380. Auktion
16.-17. & 20.-25. März 2023 in Wiesbaden
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Seiten
SCHLESWIG-HOLSTEIN: Wappenausgabe 2 Sgr. blau und 3 Sgr. braun, mit sauber aufgesetztem Ra2 "GRAUDENZ 8 6" (1865) auf Briefkuvert nach Petersdorf, mit vorderseitigem handschriftlichen Vermerk "per Lensahn in Holstein" und Weiterfranko-Vermerken "2" Silbergroschen in blau und rot; rückseitig EKr. "LUEBECK. St.P.A. 9/6" und Ankunftsstempel "LENSAHN 10/6 1865". Schöner Brief in einwandfreier Erhaltung.
SCHWEDEN: Wappenausgabe 1 Sgr. rosa und drei Einzelstücken 2 Sgr. ultramarin, mit leicht und gerade aufgesetzten Ra3 "BERLIN POST-EXP. 15. 10/5/64" auf Briefkuvert nach Stockholm, mit vorderseitigen Taxierungen "9" und "4" in blau, rückseitig mit Durchgangs-K1 "LUEBECK St.P.A. 11 5" und "K.D.O.P.A. LÜBECK 11/5" sowie Ankunfts-Ra2 "STOCKHOLM 16 MAI.64". Ein ungewöhnlicher und schöner Schweden-Brief, u.a. signiert Brettl BPP.
Provenienz: Sammlung ‚Spandau‘ (26. Ehrhardt-Auktion 1992)
SCHWEIZ: Wappenausgabe 1 Sgr. rosa, Einzelstück und Viererblock (dieser teils leicht gebräunt), farbfrisch und sauber durchstochen, mit sauber aufgesetzten Ra2 "STASSFURT 21 12" (1863) auf Briefkuvert (oben kleinem Einriss) nach Lausanne, vorderseitig "Wfr 2" Sgr., umgerechnet in "6" Kreuzer. Nicht häufige Block-Frankatur.
SPANIEN: Glatter Grund, 1 Sgr. rosa, waagerechtes Paar (Vortrennschnitt im Zwischenraum), farbfrisch und allseits vollrandig, mit Nr."1228", als Teilfranko auf komplettem Faltbrief von "REMSCHEID 16 10" (1858) nach Madrid; vorderseitig roter Ra1 "Prusse." und blauer spanischer Taxstempel "4 R." Reales, die vom Empfänger für die Beförderung ab der französisch-spanischen Grenze zu zahlen waren. Eine ungewöhnliche und seltene Teilfrankatur aus dem 2. deutschen Rayon.
SPANIEN: 1861, Wappenausgabe 3 Sgr. hellbraun, waagerechtes Paar und vier Einzelstücke, je farbfrisch und meist sauber durchstochen, mit sauber und zentrisch aufgesetzten DKr. "BARMEN 15 11 67" auf Briefvorderseite nach Cadiz, mit vorderseitig Gewichtsvermerken "1 4/10" Loth in Tinte und "3" (= 3. französische Gewichtsstufe) in blau, außerdem Taxierung "18" Silbergroschen in rot, rotes "P.D." und Ankunfts-K2 "CADIZ 19 NOV 67". Eine dekorative und beeindruckend hohe Frankatur.
SPANIEN: 1852, vollständiger, teilfrankierter aber markenloser Faltbrief (gedruckte Rechnung) mit sauberem Aufgabe-K2 "AACHEN 6 1" nach Zaragossa, mit vorderseitig roter Taxierung "4 1/2" (Silbergroschen), rotem Transit-K2 "PRUSS. VALENCIENNES 8 JANV. 52" und schwarzem Tax-L1 "9.Rs.", rückseitig roter Durchgangs-Stempel "JACA". Ein zunächst vorderseitig angebrachter schwarzer "P.D." wurde annulliert. Interessanter und dekorativer Brief.
SPANIEN: 1858, vollständiger markenloser Faltbrief (dekorative gedruckte Rechnung) mit handschriftlichem Vermerk "payé jusquá la frontierè" (bis zur Grenze frankiert) mit sauberem Aufgabe-K2 "COELN 1 2" nach Saragossa, mit vorderseitigem rotem Ra1 "Prusse.", roter Taxierung "1" (Silbergroschen = DÖPV aus dem grenznahen Bereich) und blauen Tax-Stempeln "4" und "Rs.", rückseitig Durchgangs-Stempel "ESPANA. LA JUNDUERA." sowie Ankunfts-K1 "ZARAGOZA. 7 FEB 58". Sehr dekorativer Teilfrankatur.
SPANIEN: 1862/63, zwei bar bis zur DÖPV-Ausgangsgrenze bezahlte Briefe, einmal markenloser Faltbrief bzw. Faltbriefhülle, aus einer Korrespondenz nach Zaragoza, mit sauberen Aufgabe-Ra3 "BARMEN/UNTERBARMEN", mit jeweils vorderseitig rotem Ra1 "Prusse." und Taxierung "2" in rot sowie jeweils Tax-Stempel "4.Rs." einmal in blau bzw. schwarz, rückseitig blaue Durchgangs-K2 "ESPANA. LA JUNDUERA 5 JUN 62" bzw. Ankunfts-K2 "ZARAGOZA 8 JUL 63". Ideales Teilfranco-Briefpaar mit den verschiedenfarbigen Tax-Stempeln. Eine sehr schöne Seite.
USA: Wappenausgabe 2 Sgr. blau, zwei Einzelstücke, zusammen mit 3 Sgr. hellbraun, je farbfrisch und mit drei recht sauberen Ra3 "AACHEN BAHNHOF. 16 7" auf leicht bügigem Briefkuvert nach New York, mit vorderseitig handschriftlichem Leitvermerk "Per Steamer Via Queeenstown", rotem K2 "AACHEN PAID 23 Cts. 17/7" und rotem K1 "N.YORK AM.PKT. PAID 30 JUL". Dekorativ.
USA: Umschlag 1 Sgr. rosa, mit Ra2 "BRÜHL 30 12" (1858) nach New York, mit vorderseitig handschriftlichem Leitvermerk "Franco via Bremen!", Taxierungen in rot "5 1/2" Silbergroschen (gestrichen) und "10" US-Cents, sowie roter L1 "10." und Bremer Ra1 "PAID.", außerdem vorderseitig roter Ankunfts-K1 "N.YORK BREM.PKT. PAID JAN 66", rückseitig "ST.PA. BREMEN 3/1". Von dem zunächst notierten Gesamtfranko von "6 1/2" Silbergroschen wurde 1 Sgr. durch den Wertstempel und der Rest bei der Aufgabe am Postschalter bar bezahlt. Eine dekorative und seltene Teil-Barfrankatur.
USA: barbezahltes Briefkuvert mit sauberem Aufgabe-Ra2 "ESSEN 10 4" nach New York, mit vorderseitig handschriftlichem Leitvermerk "Via Liverpool pr Steamer paid", Taxierung "13" (Silbergroschen) in rot, rotem K2 "AACHEN PAID 25 Cts. 11 4" und rotem K1 "N. YORK 30 BR. PKT. APR 25 PAID". Dekorativ.
Zustand
6Katalog-Nr.U9A
1853, Ganzsachenumschlag 2 Sgr. grünlichblau, Schilling-Nr. 3, schwarzer Schreibschrift Absenderstempel "vKeudell" auf Wertstempel übergehend abgeschlagen, ab "SCHMALLENINGKEN 16 9" nach Insterburg, rückseitig in den Ecken winzig fleckig, sonst tadellos
"KÖN. HILFS-POST-ANST. CZYCHEN", sehr klarer Abschlag auf Dienstbrief mit Ra2 der übergeordneten Postanstalt "DUNEYKEN 2 8" nach Königsberg
Provenienz: John Boker jr. (1992)
Zustand
6Katalog-Nr.U26
"WILLKISCHKEN 22 10" sauber auf- und nebengesetzt auf Ganzsachenumschlag 1 Sgr. nach Schillehnen, tadellos
"1264" ROTH, sauber und zentrisch auf 1 Sgr. a. rosa, noch voll- bis breitrandig, mit nebengesetztem DKr. auf Briefhülle 1856 nach Hachenburg, ganz leichte Patina.
1798, Leipzig-Schiedam: Brief via Emmerich nach Schiedam, austaxiert mit 5 Stuyver für den Reitpostkurs bis Emmerich - in Schiedamf für 8 Stuyver zugestellt.
1805, 'Staffetten-Paß und Stunden-Zettel' für den Brief eines preußischen Majors und Quartiermeisters von Landsberg nach Merseburg
1850, 3 Pfennige rot, Platte III, Type 3, farbfrisch und allseits breitrandig, mit sauber aufgesetztem DKr. von Dresden. Ein attraktives Stück in tadelloser Erhaltung. Mehrfach signiert, u. A. Fulpius mit Attest (1948), Befund Brettl (1979) und Fotoattest Rismondo BPP (2009)
1850, 3 Pfennige rot, Platte III, Type 8, schöne tiefe und frische Farbe, allseits breitrandig geschnitten, oben und links mit Schnittlinie, daran bayerisches Liniensystem erkennbar, mit sauber aufgesetztem Doppelkreisstempel "LEIPZIG 4. JAN. 51" auf Kreuzband nach "Drehbach bei Zwoenitz" und mit Ra.2 "ZWÖNITZ 6 JAN 51" weitergesandt nach Ehrenfriedersdorf, in dessen Bestellbezirk Drebach lag, mit rückseitig notiertem Landboten-Bestellgeld von 10 Pfg.. Minimale Knitterspuren, sonst tadellose und ursprüngliche Erhaltung. Ein attraktives und in dieser Form sehr seltenes Stück. Fotoatteste Pröschold BPP (1985) und Rismondo BPP (2003)
3 Pfg. zinnoberrot, Platte II, Type 5, allseits voll- bis breitrandig mit Zwischenlinien unten und links, daran sächsisches Liniensystem erkennbar; sehr schöne leuchtend frische Farbe, mit klarem EKr. "ROSSWEIN 26 JUL. 50" auf kompletter Drucksache aus Frankfurt/M. mit interessantem Inhalt des 'Allgemeinen deutschen Vereins zum Schutze der vaterländischen Arbeit'. Ein phantastisch schönes Stück, mit auf der Nummer 1 außerordentlich seltenem Stempel, sign. Thier und Fotoattest Rismondo BPP (2010)
3 Pfg. tiefziegelrot, senkrechtes Paar der Typen 4 und 9 der Platte III, dreiseitig voll- und rechts sehr breitrandig mit durchgehender Zwischenlinie des bayerischen Liniensystems, farbfrisch und mit sehr schöner deutlicher Prägung, mit jeweils sauber aufgesetztem Doppelkreisstempel "LEIPZIG 20 NOV. 50" auf grünem Streifband "Vom Directorium des deutschen National-Vereines für Handel und Gewerbe" nach Camens; die untere Marke winziges natürliches Sandkornloch, rückseitig interessante Käufervermerke, sehr schöne und ursprünglich frische Erhaltung; eine seltene und attraktive Frankatur; Fotoatteste Georg Bühler (1971) sowie Vaatz BPP (2019)
Provenienz: Christian und Renate Springer (368. Heinrich Köhler-Auktion, 2019)
171. Bühler Auktion (1971)
Referenz: Sachsen 3 Pfennig rot, Georg Bühler, Seite 44
1850, 3 Pfennige braunrot, Platte III, Type 20, sehr schöne tiefe und frische Farbe, allseits breitrandig geschnitten, oben mit Schnittlinie, daran bayerisches Liniensystem erkennbar, mit klar aufgesetztem Doppelkreisstempel "LEIPZIG 15. DEC. 50" auf kompletter Drucksache ohne Adresschleife. Sehr schöne frische und tadellose Erhaltung. Eines der schönsten Ganzstücke mit der seltenen Farbe. Fotoatteste Opitz (1960) und Rismondo BPP (1998)
Wappen 3 Pfg. grün mit Johann ½ Ngr. schwarz, 1 Ngr. auf mattgraurot und 5 Ngr. rot, teils etwas berührt bzw. kleine Knitter und 3 Pfg. winzig altersfleckig 1 und 5 Ngr. leichter waagerechter Bug, alle mit Nummerstempel "210" und nebengesetztem Ra3 "BUCHHOLZ B. ANNABERG 22 * 61.XII" auf Muster ohne Wert (eine Seitenklappe fehlend) nach Mailand mit "3 8/10" (Ngr, Pfennige) ausgewiesenem Weiterfranko, ein attraktiver und nicht häufiger Italien-Brief, sign. Bühler
1851, spätere Auflagen: 3 Pfg. dunkelgrün im 9er-Block, sehr schön farbfrisch und an den Außenseiten vollrandig , lediglich leichte Schnittmängel, wo die 10. Marke des Schalterbogens ausgeschnitten wurde, sauber entwertet durch Nr. "2" LEIPZIG. Rückseitig zwei kleine Stellen unsichtbar hinterlegt, sonst völlig tadellos. Größte bekannte gestempelte Einheit dieser Marke und als solche Unikat. Signiert Grobe und Drahn mit Fotoattest, Fotoattest Rismondo BPP (2009)
Provenienz: 127. Mohrmann-Auktion (1968)
½ Ngr. a. mattgraurot, Abzug des kompletten Bogens (wahrscheinlich Revisionsabzug zur Beurteilung der abgenutzten Platte) von 100 Werten auf dünnem grauen Pergamentpapier mit breiten Bogenrändern, reihenweise entwertet durch Tintenstriche; im Unterrand mit Plattennr. "1". Der Bogen ist einmal waagerecht zwischen den Marken gefaltet, kleine Einrisse im Bogenrand rechts hinterlegt, sonst insgesamt gute Erhaltung. Ein interessantes und seltenes Stück. Fotoattest Vaatz BPP (2022)
1864, Ganzsachenumschlag Johann 5 Ngr. purpur mit Zufrankatur 1 Ngr. magenta, von "CHEMNITZ 17/IX 64" über Triest nach Alexandria mit Ankunftsstempel des österreichischen Postamtes. 3 Neugroschen Fremdgebühr für den österreichischen Lloyd vorderseitig ausgewiesen. Ein attraktiver und seltener Brief in tadelloser Erhaltung. Fotoattest Rismondo BPP (2000)
Provenienz: Silvain Wyler (354. Heinrich Köhler-Auktion, 2013), Arnim Knapp (366. Heinrich Köhler-Auktion, 2018)
"55" PENIG, 4 klare Abschläge auf Viererblock NDP ½ Gr. durchstochen, unten teils Scherentrennung, sonst einwandfrei.
"55" PENIG, zwei klare Abschläge auf NDP 2 Gr. Als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 1 Gr. mit nebengesetztem DKr. "PENIG 2 1 68" als Reko-Brief nach Berlin. Schöne Erhaltung. Fotoattest Mehlmann BPP (1994)
"62" BURGSTÄDT, jeweils klar auf Preußen 30 Sgr. und NDP 5 Gr. und zwei Stück 2 Gr. auf Briefstück. Die 30 Gr. übliche geringe Beanstandungen, sonst tadellos. Äußerst selten. Signiert Drahn.
"76" OELSNITZ, je klar abgeschlagen auf 4 Einzelwerten NDP 1 Gr. auf Paketbegleitbrief mit nebengesetztem Ra.3 "OELSNITZ IM VOIGTLAND 12/11 68" nach Dessau. Eine attraktive und in dieser Form seltene Frankatur in schöner Erhaltung.
1651, Friedrich III. Herzog von Schleswig und Holstein, Graf zu Oldenburg und Delmenhorst, eigenhändige Unterschrift auf komplettem Faltbrief mit dekorativer Adresse an den Fürsten Picolomini in Wien
1864, Wertangabe im Vierecke 1¼ S. diagonal halbiert, linke untere Hälfte, unten mit Scherentrennung, sauber mit Nummernstempel "113" und nebengesetztem EKr. "ALTONA 9 2-3N. " auf Ortsbrief, geringe Altersfleckchen, sonst tadellos, sign. Jakubek BPP mit Fotoattest (1994)
1852/58, 3 Sgr. auf maisgelb im waagerechten Fünfer-Streifen und Ausgabe 1859/61 1 Sgr. blau je mit Nummer "14" auf Faltbriefhülle der 2. Gewichtstufe im Postverein (4. Gewichtsstufe in Frankreich) mit nebengesetztem DKr. "CASSEL 31.7.1860" und Ra2 "P.D" Paris nach Tourcoing mit Ankunftsstempel. Die Einheit ist meist breit- bis überrandig geschnitten (linke Marke fehlerhaft und zwei weitere Marken mit kleiner Aufspaltung bzw. rechts berührt) und die 1 Sgr. mit üblichem Taxis-Schnitt. Trotz der Einschränkungen eine sehr seltene Einheit auf Brief, Fotoattest Sem BPP (1999)
1852/58, 6 Kreuzer auf rosa, allseits breitrandig mit mehr als 10 mm Unterrand und 9 Kreuzer auf gelb je mit Nr. "134" und nebengesetztem DKr. "MAINZ 1MAI 1857" auf kpl. Faltbrief via Paris nach Linares in der Provinz Jaén. Der Brief ist mit der Frankatur bezahlt bis zur französisch-spanischen Grenze, das Inlandsporto in Höhe von 4 Reales wurde vom Empfänger eingezogen (vorderseitig schwarzer "4 Rs"). Die 9 Kr.-Marke zweiseitig angeschnitten, sonst in guter Gesamterhaltung
1859/61, 15 Kr. braunpurpur, allseits voll- bis überrandig mit oben Teil der Nachbarmarke auf Ganzsachenumschlag 1 Kr. grün je mit Nummer "220" entwertet und nebengesetztem EKr. "FRANKFURT 6.1." via Triest nach Alexandria mit Ankunftsstempel. Eine dekorative und tarifgerechte 16 Kreuzer-Frankatur mit handschriftlichem Weiterfranko-Vermerk "7" aus der bekannten "Kalb"-Korrespondenz in überdurchschnittlicher Erhaltung, Fotoattest Sem BPP (2003)
1865, 3 Sgr. mittelbraunocker, unten Scherenschnitt, sonst dreiseitig mit gutem Durchstich, mit Nummer "320" auf Brief mit nebengesetztem Stempel "BÜCKEBURG 1.12.1866" via Lübeck an den König Christian IX. von Dänemark in Kopenhagen mit rückseitigem Ankunftsstempel und Lacksiegel mit handschriftlichem Vermerk "Lippe-Schaumburg" (Absender war vermutlich Fürst Adolf I. Georg zu Schaumburg-Lippe). Der Umschlag mit Beförderungsspuren im Rand und rückseitig mit Öffnungsfehler, sonst in guter Gesamterhaltung. Ein Weiterfranko-Vermerk von "1 1/2" (Sgr.) wurde gestrichen und die fehlende Gebühr mit "1" (Sgr.) in rot notiert. Sehr seltener, im Inland portofreier Fürstenbrief als Teilfranko-Brief der 2. Gewichtsstufe mit Weiterfranko-Gebühr in Höhe von 4 Sgr. für den ausländischen Portoanteil