379. Auktion
19.-24. September 2022 in Wiesbaden
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Seiten
1691, Pfälzischer Erbfolgekrieg, Briefentwurf des kaiserlichen Postmeisters Graf Paar an Kaiser Leopold I.. Der Graf erinnert den Kaiser daran, dass er aufgrund seines Lehen nicht allein in den Erblanden das Amt des Obersten Reichshofpostmeisters innehat, sondern auch dort wo der Kaiser sich aufhält, wo sich sein Stab aufhält und wo sich die unter dem Befehl des kaiserlichen Hofes bzw. des Kaisers stehende Miliz befindet. Er tut dies, da der Graf von Taxis versucht hatte das kaiserliche Feldpostamt an sich zu binden.
1691, kompletter Faltbrief von Rotterdam nach Wien mit handschriftlichem "fcoReetz" (8 Stüber , wie üblich nicht notiert); für die verbleibende Strecke mit der Paar'schen Post waren 3 Kreuzer fällig, die oben rechts notierten "9" Kreuzer wahrscheinlich das Porto für drei am selben Tag zugestellte Briefe.
1695, Postverordnung Kaiser Leopolds I., 8 Seiten mit 17 Artikeln, zweimal gefaltet
1695, Erlass des Generalpostmeisters Carl Joseph von Paar betreffend 'neue verschärfte Postgeneralien', 7 Seiten, sehr gute Erhaltung
1700, Kpl. Faltbrief von Wien nach Antwerpen, bezahlt bis zur österreichischen Grenze, von dort mit der kaiserlichen Reichspost befördert über Frankfurt und Köln bis Roermond, von dort mit der niederländischen Taxispost bis Antwerpen, hier taxiert "S1:2" (1 Schelling, 2 Grooten), rückseitig Abrechnungsnotiz "22 de Vienne" (im Briefpaket befanden sich 22 Briefe aus Wien)
1718, dekoratives gedrucktes Dokument (ca. 62:48 cm) Kaiser Karls VI., betreffend der Nichteinhaltung der Postverordnung für Ungarn; schönes papiergedecktes Siegel, gefaltet
1710, kompletter Brief von Wien nach Antwerpen mit frühem handschriftlichem Vermerk "v-Wien", befördert mit der Paar'schen Post über Linz und Salzburg und der Reichspost über Augsburg nach Köln, dort versehentlich rückseitig mit "d'Italie" kartiert und von der Post Jaupain übernommen, das Porto von "8" Albus gestrichen und mit "9" sols ersetzt.
Karl VI., Römisch-Deutscher Kaiser (1685-1740), eigenh. Unterschrift auf Faltbrief aus Wien 1740 an den Direktor und Räte der "Universal bancalitaet", senkrechte Fall Spur, sonst gute Erhaltung.
1748, Postverordnung Kaiserin Maria Theresias betreffend der Neuordnung des Botenwesens, 6 Seiten, waagerecht gefaltet
1748, Postverordnung Kaiserin Maria Theresias betreffend die Schnelligkeit der Post, Postpatente, etc., 6 Seiten mit 10 Punkten
Andreas Hofer, der Tiroler Freiheitskämpfer (1767-1810) eigenhändiger Brief mit Unterschrift, geschrieben am 31.10.1809, am Vorabend seines letzten Gefechtes, der 4. Bergisel-Schlacht, die für die Tiroler verloren ging, an seinen Schwager, den Anwalt Josef Gufler in Sankt Leonhard im Passeiertal. Der Brief trägt rückseitig zwei Siegel mit dem Tiroler Adler und den Initialen "AH", vorderseitig handschriftlich "Vom Oberkommando Tirol" und "Durch Ordonanz, eiligst eiligst eiligst". Hofer schreibt in großer Verzweiflung "Es war Baron von Lichtenthurn mit der Nachricht des Friedens hier angekommen nach welchem Frieden unser liebes Vaterland wieder unter Bajern kommen sollte. Was würde das wohl abgeben-schrecklicher Gedanke-es ist daher nicht möglich, dies einzugehen-hin wären wir doch auf alle Fälle. Das Volk gibt es durchaus nicht nach, alles ist wütend zum Angriff-alles schreit lieber geschwind tot-als noch einmal unter Bajern kommen. Heute Nacht wird man also den Feind in Innsbruck überfallen. Machet daher Anstalt zu einer Andacht-denn nur durch augenscheinliche Hilfe des Himmels können wir gerettet werden. Schreckliche Lage-aber Gott war noch immer bei uns-er wird uns auch diesmal retten-wie er einst das Volk Israel gerettet hat. Ich hoffe es sicher, dass Gott uns nicht verlassen werde. Nur nicht verzagen." Ein bemerkenswertes Dokument der österreichischen Geschichte. Fotoattest Dr. Heschl (2018)
1850, 1 Kr. gelbocker (Type I) und 2 Kr. schwarz (Type Ib) je allseits breitrandig mit EKr. "RZITSCHAN 13.12" auf Faltbriefhülle nach Dubiec. Auf der Innenseite der Briefhülle ist dieselbe Adresse noch einmal mit Wertangabe "10F6CM" vermerkt, ein Versand von Geldbeträgen war aber per Wertbrief möglich, daher wohl vom Absender gewendet, neu adressiert und als gewöhnlichem Brief versendet. Interessante und ungewöhnliche "Patriotische Frankatur" in guter Gesamterhaltung, Fotoattest Goller BPP (2022)
1850, 3 Kr. karmin auf Maschinenpapier, Type 1b (Gravurtypen), vier Einzelwerte mit L2 "EIBENSCHÜTZ 18.JUL" vorder- und rückseitig auf kpl. Reco-Faltbrief mit schwarzem L1 "RECOM:" via Brünn nach Fulnek, Faltbrief mit Knitterspuren, Marken allseits breitrandig und farbfrisch, nicht häufige Mehrfachfrankatur der Type 1b auf eingeschriebenem Brief, Fotoattest Goller BPP (2022)
1850/54, Handpapier 9 Kr. blau, farbfrisch und allseits breitrandig mit sauber aufgesetztem "TRIEST 13 6" (1855) als Teilfranko auf Briefhülle über den Kirchenstaat mit rückseitigem "Transito per lo Stato Pontificio" nach Neapel im Königreich Sizilien mit vorderseitig rotem "AGDP" (Amministrazione Generale delle Poste). Der Brief war bis zur römisch-neapolitanischen Grenze bezahlt, das italienische Inlandsporto mit "45" Grana belastet; schöner Aulsandsbrief der 1. Ausgabe
1853, unfrankierter Faltbrief von Prag nach Rotterdam, bei Ankunft taxiert mit "30" Cents
1863/64, 3 Kr. grün im waagerechten Paar und 15 Kr. braun mit zweimal sauber aufgesetztem Ovalstempel "TRIEST V.E. 24/6" (1865) auf Briefhülle über Genua und Messina nach Giarre in Sizilien; schöner Brief
1863/64, Doppeladler 10 Kr. blau und 15 Kr. braun je mit Stempel "WIEN 11.11.(65)" als portogerechte Zusatzfrankatur auf Ganzsachenumschlag 25 Kr. als Brief der 2. Gewichtsstufe mit rotem L1 "P.D." und Transitstempel nach Paris mit Ankunftsstempel, 10 Kr.-Marke unten mit leicht verkürzten Zähnen und beide Marken mit Falz replaziert sowie Umschlag rückseitig mit fehlerhafter Verschlussklappe, sonst in guter Gesamterhaltung, sehr seltene und dekorative Buntfrankatur
1867. Franz Joseph I. 2 Kr. gelb im waagerechten Dreierstreifen und 3 Kr. grün im waagerechten Paar und Einzelwert je mit Stempel "MÄHRI.NEUSTADT 31.1.81" vorder- und rückseitig auf R-Umschlag nach Wien mit Ankunftsstempel, einwandfrei, dekorative und seltene Darstellung des 15 Kr.-Portos
1867, Franz Joseph 10 Kr. blau, zwei Einzelwerte, farbfrisch und gut gezähnt mit EKr. "WIEN 14 8" auf Kuvert via Bremen und "NEW YORK SEP" nach Habana/Havanna mit Taxstempel "NE 2Rs", eine Seitenklappe und kleiner Teil der Oberklappe fehlt, etwas altersfleckig, eine seltene Destination
Zustand
6MKatalog-Nr.466UMs,487
1925, Freimarke 1 S. im waagerechten Paar, Mitte ungezähnt und Flugpost 10 S. je mit Stempel n "WIEN 12.VIII.29" als portogerechte Frankatur auf Ganzsachen-Formblatt 24 Gr. als Zeppelin-Karte der Rundfahrt für die Weltrundfahrt mit allen Stempeln inkl. Maschinen-Ankunftsstempel "FRIEDRICHSHAFEN 4.9.29", adressiert nach Wien. Die Karte minimal fleckig, sonst in einwandfreier Erhaltung, bisher sind nur zwei Zeppelin-Belege mit dieser äußerst seltenen Abart bekannt, entsprechendes Fotoattest Soecknick VÖB (2013) (Sieger 30Ad)
1929, Landschaften 10 g.-2 S. kpl. postfrisch, 18 g. mit Fingerspur, sonst tadellos
Zustand
0Katalog-Nr.IVK
1945, Unverausgabt Hitler 3 Pfg. im waagerechten Paar, mit kopfstehendem und verschobenen Aufdruck, postfrisch, tadellos, sign. Wallner
Zustand
0Katalog-Nr.772-75B
1946, Renner 1-5S., je im senkrechten Paar mit Zierfeld unten, postfrisch, tadellos
1945, Renner 5 Sch.mit Stpl. "WUNDSCHUH 20.IX.46" a. gering überfrankiertem Wertbf. über 2200,- Sch. nach Wernsdorf, rückseitig Portomarke 10 Gr. als Postlagergebühr. Fotobefund Soecknick BPP (2020)
Zustand
0Katalog-Nr.780
1946, Antifaschistische Ausstellung 30S. im senkrechten, stark verzähnten Unterrandpaar, postfrisch, tadellos, sign. Wallner mit Fotoattest (1962)
Zustand
6Katalog-Nr.828
1947, Luftpost 10 S. mit Ersttagsstempel "WIEN FLUGPOST 12.XI.47" auf überfrankiertem Eil-R-Luftpostbrief nach New York, tadellos
Zustand
2Katalog-Nr.864P
1948, Wiederaufbau 75G., Probedruck im Blockformat (ca. 92x126mm), ohne Gummi, tadellos
Zustand
2Katalog-Nr.
Franz Schubert und Johann Strauss, 5 Entwürfe in abweichender Zeichnung in schwarz, grün, blau und braun sowie Phasendrucke im Blockformat Johann Strauss, je handschriftlich vom Entwerfer Wimmer signiert, tadellos
Zustand
0Katalog-Nr.1084
1961, Ehrung der Opfer für die Freiheit 1,50 S., stark verzähntes Unterrandstück, tadellos, selten
Zustand
0Katalog-Nr.1156-63U
1964, UPU 1-6.40 S., ungezähnte Unterrandstücke, postfrisch, tadellos, selten
Zustand
0Katalog-Nr.1315 PH
1969, 70 Geburtstag Franz Jonas 2S., vier nummerierte Phasendrucke im Blockformat mit handschriftlichem Vermerk "1. Phase, 1. Phase, 3. Phase sowie 4. Phase Ende", rückseitig mit Siegel und Eintragungen der Staatsdruckerei, 1. Phase oben im Buchdruckrand etwas ausgebrochen, 4. Phase im Rand winzig dünn, sonst tadellos, selten und dekorativ
1947, 10 Sch., 5 Sch, 1,20 Sch und 50 Gr. mit Stempel "INSBRUCK a 26.XI.47" auf unfrankiertem Ortsbrief (A5) der Generaldelegation des Französischen Roten Kreuzes mit entspr. Siegelstempel und Maschinenstpl. "INSBRUCK 2a 25.11.47". Eine ungewöhnlich hohe Frankatur, wahrscheinlich für mehrere Sendungen.
1867, Ganzsachen-Umschlag 5 Kr. mit Ovalstempel "TRIEST 6.5.73" und Leitvermerk "p. Zavalje - Militärgrenze via Zagreb und Otocac nach Bihac, Bosnien mit Türkei Duloz-Ausgabe 20 Pa. und 1 Gr. mit Siegelstempel von Bihac für das Porto ab Grenze (Zavalje) bis Bihac. Der Umschlag ist links etwas verkürzt und rechts etwas hinterlegt, sonst in guter Gesamterhaltung, seltene Mischfrankatur mit Fotoattest Goller BPP (2022)
Zustand
0Katalog-Nr.
1918, 3-40H. postfrisch, 3 H. mit Doppeldruck, postfrisch, tadellos, sign. Sturzeis VÖB mit Befund
Zustand
0 4Katalog-Nr.
1945, Hitler 1 Pfg. mit kopfstehendem Aufdruck, sowie 6 und 12 Pfg. je im Unterrand-Viererblock von den Feldern 83-84 und 93-94, postfrisch, tadellos, sign. Wallner mit zwei Attesten (1969)
Zustand
6Katalog-Nr.
1945, Hitler 4 Pfg. im waagerechten Viererstreifen mit linkem Bogenrand, die ersten beiden Werte mit kopfstehendem Aufdruck, dadurch mittig tête-bêche, sauber mit Stempel " über PERG 25.5.45" auf beschriftetem Umschlag, senkrecht einmal gefaltet, dadurch die linke Marke kleine Knitter, sonst tadellos, selten, sign. Wallner mit Attest(kopie) (1968)