374. Auktion - Die Sammlung ERIVAN
27. Juni 2020 in Wiesbaden
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9 Kreuzer ockerbraun und 3 Kreuzer karminrosa, beide farbfrisch und voll- bis breitrandig mit jeweils leicht und sauber aufgesetztem geschlossenen Mühlradstempel "312" auf eingeschriebenem Faltbrief der 2. Gewichtsstufe nach München mit handschriftlichem "frei Postschein" und Einschreibenummer "227", jedoch ohne Chargé-Stempel. Eine attraktive Frankatur. Fotoattest Sem BPP (2020) (Mi.-Nr. 11, 9a)
1862, Farbänderung 18 Kreuzer zinnoberrot und 3 Kreuzer rosa, beide sehr schön farbfrisch und voll- bis breitrandig, die 3 Kreuzer aus der linken unteren Bogenecke stammend mit allen Schnittlinien, jeweils leicht entwertet durch offenen Mühlradstempel "325" auf Chargé-Briefkuvert mit nebengesetztem Rahmenstempel "MÜNCHEN 13 AUG 1861" (Stempelirrtum) an den preußischen Gesandten Freiherr von Werthern in Madrid mit rückseitigem Bahnpoststempel "MAINZ/COELN" sowie vorderseitigem Eingangsstempel von Madrid. Der Brief ist für den Leitweg über Preußen nach dem Tarif vom 1.7.1864 korrekt frankiert mit 7 Kreuzern bayerischem Porto und 14 Kreuzern Weiterfranko. Ein unbedeutender kleiner Einriß am Oberrand des Kuverts hinterklebt und kleiner Teil der Rückseite durch Brieföffnung fehlend, sonst einwandfreie und sehr schöne Erhaltung. Ein seltenes Auslands-Einschreiben. Fotoattest Sem BPP (2020) (Mi.-Nr. 13a, 9a) Provenienz: John Boker jr. (2000)
1867, Wappenausgabe 1 Kreuzer grün, 2 Einzelwerte davon einer mit Plattenfehler "linke obere Wertziffer durchbalkt", beide farbfrisch und breitrandig mit sauber aufgesetztem Langstempel "POSTABLAGE Steinbühl" auf Drucksachenhülle mit nebengesetztem Doppelkreisstempel "NÜRNBERG BHF. 19 JUL. 1868" nach Venedig mit rückseitigen Durchgangs- und Ankunftsstempeln. Eine attraktive Auslandsdrucksache und in der Kombination und mit Plattenfehler und Postablagestempel ganz außergewöhnlich. Signiert Krause, Fotoattest Brettl BPP (2002) und Fotobefund Sem BPP (2018) (Mi.-Nr. 14aI, 14a)
3 Kreuzer rosa und 9 Kreuzer ockerbraun, beide vollrandig und insgesamt farbfrisch (bei der 3 Kreuzer kleine verblasste Stellen mit roter Farbe übermalt), mit sauberem Langstempel "POSTABLAGE Steinbühl" auf komplettem Faltbrief nach Venedig. Die Marken teils gelöst, sonst einwandfrei. Fotobefund Sem BPP (2020) (Mi.-Nr. 15, 17)
1867/68, Wappenausgabe 3 Kreuzer rosa und 9 Kreuzer dunkelultramarin, die 3 Kreuzer unten durch unsachte Trennung kurz berührt mit winziger Schürfung im Markenbild, sonst beide voll- bis meist breitrandig und tadellos, mit auf- und nebengsetztem Einkreisstempel "Bahnhof MÜNCHEN 1 Jan." auf kleinem Briefkuvert nach Stockholm mit ausgewiesenem Weiterfranko von "1 9/12" Silbergroschen. Ein hübscher kleiner Brief mit seltener Destination Schweden. Fotoattest Brettl BPP (2003) (Mi.-Nr. 15, 21b)
3 Kreuzer rosa im waagerechten 4er-Streifen, farbfrisch und voll- bis meist breitrandig mit sauber aufgesetztem geschlossenen Mühlradstempel "433" und nebengesetztem Halbkreisstempel "RÖTHENBACH 5/12" (1868) auf Briefvorderseite nach Hagenau im Elsaß. Signiert Drahn (Mi.-Nr. 15)
1867, Wappenausgabe geschnitten, 18 Kreuzer zinnoberrot im waagerechten 15er-Block, farbfrisch und allseits voll- bis breitrandig, zusammen mit gezähnter Ausgabe 9 Kreuzer braun mit Wasserzeichen 'weite Rauten', mit mehrfach sauber aufgesetztem Einkreisstempel "BAYREUTH 30 3" auf vollständiger Paketkarte mit Coupon nach Belgrad im Königreich Serbien mit Ankunftsstempel "BEOGRAD 6/3" (julianischer Kalender). Eine recht unauffällige senkrechte Bugspur verläuft durch die zweite senkrechte Reihe von links, ansonsten befindet sich die Frankatur in tadelloser Erhaltung (die rechte untere Marke des Blockes natürlicher Papiereinschluß). Ein absolut spektakuläres Stück mit der höchsten von uns registrierten Frankatur der Wappenausgabe und der größten bekannten Einheit der 18 Kreuzer-Marke mit Poststempelentwertung (es sind nur 2 größere Blocks mit Zeitungsstempel bzw. handschriftlicher Entwertung bekannt) und einer ungemein seltenen Destination. Ein Spitzenstück dieser Ausgabe. Fotoattest Stegmüller BPP (2020) (Mi.-Nr. 19+28Y)
Provenienz: John Boker jr. (1986)
1868, Wappen 7 Kreuzer ultramarin im waagerechten 6er-Block, außerordentlich frisch erhalten mit sehr schöner leuchtender Farbe und hervorragender Wappenprägung, allseits gut voll- bis sehr breitrandig, ungebraucht mit Originalgummi, vier Werte postfrisch. Ungebrauchte Einheiten dieser Marke sind außerordentlich selten, wir haben lediglich noch ein Paar und einen 4er-Block registriert. Größte Einheit dieser Marke und als solche Unikat. Fotoattest Brettl BPP (1997) (Mi.-Nr. 21a) Provenienz: Sammlung Elster (102. Corinphila-Auktion, 1997)
1870/75, Wappen gezähnt mit Wasserzeichen 'weite Rauten', 3 Kreuzer rosa im senkrechten 8er-Block, farbfrisch und bis auf 2 kurze Zähne und einen winzigen Randspalt einwandfrei, entwertet durch paarweise aufgesetzten Rahmenstempel "STADTGERICHT MÜNCHEN l.d. ISAR", unten leicht angetrennt und mit Falz gestützt. Eine dekorative und nicht häufige Einheit. Signiert Pfenninger und Fotobefund Sem BPP (2020) (Mi.-Nr. 23Y)
3 Kreuzer karmin, Wasserzeichen 'enge Rauten', senkrechter 3er-Streifen und 3 Einzelwerte mit klarem Einkreisstempel "KITZINGEN 8 NOV." (1871) auf "Post-Mandat" an die Postverwaltung von Lausigk in Sachsen mit nebengesetztem roten "Chargé". In Lausigk wurde die Hülle gewendet und als Dienst-Chargé-Brief mit Doppelkreisstempel "LAUSIGK 23 XI 71" nach Kitzingen zurückgesandt. Einige stumpfe Zähne bei dem 3er-Streifen, sonst gute Erhaltung. Ein seltenes Belegstück dieses erst am 1.11.1871 eingeführten Postdienstes. Fotoattest Brettl BPP (2003) (Mi.-Nr. 23X)
1870, Wappenausgabe gezähnt 3 Kreuzer rosa, farbfrisch und gut gezähnt mit sauber auf- und nebengesetztem violettblauen Einkreisstempel "MÜNCHEN 23 JUL" (1873) auf vollständigem Telegramm mit Text aus Lübeck nach München und nachgesandt nach Neuötting mit rückseitigen Transit- und Ankunftsstempeln. Etwas fleckig, insbesondere im Zähnungsbereich der Marke und diese unauffällige Bugspur. Mit der Wappenausgabe frankierte Telegramme sind um ein Vielfaches seltener als solche mit der Quadratausgabe, wir haben nur 4 weitere registriert. Als frankiertes Telegramm mit vollständigem Inhalt von größter Seltenheit. Fotoattest Brettl BPP (2007) (Mi.-Nr. 23X)
1869, Ganzsachenumschlag 3 Kreuzer rosa mit nebengesetztem preußischen Bahnpost-Rahmenstempel "SAARBRÜCK BAHNH:EXPED: 11 8" unbeanstandet nach Worms befördert; rückseitig Ausgabestempel vom 13.8. Das Kuvert kleine Mängel und rückseitig etwas rauh geöffnet. Ein interessantes Stück. Fotoattest Sem BPP (2020) (Mi.-Nr. U1)
1862, Ziffer geschnitten, 3 Kreuzer schwarz im waagerechten Paar, dabei die linke Marke mit Plattenfehler "Bom", zusammen mit 1867, Wappen 1 Kreuzer grün, sehr schön farbfrisch und wie auch das Paar voll- bis breitrandig, mit sauber auf- und nebengesetztem Halbkreisstempel "ALZENAU 20/4" auf doppelt verwendeter Briefhülle mit "25 Kr. Postvorschuß" nach Hemsbach im eigenen Zustellbezirk. Mischfrankaturen zwischen Freimarken und Portomarken als Freimarken verwendet sind sehr selten, in dieser Kombination sind in der Heinrich-Köhler-Kartei nur 2 weitere (vom selben Tag und aus derselben Korrespondenz) registriert. Fotoattest Schmitt BPP (1996) (Mi.-Nr. P1+14a) Provenienz: 53. Corinphila-Auktion (1969), Fritz Kirchner (340. Heinrich Köhler-Auktion, 2010)
1870/71, Ziffer gezähnt, 1 Kreuzer schwarz mit sauber auf- und nebengesetztem Halbkreis "VOHENSTRAUSS 6/2" (1870) auf komplettem Brief (Verehelichungszeugnis) nach Neuwirtshaus. Ein verkürzter Zahn, sonst einwandfrei. Fotoattest Brettl BPP (1986) (Mi.-Nr. P2X)
3 Kreuzer schwarz, farbfrisch und einwandfrei gezähnt mit sauber aufgesetztem Einkreisstempel "FREISING 18 JAN." auf nicht vollständiger Retourrecepisse von "PETERSHSEN 15 JAN."; vorderseitig kleiner Falzrest, sonst einwandfrei. Signiert Pfenninger und Fotoattest Brettl BPP (Mi.-Nr. 3X)
1853, Wappenausgabe auf farbigem Papier ¼ Gutegroschen auf hellgelbraun im 4er-Block, farbfrisch und allseits voll- bis breitrandig, ungebraucht mit Originalgummi (an einigen Stellen im Papier etwas durchschlagend). Größte bekannte ungebrauchte Einheit dieser Marke in einwandfreier Erhaltung. Signiert W.H.C. (Colson) und Fotoattest Dr. Wilderbeek BPP (2020) (Mi.-Nr. 4)
Provenienz: John Boker jr. (1987)
¼ Gutegroschen auf hellgelbbraunem Kartonpapier im 4er-Block, farbfrisch und allseits breitrandig mit zentrisch aufgesetzter Nummer "24" und nebengesetztem Rahmenstempel "HOLZMINDEN 30/3" (1857) auf Briefhülle mit Teil des Inhaltes nach Schöningen mit vorderseitig in blauer Kreide notiertem Bestellgeld von "3" Gutepfennig (radiert). Die schönste der 10 in der Heinrich-Köhler-Kartei registrierten 4er-Block-Frankaturen. Signiert Thier und Fotoattest Dr. Wilderbeek BPP (2018) (Mi.-Nr. 4y)
Provenienz: Gaston Nehrlich (62. Heinrich Köhler-Auktion, 1929), John Boker jr. (1988)
1853, Wappenausgabe auf farbigem Papier 1 Silbergroschen auf braungelb, farbfrisch und voll- bis breitrandig mit zentrisch aufgesetzter Nummer "34" und sauber nebengesetztem blauen Doppelkreisstempel "OTTENSTEIN 11 JAN 1861" auf komplettem Faltbrief nach Stolzenau. Ein schöner Brief des seltenen Postortes. Signiert Kruschel und Fotobefund Dr. Wilderbeek BPP (2020) (Mi.-Nr. 6b)
2 Silbergroschen auf blau und 3 Silbergroschen auf mattgraurot, letztere oben rechts lupenrandig, sonst beide voll- bis breitrandig und farbfrisch, mit Nummer "37" und nebengesetztem blauen Rahmenstempel "SCHÖNINGEN 10/8" auf rekommandierter Briefhülle mit rotem Ovalstempel "RECOMMANDIRT" nach Berlin. Die 3 Silbergroschen leichte geglättete Bugspuren, sonst einwandfrei. Ein attraktiver Chargé-Brief. Fotoattest Dr. Wilderbeek BPP (2020) (Mi.-Nr. 7a, 8a)
Provenienz: Dr. Walter Marx (23. Kruschel-Auktion, 1985)
1853, Wappenausgabe 2 Silbergroschen auf blau, diagonal halbiert, rechte untere Hälfte, sehr schön farbfrisch und allseits breitrandig mit zentrisch aufgesetzter Nummer "18" und nebengesetztem blauen Rahmenstempel "HALLE A.D. WESER 28 8" auf Briefhülle an die Kreisdirektion zu Holzminden. Ein senkrechter Bug mit Papierbruch in der Briefhülle außerhalb der Frankatur hinterklebt, die Halbierung jedoch einwandfrei. Ein seltener Brief. Fotoattest Dr. Wilderbeek BPP (2019) (Mi.-Nr. 7aH1) Provenienz: John Boker Jr. (1986)
1857, Teilbare Inlandsmarke ¼ Gutegroschen auf graubraun mit Nummer "9" und nebengesetztem blauen Doppelkreisstempel "BRAUNSCHWEIG 2 JULI 1861" sowie ebenfalls blauem Rahmenstempel "Aus dem Briefkasten" auf komplettem Streifband mit Vordruck "Braunschweigs tausendjährige Jubelfeier" nach Woltwiesche im Landpostgebiet von Salder mit Durchgangs- und Ankunftsstempeln von Wolfenbüttel und Salder. Die Landpostbestellgebühr von "6" Gutepfennig rückseitig in Rötel notiert. Das Streifband geringfügig gestützt, sonst einwandfrei. Ein attraktives und interessantes Stück. Fotoattest Dr. Wilderbeek BPP (2020) (Mi.-Nr. 9a)
Provenienz: John Boker jr. (1988)
2/4 Gutegroschen schwarz auf graubraun, voll- bis breitrandig mit sauber auf- und nebengesetztem schwarzen Doppelkreisstempel "BRAUNSCHWEIG 31 DEC. 1867" als Ortsbrief gelaufen mit rückseitigem Distributionsstempel. Durch die Frankatur verläuft ein recht unauffälliger diagonaler Briefbug am oberen Rand, im Kuvert oben kleiner Einriß hinterklebt. Ein ungewöhnlicher Letzttagsbrief mit ungewöhnlicher Überfrankatur. (Mi.-Nr. 9a)
1861/63, Farbänderungen, ½ Groschen auf lebhaftgraugrün, sehr schön farbfrisch und allseits gleichmäßig breitrandig mit glasklar aufgesetztem schwarzen Rahmenstempel "SALDER 25/9" auf Briefstück, Luxus. Signiert Drahn und Fotobefund Dr. Wilderbeek BPP (2020) (Mi.-Nr. 10A)
½ Groschen auf lebhaftgraugrün, dünnes Papier, voll- bis meist breitrandig mit sauberem schwarzen Doppelkreisstempel "HELMSTEDT 12 JUL 1866" auf Briefstück, tadellos, signiert Thier, Rühland und Rappaporte sowie Fotobefund Dr. Wilderbeek BPP (2020) (Mi.-Nr. 10Ax)
½ Groschen auf lebhaftgraugrün, dünnes Papier, senkrechtes Paar, allseits breit- bis überrandig, oben mit Teil der Nachbarmarke, mit sauber aufgesetzter Nummer "28" und sauber nebengesetztem blauen Doppelkreisstempel "KÖNIGSLUTTER 28 JUN 1865" auf Faltbrief nach Söllingen im Landpostgebiet von Jerxheim mit Durchgangs- und Ankunftsstempeln. Eine schöne und sehr frische Mehrfachfrankatur. Signiert Kruschel und Fotoattest Dr. Wilderbeek BPP (2020) (Mi.-Nr. 10Ax)
Provenienz: 3. Kruschel-Auktion (1973)
1864, Wappenausgabe durchstochen 1 Silbergroschen lebhaftgelbocker, 2 Einzelwerte zusammen mit 2 Silbergroschen auf dunkelblau, mit Doppelkreisstempel "HELMSTEDT 1 JUN 1865" als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 1863, 1 Silbergroschen gelb als eingeschriebener Brief mit nebengesetztem Ovalstempel "RECOMMANDIRT." nach Bremen mit rückseitigem Ankunftsstempel vom gleichen Tag. Das Kuvert mittig kleines Aufnadelungsloch und außerhalb der Frankatur leichte Faltspuren, die links klebende 1 Silbergroschen unten etwas unregelmäßig getrennt, die 2 Silbergroschen durch Randklebung im Durchstich gering bestoßen. Eine einmalige Frankaturkombination in ansonsten sehr frischer Erhaltung. Signiert Dr. Marx und Kruschel, Fotoattest Dr. Wilderbeek BPP (2020) (Mi.-Nr. 14A, 15, U4A) Provenienz: Dr. Walter Marx (23. Kruschel-Auktion, 1985), 'Astrul' (348. Heinrich Köhler-Auktion, 2012)
1865, Wappen im Oval, 3 Groschen gelbbraun, waagerechter 4er-Streifen und 2 Einzelwerte in Mischfrankatur mit 1863, ½ Groschen schwarz auf grün, unten lupen- sonst voll- bis breitrandig mit schmalem linken Bogenrand, mit Doppelkreisstempel "BRAUNSCHWEIG 19 SEPT. 1867" als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 1 Groschen rosa als Brief der 3. Gewichtsstufe über Bremen mit rückseitigem Schlüsselstempel von Bremerhaven nach Philadelphia. Der Brief ist für den Leitweg über die Hansestädte korrekt frankiert mit 6 Silbergroschen Postvereinsporto und 13½ Silbergroschen Weiterfranko, er ist links minimal verkürzt und gereinigt. Der 4er-Streifen kleine Beanstandungen, oben und rechts unten nachgestochen, ebenso wie die beiden Einzelwerte oben. Einer der eindrucksvollsten Transatlantikbriefe Braunschweigs, wir haben keine höhere Auslandsfrankatur registriert, darüber hinaus größte bekannte Einheit der 3 Groschen auf Brief. Signiert Drahn und Kruschel sowie Fotoattest Dr. Wilderbeek BPP (2020) (Mi.-Nr. 20+10Ax, U7aA) Provenienz: 'Romanow' (6. Kruschel-Auktion, 1975), John Boker jr. (1988)
1865, Postanweisung 1 Groschen karmin auf rosa mit Zufrankatur 1 Groschen karminrot, farbfrisch und gut durchstochen, lediglich rechts oben gering eckrund, mit sauber auf- und nebengesetztem schwarzen Doppelkreisstempel "HOLZMINDEN 25 MAI 1867", für einen Betrag von 50 Talern nach Wolfenbüttel mit rückseitiger Empfangsbestätigung, Ankunfts- und Ausgabestempeln. Entsprechend der in diesem Fall abgeänderten Verwendung des Formulares für einen Betrag bis 50 Taler wurden die Vermerke in den vier Ecken mit blauem Kreidestift abgeändert, zusätzlich über Marke und Wertstempel gehender Vermerk "fünfzig!". Postanweisungen mit Zufrankatur sind sehr selten, in dieser Kombination haben wir nur 2 weitere registriert. Fotoattest Dr. Wilderbeek BPP (2020) (Mi.-Nr. A1I+18) Provenienz: 46. Kruschel-Auktion (2001)
1859, Hamburger Wappen ½ Schilling schwarz-9 Schilling orangegelb, die komplette Ausgabe, alle farbfrisch und voll- bis meist breitrandig, ungebraucht, teils mit Originalgummi, ½ Schilling und 4 Schilling vom Bogenrand, die 4 Schilling mit eindeutigem Reihenzähler "2". Teils signiert (Mi.-Nr. 1-7)
2 Schilling rot, farbfrisch und außergewöhnlich breitrandig geschnitten, mit schönem Abschlag des langen Strichstempels auf Briefhülle mit nebengesetztem Schmetterlingsstempel "HAMBURG 14 MAR 1859" nach Ritzebüttel mit blauem hannoverschem Taxstempel "4,P,,". Der Brief mit leichten Altersflecken und eine durch die Marke verlaufende senkrechte Bugspur. Ein überaus seltener und durchaus attraktiver Brief mit dem seltenen langen Strichstempel, in der Heinrich-Köhler-Kartei nur 7 weitere Ganzstücke registriert. Signiert Carl H. Lange und Kruschel sowie Fotoattest Lange BPP (2004) (Mi.-Nr. 3)
Provenienz: Edgar Kuphal (17. Kruschel-Auktion, 1983)
1864, Ergänzungswert 2½ Schilling grün in sehr dunkler Nuance, waagerechtes Unterrandpaar, voll- bis breitrandig mit ca. 21 mm Bogenrand, hierauf die Reihenzähler "4" und "5" sowie die Imprimatur der Druckerei "C. Adler, Hamburg.", ungebraucht mit Originalgummi mit teils etwas stärkerem Craquelé; die rechte Marke unauffällige Bugspur. Ein bemerkenswertes und sehr seltenes Stück. Signiert Decker (Mi.-Nr. 9)
Provenienz: Ernst Vicenz (abgebildet in den 'Philatelistischen Mitteilungen' S. 253), 18. Hans Mohrmann-Auktion (1959), John Boker jr. (1988)
1859, ½ Schilling schwarz in Mischfrankatur mit 1864, Ergänzungswert 2½ Schilling blaugrün, beide farbfrisch und voll- bis meist breitrandig mit jeweils sauber übergehend aufgesetztem Strichstempel und nebengesetztem Ovalstempel "HAMBURG 21/5 64" auf vollständigem Faltbrief nach Bremen mit rückseitigem Ankunftsstempel. Durch die ½ Schilling verläuft ein recht unauffälliger senkrechter Briefbug, sonst einwandfreie und völlig ursprüngliche Erhaltung. Dieser Brief stellt eine der größten Frankatur-Seltenheiten Hamburgs dar; es sind nur 4 weitere Briefe mit einer Farbfrankatur der Nr. 1 registriert, dies ist der einzige mit einer Frankaturkombination mit der Ergänzungsausgabe. Ein bedeutendes Unikat. Fotoattest Lange BPP (2003) (Mi.-Nr. 1+9)
1864, Gezähnte Ausgabe ½ Schilling schwarz mit sauber auf- und nebengesetztem blauen Doppelkreisstempel "STEINW: 2 7/4" auf Briefhülle mit nebengesetztem blauen Doppelkreisstempel "HAMBURG ST.P. 8/4 64" nach Hamburg. Die Zähnung der Marke im Oberrand durch Randklebung etwas bestoßen, sonst gute und attraktive Erhaltung. Der Landpoststempel von Steinwerder ist außerordentlich selten; als Entwerter haben wir ihn nur ein weiteres Mal registriert und zwar auf einem Briefstück aus den Sammlungen Traber und Boker. Ein einmaliger Brief der Hamburger Landpost. Signiert Kruschel und W. Engel mit Attest, Fotoattest Lange BPP (2004) (Mi.-Nr. 10)
4 Schilling gelbgrün mit sauber auf- und nebengesetztem preußischen Doppelkreisstempel "HAMBURG 14 12 67" auf Briefkuvert nach Amsterdam mit rückseitigem Ankunftsstempel. Da die Niederlande im Zuständigkeitsbereich des Stadtpostamtes lagen, wurde der Brief ordnungsgemäß an dieses übergeben, hier wurde der nebengesetzte Stempel gestrichen, mit dem blauen "HAMBURG ST.P. 14 12 67" ersetzt und der Brief weiterbefördert. Ein attraktiver und in dieser Form sehr seltener Brief; wir haben keinen weiteren mit einer Fremdentwertung einer Hamburger Marke durch den preußischen Doppelkreisstempel registriert. Signiert Hunziker mit Fotoattest (1965) (Mi.-Nr. 16a)
1864/67, Wappenausgabe gezähnt 1 Schilling braun mit Plattenfehler 'dicker Punkt zwischen M und B" und 2 Einzelwerte 3 Schilling preußischblau, farbfrisch und bis auf einen ergänzten Eckzahn bei der rechts klebenden 3 Schilling-Marke gut gezähnt, mit Strichstempel und nebengesetztem roten "HAMBURG P.D. / DEC. 6 1864" auf Briefkuvert nach London mit vorderseitigem Ankunftsstempel. Brief und Frankatur etwas gereinigt. Eine attraktive und ungewöhnliche 7 Schilling-Kombination. Signiert Kruschel (Mi.-Nr. 11I, 15b)
Provenienz: Sammlung Schliemann (134. Grobe-Auktion, 1966), 'Romanow' (8. Kruschel-Auktion, 1976)
1 Schilling braun, 3 Einzelwerte zusammen mit 3 Schilling ultramarin, als Streifen geklebt mit blauem Strichstempel und leicht übergehendem preußischem Doppelkreisstempel "HAMBURG 31 12 67" auf Briefkuvert nach Cette in Frankreich mit Durchgangsstempel des Stadtpostamtes und Ankunftsstempel. Bei der 3 Schilling rechts 2 Zähne kurz, sonst gute Erhaltung. Ein attraktiver Brief vom letzten Tag der hamburgischen Posthoheit mit seltener Frankaturkombination. Signiert Kruschel (Mi.-Nr. 11, 15a)
Provenienz: 'Romanow' (8. Kruschel-Auktion, 1976), John Boker jr. (1986)