358 / September 2014
358. Heinrich Koehler Auction
Seiten
1933, Hindenburg 80 Pfg. und 5 Pfg. als portogerechte Frankatur auf kpl. Adressenträgerteil für eine Einschreibe-Eilboten-Warenprobe bis 250 g. von "DÖBELN 10.10.38" nach Berlin, kleine Beförderungsspuren im rechten Rand, sonst gute Bedarfserhaltung, sehr seltene Portostufe
1873, Umschlag 1 Gr. mit aptiertem F(ranco)-EKr. "AACHEN 16 11 74", mit handschriftlichem Vermerk "Muster ohne Werth" und nebengesetztem Ra2 "Aus dem / Briefkasten" nach Eichstätt in Bayern, da der Umschlag verschlossen war, als unzureichend frankierter Brief der 2. Gewichtsstufe behandelt und gemäß der Blaustifttaxe mit 7 Kr. bei dem Empfänger (3 Kr. Ergänzungsporto und 4 Kr. Zuschlagsporto) eingezogen
Karte ½ Gr. mit Sachsen-Ra3 "SCHNEEBERG / NEUSTÄDTEL / 12 IV 74" mit rückseitig aufgeklebtem Stoffmuster mit Hohlnaht nach Leipzig, die Versendung von Postkarten mit angefügten Mustern war unzulässig und daher von der Beförderung ausgeschlossen (u.a. Generalverfügung 197 vom 5.9.1872), die vorliegende Karte wurde dennoch befördert, allerdings postseitig als Brief behandelt. Die Gebühr für einen unzureichend frankierten Brief bis 15 g betrug 2 Gr.; unter Anrechnung der schon verklebten Frankatur wurden beim Empfänger 1½ Gr. eingezogen, vorderseitig mit Blaustift vermerkt, interessantes Dokument, in dieser Form selten, ausführliches Fotoattest Krug BPP
"CHEMNITZ F. M1. 7/8 73", violetter Franco-Stempel auf amtlichem Postkartenformular als Pakebegleitbrief mit handschriftlichem Vermerk "beigesand ein Eisenstift ohne Werth mit derselben Adr." mit Röteltaxe "f2" für ein Paket von 1 Pfd. im ersten Provisionssatz (bis 5 Meilen)
"HAMBURG F N 6. 22 11 72", roter Franco-Stempel auf Paketbegleitbrief mit handschriftlichem Vermerk "enth. baumwollenes Muster ohne Werth" nach Lübeck mit Röteltaxe "20" und violettem Hinweiszettel "Die Abfertigung des Packets erfolgt in der Post-Steuer-Exped. im Telegraphen-Station:-Gebäude, Schüffelbuden 202, in Lübeck"
1923, "Muster ohne Wert"-Umschlag im Großformat mit Barfrankatur-Stempel "Gebühr bezahlt" (Ra2 in rot) und L1 "*Taxe Percue*" in rot von "CÖLN 13.9.23" nach Malmö, Schweden und retour mit schwarzem L3 "Wegen Verkehrssprerre an Absender zurück. P.A. 1 Köln", Umschlag einmal gefaltet und Beförderungsspuren im Rand, seltener Beleg für die schwierigen Postverbindungen während der Rheinlandbesetzung
OSTMARK: 1934, Volkstrachten 60 g. auf kpl. Einschreibe-Muster ohne Wert-Versandtasche bis 250 g. von "WIEN 16.3.38" mit Nebenstempel "Der Führer in Wien" nach Berlin mit Ankunftsstempel, Beförderungsspuren
1877/1900, Sammlung mit ca. 30 "Muster ohne Wert"-Sendungen inkl. 2 Stadtpost-Belegen, dabei Auslandspost, Nachsendefrankatur mit England, 2 R-Sendungen in die USA bzw. nach den Philippinen, unterfrankierte Sendungen mit Nachporto, verschiedene Gewichtsstufen und weiteren Besonderheiten, Erhaltung zum Teil fehlerhaft
1900/1923, umfangreiche Sammlung mit ca. 105 Belegen "Muster ohne Wert", "Warenproben" und "Mischsendungen" mit verschiedenen Frankaturen und Gewichtsstufen, dabei Auslandpost, 18 R-Sendungen, einige Nachnahme-Sendungen, unterfrankierten Belegen mit Nachportomarken, interessanten Nebenstempeln und weiteren Besonderheiten, dazu 4 Inhalte mit Muster, die Erhaltung ist zum Teil fehlerhaft
1923/1944, umfangreiche Sammlung mit ca. 140 Belegen "Muster ohne Wert", "Warenproben" und "Mischsendungen", dabei verschiedene Gewichtsstufen, Auslandspost, ca. 12 R-Sendungen, diversen Nachnahmen- und Eilboten-Belegen, viel Zeppelin- und Luftpost mit Bedarfspost, interessanten Stempeln und Verwendungen sowie weiteren Besonderheiten (u.a. Sendung nach Schweden mit frankierter Verzollungsgebühr), Erhaltung von etwas fehlerhaft bis einwandfrei