367. Auktion

1 Kr. dunkelrosa, allseits breit- bis überrandig, ungebraucht mit Originalgummi, ohne Falz, lediglich kleine Haftpünktchen; ein außerordentlich schönes Stück dieser ungebraucht seltenen Marke, sign. Brettl BPP und Fotoattest Sem BPP (2001)

1 Kr. rosa, Platte 2, farbfrisch und allseits breit- bis überrandig mit Zwischenlinien an allen Seiten, leicht entwertet durch oMR "28" von Augsburg auf kleinem Briefstück; ein überdurchschnittliches Exemplar dieser seltenen und schwierigen Marke, Fotoattest Schmitt BPP (1986)

6 Kr. braun, Platte 2, allseits breitrandig mit Schnittlinien an 3 Seiten, zentrisch entwertet mit gerade und sauber aufgesetztem Umtausch-DKr. "NÜRNBERG 26 NOV. 1856", tadellos (kleine eckhelle Stelle nur im Überrand), sehr schönes Stück, sign. Pfenninger und Fotobefund Sem BPP

6 Kr. braun, voll- bis meist breitrandig mit glasklarem gMR "297" auf Bischofsbrief mit sauber nebengesetztem "MAISACH 24/4" (1860) an Gregor in München, Kabinett

6 Kr. braun, 4 Einzelwerte, einer oben leicht berührt, sonst alle voll- bis breitrandig mit gMR "155" und nebengesetztem Halbkreisstempel "KEMPTEN 19 2" (1856) auf Briefhülle über Frankreich nach Navan in Irland, noch frankiert nach dem alten Tarif, sign. W. Engel

9 Kr. bläulichgrün im waagerechten Paar der Typen II+III, allseits breitrandig, aus der rechten oberen Bogenecke stammend mit schmalem Bogenrand rechts, sehr schön entwertet durch klaren gMR "217", Kabinett, sign. Brettl BPP mit Kurzbefund

9 Kr. bläulichgrün, 2 Einzelwerte, voll- bis meist breitrandig mit gMR "375" und nebengesetztem Halbkreisstempel "WEGSCHEID 11 2" (1852) auf kpl. Faltbrief der 2. Gewichtsstufe nach Wien mit rückseitig klarem Ra. "OE.B.C." und entsprechendem Durchgangsstempel "ROHRBACH 12/2" sowie Ankunftsstempel von Wien; ein Wert der Frankatur kleiner Vortrennschnitt, die Randlinie gerade berührend sowie beide Werte leichte Bugspur. Der "OE.B.D." von Rohrbach ist außerordentlich selten, wir haben nur einen weiteren frankierten Brief registriert, sign. Brettl BPP

9 Kr. blaugrün, Type II, allseits breitrandig und farbfrisch mit zentrisch klarem gMR "217" von München, Kabinett, Fotobefund Schmitt BPP

9 Kr. blaugrün im waagerechten Paar, links oben voll- sonst allseits breitrandig mit fast vollständigen Schnittlinien an 3 Seiten, sauber entwertet durch gMR "317", Kabinett, sign. Brettl BPP

9 Kr. blaugrün mit Plattenfehler "Kratzer durch Oberrand und Y", allseits breitrandig und farbfrisch mit gMR "281" REGENSBURG, tadellos, Fotobefund Schmitt BPP

9 Kr. maigrün, Typ II, farbfrisch und allseits voll- bis breitrandig mit Schnittlinien an 3 Seiten, mit klarem gMR "243" und nebengesetztem DKr. "NÜRNBERG 26 FEB. 1853" auf Briefhülle nach Schaffhausen in der Schweiz; der Brief war mit 12 Kr. vollständig bezahlt, jedoch nur das Inlandsporto mit Marke verklebt, der Auslandsanteil von "3" Kr. rückseitig notiert; ein attraktiver und seltener Auslandsbrief in tadelloser Erhaltung, sign. Pfenninger und Fotoattest Sem BPP

9 Kr. maigrün, voll- bis meist breitrandig mit zentrisch klarem gMR "20" und sauber nebengesetztem Halbkreis "BAMBERG 2 3" (1854) auf kpl. Faltbrief über Preußen nach London. Der Brief war mit 23 Kr. vollständig bezahlt, das Weiterfranko rückseitig mit "14" Kr. vermerkt. Ein außerordentlich schönes Stück; Briefe mit 'geteiltem Franco' sind nach England außerordentlich selten, Fotoattest Sem BPP (2018) Provenienz: Fritz Kirchner (236. Köhler-Auktion, 2009)

9 Kr. maigrün, allseits breitrandig mit klarem gMR "18" mit nebengesetztem DKr. "AUGSBURG 18 JUN 1853" über Österreich und dem Kirchenstaat mit rückseitigem "Transito per lo Stato Pontificio" nach Neapel im gleichnamigen Königreich; der Brief war mit 17 Kr. bezahlt, davon der Auslandsanteil in Höhe von "8" Kr. rückseitig notiert, dieses in Rom wegen gesicherter Franko-Zurechnung gestrichen; das sizilianische Porto von ursprünglich "38" Grana für 1 Folio wurden auf "50" Grana für 1½ Folio verbessert, die ursprüngliche Notierung mit Ovalstempel "CORRETTA" überstempelt. Ein postgeschichtlich hochinteressanter Brief mit seltenem geteilten Franko Provenienz: Dr. Karl Zangerle (343. Köhler-Auktion, 2011)

9 Kr. maigrün im waagerechten Paar, voll- bis meist breitrandig und farbfrisch mit gMR "217" und nebengesetztem L2 "MÜNCHEN 29 OCT. 1851" auf Briefhülle nach Frankreich; die Vollfrankatur war seit dem 1.10.1851 möglich; ein attraktiver und früher Beleg, sign. Pfenninger

9 Kr. gelbgrün, voll- bis meist breitrandig mit oMR "25" und nebengesetztem Halbkreis "VORSTADT AU 6/2" auf Briefhülle der 3. Gewichtsstufe nach Erding; vorderseitig Hinweispfeil aufgeklebt, sonst tadellos

9 Kr. gelbgrün, Type III, allseits breitrandig mit fast vollständigen Zwischenlinien und farbfrisch mit leicht auf- und nebengesetztem Umtauschstempel "WÜRZBURG 20 NOV. 1856" auf kpl. Faltbrief nach Sondershausen; ein attraktiver und tadelloser Brief vom 1. Tag der Umtauschzeit, Fotoattest Stegmüller BPP (2017)

9 Kr. gelbgrün im waagerechten Paar der Typen I und III, farbfrisch und allseits breitrandig, oben mit schmalem Bogenrand, mit klarem oMR "32" und sauber nebengesetztem Halbkreis "BAMBERG 26 7" (1858) auf kpl. Faltbrief über Frankreich nach London; eine attraktive und ungewöhnliche Frankatur mit seltenem Typenpaar, sign. Georg Bühler

9 Kr. gelbgrün, 2 Einzelwerte in Type II bzw. III, voll- bis breitrandig mit gMR "217" auf kpl. Chargé-Brief der 2. Gewichtsstufe mit nebengesetztem DKr. "MÜNCHEN 13 MAI 5618" (Fehleinstellung!) nach Kuttenplan bei Eger in Böhmen, handschriftlich "Retourrecepisse"; die Frankatur mit kleinen Randmängeln, diese jedoch die Markenbilder nicht berührend, ganz gering unfrisch

9 Kr. gelbgrün, 3 Einzelwerte, davon einer im Zwergschnitt und einer etwas berührt, sonst voll- bis meist breitrandig mit klarem gMR "317" und nebengesetztem Halbkreis "SCHWEINFURT 16/3" (1852) auf Briefhülle via Frankreich und dann auf dem Landweg über Turin, Genua und den Kirchenstaat nach Neapel; die "P.D."-Stempel gestrichen und der Brief mit "38" Grana sizilianischem Inlandsporto nachbelastet, die vom Empfänger zu zahlen waren; der Brief in den Faltungen etwas brüchig, sonst gute und attraktive Erhaltung; ein postgeschichtlich seltener und interessanter Brief, sign. Brettl BPP und Fotoattest Stegmüller BPP

9 Kr. gelbgrün im waagerechten 3er-Streifen, links etwas berührt, sonst breit- bis überrandig mit gMR "159" und sauber nebengesetztem Halbkreis "KISSINGEN 1 8" (1856) auf kpl. Faltbrief über Frankreich und den Seeweg via Marseille nach Neapel im Königreich Sizilien mit vorderseitigem Eingangsstempel und Ovalstempel "Franca"; die Frankatur mit leichten Bräunungsstellen, sonst einwandfrei; ein aufgrund des hohen Portos seltener Leitweg; Fotoattest Stegmüller BPP (2010)

9 Kr. gelblichgrün, allseits breit- bis überrandig aus der linken oberen Bogenecke stammend, zusammen mit teils etwas berührtem 1 Kr. dunkelrosa (oben ca. 3 mm Bogenrand) und 6 Kr. braun, mit klarem oMR "598" und sauber nebengesetztem DKr. "WÜRZBURG 28 JUL. 1858" auf kpl. kleinen Faltbrief nach Rotterdam mit "2" Sgr. ausgewiesenem Weiterfranko; das Briefpapier rechts in der Faltung leicht gebrochen, sonst einwandfreie und frische Erhaltung, ein attraktiver Auslandsbrief, Fotoattest Brettl BPP (2008)

12 Kr. rot, sehr schön farbfrisch und allseits voll- bis überrandig mit Schnittlinien an allen Seiten und rechts bis zu 3 mm Bogenrand, entwertet durch fast zentrischen und glasklar aufgesetzten oMR "356" NÜRNBERG, Kabinett, Fotobefund Sem BPP

12 Kr. rot, oben rechts etwas berührt, sonst voll- bis breitrandig und farbfrisch mit sauberem oMR "28" und nebengesetztem DKr. "AUGSBURG 25 JUL 1862" auf Briefhülle nach Lyon; der Brief fiel in die 2. französische Gewichtsstufe, daher als ganz unfrankiert behandelt und mit Porto in doppelter Höhe der einfachen Brieftaxe, alson 24 Kr. = "8" Decimes taxiert; interessantes Stück in sonst guter Erhaltung

12 Kr. rot, voll- bis breitrandig mit vollen Zwischenlinien an 2 Seiten, mit klarem oMR "598" und nebengesetztem DKr. "WÜRZBURG 3 DEC. 1858" auf Briefhülle der 4. Gewichtsstufe nach Dettelbach mit handschriftlichem "dringend"; leichte Patina, sonst einwandfrei; eine seltene innerbayerische Frankatur, Fotoattest Brettl BPP (2008)

12 Kr. rot, unten voll-, sonst breitrandig und farbfrisch mit oMR "325" und nebengesetztem Ra2 "MÜNCHEN 15 MAI 1861" auf kleinem Chargé-Faltbrief nach Kilchberg am Zürichsee, einwandfrei, Fotoattest Brettl BPP

12 Kr. rot, 2 Einzelwerte, farbfrisch und voll- bis breitrandig mit oMR "145" und nebengesetztem Halbkreis "FÜRTH 6/11" (1858) auf Faltbrief der 2. Gewichtsstufe nach Lyon; eine attraktive Mehrfachfrankatur in einwandfreier Erhaltung, sign. Georg Bühler und Brettl BPP, Fotoattest Schmitt BPP (2009)

12 Kr. rot und 1 Kr. rosa, beide einseitig leicht berührt, sonst voll- bis breitrandig und farbfrisch mit jeweils klar aufgesetztem gMR "101" und nebengesetztem Halbkreis "EDENKOBEN 27/4" (1862) auf Briefhülle an eine Kriegswaffenfabrik in Liège, Belgien mit 4 Kr. ausgewiesenem Weiterfranko; eine attraktive und seltene Auslandsfrankatur, sign. Brettl BPP und Fotoattest Schmitt BPP (2006)

12 Kr. rot, 6 Kr. braun und 2 Einzelwerte 1 Kr. rosa, von letzteren 1 Wert unten berührt und kleine Knitter, sonst alle voll- bis überrandig und farbfrisch, 3 Werte mit oMR "325" und eine 1 Kr. mit L2 "MÜNCHEN 2 JUL. 1860" auf Briefhülle über Preußen nach St. Petersburg, nach dem Tarif von 1852 korrekt frankiert mit 9 Kr. Inlandsporto und 11 Kr. Weiterfranko; eine attraktive und seltene Frankatur in guter Erhaltung, Fotoattest Brettl BPP (1986) Provenienz: Walter Hussnätter (355. Köhler-Auktion, 2013)

18 Kr., Probedruck in karminrot, allseits breitrandig, ungebraucht mit Originalgummi, Kabinett, Fotoattest Sem BPP (2005)

18 Kr., Probedruck in blau, allseits breitrandig, ungebraucht ohne Gummi, sign. Sem BPP

18 Kr. gelborange, farbfrisch und allseits sehr breitrandig mit vollen Zwischenlinien oben und links, sauber entwertet durch zentrischen gMR "25", Kabinett, sign. Pfenninger

18 Kr. orangegelb, farbfrisch und allseits breitrandig mit zentrisch aufgesetztem Bahnpost-Segmentstempel "K.BAYER.BAHNPOST 15 3/3 (MÜN)CHEN", sehr schönes Stück in einwandfreier Erhaltung, Fotobefund Schmitt BPP

18 Kr. gelblichorange, voll- bis meist breitrandig mit zentrischem oMR "28" und nebengesetztem DKr. "AUGSBURG 29 JAN 1862" auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Verona mit vorderseitigem Verteilungsstempel; schönes Stück in einwandfreier Erhaltung, Fotoattest Brettl BPP

18 Kr. gelborange, farbfrisch und allseits breitrandig mit klarem gMR "256" und nebengesetztem Halbkreis "PAPPENHEIM 6/3" (1856) auf kpl. kleinen Faltbrief nach Paris mit vorderseitigem Transitstempel; eine attraktive und tadellose Einzelfrankatur, sign. Pfenninger und Fotoattest Brettl BPP (1995) Provenienz: Fritz Kirchner (340. Köhler-Auktion, 2010)

18 Kr. gelborange, links voll- sonst sehr breitrandig und farbfrisch mit klarem oMR "356" auf Briefhülle der 3. Gewichtsstufe von "NÜRNBERG 4 DEC. 1860" nach München, einwandfrei, eine seltene und attraktive innerbayerische Frankatur, Fotoattest Brettl BPP (1999)

18 Kr. gelborange, voll- bis überrandig mit Teilen von 2 Nachbarmarken, zusammen mit 1 Kr. rosa im waagerechten Paar und oben leicht berührter 3 Kr. blau, mit oMR "325" bzw. das Paar mit L2 "MÜNCHEN 19 FEB. 1858" auf kleinem Briefkuvert über Preußen und Belgien nach Bath mit teils auf die Frankatur übergehenden roten Transit- bzw. Ankunftsstempeln; nach dem Tarif von 1852 portogerecht frankiert mit 9 Kr. Vereinsporto und 14 Kr. Weiterfranko; ein attraktiver und seltener Brief in sehr schöner Erhaltung, Fotoattest Brettl BPP (2004)