365 / September 2017
365. Heinrich Koehler Auction
Seiten
Umschlag 4 Schilling hellbraun mit sauberem Doppelkreisstempel "LUEBECK 29/10" nach Leipzig mit rückseitigen Bahnpost- und Ausgabestempeln; Einrisse in der Rückklappe geklebt, sonst einwandfrei, schönes Stück
1867, Umschlag 4 Schilling ockerbraun mit sauberem Doppelkreisstempel "LUEBECK 1/11" nach Berlin mit rückseitigen Bahnpost- und Ausgabestempeln; sehr schöne Erhaltung
1865, Probedruck des Wertstempels 1½ Schilling bräunlichlila ohne Überdruck, allseits breitrandig viereckig geschnitten, rückseitig helle Stelle, sehr selten
1865, Umschlag 1½ Schilling rosa und bräunlichlila, je mit sauberem Doppelkreisstempel "LUEBECK" nach Hamburg mit Ankunftsstempeln des Stadtpostamtes; einer gering unfrisch
Umschlag 1½ Schilling bräunlichlila mit sauberem Einkreisstempel "TRAVEMÜNDE 15/4" (1867) nach Petersdorff bei Oldenburg in Holstein mit Durchgangsstempeln von Lübeck, Eutin und Oldenburg; Blaustiftvermerk vorderseitig abgeschwächt, rückseitig "½" Landbestellgeld vermerkt
1863, Ausschnitt ½ Schilling grün, allseits breitrandig mit klar aufgesetztem Balkenstempel auf großem Briefstück mit nebengesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK 10/2"; sehr schöne tadellose Erhaltung. Dies ist der einzig bekannte Ganzsachenausschnitt des ½ Schilling-Wertes der 1. Ausgabe, Unikat von Liebhaberwert; Michel nicht gelistet; signiert Thier und Fotoattest Brettl BPP (1988)
1864, Ausschnitt ½ Schilling grün, allseits breitrandig mit sauber aufgesetztem Einkreisstempel "LUEBECK St. P.A. 31/12" auf Kurzbrief mit nebengesetztem Absenderstempel; das Kuvert außerhalb der Frankatur leicht gefaltet, sonst tadellose Erhaltung, einzig bekanntes Ganzstück mit einem ½ Schilling-Ganzsachenausschnitt und somit eine der größten Seltenheiten des Sammelgebietes, signiert Friedl, Wien sowie Cueni mit Fotoattest (1953) und W. Engel mit Fotoattest (1978)
Ausschnitt 1½ Schilling lila, 3 Stück als Streifen geklebt mit Steindruck 1¼ Schilling dunkelbraun, der rechts klebende Ausschnitt etwas berührt, sonst alle voll- bis breitrandig mit Doppelkreisstempel "LUEBECK 2/1" sowie auf einem Ausschnitt kurz übergehendem Transitstempel "LONDON PAID" auf größerem Briefstück; durch den berührten Ausschnitt und die Marke senkrechte Bugspuren, sonst einwandfrei; eine sehr seltene und attraktive Kombination, signiert Thier
1865, Ausschnitt 1½ Schilling rotlila, vollrandig viereckig geschnitten zusammen mit Steindruck 1¼ Schilling dunkelbraun, allseits breitrandig, mit übergehendem Doppelkreisstempel "LUEBECK 18/10" auf Briefstück, Kabinett, signiert Grobe sowie W. Engel mit Attest (1978)
Ausschnitt 2 Schilling rosa, allseits breitrandig viereckig geschnitten mit sauber auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK 22/10" auf Damenkuvert nach Rüdigsdorf bei Kohren im Königreich Sachsen. Das Porto nach Orten im Postverein mit einer Entfernung über 20 Meilen betrug 4 Schilling, daher mit "2" nachtaxiert. Lübecker Ganzsachenausschnitte zählen auf Brief zu den großen Altdeutschland-Seltenheiten; dies ist die einzig von uns registrierte Einzelfrankatur eines 2 Schilling-Ausschnittes der 1. Ausgabe, signiert Grobe und W. Engel mit Attest (1978)
Ausschnitt 2 Schilling rosa, 2 Stück, beide farbfrisch und voll- bis breitrandig viereckig geschnitten mit sauberem Doppelkreisstempel "LUEBECK 24/10" (1866) und nebengesetztem Hufseisenstempel gleichen Datums auf Briefhülle nach Glogau mit rückseitigem blauen Bahnpost-L3 "LÜBECK / LAUENBURG" und Ausgabestempel. Ein außerordentlich seltener und sehr attraktiver Brief. Wir haben zwei gleiche Frankaturen registriert, davon eine zum letzten Mal in der 29. Köhler-Auktion (1923), der andere Brief ex Reitmeister und John Boker jr., signiert W. Engel mit Fotoattest (1978)
Provenienz: 50. Lange & Fialkowski (1976)
Ausschnit 2½ Schilling ultramarin, 2 Stück, beide farbfrisch und voll- bis breitrandig viereckig geschnitten mit jeweils leicht aufgesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK 24/10" auf gesiegeltem Leinenkuvert nach Hohen Pritz bei Sternberg in Mecklenburg. Das Porto dorthin betrug pro Lot 3 Schilling, möglicherweise sollte die Versendung rekommandiert erfolgen, was dann jedoch unterblieb. Eine große Briefseltenheit; wir haben insgesamt nur 6 Mehrfachfrankaturen von Lübeckschen Ganzsachenausschnitten registriert, davon nur eine weitere der 2½ Schilling. Signiert Grobe, Drahn und Kruschel sowie W. Engel mit Attest (1965)
Provenienz: 'Romanow' (8. Kruschel-Auktion 1976)
Ausschnitt 2½ Schilling ultramarin, allseits breitrandig viereckig geschnitten mit klar aufgesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK 27/7" auf blauem Briefstück; ein außerordentlich seltener Ganzsachenausschnitt, wir haben kein weiteres Stück registriert, signiert Thier und Grobe sowie W. Engel mit Attest (1978)
Ausschnitt 4 Schilling ockerbraun, allseits vollrandig viereckig geschnitten zusammen mit Prägedruckmarke 1½ Schilling violett, mit L2 "LÜBECK BAHNHOF" auf blauem Briefstück; einige Altersfleckchen im Randbereich vorderseitig kaum sichtbar, sonst tadellose und ursprüngliche Erhaltung. Ein sehr seltener Ganzsachenausschnitt, wir haben nur zwei weitere Stücke registriert, signiert Grobe und Fotoattest Brettl BPP (1988)
"LUEBECK 27/6" (1866), der Doppelkreisstempel als Transitstempel vorderseitig auf Briefkuvert mit blauem Aufgabevermerk "Saarau" (Lauenburg) und frankiert mit Preußen Wappen 2 Silbergroschen ultramarin mit handschriftlicher Entwertung der Bahnpost nach Lütjenburg; in Lübeck zunächst fälschlicherweise mit "2" Schilling taxiert, dann jedoch gestrichen, der Aufgabevermerk unterstrichen und "frei" nebengesetzt; rückseitig Transitstempel der Bahnpost "LÜBECK-HAMBURG", "NEUMÜNSTER-NEUSTADT" und des holsteinischen Eisenbahnpostbüros; Teil der unteren Rückklappe fehlend, sonst gute Erhaltung
1866/71 (ca.), 6 unfrankierte Briefe, davon 2 aus Travemünde mit beiden Stempeltypen sowie 2 Lübeck-Briefe mit Hufeisenstempeln, davon ein Paketbegleitbrief
BRIEFSAMMLUNGSSTELLE STOCKELSDORF: 1864, 1¼ Schilling eng gewellter Grund, allseits breitrandig mit sauber aufgesetztem Ringstempel "L"; links winziger Randspalt nur im äußeren Rand, tadellos
Wertangabe im Viereck 1¼ Schilling blau/rosa mit zentrischem Ringstempel "L" und handschriftlich nebengesetztem "Stockelsdorf 7/2 65" auf größerem Briefteil adressiert nach Kiel, rückseitig Durchgangsstempel von Lübeck, schönes Stück
1865, 1¼ Schilling grün mit fast zentrischem Ringstempel "L", Pracht, signiert W. Engel
1865, 1¼ Schilling bräunlichlila mit sauberem Ringstempel "L" sowie teils übergehendem handschriftlichen Datum "21/10 66" auf Briefstück; im oberen Bereich unauffällige Bugspur, signiert Decker
"3", Nummernstempel des dänischen Postamtes auf Schweden 1858/72, 5 Öre grün, 9 Öre violett, 12 Öre blau und 20 Öre rot, 2 Werte auf Briefstück
1864/65, Ganzsachenumschlag 4 Schilling rot mit sauber auf- und nebengesetztem Einkreisstempel "K.D.O.P.A. LÜBECK 16/8" als Postvorschußbrief über 1 Reichstaler 29 Schilling nach Kallundborg; sehr seltene Verwendung eines dänischen Ganzsachenumschlages in Lübeck
1856, 3 Schilling orange, schmalrandig und teils leicht berührt mit alleiniger Entwertung durch Ringstempel "L", seltene Fremdentwertung, signiert Bartels
Provenienz: 174. Grobe-Auktion (1979)
1864, Umschlag 3 Silbergroschen orange mit Federzug und nebengesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK 1/9" nach Rostock mit rückseitigem Ausgabestempel; offensichtlich ohne Nachgebühr befördert; eine seltene Fremdverwendung
1859/61, 2 Silbergroschen dunkelrosarot, 2 Einzelwerte in gutem Taxis-Schnitt, meist voll- bis überrandig mit leicht aufgesetzter Nr. "302" auf Briefkuvert mit sauber nebengesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK F.TH.u.TAX.P.A. 1/8" (1864) nach Arlesheim im Baseler Land mit Durchgangsstempel von Basel; "3" Kreuzer Weiterfranko vorderseitig vermerkt, schöner Auslandsbrief
1862, Ganzsachenausschnitt 3 Silbergroschen braun, 2 Stück viereckig geschnitten und beide voll- bis breitrandig mit Nummernstempel "302" und nebengesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK F.TH.U.TAX.PA 22/1" (1865) auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Nürnberg; der untere Ausschnitt kleine Knitterspur, sonst einwandfrei; Ganzsachenausschnitte wurden in den Hansestädten so gut wie nicht verwendet, aus Lübeck haben wir kein weiteres Stück registriert, signiert Carl H. Lange mit Befund (1957)
AUSLANDSPOSTÄMTER: Kleine Sammlung mit 7 Briefen und 4 Marken/Briefstücken, meist dänische Post
1868/71, kleine Sammlung der Lübeck-Stempel auf NDP, dabei Spalink 22-1 auf Brief, 22-2 auf R-Brief sowie L2 "LÜBECK BAHNHOF" in blau und schwarz auf 4 Briefstücken; insgesamt 8 Briefe und 9 Briefstücke
1872/75, Stempelsammlung auf Brustschild und Pfennige mit 13 Einzelwerten/Briefstücken sowie 9 Briefen und Karten, dabei Spalink Nr. 22-1 auf Paketbegleitbrief, Bahnpostübernahme L1 "Lübeck" auf Brief mit L3 "ROSTOCK / HAMBURG" etc.
STADTPOST HANSA: 1897/1900, eine frankierte Karte und drei gebrauchte Ganzsachenkarten, dabei Abschiedskarte
1860, 3 Kreuzer, sauber gestempelt, tadellos, signiert Pfenninger
1862, Wappen 3 Kreuzer, farbfrisch und sauber gestempelt, tadellos, signiert Brettl
1849, 6 Kreuzer, farbfrisch und allseits voll- bis breitrandig, sauber gestempelt, tadellos
9 Kreuzer, farbfrisch und allseits gut gerandet, tadellos, signiert Sem BPP
9 Kreuzer, farbfrisch und allseits knapp bis vollrandig geschnitten, sauber mit gMR auf kleinem Briefstück, tadellos, u.a. signiert Brettl BPP
9 Kreuzer, farbfrisch und allseits gut gerandet, mit sauberem oMR "B.P." entwertet, tadellos, signiert Brettl BPP