380. Auktion

1869, 1 Gr. gezähnt im waagerechten Paar mit EKr. "TRIER ** 24.4.70" auf doppelt verwendeter Briefvorderseite nach Echternach und rückseitig 2. Verwendung mit Luxemburg Ausgabe 1865/75 10 C. rotlila mit DKr. 14. "ECHTERNACH 14.JAN.71" als unterfrankiertem Brief mit Ra2 "AFFRANCHISSEMENT INSUFFISANT" und Taxe "10" nach Diekirch in guter Gesamterhaltung, nicht häufige Doppelverwendung mit einer ausländischen Frankatur

2 Gr. ultramarin mit sauber auf- und nebengesetztem Ra.2 "GROSSKREUZ 9/2" (1871) auf Postanweisung über 2 Thaler und 6 Groschen nach Brandenburg mit rückseitigem DKr. "AUSG.BRANDENBURG 9 2" und Auszahlungsvermerk. Die Marke im oberen Bereich minimal fleckig, sonst sehr schöne und einwandfreie Erhaltung. Es sind nur wenige Postanweisungen des NDP bekannt.

Provenienz: 46. Hans Mohrmann-Auktion (1973)

1 Kr. grün und 3 Kr. rosa, mit sauber auf- und nebengesetztem Taxis-EKr. "MAINZ 9/11"(1869) auf komplettem Orts-Chargé-Brief. Die 1 Kreuzer seitlich starker Scherenschnitt, sonst einwandfreie und frische Erhaltung. Eine sehr seltene Frankatur. Fotoattest Mehlmann BPP (2004)

3 Kr. rosa, farbfrisch und einwandfrei, mit Taxis-EKr. Darmstadt 15/11 71 als Vorschuss-Gebühr auf ansonsten portofreiem Nachname Brief mit Ra.2 "FREI LAUT AVERSUM No. 5/ GROSSH.HESS.OBERCONSISTORIUM" nach Groß-Gerau. Eine seltene Porto Spezialität in sehr schöner Erhaltung. Fotoattest Mehlmann BPP (2018)

3 Kr. karmin, farbfrisch und gut gezähnt, mit glasklar zentrisch auf- und zusätzlich nebengesetztem Taxis-EKr. "VIERNHEIM 21/8" auf Briefhülle mit nebengesetztem violettem Ra. "Chargé"  an "Seine Königliche Hoheit den Großherzog von Hessen und bei Rhein". Es sind mehrere Briefe an königliche Hoheiten bekannt, die automatisch recommandiert zugestellt wurden. Ein sehr attraktives Stück. Fotoattest Flemming BPP (2003)

3 Kr. rosa in Mischfrankatur mit waagerechten Paar 1 Gr. karmin, mit EKr. "GIESSEN 16/3 70" auf Reco-Briefhülle nach Lich. Die Frankatur einige kurze Zähne bzw. durch Randklebung leicht gestoßen. Eine attraktive und seltene wertstufengleich Mischfrankatur.

7 Kr. grauultramarin, 2 Einzelwerte mit kleinem Taxis-EKr. "MEININGEN 21/3" auf kleinem Briefkuvert "via Bremen" mit L1 "FRANCO" nach New York.

18 Kr. ocker mit zwei Stück 3Kr. karmin, mit EKr. "MAINZ 29 11 71" auf Briefhülle der 2.Gewichtsstufe nach Bordeaux. Die untere Zähnung der 18 Kr. korrigiert, sonst gute und attraktive Erhaltung. Briefe mit der gezähnten 18 Kr. sind große Seltenheiten. Fotoattest Mehlmann BPP (2016)

Hamburger Stadtpostmarke gezähnt, kleine Studie ungebraucht, teils postfrisch, mit 20 Werten, dabei verschiedene Nuancen, Plattenfehler/Druck Zufälligkeiten, etc.

10 Gr. braungrau, farbfrisch und bis auf minimale Zahnverkürzungen gut gezähnt, mit vorschriftsmäßiger handschriftlicher Entwertung "Sobodka den 12/10 69" als Einzelfrankatur auf Paketbegleitbrief nach Gotha; schwache Rötelstiftspur auf der Marke, sonst einwandfrei.

1869, 30 Groschen ungezähnt, senkrechtes Paar, farbfrisch und allseits breitrandig, ungebraucht mit Originalgummi. Eine sehr seltene Einheit, wir haben nur ein weiteres Paar registriert. Fotobefund Mehlmann BPP (2003)

"BREMEN F. N2 11.11.71" klar auf kpl. Faltbrief mit rotem Ra1 "P.D." und  Tax-Vermerk "6" (Gr.) nach Puerto de Orotava, Teneriffa mit Ankunftsstempel, Faltspuren, sonst in guter Gesamterhaltung

"GERWISCH-KEHMEN", Krone/Posthorn-Stempel, klar abgeschlagen auf Dienstbrief-Hülle mit sauber nebengesetztem DKr. "GUMBINNEN 7 10 68" nach Gumbinnen. Sehr selten.

"HAMBURG F. N1. 9 5 70", EKr. in rot, klar auf Briefkuvert mit Absenderstempel "ZOOLOGISCHE GESELLSCHAFT" an den bekannten Apotheker Steudemann in Soerabaya, Java, Niederländisch Indien, mit Durchgangsstempel von Singapur und Ankunftsstempel. Der Brief war mit "8" bar bezahlt, davon 7 Gr. als Weiterfranko notiert; in Niederländisch Indien wurden zusätzlich "20" Cents vom Empfänger eingezogen.

"KL.JERUTTEN", Krone/Posthorn-Stempel, klar abgeschlagen auf Briefhülle (rückseitig Absenderstempel der Polizei von Mingfen) mit Paar und Einzelstück ⅓ Gr. durchstochen, mit sauber auf- und nebengesetztem EKr. "FRIEDRICHSFELDE 30 8 70" nach Ortelsburg. Das Paar teils Scherenschnitt, die rechte untere Ecke des Einzelwertes war bei der Abstempelung umgeknickt und wurde wieder zurückgelegt. Ein attraktiver und äußerst seltener Brief in sehr schöner Erhaltung. Es sind nur ganz wenige frankierte Ganzstücke der ostpreußischen Hilfspostämter aus der Zeit des NDP bekannt.

Provenienz: 3. Kruschel-Auktion (1973)

"STADTFR.", L1 mit nebengesetztem EKr. "HAMBURG I. A. 16 9 70" auf komplettem Orts-Faltbrief. Ein seltener Stempel, der auf die obersten Briefe von Bündeln mit mindestens 100 gleichzeitig aufgelieferten Stadtpostbriefen angebracht wurde. Wenige Fleckchen, sonst einwandfrei. Fotoattest Mehlmann BPP (2000)

Streifband ⅓ Gr. grün mit Zufrankatur ⅓ Gr. gezähnt, mit klaren EKr. "BERLIN P.E.10 27/9 69" nach Buckowine bei Treblitz; portogerechte Frankatur für ein Streifband der 2.Gewichtsstufe, rückseitig ½ Gr. Landbestellgeld in Rötel notiert.

Streifband 1 Kr. grün, mit klarem Taxis-EKr. "DARMSTADT 5/12" nach Freiburg i. Breisgau

Umschlag 1 Gr. mit auf- und nebengesetztem Ra.3 "AUS _____ P. DAMPFS. 31 5" mit handschriftlichem "Wollin" nach Brandenburg, leichte Transportspuren

1868, Ganzsachenumschlag 1 Gr. rosa, entwertet mit Hufeisenstempel "COELN 19 9 71", mit sauber nebengesetztem "Aus dem Briefkasten" nach Basel, unterfrankiert und nachtaxiert, ein attraktiver Beleg 

Umschlag 1 Gr. mit sauber aufgesetztem DKr. "KÖNIGSBERG PR. 17 4" und nebengesetztem violetten "KÖNIGSBERG Pr. F.N1. 17/4 68" auf mit 6 Gr. austaxiertem Wertbrief nach Bonn

Umschlag 1 Gr. mit auf- und nebengesetztem Ra.3 "AUS SWINEMÜNDE P. DAMPFS. 7 8" nach Stettin

Umschlag 1 Gr. im Großformat, mit Zufrankatur 2 Gr. und 5 Gr. durchstochen, mit auf- und nebengesetztem Taxis-EKr. "WIESBADEN 5/5" als Wertbrief mit 200 Talern nach Leipzig

Remkes'scher Umschlag mit Klappenstempel 'Posthorn im verzierten Doppelkreis', mit aufgeklebter 1 Gr., ungebraucht; amtlich hergestellt im Auftrag der 'C. Remkes & Co' und über Postämter und Postexpeditionen verkauft. Selten. Fotoattest Mehlmann BPP (2013)

Aufbrauch-Umschlag 3 Kr. auf Preußen 6 Kr., mit Zufrankatur 2 Kreuzer durchstochen und 7 Kreuzer gezähnt, mit auf- und nebengesetztem Taxis-EKr. "POESNECK 27/7 70" als Express-Brief nach Mellenbach. Die 2 Kr. teils leicht oxydiert, sonst gute Erhaltung. Eine seltene Kombination.

Aufbrauch-Umschlag 3 Kr. auf Preußen 6 Kr., mit sauber auf- und nebengesetztem EKr. "BERLIN POST-EXPED.18 5/9 71" als Ortsbrief gelaufen mit rückseitigem Ausgabestempel. Es sind nur wenige Kreuzer-Frankaturen aus Berlin bekannt. Signiert Kruschel.

Ganzsachenausschnitt 3 Kr., voll- bis breitrandig, mit sauber auf- und nebengesetztem Ra. 3 "FRANKFURT A.M. POSTEXPED. No.1 27 9 69" auf Briefkuvert nach Fürth. Kleiner Öffnungsmangel, sonst einwandfrei. Kreuzer-Ausschnitte auf Ganzstücken sind außerordentlich selten.

Ganzsachenausschnitt ⅓ Gr., 3 Stück, teils leicht berührt, mit klar auf- und nebengesetztem EKr. "BERLIN P.E.15 2/4 70" auf Briefkuvert nach Breslau. Eine besonders schöne und sehr seltene Mehrfachfrankatur. Fotoattest Blecher BPP (1984)

Fouré-Fälschung 1 Gr. auf Braunschweig U9B (so nicht verausgabt), ungebraucht, die Überklebung zu Demonstrationszwecken umgefaltet

Fouré-Fälschung 1 Gr. auf Braunschweig U12A (so nicht verausgabt), ungebraucht, die Überklebung zu Demonstrationszwecken umgefaltet

Fouré-Fälschung 1 Gr. auf Oldenburg ½ Gr. im Großformat (so nicht verausgabt), ungebraucht, kleine Beanstandungen

Fouré-Fälschung 1 Gr. auf Oldenburg 1862, 1Gr. dunkelrot im Großformat (nicht verausgabt), ungebraucht

Fouré-Fälschung 1 Gr. auf Oldenburg 1862, 1 Gr. eosinrot im Großformat (nicht verausgabt), ungebraucht, rückseitig etwas verfärbt

Fouré-Fälschung 1 Gr. auf Oldenburg 1866/64, 2 Gr., ungebraucht

Fouré-Fälschung Umschlag 2 Gr. im Großformat (nicht verausgabt), ungebraucht, geringfleckig und Verschlussklappe zu geklebt

Fouré-Fälschung 2 Gr. auf Oldenburg 1866/64, 2 Gr., ungebraucht