379. Auktion
19.-24. September 2022 in Wiesbaden
1850, Wappenausgabe 1 Schilling blau im waagerechten 3er-Streifen, die rechte Marke oben rechts kurz minimal in der Randlinie berührt, sonst allseits voll- bis breitrandig und sehr schön farbfrisch, mit leicht und sauber aufgesetztem Roststempel "34" von Rendsburg, jedoch ohne nebengesetztem Aufgabe-Stempel, auf Brief mit großem Teil des Inhaltes nach Hamburg. Sehr schöne frische und einwandfreie Erhaltung. Gebrauchte Dreierstreifen dieser Marke sind außerordentlich selten, auf Brief haben wir nur einen weiteren registriert. Eine der großen Seltenheiten der Schleswig-Holstein-Philatelie. Signiert Ernst Stock und Friedl, Fotoattest Friedl Expert Committee 1950) und Jakubek BPP (1998)
Provenienz: 13. Heinrich Köhler-Auktion (1916), 14. Kurt Maier-Auktion (1922), 68. Heinrich Köhler-Auktion (1930), Sammlung 'Schwan' (Corinphila 1998)
1864, 4 Schilling karmin rot, farbfrisch und gut durchstochen, mit sauber aufgesetzter Nr. "23" und leicht nebengesetztem roten Einkreisstempel "HADERSLEV .. 3 1864" auf blaugrauem Briefkuvert nach Kiel. Eine attraktive frühe Verwendung (wahrscheinlich 11. oder 14. 3.) in einwandfreier Erhaltung. Private Signatur und signiert Friedl, Wien sowie Fotoattest Moeller BPP (2019)
1¼ Schilling grün, farbfrisch und gut durchstochen, mit sauber auf- und nebengesetztem Bahnpost-Einkreisstempel "HOLST.EB.P.SP.B. 31 5 3. ZUG" auf Briefhülle nach Ottensen. Die Hülle links gering getönt, sonst einwandfrei.
1¼ Schilling mit weit gewähltem Grund, farbfrisch und voll-bis breitrandig mit sauber aufgesetzter Nr. "113" und nebengesetztem Einkreisstempel "ALTONA 5/3" (1864) auf komplettem Faltbrief nach Heide mit Ankunftsstempel vom nächsten Tag. Sehr schöne und tadellose Erhaltung. Diese Marke zählt auf Brief zu den Seltenheit der Altdeutschland-Philatelie; wir haben insgesamt nur zwölf Briefe registriert, von denen die meisten in Bezug auf Qualität und Optik weit hinter dem hier angebotenen rangieren. Fotoattest Moeller BPP (2019)
Provenienz: 50. Heinrich Köhler-Auktion (1927) John Boker jr. (1986)
SCHLESWI-HOLSTEIN: 1865, 1 ⅓ Schilling lebhaftviolettbraun im waagerechten 6er-Streifen, farbfrisch und gut durchstochen, mit sauber auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "WYK 1 9 65" auf Briefkuvert der 2. Gewichtsstufe nach Koblenz mit rückseitigem Ausgabestempel. Die rückseitige Verschlussklappe fehlt, sonst bis auf einige minimale Altersfleckchen tadellos. Der 6er-Streifen ist die größte bekannte Einheit dieser Marke; wir haben keinen weiteren registriert. Signiert Pfenninger und Fotoattest Moeller BPP (2018)
Provenienz: Titelseite der 265. Heinrich Köhler-Auktion (1989)
SCHLESWIG-HOLSTEIN 1¼ Schilling grün, zwei Einzelwerte in Mischfrankatur mit je drei Stück HERZOGTH. HOLSTEIN farbiger Grund ½ Schilling grün und weißer Grund 4 Schilling braunocker, mit leicht aufgesetztem Doppelkreisstempel "MARNE 2-.7.67" auf kleinem Briefkuvert über die 'Prussian closed mail' nach New Orleans. Durch die formatbedingte Randklebung einige Werte mit Durchstichunebenheiten bzw. Bestoßungen, das Kuvert rückseitig kleine Fehlstelle. Ein insgesamt attraktiver und seltener Transatlantik-Brief mit einer Mischfrankatur aus drei verschiedenen Ausgaben. Fotoattest Möller BPP (2019)
Provenienz: 13. Heinrich Köhler-Auktion (1916) John Boker jr. (1988)
HERZOGTH. HOLSTEIN farbiger Grund 1 ¼ Schilling braunpurpur im waagerechten Paar, in Mischfrankatur mit weißer Grund 1⅓ Schilling lebhaftrotkarmin im waagerechten 3er-Streifen, mit leicht aufgesetztem Doppelkreisstempel "KELLINGHUSEN 12.2.66" auf eingeschriebenem Briefkuvert nach Berlin mit rückseitigen Bahnpost- und Distributionsstempeln. Der Streifen kleiner Einriss links und teils leichte Scherentrennung, sonst einwandfrei. Eine ungewöhnliche und attraktive Frankatur Kombination. Fotoattest Moeller BPP (2019)
Provenienz: John Boker jr. (1988)
HERZOGTHUM HOLSTEIN: 1865, 4 Schilling braunocker, waagerechter 6er-Block und Einzelmarke, alle farbfrisch und gut durchstochen, mit Einkreisstempel "RENDSBURG 5 4 67" rückseitig auf Paketbegleitbrief über Kiel nach Kopenhagen, mit vorder- und rückseitigen Transit- und Ankunftsstempeln sowie blauem Zollstempel "Colliet opbragt paa Kjöbenhavns Toldbod". Übliche leichte Beförderungsspuren und gering fleckig, sonst einwandfrei. Eine außerordentlich seltener Paketbegleitbrief mit der größten bekannten gebrauchten Einheit dieser Marke. Fotoattest Moeller BPP (2019)
Provenienz: Sammlung Schwarz (10. Heinrich Köhler-Auktion, 1914), Gaston Nehrlich (Eigentümerzeichen), John Boker jr. (1986)
1 S. lebhaftpreußischblau, farbfrisch und voll- bis breitrandig, sauber entwertet durch zentrischen Roststempel "19" KIELER BAHNHOF, tadellos. Signiert Köhler und Fotoattest Möller BPP (2022)
2 Sch. rosa mit doppelter Wappenprägung, farbfrisch und voll- bis meist breitrandig, ungebraucht, farbfrisch und in tadelloser Erhaltung; eine seltene Abart, unsigniert, Fotoatteste Behr (1986) und Möller BPP (2016)
1850, Wappenausgabe 2 Sch. rosa, allseits gut voll- bis breitrandig mit Roststempel "39" der holsteinischen Eisenbahn entwertet, rückseitig mittig getönt mit Knitterspuren und dünne Stelle. Bildseitig ansprechendes Exemplar dieser seltenen Marke, sign. Pfenninger und Bühler und Fotoattest Möller BPP (2022)
2 S. dunkelrosarot, farbfrisch und voll- bis breitrandig, sauber entwertet durch zentrischen Roststempel "18" KIEL, rückseitig leichte Knitterspur und winzige helle Stelle außerhalb des Markenbildes, sonst tadellos. Signiert Decker und Fotoattest Möller BPP (2022)
4 Schillinge ocker im waagerechten 5er Streifen mit jeweils sauber aufgesetztem DKr. "SONDERBURG 27 12 66"als portogerecht der Frankatur auf kleinem Briefkuvert über London nach Shanghai mit blauem Ankunftsstempel. Die linke untere Ecke des Kuverts ist herausgerissen und eine nicht zu Brief gehörende GB 1 Schilling grün zugeklebt; die Schleswig-Holstein-Frankatur durch Randklebung geringe Berstossungen, sonst einwandfrei. Ein seltener Brief nach Ostasien. Fotoattest Möller BPP (2011)
Provenienz: H.R. Harmer-Auktion (1951)
"P.A. ALTONA 5/9 51", DKr. auf Briefhülle über England nach Santos, Brasilien, bar bezahlt mit "3/1"
1850/67, kleine ungebrauchte und gestempelte Sammlung mit besseren Werten, dabei u.a. Mi.-Nr. 1a und 2a ungebraucht ohne Gummi, zum Teil signiert, Erhaltung von fehlerhaft bis einwandfrei
1860/64 (ca.) Partie von gebrauchten Marken und neun Briefen, dabei auch einige dänische Marken, unterschiedliche Erhaltung