361 / September 2015
361. Heinrich Koehler Auction
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"1602" WELSCHENENNEST, zentrisch und sauber auf glatter Grund 1 Sgr. rosa, oben rechts leicht berührt, sonst vollrandig auf Gerichts-Briefhülle mit sauber nebengesetztem Ra3 nach Olpe, abgebildet im Krauß-Handbuch
"1634" WIEHL, zentrisch und sauber auf 1 Sgr. auf rosa, voll- bis breitrandig auf komplettem Faltbrief mit sauber nebengesetztem Ra2, 1854 nach Olpe, selten
"1646" WINDHEIM, zentrisch auf 1 Sgr. auf rosa, oben etwas berührt, als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 2 Sgr. blau mit sauber nebengesetztem DKr. "WINDHEIM 8/11" nach Mettmann; der Umschlag unten Einriß geschlossen und etwas gereinigt; ein sehr seltener Nummernstempel-Brief, wahrscheinlich nur ein weiterer existent, signiert Kastaun mit Befund
"1654" WITTEN, auf ½ Sgr. orange und waagerechtem Paar 2 Sgr. auf blau, voll- bis breitrandig auf Express-Briefkuvert mit nebengesetztem Ra2 nach Bonn; eine attraktive und seltene Frankatur
"1744" WENGERN, zentrisch und klar auf glatter Grund 1 Sgr. rosa, unten rechts leicht berührt, mit sauber nebengesetztem Ra2 auf kleinem Faltbrief mit Inhalt nach Dortmund
"1748" POST-SPEDITIONS-AMT NR. 10 (KÖLN), in Type V zweimal glasklar auf glatter Grund 1 Sgr. dunkelrosa, voll- bis meist breitrandig, der linke Wert mit leichter Vorfaltspur im rechten Außenrand, auf Briefhülle mit handschriftlichem Aufgabevermerk "Bonn" nach Soest; ein seltener Brief
"1775" HOHENSTEIN, sauber auf 1 Sgr. auf rosa, noch voll- bis meist breitrandig auf komplettem Faltbrief mit nebengesetztem Ra3 "HOHENSTEIN / R.B. DANZIG 22 6" (1853) nach Danzig, unauffällige Brieffaltungen außerhalb der Frankatur
"1803" WOLITTNICK, sauber auf 3 Sgr. auf gelb, lupen- bis breitrandig, auf Briefhülle mit sauber nebengesetztem Ra2 nach Frankfurt/Oder und zurückgesandt; beide Stempel teilweise etwas nachgemalt, ein sehr seltener Brief der OPD Königsberg, es sind nur 2 Briefe mit diesem Stempel registriert, Fotoattest Brettl AIEP
"1812" SOBOTKA, glasklar auf 1 Sgr. auf rosa, voll- bis überrandig als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 3 Sgr. mit sauber nebengesetztem Ra2 als Wertbrief nach Sagan, sign. Ebel; nur 4 Briefe registriert
"1934" GROSS-MÖLLEN, glasklar auf 3 Sgr. auf gelb, linker Rand angesetzt, sonst breit- bis überrandige rechte untere Bogenecke auf Briefvorderseite mit sauber nebengesetztem Ra2 nach Brandenburg; ein phantastisch schönes Stück und größte Nummernstempel-Seltenheit der OPD Köslin, einzig bekanntes Nummernstempel-Ganzstück dieses Ortes, dessen Postanstalt erst im Juli 1857 eröffnet wurde und nur während der Badesaison bestand; abgebildet im Krauß-Handbuch
Provenienz: Prof. C. Brühl (1986)
"1957" KUSSEN, zentrisch und sauber auf 2 Sgr. auf blau, voll- bis meist breitrandig; allergrößte Stempel-Seltenheit, laut Fotoattest Brettl BPP (2009) bis dato Unikat, abgebildet im Kraus-Handbuch
Provenienz: Dr. Berkowitz (1984)
"1973" DRIEBITZ, zentrisch und sauber auf ½ Sgr. rotorange, voll- bis breitrandig, sehr selten, sign. Grobe
Provenienz: Dr. Berkowitz (1984), Prof. C. Brühl (1986)
3 Pfg. ziegelrot, Platte VI, Type 11, farbfrisch und allseits breitrandig, mit kleinem Druckausfall rechts unten, sauber gestempelt, rückseitig minimale rauhe Stell, sonst in tadelloser Erhaltung, ein sehr schönes Stück, sign. Starauschek und Fotoattest Rismondo BPP
3 Pfg. dunkelzinnoberrot, Platte III, Type 13, allseits breitrandig, rechts und unten vollständige, links kleiner Teil der Schnittlinie, davon bayerisches Liniensystem erkennbar, klar gestempelt "LEIPZIG 12 DEC. 50" auf Briefstück, ein wundervolles Stück in einwandfreier Erhaltung, Fotoattest Rismondo BPP
1850, 3 Pfg. ziegelrot, Platte V, Type 15, oben rechts kurz minimal berührt, sonst voll- bis meist sehr breitrandig, unten rechts mit kleinem Teil der Nebenmarke und Teilen der Zwischenlinien unten und links, mit zentrisch aufgesetztem DKr. "DRESDEN 21 JUL. 51" auf kpl. Drucksache ohne Schleife mit nebengesetztem Absenderstempel von Magdeburg; ein schönes Stück, sign. Krüger und Stolow sowie Fotoattest Rismondo BPP (2015)
1851, August 3 Ngr. blau im vollständigen Probedruckbogen von 100 Werten mit allseits breiten Bogenrändern, ungummiert, durch die 6. Reihe waagerecht gefaltet, sonst in guter Erhaltung; ein in dieser Form einmaliges Stück aus den Archivunterlagen und zweifellos eines der spektakulärsten Stücke sächsischer Probedrucke
Die Ausgabe ‚Friedrich August« und die darauffolgende Ausgabe ‚König Johann« wurden von der Sächsischen Hofdruckerei Meinhold und Söhne hergestellt. Im Stahlstichtiefdruck ist eine bessere Tiefenwirkung des Königportraits zu erreichen als im herkömmlichen Buchdruckverfahren, welches von der Druckerei Hirschfeld bei den vorhergehenden Freimarken eingesetzt wurde.
Provenienz: 45. Ebel-Auktion (1954)
5 Neugroschen ziegelrot im waagerechten 3er-Streifen voll- bis überrandig und farbfrisch, mit Nr. "48" BISCHOFSWERDA auf Briefstück; die mittlere Marke oben kleine Druckspur mit unmerklicher Auffaserungsspur, die rechte Marke kleine ursprüngliche Tintenflecke, sonst sehr schöne Erhaltung; größere Einheiten des 5 Neugroschen-Wertes sind in gebrauchter Erhaltung außerordentlich selten, dies ist der einzige bei uns registrierte Dreierstreifen auf Briefstück; Fotoattest Rismondo BPP (2010)
Provenienz: 'Romanow' (1976)
"212" LEIPZIG BERLINER BAHNHOF, fast vollständig abgeschlagen und gut lesbar auf Ganzsachenumschlag 2 Sgr. blau mit etwas schwach nebengesetztem Ra3 vom 8.10.1863 nach Berlin mit rückseitigem Ausgabestempel; dieser Nummernstempel gehört zu den großen Seltenheiten der Sachsen-Philatelie, Abschläge sind praktisch immer schlecht lesbar; einzig bekannter Abschlag dieses Stempels auf der Wappen-Ausgabe; Fotoattest Rismondo BPP (2012)
4 Sch. karminrot mit zentrisch klarem Fünfringstempel mit Punkt von Hadersleben, Marke mit kleinen Durchstichunebenheiten und Eckknitter oben rechts, Fotoattest Möller BPP
1864, 4 Sch. karminrot mit zentrischem stummen Vierringstempel der Bahnpost Rendsburg-Neumünster, Pracht, sign. W. Engel und Fotoattest Möller BPP (2014)
1864, 1¼ Sch. mit weit gewelltem Grund, allseits gleichmäßig gut gerandet, entwertet durch Nr. "170" des holsteinischen Bahnpost-Speditionsbüros, tadellos, Fotoattest Jabkubek BPP (1983)
1¼ Sch. blau/weißrosa im waagerechten 4er-Streifen, farbfrisch und einwandfrei durchstochen mit Nr. "169" und teils übergehendem EKr. "HOLST. EB. P. ST. B. 21/7/2 ZUG" auf Briefhülle mit sauber nebengesetztem "BAHNHOF PINNEBERG 21/7 1864" nach Hamburg; die rechte Marke des Streifens ganz leichter Randknitter sonst einwandfrei, eine recht seltene Frankatur, sign. Jakubek mit Kurzbefund
1¼ Sch. blau/rosa diagonal halbiert, rechte obere Hälfte mit Nr. "113" und sauber nebengesetztem EKr. "ALTONA 1/4" auf kleiner Ortsbriefhülle; das Briefkuvert und das Attest durch Wasserschaden etwas verfärbt; ein seltener Brief, Fotoattest Möller BPP
Provenienz: Jakob Engel (2007)
1865, ½ Sch. rosalila im waagerechten 3er-Streifen, farbfrisch und gut durchstochen mit zweimal sauber aufgesetztem DKr. "ALTONA 14/11 67" auf Briefstück, Kabinett, sign. Drahn, Kruschel und Brettl sowie Fotobefund Möller BPP
1865, ½ Sch. rosalila im waagerechten 4er-Streifen, farbfrisch und gut durchstochen mit dreimal sauber auf- und zusätzlich nebengesetztem DKr. "ALTONA 27/12 67" auf Briefkuvert nach Kopenhagen mit Ankunftsstempel vom gleichen Tag; eine seltene und attraktive Mehrfachfrankatur, sign. Decker und Jakubek BPP sowie Fotoattest Möller BPP
"48" WESSELBUREN, glasklar und zentrisch auf 1¼ Sch. blau/rosa auf Briefhülle mit sauber nebengesetztem EKr. nach Rendsburg, leichte Patina, sonst einwandfrei; es sind nur wenige Ganzstücke mit diesem Nummernstempel bekannt, Fotoattest Möller BPP
"142" HORST, zentrisch und klar auf FIRE R.B.S. auf kleinem Briefstück, Pracht, Fotoattest Möller BPP
"160" SCHÖNWALDE LANDPOST, 2 Abschläge auf senkrechtem Paar 1¼ Sch. blau/rosa mit sauber nebengesetztem Ra2 auf Briefstück, Pracht, Fotoattest Möller BPP
STOCKELSDORF: "L" sauber auf drei verschiedenen 1 1/4 Sch., einmal auf Briefstück, je Befund Möller BPP
1852/58, 2 Sgr. auf graurot im waagerechten Paar, farbfrisch, voll- bis überrandig, links mit ca. 10 mm Bogenrand, sauber gestempelt "273" GOTHA, im breiten Bogenrand senkrechte Bugspur, sonst tadellos, sign. H. Krause
3 Sgr. auf gelb mit klar auf- und nebengesetztem DKr. "ALLENDORF 5 7 1852" auf Briefhülle nach Plön in Holstein mit vorderseitigem Durchgangsstempel "HOLST. P. HAMBURG 4 7"; ein recht seltener Brief während der Zugehörigkeit Holsteins zum Postverein 1851/52
1853, Farbänderung 1 Sgr. auf hellblau, voll- bis breitrandig mit Nr. "273" auf Ganzsachenumschlag 1861, 2 Sgr. blau im Kleinformat mit nebengesetztem DKr. "GOTHA 1 3 1862" nach Sobotka in Posen; die Ausgabe auf farbigem Papier ist auf Ganzsachen recht selten; sign. HK
5 Sgr. violett, voll- bis breitrandig und 1852/58, 2 Sgr. a. graurot in gutem Taxis-Schnitt, mit Nr. "234" und nebengesetztem L2 "JENA 28 OCT.1859" auf Briefcouvert über Aachen und London auf die Insel Guernsey, leichte Patina und kleine Schäden in der Hülle; eine sehr seltene Insel-Destination; Fotoattest Sem BPP
5 Sgr. braunpurpur und 1. Ausgabe 3 Sgr. auf maisgelb, beide teils leicht berührt, mit Nr. "14" und sauber nebengesetztem DKr. "CASSEL 4 9 1860" auf Briefhülle der 1. deutschen und 2. französischen Gewichtsstufe nach Turcoing
1859/61, 5 Sgr. braunpurpur und ½ Sgr. grün mit Nr. "14" auf kpl. Faltbrief der 1. Gewichtsstufe von "CASSEL 30 11" (1860) nach Turcoing, sign. Kruschel
1859/61, 10 Silbergroschen orange in Mischfrankatur mit 1865, 2 Silbergroschen blau mit Nr. "234" und nebengesetztem EKr. "JENA 7/6" auf kleinem Briefkuvert über Aachen und England nach Walden im Staate New York; vorderseitig roter "AACHEN PAID 23 Cts." und Ankunftsstempel von New York; die 10 Silbergroschen meist berührt, bzw. leicht angeschnitten mit kleinem Altersfleck, die 2 Silbergroschen durch Randklebung oben etwas bestoßen; ein attraktiver Brief mit dem Höchstwert der Groschen-Ausgabe, Fotoattest Sem BPP