372. Auktion - Die Sammlung ERIVAN
14. Dezember 2019 in Wiesbaden
1856, Stierkopf auf gepunktetem Grund, 6/4 Schilling graurot, farbfrisch und allseits breitrandig mit zentrisch und klar aufgesetztem Doppelkreisstempel "ROSTOCK 9/2" auf kleinem Briefstück, Luxus. Fotobefund Berger BPP
2/4 Schilling graurot, linke obere Bogenecke, voll- bis breitrandig mit ca. 3/18 mm Bogenrändern oben und links sowie Teil des Reihenzählers "1", mit sauber auf- und nebengesetztem violettblauen Doppelkreisstempel "ROSTOCK 19/12" auf Ganzsachenumschlag 1½ Schilling grün, rückseitig mit Fehldruck "SCHILLINGE", nach Schwerin. Der Umschlag außerhalb der Frankatur einmal leicht senkrecht gefaltet, sonst tadellos. Randstücke von Mecklenburg-Schwerin sind auf Brief außerordentlich selten, mit Reihenzähler haben wir von der Nr. 1 kein weiteres Stück registriert. Signiert Ebel und Fotoattest Berger BPP (2019)
Provenienz: John Boker jr. (1986)
1856, 3 Schilling gelblichorange, voll- bis breitrandig und farbfrisch mit auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "LUDWIGSLUST 10 6" auf Briefhülle (2 Seitenklappen fehlend) mit rückseitigem Kirchensiegel nach Doberan. Ein schöner Brief in einwandfreier Erhaltung. Signiert Friedl und Fotobefund Berger BPP
5 Schilling blau, voll- bis breitrandig und farbfrisch mit zweimal leicht aufgesetztem Doppelkreisstempel "ROSTOCK 23/10" auf Briefkuvert nach Berlin mit rückseitigen Bahnpost- und Ausgabestempeln. Das Kuvert außerhalb der Frankatur leicht knittrig, sonst einwandfrei. Eine attraktive Einzelfrankatur. Fotoattest Berger BPP (2019)
1856, 3/4 Schilling rot, 3 Schilling gelblichorange und 5 Schilling blau, 2 Einzelwerte in unterschiedlichen Nuancen, alle farbfrisch und voll- bis breitrandig mit Doppelkreisstempel "WISMAR 26/10" (1863) auf eingeschriebenem Briefkuvert nach Dünkirchen, Frankreich mit Transit- und Ankunftsstempeln. Die unten links klebende 5 Schilling etwas knittrig und im Oberrand 2 minimale Randspalte, das Markenbild jedoch nicht berührend (möglicherweise sogenannte 'Portemonnaie-Marke'). Der Brief ist mit 13 3/4 Schilling (entsprechend 8½ Silbergroschen) portogerecht frankiert. Briefe mit der kompletten 1. Ausgabe sind sehr selten, wir haben neben diesem noch 4 weitere mit verschiedenen Kombinationen registriert, darüber hinaus handelt es sich hier um die zweithöchste registrierte Frankatur sowie um den einzig bekannten frankierten Einschreibebrief Mecklenburg-Schwerins in das Nicht-Vereins-Ausland. Einer der besten Auslandsbriefe der altdeutschen Staaten. Signiert Drahn und Kruschel, Fotoattest Berger BPP (2019)
Provenienz: 1. Kruschel-Auktion (1970), John Boker jr. (1988)
4/4 Schilling rot und 1865, 3 Schilling gelborange, mit sauber auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "CROEPLIN 10/5" als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 1 Schilling ziegelrot nach Berlin. Eine ganz ungewöhnliche und sehr seltene Dreifarbenfrankatur in einwandfreier und äußerst attraktiver Erhaltung; wir haben keine weitere Mischfrankatur in dieser Kombination registriert. Signiert Grobe und Fotoattest Berger BPP (2019)
Provenienz: 98. Grobe-Auktion (1954)
1864, Durchstochene Ausgabe auf weißem Grund, 4/4 Schilling rot mit 1866, 2 Schilling dunkelmagenta, mit leicht auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "WAHREN 27/6" auf Briefkuvert nach Gadebusch. Eine sehr seltene Frankaturkombination, wir haben nur eine weitere registriert. Ein attraktiver Brief in sehr schöner und einwandfreier Erhaltung. Fotoattest Berger BPP (2019)
Provenienz: John Boker jr. (1986)
1860, Ganzsachenumschlag 1½ Schilling grün mit Zufrankatur 1856, 5 Schilling blau, farbfrisch und allseits breitrandig mit auf- und nebengesetztem DKr. "BOIZENBURG 12/12", der Wertstempel des Umschlages mit vorschriftsgemäßer Federzugentwertung (leicht auf die Marke übergehend), adressiert an die Hofdame der Großherzogin von Mecklenburg-Strelitz, Leopoldine von Lücken, in Neu Strelitz. In der oberen Zeile der Adresse kleiner Tintenfraß, sonst einwandfreie und sehr frische Erhaltung. Eine außerordentlich seltene Frankaturkombination. Wir haben nur 2 Ganzsachenumschläge mit alleiniger Zufrankatur der blauen 5 Schilling-Marke registriert, nämlich den hier angebotenen sowie den im folgenden Los. Fotoattest Berger BPP (2019)
Provenienz: "Wismar" (290. Heinrich Köhler-Auktion, 1996)
Umschlag 5 Schilling blau mit Zufrankatur 1856, 5 Schilling blau, mit sauber aufgesetztem DKr. "BRAHLSDORF 25/7", der Wertstempel mit vorschriftsgemäßer Federzugentwertung, als Postvereinsbrief der 2. Gewichtsstufe adressiert an die Hofdame der Großherzogin von Mecklenburg-Strelitz, Leopoldine von Lücken in Frankfurt a/M. mit rückseitigem Durchgangsstempel "WITTENBERG BAHNH." sowie Frankfurter Distributionsstempel. Vorderseitig kleiner Siegelfleck, sonst einwandfrei. Eine attraktive und einmalige Frankaturkombination. Fotoattest Berger BPP (2019)
Provenienz: John Boker jr. (1986)