362 / März 2016
362. Heinrich Koehler Auction
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1850/58, 3 Kreuzer blau, 3 Einzelwerte, 2 etwas angeschnitten, sonst voll- bis breitrandig mit gMR "243" von Nürnberg auf kleinem Streifband mit nicht ganz vollständigem nebengesetzten DKr. vom September 1854 nach Brüssel; das Porto betrug 4 Kreuzer für die 4. Gewichtsstufe plus 5 Kreuzer bei fünf versandten Exemplaren; eine außerordentlich seltene Frankatur, vermutlich Unikat
1850/58, 1 Kreuzer rosa, 6 Kreuzer rötlichbraun und 9 Kreuzer gelbgrün, alle voll- bis meist breitrandig mit oMR "114" und nebengesetztem Halbkreisstempel "ERLANGEN 19 6" (1860) auf Briefhülle (2 Seitenklappen fehlen) nach Brüssel, etwas Patina, signiert Pfenniger
18 Kreuzer gelborange, 2 Einzelwerte, einer leicht berührt, der andere allseits breitrandig mit sauberem oMR "325" und klar nebengesetztem Aufgabestempel "MÜNCHEN 29 OCT 1860" auf Briefhülle der 2. bayerischen und 3. belgischen Gewichtsstufe nach Brüssel. Das Porto wurde hälftig geteilt, wobei der belgische Anteil von 18 Kreuzern sich für den Brief in der 3. Gewichtsstufe in 7+6+5 Kreuzer aufteilte. Ein frischer Brief mit seltener Mehrfachfrankatur
1850/58, 1 Kreuzer rosa, Platte I, 6 Kreuzer braun und 9 Kreuzer maigrün, Type III, die 9 Kreuzer unten links winzig berührt, sonst alle voll- bis überrandig, die 6 Kreuzer jedoch unten rechts und links repariert, mit gMR "188" auf kompletten Faltbrief von "LINDAU 14 JUL. 1854" nach Kopenhagen und weitergesandt nach Aarhuus mit vorderseitig nebengesetztem EKr. "KJOBENHAVN 19 7" und L1 "FRANKO"; das Weiterfranko mit "f2" mehrfach ausgewiesen; trotz der kleinen Randkorrektur der 6 Kreuzer ein seltener und attraktiver Auslandsbrief, sign. Brettl BPP und Fotoattest Sem BPP
1862, 12 Kreuzer grün, voll- bis breitrandig und farbfrisch mit gMR "248" auf kleinem Briefkuvert von "KISSINGEN 23 9" nach Kopenhagen; das vorderseitig notierte Weiterfranko von "1¼" Silbergroschen etwas abgeschwächt, sonst sehr schöne und einwandfreie Erhaltung, Fotobefund Stegmüller BPP
1850/58, 3 Kreuzer blau, 2 Einzelwerte zusammen mit 1850/58, 6 Kreuzer braun, alle breitrandig, eine 3 Kreuzer mit ca. 3/5 mm Bogenrand, mit gMR "291" und nebengesetztem "LUDWIGSHAFEN 13 1" (1857) auf Briefhülle nach Nancy, Kabinett
6 Kreuzer braun, 3 Einzelwerte, alle voll- bis meist breitrandig mit gMR "243" und nebengesetztem DKr. "NÜRNBERG 3 MAR. 1853" auf Faltbrief nach Lyon; Name in der Anschrift unauffällig überschrieben, sonst einwandfreie Erhaltung, signiert Brettl BPP mit Fotoattest
9 Kreuzer maigrün, 2 Einzelstücke, beide breit- bis überrandig, ein Wert aus der linken oberen Bogenecke, oben mit 2,5 mm Bogenrand, mit jeweils klar aufgesetztem gMR "419" und nebengesetztem "GÖGGINGEN 29 12" (1853) auf komplettem Faltbrief nach Rueil bei Paris, der Normalwert natürliche leichte Alterspatina, sonst tadellos, schöner Brief, Fotobefund Stegmüller BPP
9 Kreuzer maigrün, 8 Einzelwerte, davon 3 Stück einseitig berührt, sonst alle breitrandig und farbfrisch, jeder Wert zentrich und sauber entwertet durch gMR "18" mit nebengesetztem DKr. "AUGSBURG 19 JAN. 1853" auf komplettem Chargé-Brief der 2. Gewichtsstufe nach Lyon; eine äußerst attraktive und außerordentlich seltene Frankatur, sicherlich eine der schönsten und spektakulärsten Mehrfachfrankaturen dieser Marke, signiert Lamy und Fotoattest Brettl BPP (1980)
Provenienz: Sandra Ilene West (1980)
9 Kreuzer maigrün im waagerechten Sechserblock, links unten kurz lupen-, sonst voll- bis meist breitrandig, dreiseitig mit Zwischenlinien und oben mit kleinen Teilen von 2 Nachbarmarken, zusammen mit voll- bis breitrandiger 6 Kreuzer braun, alle mit gMR "217" und neben- bzw. auf drei Werten zusätzlich aufgesetztem L2 "MÜNCHEN 3 MAR. 1852" auf Briefkuvert der 5. Gewichtsstufe nach Straßburg; links unten handschriftlicher Vermerk (teils durch Marken überdeckt) "mit der Briefpost zu befördern"; sehr schöne frische und ursprüngliche einwandfreie Erhaltung (das Kuvert 2 kleine Randrißchen); eine spektakuläre Block-Frankatur und in dieser Form wahrscheinlich einmalig, signiert Pfenninger mit Befund
12 Kreuzer rot, allseits breitrandig mit vollen Schnittlinien an drei Seiten und Teil einer Nebenmarke, mit zentrisch sauber aufgesetztem gMR "248" auf kleinem Briefkuvert von "KISSINGEN 25/5" (1859) nach Paris, Fotoattest Brettl BPP
18 Kreuzer gelborange, allseits voll- bis meist breitrandig und sehr schön farbfrisch mit glasklar aufgesetztem gMR "419" auf kompletten Faltbrief mit sauber nebengesetztem "GOEGGINGEN 6/2" (1856) nach Paris; eine besonders schöne Einzelfrankatur dieser Marke von einem kleinen Ort, Luxus, Fotoattest Stegmüller BPP
18 Kreuzer gelborange, allseits überrandig mit Zwischenlinien an allen Seiten und Teil der linken Nachbarmarke, mit oMR "325" und nebengesetztem L2 "MÜNCHEN 6 OCT: 1857" auf kleinem Briefkuvert nach Frankreich; das Kuvert etwas unfrisch, die Marke in tadelloser Erhaltung, Fotoattest Brettl BPP (2004)
18 Kreuzer gelborange, 3 Einzelwerte zusammen mit 2 Stück 9 Kreuzer gelbgrün, 2 Werte einseitig an der Randlinie geschnitten, sonst alle voll- bis breitrandig mit oMR "356" auf Briefhülle der 6. Gewichtsstufe (je 10 g) von "NÜRNBERG 31 DEC." (1859) nach Paris. Das Gesamtporto von 72 Kreuzern wurde hälftig zwischen Bayern und Frankreich geteilt. Ein schöner Brief mit außerordentlich hohem und in dieser Form sehr seltenen innereuropäischen Porto
Provenienz: Sammlung Tomasini (Kruschel 1981), Rudi Oppenheimer (1995), Dr. Karl Zangerle (2011)
12 Kreuzer grün, linke obere Bogenecke und rechtes bzw. linkes Randstück, die Ecke unten leicht berührt, sonst alle voll- bis überrandig, mit jeweils sauberem oMR "32" und nebengesetztem DKr. "BAMBERG 14 MAI 1868" auf komplettem Faltbrief nach Marseille; durch das mittig geklebte Randstück waagerechter Briefbug, sonst einwandfreie Erhaltung; eine seltene und in dieser Form attraktive Mehrfachfrankatur, Fotoattest Sem BPP
12 Kreuzer grün, voll- bis meist breitrandig mit oMR "28" und nebengesetztem DKr. "AUGSBURG 14 SEP. 1867" auf Briefhülle nach Lille, Pracht, signiert Brettl BPP
12 Kreuzer grün, allseits breit- bis überrandig mit oMR "356" und nebengesetztem DKr. "NÜRNBERG 20 SEP. 1867" auf komplettem Faltbrief nach Paris, Kabinett, signiert Brettl BPP
1867, 3 Kreuzer rosa, voll- bis meist breitrandig mit gMR "510" von Sulzbach auf Streifband mit großem Teil des Aufgabestempels sowie rotem "P.D." nach Paris, leichte Faltungen außerhalb der Frankatur; ein seltenes Auslands-Streifband
3 Kreuzer rosa, 4 Einzelwerte als Streifen geklebt, alle farbfrisch und voll- bis meist breitrandig mit sauber auf- und nebengesetztem Halbkreisstempel "ARZBERG 29/6" (1870) auf komplettem Faltbrief nach Marseille, bis auf einige unauffällige leichte Knitterungen tadellos, Fotobefund Schmitt BPP
1867, Wappen 3 Kreuzer rosa, 4 Einzelwerte als Streifen geklebt, ein Wert unten etwas berührt, sonst alle voll- bis meist breitrandig mit auf- und nebengesetztem DKr. "AUGSBURG 18 JUN 1870" auf komplettem Faltbrief nach Paris
6 Kreuzer ultramarin, 2 Einzelwerte, beide farbfrisch und allseits breitrandig mit gMR "510" und nebengesetztem Aufgabestempel "SULZBACH 1/5" (Z spiegelverkehrt) auf Briefkuvert nach Paris, kleine Öffnungsmängel, sonst tadellos
12 Kreuzer lila, voll- bis meist breitrandig mit zweimal übereinander abgeschlagenem L2 "MÜNCHEN 19 APR 1870" auf Briefkuvert nach Paris, Kabinett
12 Kreuzer lila, voll- bis breitrandig mit sauberem oMR "325" und nebengesetztem Ra2 von München auf rückseitig nicht ganz komplettem Faltbrief nach Paris
12 Kreuzer lila, zwei Einzelwerte, farbfrisch und breitrandig mit oMR "237" und nebengesetztem Rahmenstempel "KAUFBEUREN 12 MAR 1869" auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Paris mit vorderseitigem Transitstempel, Kabinett, Fotoattest Brettl BPP
1868, 6 Kreuzer ockerbraun, 2 Einzelwerte, beide breitrandig und farbfrisch mit EKr. "MÜNCHEN 27 OCT 69", zusätzlich nebengesetzt, auf komplettem Faltbrief nach Lyon, Fotoattest Brettl BPP
1867/68, 18 Kreuzer zinnoberrot, allseits breitrandig und farbfrisch mit sauber auf- sowie nebengesetztem L2 "MÜNCHEN 7 JUN 1869" auf Briefkuvert über Wien und Triest nach Athen; die rückseitige Briefklappe fehlt größtenteils und ganz kleine Fehlstelle am oberen Rand des Kuverts hinterlegt; Einzelfrankaturen dieser Marke sind selten, nach Griechenland haben wir keinen weiteren Beleg registriert, sign. Kruschel und Schmitt BPP sowie Fotoattest Engel BPP
1850/58, 3 Kreuzer blau, Platte 3 mit 1 Kreuzer rosa und 9 Kreuzer gelbgrün, jeweils im waagerechten Paar, 2 Werte je einseitig leicht berührt, sonst voll- bis überrandig und farbfrisch, mit jeweils sauber aufgesetztem oMR "356" und klar nebengesetztem DKr. "NÜRNBERG 9 MAI. 1859" auf kleinem Briefkuvert über Belgien und London auf die Isle of Wight; eine attraktive und sehr seltene Frankatur-Kombination mit seltener Destination, Fotoattest Brettl BPP
1 Kreuzer rosa, waagerechtes Paar und Einzelstück mit Oberrandstück und Dreierstreifen 6 Kreuzer braun sowie Einzelstück 9 Kreuzer gelbgrün, meist voll- bis breitrandig und farbfrisch mit oMR "356" auf Briefkuvert der 3. Gewichtsstufe über Frankreich nach London. Da der Brief nur für die 2. Gewichtsstufe ausreichend frankiert war, erfolgte in Frankreich handschriftlicher Vermerk und Ra2 "AFFRANCHISSEMENT INSUFFISANT"; in England wurden jedoch - wohl irrtümlicherweise - statt 24 Pence nur 16 Pence (8 Pence pro 7,5 g) Porto für den als gänzlich unfrankiert zu behandelnden Brief eingezogen. Ein bemerkenswerter und postgeschichtlich interessanter Brief mit höchst ungewöhnlicher Zusammenstellung des 36 Kreuzer-Portos; Fotoattest Sem BPP
9 Kreuzer blaugrün, 2 Einzelwerte zusammen mit 6 Kreuzer braun, alle voll- bis sehr breitrandig und farbfrisch mit gMR "20" und nebengesetztem Halbkreisstempel "BAMBERG 10 7" (1854) auf Briefhülle über Frankreich nach London; eine seltene und frühe Auslandsfrankatur nach dem Tarif vom 1.7.1847, Fotoattest Brettl BPP
18 Kreuzer gelborange, allseits breitrandig mit vollständiger Zwischenlinie rechts, mit sauberem oMR "28" und nebengesetztem DKr. "AUGSBURG 7 OCT. 1858" auf Briefkuvert über Frankreich nach Glasgow; offensichtlich fiel der Brief in die 2. französische Gewichtsstufe, entsprechend taxiert mit französischem Verrechnungsstempel "FR./1F 76c"; in England wurden vom Empfänger "6" Pence (für ein Gewicht bis ¼ Unze) eingezogen; eine attraktive und in dieser Form seltene Einzelfrankatur, Fotoattest Brettl BPP
18 Kreuzer gelborange, allseits voll- bis überrandig mit Teilen von 2 Nachbarmarken, mit 3 Kreuzer blau, oben leicht berührt, sonst allseits überrandig, beide entwertet mit oMR "325" zuammen mit waagerechtem Paar 1 Kreuzer rosa, entwertet durch L2 "MÜNCHEN 19 FEB. 1858" auf kleinem Briefkuvert über Belgien nach Bath mit teils übergehenden roten Transitstempeln; das Porto setzt sich zusammen aus 9 Kreuzer Postvereinsgebühr und 14 Kreuzer Weiterfranko, dieses vorderseitig als "4" Silbergroschen ausgewiesen; eine attraktive und seltene Kombination mit einer überdurchschnittlichen 18 Kreuzer-Marke, Fotoattest Brettl BPP
1862, 9 Kreuzer ockerbraun im senkrechten Paar, allseits breit- bis überrandig, rechts mit schmalem Bogenrand, mit oMR "325" und nebengesetztem Ra2 "MÜNCHEN 13 NOV 1865" auf kleinem Briefkuvert über Belgien nach London; das Weiterfranko von 10 Kreuzern vorderseitig ausgewiesen, Kabinett, Fotoattest Brettl BPP
18 Kreuzer zinnoberrot, oben teils leicht berührt, sonst voll- bis breitrandig mit oMR "605" und sauber nebengesetztem Halbkreisstempel "ZWEIBRÜCKEN 10 4" (1867) auf rosafarbenem Briefkuvert nach Sheffield, Fotobefund Sem BPP
1867, Wappen 1 Kreuzer dunkelgrün und 2 Einzelwerte 1 Kreuzer dunkelblaugrün zusammen mit 3 Kreuzer rosa, waagerechter Viererstreifen und Einzelstück, die äußeren Marken des Streifens fehlerhaft aufgeklebt, sonst alle voll- bis meist breitrandig und farbfrisch, mit oMR "42" und nebengesetztem "BERCHTESGADEN 9/9" (1868) auf Briefkuvert nach London; eine durchaus attraktive und in dieser Zusammenstellung seltene Frankatur, signiert Brettl BPP
1867, Wappen 3 Kreuzer rosa im L-förmigen Viererblock und waagerechtem Paar, alle voll- bis meist breitrandig mit Ra2 "NÖRDLINGEN 5 NOV. 1869" auf kleinem Briefkuvert nach London; ein Wert des Blocks im Oberrand winzige Aufklebefalte, sonst einwandfrei; eine in dieser Form seltene und attraktive Frankatur
1 Kreuzer rosa im waagerechten Paar, 3 Kreuzer blau und 2 Einzelwerte 6 Kreuzer braun, eine 1 Kreuzer leicht berührt, sonst alle voll- bis meist breitrandig mit gMR "211" und nebengesetztem Halbkreisstempel "MITTENWALD 6/4" auf Chargé-Briefhülle über Innsbruck nach Rom; eine Seitenklappe fehlend und die Hülle in den Faltungen teils etwas schwach bzw. angetrennt, unauffällige Bugspur durch die 3 Kreuzer; ein dennoch attraktiver und als Einschreiben seltener Brief mit 9 Kreuzer Vereinsporto und 8 Kreuzer Weiterfranko, bezahlt bis zum Bestimmungsort, signiert Pfenninger