372. Auktion - Die Sammlung ERIVAN
14. Dezember 2019 in Wiesbaden
1849, 1 Kreuzer schwarz, Platte 1, allseits breit- bis überrandig mit zumindest Teilen aller Zwischenlinien und schmalem Bogenrand links, mit sauberem Doppelkreisstempel "NÜRNBERG 2 NOV. 1849" auf Drucksache der bekannten Salegg-Korrespondenz nach Hengersberg. Die Marke war gelöst, die Drucksache etwas gereinigt. Ein bedeutendes Stück der Bayern-Philatelie und nach dem erst vor einigen Jahren entdeckten Erstagsbrief der früheste frankierter Brief Deutschlands. Fotoattest Schmitt BPP (1986)
Provenienz: John Boker jr. (1986)
1849, 3 Kreuzer blau, Platte 1 und 6 Kreuzer braunorange, Type I, beide farbfrisch und voll- bis breitrandig, die 3 Kreuzer meist mit Schnittlinien, mit jeweils sauber aufgesetztem gMR "336" und nebengesetztem Halbkreis "STRAUBING 22/9" (1850) auf komplettem Faltbrief nach Lahr im Breisgau. Der Brief fiel in die 2. Gewichtsstufe und wurde daher mit "12" Kreuzern nachbelastet. Eine attraktive und seltene Farbfrankatur der 1. Ausgabe. Signiert Pfenninger und Fotoattest Sem BPP (2019)
Provenienz: Sammlung Dörfler (29. Kirstein-Auktion, 1980)
1849, 6 Kreuzer braunorange im waagerechten Paar, allseits sehr breitrandig mit fast allen Zwischenlinien und sehr schön farbfrisch, mit leicht und sauber aufgesetztem gMR "343" und nebengesetztem Halbkreis "TEISENDORF 25 8" auf vorgedruckter Bischofsbrief-Hülle an Karl August nach München. Ein seltener Brief und wohl die schönste Paar-Frankatur dieser Marke. Fotoattest Brettl BPP (1995)
Provenienz: Rudi Oppenheimer (Christie's 1995; Titelfoto der Auktion)
1850/58, 3 Kreuzer hellblau, Platte 5, vollständiger Schalterbogen mit 45 Marken, 2 Werte in der oberen Reihe ungebraucht, sonst alle postfrisch. Im unteren Bogenrand Haftstellen, sonst einwandfreie und sehr schöne, frische Erhaltung. Es sind nur noch wenige Schalterbogen dieser Marke bekannt.
Provenienz: John Boker jr. (1986)
3 Kreuzer blau, Platte 5 in wertstufengleicher Mischfrankatur mit 1862, 3 Kreuzer rosa, letztere allseits sehr breitrandig, die 3 Kreuzer blau oben leicht berührt, beide Wert sehr schön farbfrisch, mit gMR "315" auf Briefhülle mit sauber nebengesetztem Halbkreis "MILTENBERG 2/11" nach Unterleinleiter Post Ebermannstadt. Eine attraktive und seltene Frankatur, wir haben nur 4 weitere Briefe mit dieser Kombination registriert. Signiert Pfenninger und Fotoattest Brettl BPP (1995)
1 Kreuzer rosa, Platte 1, drei Einzelwerte in schöner frischer Farbe, alle breitrandig, mit zweimal klar aufgesetztem gMR "305" und sauber nebengesetztem Fingerhutstempel "MARKTL 24/9" (1862) auf Faltbrief mit mehrzeiliger Ergebenheitsadresse an den Domkapitular von Passau. Ein schöner Brief in frischer und ursprünglicher Erhaltung.
1874, 1 Mark violett, geschnitten, senkrechter Block von 19 Werten in frischer Farbe, allseits voll- bis meist breitrandig, sauber entwertet durch mehrfach aufgesetzten Einkreisstempel "WEISSENBURG a/S. 14/4". Der Block befindet sich bis auf minimale und belanglose Knitterspuren bei wenigen Marken in einwandfreier Erhaltung. Zweitgrößte bekannte gebrauchte Blockeinheit dieser Marke und als solche Unikat. Signiert Bloch und Ebel
Provenienz: 66. Heinrich Köhler-Auktion (1930), John Boker jr. (1988)