377th Auction
20. - 25. September 2021 in Wiesbaden
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Pariser Kommune: 1871, Briefkuvert an einen französischen Soldaten über Caen ins Feld und Nachsendung mit vorderseitigem Lacksiegel und Ra1 „P.P.“ als Kennzeichnung für die portofreie Versendung und deutschem Tax-Stempel „20“ (Spalink DTax4) nach Paris mit Ankunftsstempel vom 15.3.71 und weiterer Nachsendung mit rückseitig handschriftlichem Vermerk „…de la Vendieres“ und blauem Tax-Vermerk „20“. Der Umschlag mit leichten Beförderungsspuren und rückseitigen Öffnungsmängeln, sonst in guter Erhaltung; interessante „Doppelfrankatur“ kurz vor Beginn der Pariser Kommune mit sehr seltenem Taxstempel
Pariser Kommune: 1871, 2 Groschen blau im waagerechten Paar und ½ Groschen orange je mit EKr. „HAMBURG I.A. 25.3.“ auf komplettem Faltbrief via Paris mit blauem Durchgangsstempel „TOUR-T. 3 ERQUENES 3 28.MARS.71“ nach Uzes mit Ankunftsstempel, zwei Marken mit kleinen Fehlern und Faltbrief mit zwei senkrechten Faltungen, sonst in guter Erhaltung. Der Durchgangsstempel wurde in Paris noch am 28. März, dem Tag der Proklamation der Pariser Kommune in Paris abgeschlagen
Pariser Kommune: 1871, Elsass-Lothringen 10 Centimes im waagerechten Paar je mit EKr. „COLMAR 13.4.71“ auf Briefkuvert mit Frankreich Napoléon 20 Centimes mit Tintenstrich-Entwertung nach Paris ohne Ankunftsstempel, rechte Marke eckrund und Brief mit leichten Alterungsspuren; aus dieser Zeit ein interessanter und seltener Brief aus Elsass-Lothringen nach Paris
Pariser Kommune: 1871, 5 Groschen ockerbraun und zwei Einzelwerte 2 Groschen blau je mit EKr. „BERLIN P.E.38“ auf Faltbriefhülle über Belgien mit rotem Ra1 „P.D.“ nach Lyon mit Ankunftsstempel. Während der „Pariser Kommune“-Zeit vom 28.3. bis 28.5. war kein Transit über Paris möglich, daher fehlt der übliche Grenzdurchgangsstempel
3 Kreuzer karmin mit klarem Ra3 „COBURG BAHNHOFS-POST-EXP. 29.6.71“ auf Briefkuvert aus dünnem Pergamin-Papier mit vorderseitigem Firmenstempel „P.F.STRANGLEN PARIS 27.JUIN.1871“ nach Lichte bei Wallendorf mit Ankunftsstempel, privater Forwarded-Brief wenige Wochen nach Ende der Pariser Kommune
Reichspostzeit: 1871, ½ Groschen orange mit klarem EKr. „DANZIG 12.7.71“ auf Faltbriefhülle mit rotem Francostempel „DANZIG N2 F. 12.7.71“ und Taxvermerk „4 (1/2)“ (Groschen) sowie Ra1 „P.D.“ via Paris mit blauem Grenzdurchgangsstempel „PRUSSE 3 ERQUELINES 3“ nach Bordeaux mit Ankunftsstempel; dekorative und seltene Teilbarfrankatur in guter Gesamterhaltung
½ Groschen orange und 1 Groschen rosa im Viererblock je mit Bahnpost-L3 „BERLIN 16.10.IV MINDEN“ auf komplettem Faltbrief mit handschriftlichem Aufgabevermerk „Magdeburg“ via Paris mit schwarzem Grenzdurchgangsstempel „PRUSSE 4 FORCHBACH 4“ nach Montpellier mit Ankunftstempel in guter Erhaltung
½ Groschen orange, 1 Groschen rosa, 2 Groschen blau und zwei Einzelwerte 5 Groschen ockerbraun je mit DKr. „VERDEN 8.9.“ auf komplettem Dienstpost-Faltbrief der 3. Gewichtsstufe via Paris mit blauem Grenzdurchgangsstempel „…4 FORBACH 4“ an das Regimentscommando der Besatzungstruppen in Lunéville mit Ankunftstempel. Die rechte 5 Groschen-Marke mit senkrechtem Bug, sonst in guter Gesamterhaltung, dekorative und seltene Vierfarbenfrankatur
1 Groschen rosa mit DKr. „BRESLAU 18.11.“ auf unterfrankiertem Briefkuvert mit handschriftlichen Vermerken „Kastenbrief“ und „reicht nicht“ sowie Ra1 „Affranchissement“ nach Paris mit blauem Grenzdurchgangsstempel „PRUSSE 3 ERQUELINES 3“ und Nachgebühr-Taxe „5“ (Décimes). Die Gebühr für einen unbezahlten Brief betrug 6 Décimes, die französische Post reduzierte die Nachgebühr um 1 Décimes für die 1 Groschen-Frankatur. Der Umschlag oben mit kleiner hinterlegter Stelle und rückseitig mit Öffnungsriss, sonst in einwandfreier Erhaltung
2 Groschen blau im senkrechten Paar und 5 Groschen ockerbraun je mit EKr. „BERLIN P.E.35 20.7.71“ auf Briefkuvert der 2. Gewichtsstufe mit violettem Ra1 „PD“ nach Amiens mit Nachsendung, Umschlag etwas fleckig
1871, 5 Groschen ockerbraun im senkrechten Paar, 2 Groschen blau und 1 Groschen rosa je mit EKr. „BERLIN P.EXP.III 8.12.71“ auf recommandiertem Briefkuvert der 2. Gewichtsstufe mit rotem Ra1 „Recomandirt“ nach Paris mit blauem Grenzdurchgangsstempel „PRUSSE 4 4 AVRICOURT 4“ sowie rückseitig mit fünf kompletten Lacksiegeln. Der Umschlag und die 1 Groschen-Marke mit abgeschwächter, senkrechter Faltung und 2 Groschen-Marke eckrund, sonst in guter Gesamterhaltung
2 Kreuzer orange, 3 Kreuzer karmin und 7 Kreuzer graublau je mit EKr. „FRANKFURT A.M. 18.7.71“ auf Faltbriefhülle mit rotem Ra1 „P.D“ und Grenzdurchgangsstempel „TOUR-T. FORBACH AMB.“ via Paris nach Annonay mit Ankunftstempel. Die Marken mit leichter waagerechter Druckspur, sonst in einwandfreier Erhaltung, dekorative Dreifarbenfrankatur
Netzwerk mit Spitzen nach unten: 1870, 5 Centimes und 10 Centimes je mit Federkreuz-Entwertung auf Briefkuvert mit handschriftlichem Aufgabevermerk „Metz“ nach Krotoschin, Posen mit Ausgabestempel. Der Umschlag mit senkrechter Faltung und oben mit Öffnungsriss sowie leichte Alterungsspuren; ein interessanter Brief mit nicht häufiger handschriftliche Entwertung
5 Centimes und 20 Centimes je mit altem französischen EKr. „SARREBOURG 5.JANV.(71)“ auf komplettem Faltbrief mit Weiterfranco-Vermerk „Wf 1 ¼“ (Groschen) nach Genf in guter Erhaltung
10 Centimes mit blauem Ra3 „K.PR.FELD.POST-RELAIS No. 23 23.12.“ auf Norddeutscher Postbezirk Okkupationskarte „Carte de Correspondance“ (AdP-Ausgabe aus Reims) nach Breslau mit vorderseitigem Ankunftsstempel, Formular mit kleinen Fehlern rechts und Marke mit zwei kurzen Zähnen, sonst in guter Gesamterhaltung. Für den privaten Gebrauch über die Feldpost mussten die Karten frankiert werden, sehr seltene Verwendung, signiert Spalink BPP mit Fotoattest
10 Centimes mit altem französischem DKr. „SOISSONS 27.NOVR.70“ auf Faltbriefhülle an einen französischen Soldaten in Köln mit Nachsendung nach Deutz und zurück als portofreie Sendung mit handschriftlichem Vermerk „retour“ und Briefstempel der Kommandantur in Cöln. Die Marke mit kleinen Zahnfehlern rechts und Briefhülle einmal gefaltet, sonst in guter Erhaltung. Ab dem 1. September 1870 waren Briefe an Gefangene nicht mehr portofrei, diese mussten offen eingeliefert und bis 15 g mit 10 Centimes frankiert werden
10 Centimes mit Stempel „K.PR:FELD-POST-RELAIS No.49“ 1.1.(71)“ auf „Correspondenz-Karte“ nach Pirna, Karte mehrfach senkrecht gefaltet und mittig mit Haftstelle, sonst in guter Erhaltung, doppelt signiert Spalink BPP
10 Centimes mit EKr. „RUFACH 1.12.70“ auf kleinformatigem Briefkuvert an einen französischen Offizier in deutscher Gefangenschaft in Altona mit Ausgabestempel und vorderseitiger Unterschrift als Zensurmaßnahme, leichte Beförderungsspuren und Patina. Ab dem 1. September 1870 waren Briefe an Gefangene nicht mehr portofrei, diese mussten offen eingeliefert und bis 15 g mit 10 Centimes frankiert werden
10 Centimes mit EKr. „ERSTEIN 22.12.70“ als portogerechte Einzelfrankatur auf Correspondenz-Karte nach Carlsruhe mit Ankunftstempel in guter Erhaltung
10 Centimes im Dreier-Block mit Ra3 „K.PR.FELD.POST-RELAIS No.37 19.10.“ auf Norddeutscher Postbezirk-Okkupationskarte „Carte de Correspandance.“ (zweite AdP-Ausgabe aus Reims) mit undeutlichem Briefstempel und rotem L1 „PD“ nach London. Die Karte stark fehlerhaft und Marken zum Teil getönt. Alle Feldpostsendungen und private Post über die Feldpost im Auslandsverkehr waren portopflichtig; eine optisch noch ansprechende, sehr seltene Verwendung, signiert Spalink
10 Centimes und 5 Centimes je mit Feldpoststempel „K.PR.FELDPOST-RELAIS I 1.2.(71)“ auf „Feldpost-Correspondenzkarte“ mit viel Text an den Ober-Postsekretär Köhler in Erfurt mit vorderseitigem Ausgabestempel. Die Marken durch Randklebung mit kleinen Einschränkungen bzw. 10 Centimes-Marke mit Eckbug, Formular sonst in guter Gesamterhaltung; dekorative und seltene Verwendung
20 Centimes mit EKr. „CHATEAU-SALINS 29.8.71“ und übergehendem Bahnpost-L3 „AVRICOURT 30.8. I STRASSBURG I. ELSASS“ auf komplettem Faltbrief der Fa. Michel & Cuyot aus Nancy nach Fouday, Umschlag mit Faltspuren und etwas Patina, interessanter privater Forwarded Brief, signiert Spalink BPP
20 Centimes, im waagerechten Paar mit Hufeisenstempel „MÜHLHAUSEN i. ELS. 3.OKTOBR.71“ (Spalink 26-1) auf komplettem Faltbrief der 2. Gewichtsstufe via Belfort mit Nachgebühr-Taxe „4“ (Décimes) nach St. Dizier mit Ankunftstempel, dekorativer Brief mit nicht häufiger Mehrfachfrankatur in guter Gesamterhaltung
20 Centimes im senkrechten Paar mit EKr. „MÜHLHAUSEN IM ELSASS 25.3.71“ auf Briefkuvert mit rotem Ra1 „P.D“ nach Rom mit Ankunftsstempel, untere Marke mit leichten Eckfehler und Druckstelle, sonst in guter Gesamterhaltung
20 Centimes im waagerechten Dreierstreifen und Einzelwert und 10 Centimes je mit handschriftlicher Entwertung „Ars an der Mosel“ als auf Briefkuvert der 3. Gewichtsstufe mit handschriftlichem Datum „28.X.70“ und rotem L1 „P.D“ nach Dublin mit Ankunftsstempel. Zwei Marken der Einheit mit Eckfehlern und Umschlag mit Beförderungsspuren und Randfehlern, trotz der Einschränkungen eine seltene und hohe Frankatur mit recht seltener Destination, signiert Spalink BPP
20 Centimes und 10 Centimes je mit französischem DKr. „NANCY 15.DEC.70“ auf Norddeutscher Postbezirk-Okkupationskarte „Carte de Correspondance“ (erste AdP-Ausgabe aus Nancy) mit rotem Ra1 „P.D.“ nach Brüssel mit Ankunftsstempel. Die Karte zweiseitig leicht beschnitten und einmal gefaltet sowie übliche Beförderungsspuren; trotz der Einschränkungen eine optisch ansprechende und sehr seltene Verwendung im Auslandsverkehr, signiert Spalink BPP
Referenz: “Die Correspondenzkarten und Postkartenformulare”, Hanspeter Frech (2015)
Francostempel: 1871, „METZ F 15.6.71“ in violett klar auf recommandiertem Briefkuvert mit frühem Versuchs-Zettel „Recommandirt No.“ (enge Schlingen) und Taxvermerk „45“ (Centimes) sowie nebengesetztem Bahnpoststempel „STRASSBOURG A PARIS 16.JUIN.71“ in Doppelfrankatur mit französischer Nachgebühr-Taxe „4“ (Décimes) und L1 „CHARGE“ nach Charleville mit Ankunftsstempel. Der Umschlag hat leichte Beförderungsspuren und etwas Patina, sonst in guter Erhaltung, dekorative und seltene Verwendung
20 Centimes, mit Stempel „STRASSBURG IM ELSASS 26.6.71“ in Doppelfrankatur mit Frankreich Napoléon 20 Centimes mit blauem Sternstempel auf Faltbriefhülle nach Paris in guter Erhaltung, ein aktraktiver Brief
20 Centimes mit Stempel „STRASSSBURG IM ELSSASS 1.7.71“ in Doppelfrankatur mit Frankreich Napoléon 20 Centimes mit GC „2598“ auf komplettem Faltbrief nach Nancy mit Ankunftstempel in guter Erhaltung
20 Centimes und Frankreich Ceres 20 Centimes je mit Bahnpoststempel „PS2“ auf komplettem Faltbrief mit nebengesetzten DKr. „CARE DE COMMERCY 25.AOUT“ und Ovalstempel „BM“ sowie rückseitigem Bahnpoststempel „PARIS A STRASSBOURG 26.AOUT.71“ nach Metz mit Ankunftsstempel in guter Erhaltung
1870, 10 Centimes, zwei Einzelwerte je mit EKr. „SCHRMECK 26.8.71“ in Doppelfrankatur mit Frankreich Napoléon 20 Centimes mit GC „2598“ auf rückseitig nicht ganz komplettem Faltbrief nach Nancy mit Ankunftstempel, Faltbrief mit stärkeren Faltspuren im Rand, sonst in guter Gesamterhaltung
1871, Napoléon 5 Centimes und Ceres 15 Centimes und zwei Einzelwerte 25 Centimes je mit Sternstempel „1“ auf Faltbriefhülle der 2. Gewichtsstufe mit nebengesetztem DKr. „PARIS PL. DE LA BOURSE 4.OCT.71“ nach Colmar mit Ankunftsstempel, vorderseitig wurde der irrtümlich benutzte Tax-Stempel „20“ (Centimes) handschriftlich in „40“ (Centimes) geändert. Die Faltbriefhülle mit zwei senkrechten Faltungen und Marken mit leichter Druckspur, sonst dekorative und recht seltene Frankatur-Kombination
Incoming Mail: 1871, Briefkuvert mit rotem Francostempel "COELN N1 F. 17.10.71" nach Metz mit Ankunftsstempel und Neuaufgabe mit 20 Centimes mit Stempel „METZ 19.10.71“ in Doppelfrankatur mit französischem Tax-Stempel „25“ (Centimes) nach Dijon mit Ankunftsstempel, rückseitig fehlt die Verschlussklappe, sonst in guter Gesamterhaltung; sehr ungewöhnliche und seltene Frankatur-Kombination
20 Centimes mit Bahnpost-L3 „EISENBAHN-POST-BUREAU 8.11. I NANZIG-FRANKFURT A/M“ und zusätzlicher Blaustift-Entwertung und Frankreich Ceres 20 Centimes mit GC „1402“ auf Faltbriefhülle von „EPINAL 7.NOV.71“ nach Mühlhausen mit Ankunftsstempel in guter Erhaltung, feine Doppelfrankatur mit recht seltener Bahnpost-Entwertung
10 Centimes im waagerechten Paar mit Stempel „MOLSHEIM 23.11.71“ in Doppelfrankatur mit Frankreich Ceres 25 Centimes mit Rhombenstempel „AVP 1…“ auf komplettem Faltbrief mit nebengesetztem Bahnpoststempel „AVRICOURT A PARIS 24.NOV.71“ nach Castres, leichte Randklebung, 25 Centimes-Marke mit leichten Scherenschnitt rechts, sonst in guter Gesamterhaltung
1872, Ceres 25 Centimes mit GC „2598“ auf komplettem Faltbrief von „GARE DE NANCY 5.MARS.72“ mit deutschem Taxstempel „2“ (Groschen) in Violett nach Ars an der Mosel mit Ankunftsstempel in guter Erhaltung, seltener Taxstempel (Spalink DTax13I)