sauber und gerade aufgesetztem Ra2 "(B)REMEN ... 3*6-7", kleine Randfehler. Eine frische Marke, die den seltenen Plattenfehler deutlich zeigt. Sign. Phillip Kosack
1863, 5 Silbergroschen durchstochen, gelbgrün,besonders farbfrisch, mit sehr sauber und zentrisch aufgesetztem blauen Rahmenstempel "BREMEN Bahnhof.", auf größerem Briefstück mit Großteil des roten Londoner Ankunfts.K1. Die sehr schöne Marke haftet vollflächig auf der Unterlage und ist, soweit beurteilbar, tadellos. Sign. Köhler, Pfenninger
1863, 5 Silbergroschen durchstochen, grün, sehr farbfrisch und gut zentriert, mit sauber und gerade aufgesetztem Ra2 "BREMEN 14 11*6-7", auf nicht ganz vollständiger Faltbriefhülle (1864) nach London, mit vorderseitig roten Tax- und Ankunftsstempeln. Die Frankatur zeigt kleine Randknitter, aus der Briefhülle wurde der Name des Adressaten ausgeschnitten und später ergänzt. Ein dekorativer und ungewöhnlich früher Brief dieser Auflage
Provenienz: Erich Weise (1997)
1863, 5 Silbergroschen durchstochen, grün, farbintensiv und ursprünglich haftend, mit sauber und gerade aufgesetztem, blauem Ra2 "BREMEN 1 8*5-6", auf vollständiger Faltbriefhülle (1865) aus der bekannten Zaiser & Weber-Korrespondenz nach Liverpool, mit vorderseitig roten Tax- und Ankunftsstempeln. Ein besonders schöner Qualitätsbrief dieser Marke und in Kombination mit der nur wenige Wochen im Juli/August 1865 verwendeten blauen Stempelfarbe eine Rarität. Liebhaberstück in bester Erhaltung. Innen signiert Hunziker, Atteste Pfenninger und Neumann BPP
1863, 5 Silbergroschen durchstochen, gelblichgrün, gestrichenes Papier, farbfrisches waagerechtes Paar, mit zentrisch und gerade aufgesetztem Ra2 "BREMEN 21 1*6-7", beide Marken mit winzigen Schürfungen, darüber hinaus tadellos. Eine frische und seltene Einheit dieser Marke, die wahrscheinlich auf einem doppeltschweren Brief nach GB Verwendung fand. Sign. W:ENGEL, Fotobefund Jakube
Provenienz: Erich Weise (1997)
1863, 5 Silbergroschen durchstochen, gelblichgrün, gestrichenes Papier, farbfrisch und hervorragend zentriert, mit sauber aufgesetztem Ra2 "(BREM)EN ...(*6)-7", tadellos. Ein besonders schönes Exemplar dieser 1. Auflage.
1863, 5 Silbergroschen durchstochen, gelblichgrün, gestrichenes Papier, farbfrisches und original haftendes waagerechtes Paar, mit zentrisch und gerade aufgesetztem Ra2 "BREMEN 9 2*5-6", auf Briefstück. Die linke Marke mit Randspalt, die rechte mit langem aber unauffälligem Riss. Insgesamt eine sehr frische und seltene Einheit, Fotoattest Neumann BPP
1863, 5 Silbergroschen durchstochen, gelblichgrün (helle Nuance), gestrichenes Papier, farbfrisch und original haftend, mit sauber aufgesetztem Ra2 "BREMEN 26 8*6-7", auf Briefstück und bis auf einen kleinen Eckbug tadellos. Ein frisches Briefstück der Frühauflage.
1866/67, 2 Grote gezähnt, gelblichorange (nach Michel Druckstein 2), farbfrisch und ausgabetypisch etwas unregelmäßig gezähnt, mit sehr sauber und gerade aufgesetztem, blauem Bahnpost-L3 "HANNOVER 9 / 9 III GEESTEMÜNDE", auf vollständiger Faltbriefhülle mit nebengesetzt handschriftlichem Stationsvermerk "Bremen", nach Bremerhaven, mit rückseitigem Ankunfts-K2, tadellos. Ein sehr schöner und mit Bahnpoststempel seltener Qualitätsbrief aus der bekannten Claußen-Korrespondenz. Für eine anspruchsvolle Sammlung, Fotoattest Neumann BPP
1866, 2 Grote gezähnt, rötlichorange (nach Michel Druckstein 3), farbtypisch, mit sehr sauber und zentrisch aufgesetztem Ra2 "BREMEN ... 1*6-7", abgesehen von einigen kurzen Zähnen tadellos. Insgesamt ein überdurchschnittliches Exemplar dieser selteneren Erstauflage. Sign. Richter, Dr.Fischer BPP
1866, 2 Grote gezähnt, rötlichorange (nach Michel Druckstein 3), mit sauber und gerade aufgesetztem blauen K1 "BREMEN-BAHNF. 18 2 67 10-11V", auf Faltbriefhülle nach Bremerhaven, mit rückseitigem Ankunfts-K2. Die Marke ist, ebenso wie der gesamte Brief, deutlich behandelt bzw. repariert (u.a. ist die Adresse komplett überschrieben). Trotzdem sind Briefe der Erstauflage selten; dieser aus bekannter Korrespondenz
1866, 2 Grote gezähnt, rötlichorange (nach Michel Druckstein 3), farbfrisch und ausgabetypisch etwas unregelmäßig gezähnt, mit sehr sauber und vollständig aufgesetztem K2 (sog. Großer Schlüsselstempel) "BREMERHAVEN. 6 2", auf Briefstück, tadellos. In wirklich perfekter Qualität und so schöner Optik kaum zu finden, Fotobefund Neumann BPP
1866, 3 Grote (Type I) gezähnt, recht farbfrisch (jedoch einige Zahnspitzen verbessert), mitt sauber und gerade aufgesetztem Ra2 "BREMEN 16 3*7-8A", auf etwas lädiertem Faltbrief nach Bremerhafen, mit rückseitigem Ankunfts-K2. Es handelt sich hierbei um den frühesten registrierten Brif dieser ersten gezähnten Bremen-Marke, Fotoattest Neumann BPP
1867, 5 Grote gezähnt, farbfrisches und gut zentriertes waagerechtes Paar (Typen II und I) mit vollständigem Unterrand, ungebraucht mit gefalztem Originalgummi. die linke Marke mit winzigen Unzulänglichkeiten, die rechte tadellos. Eine sehr frische und recht seltene Einheit, die als Besonderheit außerdem ein fehlendes Zähnungsloch zwischen den Marken zeigt, das sich - bedingt durch die Linienzähnung - auch rechts im Unterrand wiederfindet. Sign. und Befund Dr. Fischer, Fotoattest Neumann BPP
1867, 5 Grote gezähnt, farbfrisches und gut zentriertes waagerechtes Paar (Typen I und II) mit Abart "Mitte ungezähnt", ungebraucht mit gefalztem Originalgummi. beide Marken mit kleinen Unzulänglichkeiten. Von dieser sehr seltenen Fehlzähnung sind nur wenige Paare erhalten, die wohl alle aus dem selben Bogen stammen. Rarität für eine fortgeschrittene Sammlung. Fotoatteste August Koch/VBBS, Dr. Fischer BPP und Neumann BPP
1867, 5 Grote gezähnt, zwei farbfrische Werte (Typen II und I) als waagerechtes Paar geklebt, mit sauber und zentrisch aufgesetztem Ra2 "BREMEN 8 6*9-10", als 10 Grote-Mehrfachfrankatur auf vollständiger Faltbriefhülle nach New York. Beide Marken mit Zahnfehlern, der gesamte Brief jedoch besonders frisch und dekorativ. Briefe dieser Marke zählen auch im altdeutschen Vergleich zu den Raritäten, Fotoattest Neumann BPP(Bremer Kartei 629)
Provenienz: Seybold, Syracuse (1910)
Generalkonsul Borchers (1985)
1867, 7 Grote gezähnt, mit Feldmerkmal "senkrechter schwarzer Strich durch das gesamte Markenbild", farbfrisch und typisch rauh gezähnt, ungebraucht mit gefalztem Originalgummi, tadellos. Ein sehr frisches Exemplar dieses Plattenfehlers, der bei der geschnittenen 7 Grote-Marke noch nicht vorkommt. Diverse Signaturen
1867, 7 Grote gezähnt, farbfrisch mit leicht und gerade aufgesetztem Ra2 "(B)REMEN ... 10*6-7", leichte Bugspur oben und zwei lose Eckzähne sowie rückseitig großflächige Papieranhaftungen. Trotzdem ein insgesamt überdurchschnittliches Exemplar dieser seltensten Bremer Hauptnummer. Sign. Drahn und Grobe
1867, 7 Grote gezähnt, farbfrisch und tadellos, mit sauber und zentrisch aufgesetztem Ra2 "BREMEN 11 9*6-7", auf Faltbriefhülle nach Kopenhagen, mit rückseitig blauem Durchgangs-K2 "HAMBURG ST.P. 12 9 67" und Ankunfts-K1 "KOBENHAVN 13 9" sowie Röteltaxe "1 1/4" Silbergroschen, die das Weiterfranko gemäß dem späten preußischen Tarif auswies. Ein sehr schöner und sehr früher Brief dieser großen Bremen-Rarität, von der insgesamt nur 22 Einzelfrankaturen und eine Doppelfrankatur erhalten sind - davon die Mehrzahl aus der berühmten Wulff-Korrespondenz. Sign. Zöbisch, Fotoattest Walter Engel BPP (1981) und Neumann BPP
Provenienz: Sammlung Traber