380. Auktion

1888/1900, Wappen 3-80 Pfg. auf weißem Papier, breitrandig ungezähnt, postfrisch, einwandfrei, signiert 'Bay.St.Min.d.Fin.'

1890, 5 Pfg. mit Wasserzeichen 3, sauber gestempelt, signiert W. Engel

1900/11, 3 M. und 5 M. breitrandig ungezähnt, postfrisch in einwandfreier Erhaltung. Unsigniert, Fotoattest Sem BPP (2013)

Luitpold, Type II: 5 M.-20 M. breitrandig ungezähnt, alle vom Bogenrand, postfrisch in einwandfreier Erhaltung

Kriegsdruck 40 Pfg. im senkrechten 3er-Streifen auf geklebter Papierbahn, ungebraucht, der obere Wert mit Blaustrich

Friedensdruck 10 M., ungezähntes Linkes Randstück, postfrisch in einwandfreier Erhaltung. Unsigniert, Fotoattest Dr. Helbig BPP (2007)

Germania Freistaat 1 M. mit doppeltem Aufdruck, waagerechtes Paar aus der linken unteren Bogenecke mit HAN "3103.19", postfrisch in einwandfreier Erhaltung (üblicher leichter Kalenderbug rechts). In dieser Form außerordentlich selten. Unsigniert, Fotoattest Dr. Helbig BPP (2001)

2 M. und 3 M. gez. 26:17, sauber gestempelt, tadellos, signiert Dr. Helbig BPP und Infla sowie jeweils Fotobefund Bauer BPP

Ludwig Freistaat geschnitten 3 Pfg.-20 M., alle breitrandig, sauber gestempelt auf Briefstücken, einwandfrei, Fotoattest Dr. Helbig BPP (2009)

Kriegsbeschädigte 5Pf. a. 10-20 Pf. geschnitten, alle breitrandig, postfrisch, tadellos. Jeweils Kurzbefund Dr. Helbig BPP

20 Pfg. in Type II, farbfrisch und tadellos gezähnt, sauber entwertet (Attestkopie des aufgeteilten Viererblocks gestempelt "MÜNCHEN 40 20 MAI 20" anbei). Eine sehr seltene Marke. Fotoattest Bauer BPP (2022)

1 Kr. schwarz, unten voll- sonst breit- bis überrandig, mit sauberem oMR "812" ARZBERG auf Briefstück, tadellos, signiert Drahn und Pfenninger, Fotobefund Sem BPP

3 Kr. schwarz im senkrechten Zwischenstegpaar vom linken Bogenrand, voll- bis breitrandig, postfrisch, einwandfrei und unsigniert, Fotoattest Stegmüller BPP (2011)

1 Kr. schwarz, Wz. 'enge Rauten', farbfrisch und gut gezähnt, mit violettblauem EKr. "BAYREUTH BAHNH. 9 4" auf Briefstück, einwandfrei. Signiert Thier und Brettl BPP mit Fotoattest (2005)

1870, 3 Kr. schwarz, weite Rauten, farbfrisches und gut gezähntes senkrechtes Paar mit Halbkreisstempel "ALZENAU 10 4" auf Postvorschußbrief mit 49 Kr. Nachnahme nach Kälberau, tadellos. Einheiten der 3 Kr.-Portomarken mit Wz. "weite Rauten" sind auf Ganzstücken sehr ungewöhnlich und selten, Fotoattest Sem BPP (2012)

1882/85, 3 Pfg. türkisgrau mit Wasserzeichen 3 und waagerechtes Paar 10 Pfg. mit Stempel "WUERZBURG II 3.DEZ.87" als portogerechter Frankatur auf R-Ortsbrief (portopflichtige Dienstsache) mit Taxe "23" und Ankunftsstempel, das Porto bezahlte der Empfänger, einwandfreie Erhaltung, Kurzbefund Sem BPP (2022)

1885, 5 Pfg. türkisgrau mit Wasserzeichen 3 im Viererblock mit Stempel "WUERZBURG II 25.APR.88" als portogerechte Mehrfachfrankatur auf vollzogener Post-Zustellungsurkunde im Ortsverkehr mit Taxe "20", die Porto zahlte der Empfänger, Formular mit senkrechter Faltung, Marken in tadelloser Erhaltung, Viererblöcke der 5 Pfg.-Wertstufe auf Brief sind selten, Fotobefund  Sem BPP (2022)

188, 10 Pfg. gelbgrau auf orangeweißem Papier mit Wasserzeichen 4 im waagerechten Paar mit Stempel "WUERZBURG 19.JUL.88" auf vollzogener Post-Zustellungsurkunde im Ortsverkehr mit Taxe "20", die Postgebühr bezahlte der Empfänger, Formular mit senkrechter Faltung, sonst einwandfreie Erhaltung, Kurzbefund Sem BPP (2022)

1919, nicht verausgabte Doppel-Ganzsachenkarte Germania 7 1/2 mit Aufdruck"Freistaat Bayern", ungebraucht, einwandfrei

"Altdorf 8" in blauschwarz mit handschriftlichem Datum "31" sauber auf 1870, 3 Kr. rosa, dazu "POSTABLAGE Stamsried" auf 3 Kr. auf Briefstück

"MÜNCHEN Chargé" in violett bzw. rot, je auf Einlieferungsschein, Faltungen

NEUDRUCKE 1887: ½-1 Sch. sowie 3-4 Sch. im 200er-Bogen, ungummiert, tadellos

1864, 1/3 Silbergroschen schwarz auf weiß, bogenförmig durchstochen, 12er-Block, farbfrisch, ungebraucht mit vollständigem Originalgummi bzw. die mittlere Reihe mit vier Marken postfrisch, drei Werte kleine Beanstandungen und Altersfleckchen, sonst in tadelloser und attraktiver Erhaltung. Einmalige und größte bekannte Einheit dieser Marke, von der schon Viererblocks selten sind, Fotoattest Brettl BPP (1989)

1897, Ganzsachen-Postanweisung 1 Gr. mit nebengesetztem, schwarzem DKr. "STADTOLDENDORF 31.DEC.1867" nach Braunschweig mit rückseitigem Ankunftsstempel vom 1.1.(1868), Ganzsache mit Eckbug und kleinem Wertstempel-Durchbruch, sonst in guter Gesamterhaltung, optisch schöner Beleg vom Letzttag der eigenen Posthoheit in Braunschweig

1668, Faltbrief vom Rat der Stadt, mit gut erhaltenem papiergedecktem Siegel und dekorativer Ergebenheitsadresse an den Bürgermeister und Rat von Stralsund

1672, offizielle Bekanntmachung über die Berufung des neuen Postverwalters der Stadt, Johann Baring; alle Briefe von und nach Amsterdam, Hamburg, Emden, Hildesheim, Hannover, etc. sein von nun an bei ihm abzugeben bzw. werden von hier bestellt. Sehr dekorativ.

1706, kompletter Paketbegleitbrief nach Amsterdam mit handschriftlichem "franco Narden"

1718, kompletter Faltbrief von Leipzig nach Amsterdam mit handschriftlichem Vermerk "franco Bremen" und vorderseitig klar abgeschlagenem Petschaftsstempel mit gekreuzten Schwertern; in Amsterdam mit "6" Stuivern belastet

1768, Bremen: Postmeisterschein vom 15.1.1768 (Weidlich-Nr. 3 - 500 Pkt.)

1769, zwei komplette Faltbriefe von Bremen nach Venedig, handschriftliche Vermerke "Franco Trentino" bzw. "Fr. Mantua", letzterer "Mit Proben ohne Wert"; vorderseitig Taxen "10" bzw. "20" Kreuzer.

1780, kompletter Faltbrief über den sogenannten 'Hamburger Ritt' nach Amsterdam mit rückseitig sauber abgeschlagenem Posthorn-Stempel "H P" (Hamburger Post) mit gepunktetem Rand, selten

1793, kompletter Faltbrief des hannoverschen Postmeisters Anthony nach London mit handschriftlichem "inclose/postpaid 0". Da der Postmeister Portofreiheit genoss, wurde der Brief mit dem privilegierten 'Kings Paquet' befördert, entsprechend trägt der Brief auch keinen Eingangsstempel des Foreign Office. Kleine Papierfehler.

1793, kompletter Faltbrief vom 18.1. nach Bordeaux; aufgrund der in Brabant eingefallenen französischen Revolutionsarmee über Amsterdam und London geleitet, mit zweimal vorderseitig abgeschlagenem "D'HOLLANDE" und rückseitigem Bishop-Mark

1795, "fro Bremen", handschriftlich auf komplettem Faltbrief von Frankfurt nach London, taxiert mit "1/-", rückseitig der seltene frühe EKr. "PP 1795" des Foreign Office

1795, gedrucktes Cirkular, datiert "Bremen 1.Decbr. " nach Newburyport, Massachusetts, mit vorderseitigen Anlandestempel "BALT'AP.7", taxiert mit 4 Cents Schiffspost und 25 Cents Inlandsgebühr. Das Handelshaus Schröder in Bremen wirbt nach der französischen Blockade von Amsterdam für den Handel über Bremen.

1795, kompletter Faltbrief des hannoverschen Postmeisters Anthony nach London mit handschriftlichem "postpaid to Cuxhaven 0" (Portofreiheit als Postmeister), in England mit"1/-" belastet. Seit der Besetzung von Amsterdam durch napoleonische Truppen, wurde die Post über Hamburg und Cuxhaven befördert.