376. Auktion
19.-24. April 2021 in Wiesbaden
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10 Silbergroschen rosarot, 6 Einzelwerte mit jeweils sauber aufgesetztem Doppelkreisstempel "WRESCHEN 26/8 67" als portogerechte Mehrfachfrankatur auf Wertbrief der 2. Gewichtsstufe mit 1686 Thalern an den königlichen Landrat Maximilian Senfft von Pilsach nach Weißenfels in Sachsen-Anhalt mit rückseitigem Ausgabestempel. 2 Werte der Frankatur jeweils in der rechten oberen Ecke Durchstichmängel aus optischen Gründen behoben, sonst in guter ausgabetypischer Erhaltung mit den obligatorischen kleinen Beanstandungen aufgrund des dünnen Papieres. Ein attraktiver Brief mit der größten von uns registrierten Mehrfachfrankatur dieser Marke in der Preußenzeit. Signiert Grobe und Fotoattest Wasels BPP (2021)
Provenienz: 4. Schwenn-Auktion (1966)
6 Kreuzer preußischblau, 2 waagerechte Paare in unterschiedlichen Nuancen, farbfrisch und gut durchstochen mit Taxis-Einkreisstempel "WIESBADEN 14/10" (1867) auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Paris. Ein attraktiver Brief mit seltener Mehrfachfrankatur, wir haben keine höhere registriert. Fotoatteste Kastaun BPP (1985) und Wasels BPP (2021)
1852, Oktogon-Umschlag 4 Silbergroschen braun im Großformat, Schilling-Nr. 2, mit Zufrankatur Gittergrund 1 Silbergroschen rosa, voll- bis überrandig mit Rahmenstempel "GREIFSWALD 7 2" nach Kiel im dänischen Herzogtum Holstein mit nebengesetztem roten Rahmenstempel "FRANCO"; 2 Silbergroschen Weiterfranko vorderseitig vermerkt. Das Kuvert zeigt rückseitig den Transitstempel des dänischen Oberpostamtes von Hamburg und schleswig-holsteinischen Bahnpoststempel, es ist leicht senkrecht gefaltet, sonst einwandfrei.
Provenienz: Sammlung Maurer (259. Heinrich Köhler-Auktion, 1988), John Boker jr. (1991)
Oktogon-Umschlag 5 Silbergroschen lila in sehr kräftiger Farbe, Schilling Nr. 2, mit sauber aufgesetztem Nummernstempel "103" und nebengesetztem Rahmenstempel "BERLIN STADTPOST EXP.I 13/3" (1860) nach Paris mit vorderseitigem Transitstempel; um ½ Silbergroschen überfrankiert. Das Kuvert mittig oben kleine Schürfung sowie senkrechte Faltung, rückseitiges Siegel ausgeschnitten und leichte Patina. Einzig registrierter Oktogon-Umschlag mit Nummernstempelentwertung, bei dem die kleinen Unzulänglichkeiten toleriert werden sollten. Signiert Kastaun
Provenienz: Max Schaller (239. Heinrich Köhler-Auktion, 1983)
Oktogon-Umschlag 5 Silbergroschen mattpurpur, der Neudruck von 1864 ohne Seidenfaden, mit sauber auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "BERLIN 5.9 64" und rotem Zackenkranzstempel "Recomandirt" portogerecht verwendet an den bekannten Briefmarkenhändler Ferdinand Elb in Dresden mit rückseitigem Ausgabestempel. Sehr schöne frische und tadellose Erhaltung. Echt gebrauchte Neudrucke der Oktogon-Umschläge gehören zu den großen Seltenheiten der Preußen-Philatelie und sind nur in ganz wenigen Stücken bekannt geworden. Ein Beleg von großer philateliegeschichtlicher Bedeutung. Mehr erfährt man über die Geschichte des Briefmarkenhändlers Ferdinand Elb im Internet bei Philahistorica Ausgabe 2/19 von Wolfgang Maassen. Fotoattest Wasels BPP (2021)
Provenienz: Herbert Bloch (243. Heinrich Köhler-Auktion, 1984)
1855, Umschlag 1 Silbergroschen rosa mit vorphilatelistischem Langstempel "KAISERSESCH 8 2" nach Pennsylvania, USA mit vorderseitigem Durchgangsstempel "AACHEN PAID 23 Cts." und Landungsstempel "BOSTON BR. PKT. 30 PAID 24 FEB.". Der Brief war mit 13 Silbergroschen für die 'Prussian Closed Mail' vollständig bezahlt, davon 12 Silbergroschen bar bezahlt und vorderseitig vermerkt ("1" später radiert). Das Kuvert etwas gereinigt, sonst einwandfrei. Ein in dieser Form außerordentlich seltener Transatlantik-Brief. Ausführlicher Befund Van der Linden BPP.
"POST:SP:BÜR:IV/GOERLITZ-KOHLFURT/14 5", roter Rahmenstempel, sauber und gerade auf Glatter Grund 2 Silbergroschen blau, voll- bis breitrandig auf Briefstück mit nebengesetztem Absenderstempel der Glasfabrik Daenisch & Menzel in Penzig. Ein sehr schönes Stück in tadelloser Erhaltung. Fotoattest Wasels BPP (2021)
Provenienz: 88. Grobe-Auktion (1951), John Boker jr. (1992)
"POST:SP:BÜR:IV/GOERLITZ-KOHLFURT/16 6", roter Rahmenstempel auf Glatter Grund 1 Silbergroschen rosa, farbfrisch und voll- bis breitrandig auf Faltbrief (eine Seitenklappe fehlend) nach Sorau. Ein schönes und frisches Ganzstück dieses als Entwerter sehr seltenen Stempels. Fotoattest Wasels BPP (2021)
Provenienz: John Boker jr. (1992)