377th Auction
20. - 25. September 2021 in Wiesbaden
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Seiten
1/3 Groschen grün, 1 Groschen rosa und 2 Groschen blau mit DKr. „AACHEN 16.5.68“ auf unterfrankierter Faltbriefhülle mit Ra2 „Aus dem Briefkasten“ und Ra2 „Affranchissement insuffisant“ sowie Taxvermerk „10“ (Centimes) via Paris mit blauem Durchgangsstempel „PRUSSE 3 ERQUELOINES 3“ nach Lyon mit Ankunftsstempel. Die 3 1/3 Groschen-Frankatur wurden mit 42 Centimes angerechnet, die fehlenden 8 Centimes auf 10 Centimes aufgerundet. Der Faltbrief und die Marken mit Alterungsspuren, trotz der Einschränkungen ein dekorativer Nachporto-Brief
½ Groschen orange sowie zwei Einzelwerte und zwei waagerechte Paare 2 Groschen blau je mit EKr. „HAMBURG 9.1.69“ auf Briefkuvert der 2. Gewichtsstufe mit rotem L1 „PD“ via Paris mit blauem Grenzübergangsstempel „TOUR-T- 3- FORBACH 3“ nach Cette mit Ankunftsstempel
1 Groschen rosa, acht Einzelwerte mit Ra2 „MISDROY 23/…(68)“ (einmal mit handschriftlicher Monatsangabe „8“) auf Ganzsachenumschlag 1 Groschen als Brief der 2. Gewichtsstufe über Belgien mit rotviolettem L1 „P.D.“ via Paris mit blauem „PREUSSE 4 FORBACH 4“ nach Marseilles mit Ankunftsstempel. Umschlag mit leichten Beförderungsspuren und linke obere Marke mit Eckknitter
1 Groschen rosa und 2 Groschen blau je mit DKr. „AACHEN 15.1.(68) auf unterfrankiertem, komplettem Faltbrief mit Ra2 „Aus dem Briefkasten“ und „Affranchissement insuffisant“ über Paris mit blauem Grenzdurchgangsstempel und Tax-Vermerk „2“ (Décimes) nach Bordeaux mit Ankunftsstempel, Faltbrief mit leichten Alterungsspuren und rechte Marke mit Durchstichfehler
1 Groschen rosa, 2 Groschen blau und drei Einzelwerte 5 Groschen ockerbraun je mit EKr. „HAMBURG I.A. 10.11.68“ auf unterfrankierter Faltbriefhülle der 5. Gewichtsstufe mit blauem L3 „BOITE AFRANCHISSEMENT INSUFFISANT“ und Tax-Vemerk „9“ (Décimes) nach Rouen mit Ankunftstempel. Die Frankatur wurde mit 225 Centimes angerechnet, die fehlenden 75 Centimes auf 80 Centimes aufgerundet. Die Briefhülle mit leichten Beförderungsspuren und obere Hälfte etwas gebräunt, sonst in guter Gesamterhaltung
2 Groschen blau, sieben Einzelwerte je mit EKr. „“CASSEL-BAHNHOF 15.7.(68)“ auf Faltbriefhülle der 4. Gewichtstufe mit handschriftlichem Vermerk „1 9/10 Lot“ und „4 …“ (Gewichtsstufe) und rotem L1 „P.D.“ nach Tourcoing mit Ankunfstempel. Die Briefhülle mit Beförderungsspuren und stärker gereingigt, seltene Mehrfachfrankatur mit hohem 14 Groschen-Porto
3 Kreuzer karmin mit EKr. „FRANKFURT A.M. 15.9.“(68)“ auf Firmenvordruck-Briefkuvert, adressiert nach Wiesenburg mit Fehlleitung nach Weissenburg in Bayern mit Ankunftsstempel und falscher Nachsendung nach Wissenbourg in Frankreich mit handschriftlichem Vermerk „reicht nicht“ und Ankunftstempel sowie Rücksendung nach Deutschland mit violettem L1 „PD“ in das richtige Wiesenburg mit Ankunftsstempel. Der Umschlag mit Beförderungsspuren und Verschlussklappe mit zwei kleinen Fehlstellen
1869, ¼ Groschen dunkelpurpur, zwei Einzelwerte und vier Einzelwerte 1 Groschen rosa je mit EKr. „BREMEN 30.1.70“ in Teilbarfrankatur mit rotem Franko-Stempel „BERLIN N2 F. 20.1.70“ auf Briefkuvert der 2. Gewichtsstufe mit rotem Taxvermerk „(4 ½) 4 1/2“ (Groschen) via Paris mit blauem Grenzübergangsstempel „TOUR-T. 3 FORBACH 3“ nach Cette mit Ankunftsstempel, Zähnung der Marken durch Randklebung zum Teil mit leichten Zahnfehlern bzw. Stockflecken, dekorative und seltene Frankatur-Kombination
½ Groschen orange mit Ra2 „BERLIN POST-EXPED. No.8. 7.2.70“ in Teilbarfrankatur mit grauschwarzem Franco-Stempel „BERLIN P.E. 8 F 7.2.70“ auf kleinformatigem Briefkuvert mit rotem Taxvermerk „4“ (Groschen) und violettem L1 „P.D.“ nach Paris mit blauem Grenzübergangsstempel „PRUSSE 4 FORBACH 4“, Marke durch Randklebung Eckbug und Umschlag mit kleinen Öffnungsfehlern; trotz der kleinen Einschränkungen eine dekorative und seltene Frankatur-Kombination
1 Groschen rosa im waagerechten Dreierstreifen mit EKr. „HAMBURG I.A. 22.9.69“ auf unterfrankiertem Briefkuvert mit rotem Ra2 „AFFRANCHISSEMENT INSUFFISANT“ und Nachgebühr-Taxe „9“ (Décimes) nach Colmar mit Ankunftstempel. Die Frankatur wurde mit 37 Centimes angerechnet, die fehlenden 83 Centimes für unbezahlten Brief über 10 Gramm wurden auf 90 Centimes aufgerundet, entsprechende Vermerke vorderseitig „37 cts affr.“ und „11 g“, gute Erhaltung
1 Groschen rosa und 2 Groschen blau je mit Ra3 „BERLIN.POST.EXP.9 POTSDAM.BAHNH. 23.6.70“ auf Briefkuvert nach Rom, postlagernd mit italienischer Portomarke 10 Centesimi für die Lagergebühr und mehrfacher Nachsendung nach Neapel, Marseille und Montpellier mit diversen Nachgebühr-Taxen und Vermerken. Aus Montpellier zurück als unbezahlter Brief mit Tax-Vermerk „5“ (Groschen) nach Berlin mit Ausgabestempel vom 22.10., Umschlag und Marken mit stärkeren Beförderungs- und Alterungsspuren
1 Groschen rosa und 5 Groschen ockerbraun mit Ra3 „SAARBRÜCKEN BAHNH:EXPED: 29.8.“ auf Paketbegleitbrief-Viertelbogen „Aus Frankreich von (Paris) über Forbach“ mit Transitstempel „Aus Frankreich per Saarbrücken“ nach Dresden mit über der Frankatur gehendem Zollstempel und rückseitigem Aufkleber „Ausgabe: Steuer-Expedit. Im Hof-Post-Amt.“. Die Paketadresse mit stärkeren Beförderungs- und Alterungsspuren, die 5 Groschen-Marke rechts mit Stockfleck. Das von privaten Fuhrunternehmen angelieferte Paket wurde in Deutschland durch den Agenten E. Zix aus Forbach bei der Fahrpost aufgegeben, bisher sind nur wenige Exemplare dieser Art bekannt
2 Groschen blau mit Ra2 „SAARBRÜCK 11.6.(70)“ auf komplettem Dienst-Faltbrief mit überflüssigem Portofreiheitsvermerk nach Sarreguemines (Saargemünd) mit Ankunftsstempel und vorderseitig mit rotem Francovermerk „fr 2“ und Ra1 „P.D.“: äußerst seltene Frankatur im Grenzrayon aus dem Regierungsbezirk Trier, es sind bisher nur wenige Briefe bekannt
2 Groschen blau im waagerechten Dreierstreifen mit Ra2 „HÜCKESWAGEN 1.2.(71) auf Faltbriefhülle über Belgien mit rotem Ra1 „P.D.“ nach Madrid mit Ankunftsstempel in guter Erhaltung
3 Kreuzer karmin, waagerechter Dreier- und Viererer-Streifen und Einzelwert je mit Ra3 „FRANKFURT A.M. POSTEXPED. No.1 7.12.69“ als auf komplettem Faltbrief der 2. Gewichtsstufe mit violettem L1 „P.D.“ via Paris mit rotem Grenzdurchgangsstempel nach Bordeaux mit Ankunftsstempel, seltene Mehrfachfrankatur mit hohem 24 Kreuzer-Porto
7 Kreuzer graublau, Einzelwert und waagerechtes Paar und 3 Kreuzer karmin je mit Ra3 „FRANKFURT A.M. POSTEXPED. No. 1. 8.7.69“ auf Faltbriefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Mühlhausen mit rotem Grenzübergangsstempel „TOUR-T- 1 STRASB. 1“, die Briefhülle mit Falt- und Beförderungsspuren; eine dekorativer Brief mit 24 Kreuzer-Porto
Ganzsachenumschlag 1 Groschen mit Ra3 „AACHEN BAHNHOF 9.1.(68)“ als unterfrankierter Brief der 1. Gewichtsstufe mit Ra2 „Affranchissement insuffisant“ via Paris mit blauem Durchgangsstempel „PRUSSE 3 ERQUELINES 3“ und Nachgebühr-Vermerk „4“ (Décimes) sowie blauem handschriftlichen Vermerk "1" (Décimes angerechnet) nach Grenoble mit Ankunftsstempel, Umschlag mit Beförderungspuren und Patina
1868, kompletter Wert-Paketbegleitadressen-Viertelbogen mit rotem Franco-Stempel "BERLIN H.P.A. N1 F. 5.11.68" und nebengesetztem blauem DKr. „BERLIN 5.11.“ sowie rotem Taxvermerk „229 (87/142)“ (Groschen) nach Paris mit Steuermarke 20 Centimes. Die Portoberechnung bis Herbersthal betrug 6 Groschen Porto und 81 Groschen Assekuranzgebühr, für den Weitertransport durch Belgien und Frankreich wurden 142 Groschen berechnet. Die Steuermarke wurde etwas um den Rand geklebt, sonst in guter Erhaltung mit rückseitig komplettem Lacksiegel, dekorativer Fahrpostbeleg aus der Rothschild-Korrespondenz
1868, kompletter Faltbrief der 2. Gewichtsstufe aus der 1. Entfernungszone mit rotem Franco-Stempel "ELBERFELD N1 F. 7.11.68 und rotem Tax-Vermerk „7“ (Groschen) via Paris mit blauem Grenzübergangsstempel „PRUSSE 4 FORBACH 4“ nach Bordeaux mit Ankunftsstempel
1869, Vordruckkuvert „Affs. de service du Roi“ der 2. Gewichtsstufe mit rückseitigem Lacksiegel „MINISTRE DES AFFAIRES ETRANGERES“ (Außenministerium) mit vorderseitigem Franco-Stempel „BERLIN Fr. 10.3.69“ und violettem L1 „P.D.“ sowie handschriftlichem Franco-Vermerk „fr. 5“ an das Norddeutsche Konsulat in Mühlhausen mit Ankunftsstempel. Für den Versand bis zur Grenze bestand Portofreiheit, für den Auslandsanteil wurden je Lot 2 ½ Groschen bezahlt. Umschlag oben mit kleinen Öffnungsmängeln, sonst in sehr guter Erhaltung, äußerst seltene Verwendung einer portofreien Inlandssendung ins Ausland
1870, kompletter Faltbrief mit rotem Franco-Stempel „BERLIN P.E. 8 F. 16.7.70." und rotem Tax-Vermerk „4 ½“ (Groschen) via Paris mit blauem Durchgangsstempel „PRUSSE 3 ERQUELINES 3“ nach Bordeaux mit Ankunftsstempel vom 19.7., dem ersten Tag im Krieg mit Frankreich
Zivile Post während des Krieges: 1870, 5 Groschen ockerbraun und senkrechtes bzw. waagerechtes Paar 2 Gr. Blau je mit blauem Hufeisenstempel „BERLIN 18.9.70“ (Spalink 1N3b) auf recommandiertem Briefkuvert über Belgien mit rotem L1 „P.D.“ und der Bahnpost Lille-Paris nach Château de Janville bei Cuny mit Ankunftsstempel. Bei der Bahnpost wurde der Brief für die Zensur geöffnet und mit vier Lacksiegeln „POSTES LILLE A PARIS“ wieder verschlossen, Umschlag mit Beförderungsspuren im Rand, sonst in guter Erhaltung, signiert Spalink BPP
1870, 1 Kreuzer grün im waagerechten Paar, 3 Kreuzer karmin und 7 Kr. graublau je mit EKr. „FRANKFURT 22.10.“ auf Faltbriefülle mit rotem L1 „P.D.“ und rotem Durchgangsstempel von Lille nach Bordeaux mit Ankunftsstempel. Der Brief wurde über Belgien geleitet, da eine Beförderung über Saarbrücken/Forbach im Oktober nicht mehr möglich war, 3 Kreuzer mit leichter senkrechter Faltung, sonst in guter Erhaltung
2 Groschen blau im waagerechten Dreierstreifen mit Ra2 „SAARBRÜCK11.1.(71)“ auf Paketbegleit-Viertelbogen an einen französischen Gefangenen im Lager Emmeln bei Haaren an der Ems mit Ankunftsstempel, Markeneinheit mit Eckbug und kleinen Zahnfehlern und Viertelbogen mit kleinen Randfehlern und waagerechter Faltung. Vermutlich wurde das Paket privat bis zur Grenze befördert und dann als normales Paket bei der Fahrpost eingeliefert und voll bezahlt, eine Portofreiheit für Kriegsgefangene bestand nicht
1871, Firmenvordruckbrief mit rotem Franco-Stempel „FRANKFURT A/MAIN N1 F. 16.2.71“ und rotem Tax-Vermerk „12“ (Kreuzer) nach Millau in dem nicht besetzten Teil von Frankreich mit Ankunftsstempel vom 26.2., Umschlag mit kleinen Randfehlern und oben etwas verkürzt, nach dem Waffenstillstand vom 28.1. wurde oft noch die absichtliche Verzögerung im Briefverkehr praktiziert
Nach dem Waffenstillstand vom 28.1.1871: Innendienst 10 Groschen hellbraungrau mit handschriftlicher Entwertung „Stade 6.4.71“ und zusätzlichem EKr. „STADE 6.4.71“ auf recommandiertem Briefkuvert der 2. Gewichtsstufe mit 1 Groschen rosa und 2 Groschen blau sowie violettem L1 „RECOMMANDIRT“ und rotem L1 „P.D.“ via Paris mit französischem Durchgangsstempel „PRUSSE LILLE“ und L1 „CHARGE“ nach Bordeaux mit Ankunftsstempel, gute Erhaltung
Nach dem Waffenstillstand vom 28.1.1871: 1 Groschen rosa mit Hufeisenstempel „LÜBECK 7.4.71“ (Spalink 22-2) auf unterfrankiertem Briefkuvert via Paris in das ehemals besetzte Blois mit Ankunfsstempel und vorderseitig handschriftlichem Blaustift-Vermerk „affr. infs. (affrachissement insuffisant) und „12“ (1 Groschen als 12 Centimes gerechnet“) sowie Nachgebühr-Taxvermerk „4“ (Décimes, abgerundet). Der Umschlag mit kleinem Einriss oben, sonst in guter Erhaltung
Nach dem Waffenstillstand vom 28.1.1871: 3 Kreuzer karmin im Viererblock mit EKr. „MAINZ 15.4.71“ auf komplettem Faltbrief mit violettem L1 „P.D.“ nach Montpellier mit Ankunftsstempel, beide oberen Marken mit ausgepresstem Bug; nicht häufige Mehrfachfrankatur in optisch sehr ansprechender Erhaltung
Leitweg über England: 1870, Faltbriefhülle mit rotem Franko-Stempel „MAGDEBURG N3 F. 21.10.70“ und rotem Tax-Vermerk „4 1/4"(Groschen) via Belgien mit rotem L1 „P.D.“ und „LONDON PAID 24.OC.70“ mit Tax-Vermerk „-/2“ (2 Pence für England) nach Cognac mit Ankunftsstempel vom 26.10.; bisher sind nur wenige Briefe mit diesem Leitweg bekannt
Leitweg über England: 1871, 1 Groschen rosa, zwei Einzelwerte und 2 Groschen blau je mit EKr. „WIESBADEN 25.1.“ auf unterfrankiertem Briefkuvert mit komplettem Inhalt und Leitvermerk „Voie anglaise Southampton“ sowie Ra2 „Insufficiently prepaid“ via England mit Verrechnungsstempel „GB/40c“ und Calais mit geändertem französischem Taxvermerk „5“ statt „6“ (Décimes) nach Mortagne. Der um ¼ Groschen unterfrankierte Brief wurde erst für den Weg von England nach Frankreich als unbezahlter Brief mit 6 Décimes belastet, dann wurden 1 ½ Groschen der Frankatur mit 1 Décimes angerechnet (von den frankierten 4 Groschen wurden 2 ½ Groschen für den Weg nach England als bezahlt abgezogen). Umschlag dreiseitig verklebt, sonst optisch ein ansprechender Brief mit seltenem Leitvermerk
Leitweg über England: 1871, Briefkuvert der 1. deutschen und 2. französischen Gewichtsstufe mit rotem Franco-Stempel „HAMBURG N1 F. 13.3.71“ und Leitvermerk „Voire d’Angleterre“ sowie Taxvermerk „6“ (Groschen) via „LONDON PAID 15.MR.71“ mit Taxvermerk „4“ (Pence) und Ovalstempel „P.D“ über Calais nach St. Maixant mit Ankunftsstempel, Kuvert mit Alterungsspuren im Rand, sonst in guter Gesamterhaltung, bisher ist uns kein weiterer Brief in dieser Gewichtsstufe mit Leitweg über England bekannt
Post nach Paris nach dem 4.Februar 1871: 10.1.: „Feldpost-Correspondenzkarte“ als Kriegsgefangenenkarte mit Ra3 „GRAUDENZ FESTUNG 10.1.71“ und Briefstempel nach Paris mit Pariser Postbotenstempel und handschriftlichen Vermerken, vermutlich ist die Karte erst nach dem 4. Februar 1871 angekommen, Karte einmal gefaltet und Beförderungsspuren, signiert Spalink BPP
Post nach Paris nach dem 4.Februar 1871: 3 Kreuzer karmin, zwei Einzelwerte und waagerechtes Paar je mit EKr. „MAINZ-BAHNHOF 2.2.“ als auf Briefkuvert nach Paris mit irrtümlich in Paris abgeschlagenem blauem Grenzdurchgangsstempel „TOUR-T. 3 FORBACH 3 6.FEBV.“ und blauem Ra1 „PD“. Zwei Marken mit Zahnfehler durch Randklebung und Umschlag mit Alterungsspuren; einer der frühesten Briefe nach der Kapitulation, die in Paris angekommen sind
Pariser Kommune: 1871, Bordeaux 20 Centimes mit GC „3568“ auf komplettem Faltbrief mit Absenderstempel aus Paris mit nebengesetztem DKr. „ST. DENIS-S-SEINE 10.MAI“ und schwachem Nachporto-Vermerk „30“ (Centimes) nach Strassburg mit Ankunftsstempel. Der Brief mit stärkeren Faltspuren und wenigen Alterungsflecken und Marke links angeschnitten; trotz der Einschränkungen ein seltener Brief aus dem eingeschlossenen Paris
Pariser Kommune: 1871, Briefkuvert an einen französischen Soldaten über Caen ins Feld und Nachsendung mit vorderseitigem Lacksiegel und Ra1 „P.P.“ als Kennzeichnung für die portofreie Versendung und deutschem Tax-Stempel „20“ (Spalink DTax4) nach Paris mit Ankunftsstempel vom 15.3.71 und weiterer Nachsendung mit rückseitig handschriftlichem Vermerk „…de la Vendieres“ und blauem Tax-Vermerk „20“. Der Umschlag mit leichten Beförderungsspuren und rückseitigen Öffnungsmängeln, sonst in guter Erhaltung; interessante „Doppelfrankatur“ kurz vor Beginn der Pariser Kommune mit sehr seltenem Taxstempel
Pariser Kommune: 1871, 2 Groschen blau im waagerechten Paar und ½ Groschen orange je mit EKr. „HAMBURG I.A. 25.3.“ auf komplettem Faltbrief via Paris mit blauem Durchgangsstempel „TOUR-T. 3 ERQUENES 3 28.MARS.71“ nach Uzes mit Ankunftsstempel, zwei Marken mit kleinen Fehlern und Faltbrief mit zwei senkrechten Faltungen, sonst in guter Erhaltung. Der Durchgangsstempel wurde in Paris noch am 28. März, dem Tag der Proklamation der Pariser Kommune in Paris abgeschlagen