382. Auktion

18. – 23. September 2023 in Wiesbaden

Seiten

Los-Nr.8289

Zustand

6

Katalog-Nr.

Ausruf150 €
Zuschlag120 €

1872, blauer EKr. "BREMEN N1 27.4.72" auf Paketkbegleit-Briefkuvert für zwei Pakete (6 Pfund 400 g und 33 ½ Pfund, Gesamtporto 45 ½ Groschen nicht deklariert) mit Zollstempel und handschriftlichem Zolltaxvermerk "21 Kr." (Kreuzer) an "Ihrer Majestät der Königin Witwe von Griechenland Hofmarschallamt" via Eisenach nach Bamberg, Bayern. Vorderseitig mit handschriftlichem Vermerk für das Bestellgeld für die Zustellung ins Haus im Ortszustellbezirk mit "3x" (Kreuzer für ein Paket bis 25 Pfund) und "9x" (Kreuzer für ein Paket über 25 Pfund). Sehr seltener Paketbegleitbrief aus dem Brustschild-Gebiet mit zwei verschiedenen bayerischen Bestellgeld-Gebühren, Fotobefund Krug BPP (2011)

Los-Nr.8290

Zustand

6

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Ausruf200 €
Zuschlag440 €

1872, schwarzer EKr. "FRANKFURT 3.9.72" auf Nachnahme-Postkarte (amtliches Formular C. 154) mit Blaustifttaxe "3 fl 44" (3 Gulden 44 Kreuzer) für ein Zeitungsabonnement der "Union Deutsche Badezeitung Reise-Verkehrsnachrichten" (Prägesiegel auf Karte) und Auslagen-Stempel an das Hotel Bellevue in Bern mit Röteltaxe "8 fr" in guter Gesamterhaltung. Die Gesamtgebühr 3 Gulden 44 Kreuzer = 2 Thaler 4 Groschen = 8 Schweizer Franken (laut Reduktionstabelle) wurde vom Empfänger eingezogen. Eine sehr seltene, ab dem 11.4.1968 mögliche Nachnahme-Sendung in die Schweiz, bisher aus der Brustschildzeit kein weiteres Exemplar bekannt

Los-Nr.8291

Zustand

6

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Ausruf100 €
Zuschlag100 €

1872, klarer DKr. "NEUSTRELITZ 26.9.72" auf komplettem Packetbegleit-Faltbrief "Frei laut Avers Nr. 4" nach Ratzeburg mit Ausgabestempel und rückseitiger Blaustifttaxe "1" (Groschen) für das Bestellgeld für ein Paket mit Zustellung ins Haus innerhalb des Ortszustellbereichs, gute Erhaltung, das Bestellgeld wurde von Empfänger eingezogen. Der Faltbrief ist in einwandfreier Erhaltung, seltener Beleg mit aversioniertem Fahrpost-Porto und zu bezahlendem Bestellgeld

Los-Nr.8292

Zustand

6

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Ausruf200 €
Zuschlag280 €

1872, Rahmenstempel "K.PR:FELD-POST-RELAIS No. 47 30.10." (Epernay) klar auf Rücksendeteil eines behördlichen Post-Behändigungs-Schein mit Blaustifttaxe "2" (Groschen) nach Berlin mit Ausgabestempel. Die Taxe "2" (Groschen = 1 Groschen Insinuationsgebühr + 1 Groschen für den Rückweg) wurde wieder gestrichen und es erfolgte eine Kennzeichnung als portofreie "Feldpost-Brief-Sache", erster registrierter Feldpost-Behändigungsschein aus der Brustschildzeit, eine außergewöhnliche postgeschichtliche Seltenheit

Los-Nr.8293

Zustand

6

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Ausruf100 €
Zuschlag200 €

1872, klarer EKr. "PFORZHEIM 6.11.72" auf Postsachen-Formular "Briefpost. Zutaxierung eines Franco-Defects" (handschriftlich in "Fahr"-Post geändert) mit vorderseitigem Textzudruck "Sgr. resp. (2) Kr. zutaxiertes Porto" für ein um 2 Kreuzer unterfrankiertem Wertbrief nach Offenburg, übliche Faltspuren und rückseitig ein Riss mit Falren verklebt, Fotobefund Krug BPP (2016)

Los-Nr.8294

Zustand

6

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Ausruf120 €
Zuschlag220 €

1873, klarer DKr. "RODA 6.1.73" auf komplettem Postvorschuss-Faltbrief "Post-Dienst-Sache" im Ortsverkehr zur Einziehung von 17 1⁄2 Groschen mit Auslagen-Stempel und Blaustifttaxe „pro 17 1⁄2“. Der Empfänger „Landwirtschaftlicher Verein Roda“ nutzte
das Verfahren der Portostundung und monatlichen Abrechnung der gestundeten Portobeträge, eingezogen wurden für den Monat Dezember 1872 17 1⁄2 Groschen = 5 Groschen Porto-Contogebühr (Minimalsatz) + 12 1⁄2 Groschen creditierte Porto- und Francobeträge, aus der Brustschildzeit weniger als fünf derartige Belege registriert, sehr seltener Postvorschussbeleg im Ortsverkehr

Los-Nr.8295

Zustand

6

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Ausruf100 €
Zuschlag300 €

1873, Landpoststempel "VADENROD" auf portofreiem, eingeschriebenem Briefkuvert von "ROMROD 24.2.1873" mit Handstempel "Chargé" an Großherzog Ludwig III. von Hessen und bei Rhein etc." in Darmstadt mit Ausgabestempel. Der Umschlag mit Beförderungsspuren im Rand, zur Brustschildzeit eine sehr seltene Landpoststempel-Nachverwendung auf Brief mit interessanter Empfänger-Adresse

Los-Nr.8296

Zustand

6

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Ausruf100 €
Zuschlag100 €

1873, kompletter Faltbrief mit EKr. "GROSS-ZIMMERN 12.9.73" als eingeschriebener Postsache "Post Mandat" mit der Anfrage einer Wechselstundung betreffend mit Handstempel "Chargé" nach Rüsselsheim mit Ankunftsstempel. Der Faltbrief rechts etwas fleckig, sonst in guter Gesamterhaltung, eingeschriebene Postsachen mit Vermerk "Post-Mandat" sind aus der Brustschildzeit selten

Los-Nr.8297

Zustand

6

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Ausruf150 €
Zuschlag150 €

(1874), violette "Noth-Adresse" (Paketkarte) mit komplettem Lacksiegel "GELDDECARTIERUNG COELN" für eine Paketkarte mit Wertangabe von Düsseldorf nach Ninove, Belgien als Postsache portofrei versendet. Formular unten mit waagerechter Faltung und kleines Nagelloch, sonst in guter Gesamterhaltung - sehr seltenes Formular für eine Fahrpostsendung ins Ausland

Los-Nr.8298

Zustand

6

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Ausruf300 €
Zuschlag1.050 €

1875, Postvorschuß-Briefkuvert über 1 Mark 50 Pfennig von "BERLIN P.A.No. 1 20.1.75" mit violettem Auslagezettel "Berlin, P.A. No.1" und Blaustifttaxe 150/60 (= Postvorschuß 150 Pfennig + 40 Pfennig Briefgebühr + 10 Pfennig Procuragebühr + 10 Pfennig Portozuschlag für die unfrankierte Sendung) des Hofgraveurs H.G. Schilling nach Graudenz mit Ankunftsstempel. Die Gesamtsumme von 210 Pfennig wurde vom Empfänger eingezogen, rückseitig mit blauer Verschluss-Oblate "„HOF-GRAVEUR Sr. MAJESTÄT DES KÖNIGS", der Umschlag mit Beförderungsspuren

Heinrich Gustav Schilling (H. G. Schilling) hat als „erster Graveur“ alle Urstempel der Briefmarken und Ganzsachen, die in der preußischen Staatsdruckerei von 1872 bis 1875 hergestellt wurden, graviert. Ausnahmen sind wohl die Buchdruckmarken der Pfennige-Ausgabe 1875 (3 Pfge. und 5 Pfge.) sowie die 1/2 Gr.- und 2 Kr.-Postkarten (siehe Jung Friedhelm, Die Schilling-Dynastie), ein bedeutendes postgeschichtliches Dokument zur Brustschild-Philatelie vom Graveur der Brustschild-Ausgaben

Provenienz: 120. Felzmann-Auktion (2008)

Los-Nr.8299

Zustand

6

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Ausruf100 €
Zuschlag170 €

"AACHEN F N1 3.12.72" in Rot klar auf komplettem Faltbrief mit rotem Handstempel "PD" und Rötel-Vermerk "3" (Groschen) für die bar bezahlte Briefgebühr nach dem nur vom 1.6.1873 bis 30.09.1873 gültigen Tarif nach Zaragoza, Spanien mit Ankunftsstempel in einwandfreier Erhaltung, dekorativer Brief nach Spanien

Los-Nr.8300

Zustand

6

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Ausruf300 €
Zuschlagunverkauft

"BERLIN H.P.A. F. N2 21.11.73" in Rot klar auf Paketbegleit-Briefkuvert für eine Kiste mit Leitvermerk "via Bremen" mit Röteltaxe "18/130 = 148" (Groschen) für die bar bezahlte Gebühr (9x 2 Groschen bis Bremen + 130 Groschen für den weiteren Transport) und Blaustift-Weiterfranco-Vermerk "Wf 130" für das Weiterfranco ab Bremen nach Hunterspoint in Bundesstaat New York in guter Gesamterhaltung. Sehr schöner Brief aus dem sogenannten "Württenberger Fund"

Los-Nr.8301

Zustand

6

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Ausruf300 €
Zuschlag270 €

"BREMEN F. N2 25.1.72" in Rot klar auf Faltbrief der zweiten Gewichtsstufe mit Leitvermerk "pr. Paquete Prusiano Espanol via Cadiz" mit Rötel-Vermerk "12" (Groschen) nach dem nur bis 31.5.1872 gültigen Tarif nach Puerto Oratava auf Teneriffa mit Ankunftsstempel. Der Faltbrief rückseitig mit stärkeren Alterungsspuren, sonst in guter Gesamterhaltung. Nach den Kanarischen Inseln sind aus der Brustschildzeit derzeit nur drei Briefe registriert (zwei bar bezahlt, einer frankiert), dabei ist dieser der einzig bekannte Brief der
2. Gewichtsstufe

Los-Nr.8302

Zustand

6

Katalog-Nr.

Ausruf200 €
Zuschlag300 €

"DARMSTADT F. N1 11.2.73" in Violett klar auf komplettem Paketbegleit-Faltbrief "Frei lt. Avers. Nr. 5" nach Altenstadt mit Zustellung des Paketes ins Haus mit handschriftlichem Vermerk "Bestellgebühr bezahlt" und Röteltaxe "2" (Kreuzer) für die vorab bar bezahlte Bestellgeld-Gebühr, rückseitig mit Ankunftsstempel. Die Bestellgeld-Gebühr war durch den Aversionalvertrag nicht abgegolten, eine äußerst seltene Teilbarfrankatur

Los-Nr.8303

Zustand

6

Katalog-Nr.

Ausruf150 €
Zuschlagunverkauft

"DRESDEN F. N2 21.9.72" in Violett auf Drucksachen-Faltbriefhülle im Ortsverkehr mit schwarzem Tax-Stempel "¼" (Groschen) als Kennzeichnung für eine Mengenauflieferung von mehr als 60 Sendungen. Der Faltbrief mit Beförderungs- und Alterungsspuren im Rand, sonst in guter Gesamterhaltung

Los-Nr.8304

Zustand

6

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Ausruf300 €
Zuschlag270 €

"HAMBURG F. N1 30.3.72" in Rot klar auf Faltbriefhülle der 2. Gewichtsstufe mit Leitvermerk "via Southampton" und rotem Handstempel "P.P." sowie Röteltaxe "23 ½" (Groschen) für die bar bezahlte Briefgebühr bis zum Landungshafen (2x 11 ¾ Groschen) und violettem Vermerk "1/10" (1 Shilling und 10 Pence) für das britische Weiterfranco via London nach Curacao, Niederländisch-Westindien mit vorderseitigem Ankunftsstempel. Niederländisches Porto vom Landungshafen zum Adressaten
mit Röteltaxe „25“ (Cents = 2 x 12 1/2 Cents) vermerkt, vom Empfänger eingezogen. Die Briefhülle mit Beförderungsspuren und rechts etwas stärkerer Faltung, sonst in guter Gesamterhaltung. Nach Curacao sind aus der Brustschildzeit aktuell nur fünf bar bezahlte Briefe registriert, dies ist der einzige der 2. Gewichtsstufe, frankierte Briefe sind nicht bekannt, eine große Destinationen-Seltenheit

Los-Nr.8305

Zustand

6

Katalog-Nr.

Ausruf300 €
Zuschlagunverkauft

"HAMBURG F N1 1.6.72" in Rot klar auf komplettem Faltbrief der 2. Gewichtsstufe mit Leitvermerk "via Southampton p. West India Steamer" und Rötelvermerk "23 ½" (Groschen) für die bar bezahlte Gebühr bis zum Landungshafen (2x 11 ¾ Groschen) und "1/10" (1 Shilling und 10 Pence) für das britische Weiterfranco via London nach Tabasco, Mexiko mit schwarzem Tax-Stempel "3" (Reales) für den mexikanischen Portoanteil. Der Faltbrief mit typischen senkrechten Faltungen, sonst in guter Gesamterhaltung, interessante und seltener Brief der 2. Gewichtsstufe mit guter Destination Mexiko

Los-Nr.8306

Zustand

6

Katalog-Nr.

Ausruf250 €
Zuschlagunverkauft

"HAMBURG F. N1 3.8.72" in Rot klar auf Briefkuvert mit Leitvermerk "Pr. Vapor via Hamburg" als "Schiffsbrief" direkt mit Privatschiff nach Santos, Brasilien in guter Gesamterhaltung. Rötelvermerk „f4“ (Groschen) für das bar bezahlte Schiffsbrief-Porto nach dem bis 30.6.1875 gültigen Tarif und Rötelvermerk „480“ (Reis) für das brasilianische Porto vom Landungshafen zum Empfänger, das dieser zu bezahlen hatte. Die direkte Versendung von Briefpost per Schiffsbrief nach Brasilien ist sehr selten

Los-Nr.8307

Zustand

6

Katalog-Nr.

Ausruf300 €
Zuschlag300 €

"HAMBURG F. N1 30.4.75 in Rotschwarz (oxidiert) klar auf Faltbrief mit Leitvermerk "via Southampton por vapor" und rotem Handstempel "P.P." sowie Röteltaxe "118" (Pfennig) für die bar bezahlte Gebühr bis zum Landungshafen via London mit rotem Vermerk "11" (Pence) für das britische Weiterfranco nach Tabasco, Mexiko mit schwarzem Tax-Stempel "-25 cs." (Centavos) für das mexikanische Porto (vom Empfänger eingezogen). Der Faltbrief mit Alterungsspuren bzw. Mängel in der Faltung und kleiner Fehlstelle links oben, sonst in guter Gesamterhaltung. Sehr seltener Brief aus der nur sechsmonatigen Gebührenperiode vom 1.1.1875 bis 30.6.1875

Los-Nr.8308

Zustand

6

Katalog-Nr.

Ausruf200 €
Zuschlag200 €

"HAMBURG F. N6 29.11.72" in Rot klar auf Briefkuvert mit Leitvermerk "via Southampton" und rotem Handstempel "P.P." sowie Rötelvermerk "16 ¾" (Groschen) für die bar bezahlte Briefgebühr und "1/5" (1 Shilling 5 Pence) für das englische Weiterfranco via London nach Callao, Peru. Der Umschlag mit Randfehlern, sonst in guter Gesamterhaltung - ein nicht häufiger Brief mit Destination Peru aus der bekannten "Kretschmer"-Korrespondenz, Fotoattest Brugger BPP (2006)

Los-Nr.8309

Zustand

6

Katalog-Nr.

Ausruf250 €
Zuschlagunverkauft

"HAMBURG F. N6. 4.11.73" in Rotschwarz (oxidiert) auf Faltbriefhülle mit Leitvermerk "via St. Nazaire" und rotem Handstempel "PP" sowie Röteltaxe "8" (Groschen) für die bar bezahlte Gebühr bis zum Landungshafen und französischen Transitstempel nach Bogota, Kolumbien mit Röteltaxe "10 cs" (Centavos) für das kolumbianische Porto ab Landungshafen bis zum Empfänger, der diese Gebühr bezahlen musste. Die Briefhülle mit etwas stärkeren Alterungsspuren, sonst in guter Gesamterhaltung, seltene Destination Kolumbien

Provenienz: "186. Steltzer-Auktion (1996)

Los-Nr.8310

Zustand

6

Katalog-Nr.

Ausruf100 €
Zuschlag90 €

"HAMBURG F. B.P. 11.4.74" in Rot (etwas oxidiert) klar auf komplettem Drucksachen-Faltbrief bis 50 g mit Rötel-Vermerk "¾" (Groschen) für die bar bezahlten Drucksachen-Gebühren nach Drontheim, Norwegen in einwandfreier Erhaltung

Los-Nr.8311

Zustand

6

Katalog-Nr.

Ausruf100 €
Zuschlag80 €

"MAINZ F. N5 31.12.71" in Rot klar auf komplettem Faltbrief mit Röteltaxe "3" (Kreuzer) für die bar bezahlte Briefgebühr nach Biebrich mit Ausgabestempel in einwandfreier Erhaltung, ein schöner Brief vom Letzttag der Gültigkeit aller Marken und Ganzsachen des Norddeutschen Postbezirks, Fotobefund Hennies BPP (1983)

Provenienz:  241. Heinrich Köhler-Auktion (1984)

                    Franceska und Leon Rapkin (315. Heinrich Köhler-Auktion, 2002)

Los-Nr.8312

Zustand

6

Katalog-Nr.

Ausruf80 €
Zuschlagunverkauft

"STETTIN F. N3 1.9.72" in Rot klar auf Faltbriefhülle "Eisenbahn-Dienstsache"" mit Rötel-Vermerk "1" (Groschen) für die bar bezahlte Briefgebühr bis 15 g nach Stargard mit Ankunftsstempel in einwandfreier Erhaltung, „E.D.S.“-Briefe waren bis 30.6.1874 zu frankieren oder bar zu bezahlen. Die Eisenbahnbehörden führten ein Porto-Entschädigungs-Conto", welches zum Jahresende ausgeglichen wurde

Los-Nr.8313

Zustand

6

Katalog-Nr.

Ausruf150 €
Zuschlag160 €

"STRASSBURG IM ELSASS F. 11.3.72" in Rot klar auf Briefkuvert mit bar bezahlter Röteltaxe "fr. 2" (Groschen) und französischen Transitstempel sowie blauem Tax-Stempel "25"(Centimes) via Paris nach Perigueux mit Ankunftsstempel in guter Gesamterhaltung (rückseitig etwas fleckig). Doppelfrankatur mit ungewöhnlicher und sehr seltener Kombination mit deutschem Franco-Stempel und französischem Tax-Stempel, Fotobefund Krug BPP (2011)

Los-Nr.8314

Zustand

6

Katalog-Nr.U1IA

Ausruf800 €
Zuschlag2.000 €

1872, Ganzsachenumschlag 1 Groschen mit kleinen Wertziffern im Format A mit EKr. "OSNABRÜCK 31.12.71" mit Nachgebühr-Taxe "2" (Groschen) nach Verden mit Ankunftsstempel vom 1.1.(1872). Der Ganzsachenumschlag war noch nicht gültig und wurde wie ein unfrankierter Brief behandelt, die Nachgebühr wurde vom Empfänger eingezogen, kleine Beförderungs- und Alterungsspuren - sehr seltene Verwendung vom VOR-ERSTTAG. Die Verteilung der Ausgaben mit kleinem Brustschild sowie der Innendienstmarken zu 10 Gr. und 30 Gr. mit der Inschrift „DEUTSCHE REICHS-POST“ für den Reichspostbezirk begann Mitte Dezember 1871, der Verkauf an das Publikum Ende Dezember 1871. Aus den letzten Dezembertagen 1871 ist bereits der Gebrauch einiger weniger Marken und Ganzsachenumschläge bekannt. All diese Belegstücke sind äußerst selten, Fotoattest Krug BPP (2014)

Provenienz: 79. Peter Feuser-Auktion (2014)

Los-Nr.8315

Zustand

6

Katalog-Nr.U1IA

Ausruf1.000 €
Zuschlag1.000 €

1872, Ganzsachenumschlag 1 Groschen mit kleinen Wertziffern im Format A  mit Federstrich-Entwertung und handschriftlichem Aufgabevermerk "Ballenstedt 1/1.72" nach Halle mit Ankunftsstempel "HALLE A.S. ANKUNFT 1.1.72". Der Umschlag mit kleinen Öffnungsspuren oben und leichte Patina, sonst in guter Gesamterhaltung, eine sehr seltene Verwendung vom ERSTTAG der Ganzsachen-Umschläge

Provenienz: Sammlung Josef Hennies (Privatverkauf)

                   Hans-Joachim Langbartels (6. Auktion Potsdamer Philatelistisches Büro, 1992)

Los-Nr.8316

Zustand

6

Katalog-Nr.U1IA,20PFX

Ausruf150 €
Zuschlag150 €

1872, Ganzsachenumschlag 1 Groschen mit kleinen Wertziffern im Format A mit tarifgerechter Zusatzfrankatur großer Schild 2 Groschen blau mit Plattenfehler "Kerbe im Innenkreis unter UT in DEUTSCHE" (Feld 141) und SKA je mit klarem EKr. "HATTEN 31.5.75" als Brief der 1. Gewichtsstufe mit rotem Handstempel "PD" und französischem Transitstempel nach Luneville mit Ankunftsstempel. Der Umschlag mit senkrechter Faltung und Alterungsflecken, sonst in guter Gesamterhaltung, sehr späte Aufbrauchsverwendung zum 30 Pfennig-Tarif

Los-Nr.8317

Zustand

6

Katalog-Nr.U1IIA

Ausruf200 €
Zuschlag200 €

1872, Ganzsachenumschlag 1 Groschen mit großen Wertziffern im Format A mit EKr. "MINDEN 7.1.72" als Express-Brief mit rotem Franko-Stempel "MINDEN i. WESTPH. 7.9.72" für die Barzahlung der Express-Gebühr nach Bielefeld mit Ausgabestempel. Der Umschlag mit leichter Patina und Beförderungsspuren, rückseitige Öffnungsfehler stören den guten Gesamteindruck nicht. Eine interessante und seltene Teilbarfrankatur, bisher sind aus Minden nur drei Belege aus der Brustschildzeit registriert. Unter den Teilbarfrankaturen sind diejenigen mit Barzahlung der Express-Gebühr besonders selten, Fotoattest Brugger BPP (2008)

Los-Nr.8318

Zustand

6

Katalog-Nr.U1IIA

Ausruf100 €
Zuschlagunverkauft

1872, Ganzsachenumschlag 1 Groschen mit großen Wertziffern im Format A, mit Bahnpost-Streckenstempel "COELN 12.8. III FRANKFURT" und handschriftlicher Aufgabevermerk "Godesberg" als unterfrankierter Brief nach Basel mit Ankunftsstempel. Für einen unfrankierten Brief wurden 4 Groschen (= 50 Rappen) von der Schweizer Post berechnet, davon wurden 12 Rappen (Vermerk 12 cts) angerechnet, aufgerundet sind es 40 Rappen Nachporto, mit Rötelvermerk "40" notiert und vom Empfänger eingezogen. Der deutsche Anteil betrug 30 Rappen, mit Blaustift auf der Vorderseite notiert, interessanter Nachporto-Beleg mit Aufgabe bei der Bahnpost

Los-Nr.8319

Zustand

6

Katalog-Nr.U1IIA

Ausruf100 €
Zuschlag80 €

1872, Ganzsachenumschlag 1 Groschen mit großen Wertziffern im Format A mit tarifgerechter Zusatzfrankatur großer Schild 1 Groschen karmin je mit EKr. "BERLIN P.E. 35 2.10.72" nach Straßburg mit Ankunftsstempel. Der Umschlag mit Beförderungsspuren und leichte Patina, sonst dekorative wertstufengleiche Mischfrankatur kleiner und großer Schild in guter Gesamterhaltung

Los-Nr.8320

Zustand

6

Katalog-Nr.U1IIA+19

Ausruf100 €
Zuschlag100 €

Ganzsachenumschlag 1 Groschen mit großen Wertziffern im Format A mit tarifgerechter Zusatzfrankatur großer Schild 1 Groschen karmin je mit EKr. "RINGELHEIM 4.1.73" als Brief der 1. Gewichtsstufe nach Kopenhagen mit Ankunftsstempel. Der Umschlag mit Alterungsspuren, sonst in guter Gesamterhaltung. Interessante wertstufengleiche Mischfrankatur kleiner und großer Schild auf Auslandsbrief besonders interessant und selten

Los-Nr.8321

Zustand

6

Katalog-Nr.U1IIB

Ausruf250 €
Zuschlagunverkauft

Ganzsachenumschlag 1 Groschen mit großen Wertziffern im Großformat mit DKr. "SCHWERIN I/M. 14.12.72" als Wertbrief über 300 Thalern nach Berlin mit blauem Ankunftsstempel "BERLIN 1 15.12.". Der Umschlag mit waagerechter Faltung und kleinem Öffnungsschnitt rechts oben, sonst in guter Gesamterhaltung mit rückseitig fünf Lacksiegeln. Die 3 Groschen Briefgebühr und 6 Groschen Assekuranzgebühr ergaben 9 Groschen Gesamtgebühr, davon war 1 Groschen durch den Wertstempel der Ganzsache vom Absender bezahlt, 8 Groschen wurden vom Empfänger eingezogen mit entsprechender Blaustifttaxe „8“ (Groschen). Eine außergewöhnliche und sehr seltene Teilfrankatur, bei der sich Absender und Empfänger die Gebühren teilten, Fotoattest Brugger BPP (2002)

Los-Nr.8322

Zustand

(6)

Katalog-Nr.S1

Ausruf250 €
Zuschlag480 €

Ganzsachen-Streifband-Vorderseite  ⅓ Groschen mit klarem DKr. "POSEN 1.1.72" im Ortsverkehr, der Wertstempel mit Nadelloch und heller Stelle und Streifband links unten mit kleiner Fehlstelle, trotz der Einschränkungen ein optisch ansprechendes Exemplar mit klarer Entwertung vom ERSTTAG, es sind nur drei Ersttagsverwendungen dieses Streifbandes bekannt Fotoattest Sommer BPP (1991)

Los-Nr.8323

Zustand

6

Katalog-Nr.S1

Ausruf80 €
Zuschlagunverkauft

Ganzsachen-Streifband ⅓ Groschen mit klarem Hufeisenstempel "ELBERFELD 26.APRIL.72" (Spalink 12-4) nach Köln mit Ankunftsstempel "COELN AUSGABE 26.4.". Das Streifband links mit Falt- und Klebespuren, sonst in guter Gesamterhaltung

Los-Nr.8324

Zustand

6

Katalog-Nr.U3IA

Ausruf150 €
Zuschlag150 €

1872, Ganzsachenumschlag 1 Groschen mit kleinen Wertziffern im Format A gebraucht mit EKr "COELN 25.8.72" nach Tübingen mit Ankunftsstempel und Nachsendung nach Kreuznach mit Ausgabestempel. Der Umschlag mit leichten Beförderungsspuren, in guter Gesamterhaltung, das bisher früheste bekannte Verwendungsdatum dieses Ganzsachenumschlags

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