382. Auktion
18. – 23. September 2023 in Wiesbaden
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1859, Umschlag 2 Silbergroschen blau, mit Zufrankatur Gittergrund ½ Silbergroschen orange und 2 Silbergroschen blau, beide voll- bis breitrandig, mit handschriftlicher Entwertung "Langenberg" nach Lyon, mit Transit- und Ankunftsstempeln. Offensichtlich viel der Brief in die 2.französischen Gewichtsstufe und ist mit "5" Decimen nachtaxiert, nebengesetzt schwacher Rahmenstempel "Affranchisement insuffisante". Ein seltener und attraktiver Bahnpost-Brief. Leichte Beförderungs- bzw. Altersspuren, sonst einwandfrei. Signiert Kruschel, Metzer und Kastaun BPP, Fotoattest Jäschke-L. BPP (2022)
Provenienz: Kurt Metzer (26. Kruschel-Auktion, 1987)
Großformat 2 Silbergroschen blau, mit wertstufengleicher Zufrankatur Gittergrund 2 Silbergroschen blau in denkbar tiefer Nuance, Einzelstück und waagerechtes Paar, alle voll- bis breitrandig, mit Rahmenstempel "HEINRICHS-WALDE 19/7" als Paketbegleitbrief mit vorderseitigen Paketzetteln nach Memel.Das rückseitige Siegel ausgeschnitten, sonst einwandfrei. Signiert Kruschel und Metzer, Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023)
Provenienz: Kurt Metzer (26. Kruschel-Auktion, 1987) John Boker jr. (1991)
1863, Umschlag 2 Silbergroschen hellultramarin, mit zweitem Wertstempel in preußischblau am linken Rand bzw. auf der Seitenklappe, mit sauber auf- und nebengesetztem Rahmenstempel "BRESLAU 7 11" nach Görlitz, mit Ausgabestempel. Ein ganz ungewöhnliches Stück.
Umschlag 2 Silbergroschen ultramarin mit Zufrankatur 1 Silbergroschen rosa, mit sauber auf- und nebengesetztem alten dänischen Einkreisstempel mit Posthorn "FRIEDRICHSRUHE 10/5" nach Berlin. Umschlag etwas rau geöffnet und rückseitig kleine Fehlstelle, sonst gute Erhaltung. Eine seltene Verwendung preußischer Freimarken im Herzogtum Lauenburg.
Ganzsachenausschnitt 3 Silbergroschen ocker, die rechte obere Ecke des Umschlages, auf Briefhülle mit sauber auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "BARMEN 14 12 64" nach Augsburg. Ein ganz ungewöhnliches Stück. Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023)
Provenienz: John Boker jr. (1992)
Umschlag 1 Kreuzer grün mit Zufrankatur 1 Kreuzer grün im waagerechten Paar und 3 Kreuzer rosa, mit sauber auf- und nebengesetztem Rahmenstempel "FRANKFURT A.M. POSTEXPED. No. 5 15/7 67", nach Lasphe. Ein Wert des Paares mit kleinem ausgefallenem Fremdkörper, leicht gereinigt und Teil der Rückklappe ergänzt, sonst einwandfrei. Eine seltene Verwendung des 1 Kreuzer-Umschlages.
Umschlag 1 Kreuzer grün mit Zufrankatur 2 Kreuzer orange sowie Ganzsachenausschnitt 3 Kreuzer rosa, 8-eckig geschnitten (etwas gereinigt), mit sauber auf- und nebengesetztem Rahmenstempel "OFFENBACH 17/10" nach Lasphe. Die Frankatur in sonst einwandfreie Erhaltung; die Ganzsache an einigen Stellen ausgebessert bzw. ergänzt. Eine sehr seltene und attraktive Frankaturkombination. Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023)
Provenienz: Ado Blecher (108. Grobe-Auktion, 1957) 214. Heinrich Köhler Auktion (1975)
Umschlag 3 Kreuzer rosa, mit sauber nebengesetztem Kreisstempel "MÜHRINGEN 6 9 67" nach Stuttgart mit rückseitigem Durchgangsstempel von Eyach, Bahnpoststempel sowie Distributionsstempel von Stuttgart. Ein ganz ungewöhnliche und unbeanstandete Fremdverwendung. Fotoattest Heinrich BPP (2023)
Provenienz: 285. Heinrich Köhler-Auktion (1995)
Umschlag 6 Kr. ultramarin mit Zufrankatur 1 Kreuzer grün im senkrechten Paar, mit Rahmenstempel "FRANKFURT A.M. POSTEXPED.No.4 3 7 67" als Charge-Brief nach Bockenheim. Die Frankatur setzt sich zusammen aus 2 Kreuzer Nahbereichsporto und 6 Kreuzer Einschreibegebühr. Ein seltener Brief in einwandfreier Erhaltung. Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023)
Umschlag 6 Kreuzer blau, mit Zufrankatur 2 Kreuzer orange, 6 Kreuzer ultramarin und 2 Einzelwerte 9 Kreuzer ocker, teils etwas unregelmäßig durchstochen, mit jeweils sauber aufgesetztem Taxis-Doppelkreisstempel "DARMSTADT 17 JUL" als Wertbrief nach Hamburg. Die 2 Kreuzer leicht oxidiert, eine 9 Kreuzer in der Durchsicht kleine helle Stelle, und kleiner Teil der Rückklappe fehlend, sonst einwandfrei. Eine außerordentlich seltene Farbfrankatur. Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023)
Telegrafenmarken: 1864, 2½ -15 Silbergroschen graubraun, alle 6 Werte komplett, 8 Silbergroschen in 2 Nuancen, ungebraucht, 2½ und eine 8 Silbergroschen mit Originalgummi (teils gering fleckig) sonst Fremdgummi bzw. ohne Gummi. 10 Silbergroschen kleine helle Stelle, sonst einwandfrei. Ein seltener Satz. 2 Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023)
1850, 3 Pfennig ziegelrot in waagerechtem Dreierstreifen, Platte II, Typen 18—20, sehr schöne frische und kräftige Farbe und klarer Druck, allseits breitrandig, oben mit Teilen der Schnittlinien, mit zweimal klar aufgesetztem Kastenstempel "LEIPZIG 25. Sep. 50" auf Kreuz-Streifband (waagerechte Seitenteile fehlen) der "Freimaurerzeitung" nach Altenburg mit blauem Ankunftsstempel vom selben Tag (etwas verstärkt). Der Name in der Anschrift entfernt und nachempfunden; der Streifen war zur Kontrolle gelöst und replatziert, Mängel sind – auch unter VSC 8000 – nicht feststellbar. Eine große Seltenheit der Sachsen-Philatelie; es sind nur drei weitere 3er-Streifen der Nr. 1 auf Ganzstück bekannt, davon 2 fehlerhaft bzw. repariert. Signiert Kosack und Gebrüder Senf, Fotoattest Vaatz BPP (2018)
Provenienz: Raritäten-Angebot der Firma van Arkel (1932) John Boker jr. (1985)
Wappen 3 Pfennige grün, zusammen mit Johann ½ Neugroschen auf mattgrau, 1 Neugroschen auf hellgraurot und 5 Neugroschen ziegelrot (oxidiert), letztere vollrandig, die ½ Neugroschen leicht berührt und kleiner Eckfehler, die 3 Pfennige links leicht berührt und schwache Briefbugspur, alle mit Doppelkreisstempel "LEIPZIG 25 I 62" auf Briefhülle mit Leitvermerk "über Baden & Schweiz" nach Palermo. Der Brief ist nach dem Tarif vom 31.10.1860 portogerecht frankiert mit 3 Neugroschen Vereinsporto und 3 Neugroschen, 8 Pfennige Weiterfranko, dieses vorderseitig ausgewiesen.
1851/63, Wappen 3 Pfennige saftiggrün, 2 Einzelwerte, zusammen mit Johann 5 Neugroschen ziegelrot und 2 Neugroschen auf dunkelblau, alle farbfrisch, eine 3 Pfennige Ausgabe typischer knapper Schnitt, sonst alle vollrandig, mit sauberer Nr. "192" und nebengesetztem Doppelkreisstempel "LOSCHWITZ 30/XII 59" auf komplettem Faltbrief über Baden und die Schweiz nach Rom. Der Brief ist nach dem Tarif vom 1.11.1859 korrekt frankiert mit 3 Neugroschen Vereinsgebühr und 4 Neugroschen, 6 Pfennige Weiterfranko bis zur Grenze des Kirchenstaates, das dortige Inlandsporto von "5" Bajocci wurde vom Empfänger erhoben. Übliche leichte Transportspuren und geringe Patina, sonst einwandfrei. Ein äußerst seltener früher Auslandsbrief. Fotoatteste Rismondo BPP (1998) und Vaatz BPP (2022)
3 Neugroschen schwarz auf gelb, farbfrisch und allseits breitrandig, auf preußischem Ganzsachenumschlag 1851, 3 Silbergroschen orange, Marke und Wertstempel sauber entwertet durch sächsischen Vollgitterstempel, mit sauber nebengesetztem Einkreisstempel "ALTENBURG 4SEP 53" und rotem Rahmenstempel "Aus Sachsen", nach Beerberg bei Marklissa in Schlesien, mit rückseitigen Bahnpoststempeln. Kleiner Teil der Rückklappe fehlend und ein Lacksiegel entfernt, sonst einwandfreie und sehr schöne Erhaltung. Ein ganz ungewöhnliches Stück. Signiert Drahn und Kruschel.
Provenienz: 'Romanow' (9. Kruschel-Auktion, 1976) John Boker jr. (1992)
Johann 2 Neugroschen schwarz auf blau und 3 Neugroschen schwarz auf gelb, zusammen mit 1851/63,3 Pfennige grün, Letztere leicht berührt, sonst alle voll- bis breitrandig und farbfrisch, jeweils mit Kennzeichnung in roter Kreide, mit Nr. "85" und nebengesetztem Einkreisstempel "WALDENBURG 23 Mai 56" auf komplettem Faltbrief nach Modana im gleichnamigen Herzogtum mit Ankunftsstempel vom 27. Mai. Der Brief ist für den Transport über die Schweiz frankiert mit 3 Neugroschen Vereinsporto, 1 Neugroschen schweizer Transit sowie 1 1/10 Neugroschen italienischem Porto, entsprechend "2 1/10" Neugroschen Weiterfranko vorderseitig ausgewiesen. Ein attraktiver und seltener Brief in sehr schöner und einwandfreier Erhaltung.
Johann 3 Neugroschen schwarz auf gelb, 2 Einzelwerte, beide farbfrisch und voll-bis sehr breitrandig, mit Nr. "1" und nebengesetztem Aufgabestempel "DRESDEN 2 JUL. 58" auf komplettem Faltbrief über Berlin nach Frederiksham, Finnland, mit vorderseitigem Ra. "FRANCO." sowie finnischem Ankunftsstempel. Das Weiterfranko von "3" Neugroschen vorder- und rückseitig notiert. Im Brief oben und unten je kleiner Einriss, sonst einwandfreie Erhaltung.
Johann 5 Neugroschen ziegelrot, 3 Einzelwerte (etwas oxydiert), mit ½ Neugroschen auf grau und drei Einzelwerten 3 Pfennige grün, jeweils mit sauberem Doppelkreisstempel "DRESDEN NEUST. 20 XII 62" auf kleinem, dreiseitig geöffnetem Briefkuvert an einen Major der britischen Highlander in Peschawar, Indien, und nachgesandt nach Sialkot. Der Brief wurde befördert über Triest und Alexandria, hier für das britische Weiterporto frankiert mit 1 Shilling grün, entwertet mit "B01", und weiter mit der 'Overland mail' nach Suez und mit englischem Schiff nach Indien. Obwohl der Brief bis zum Bestimmungsort frankiert war, zusätzlich mit "1/-" taxiert und am endgültigen Bestimmungsort "9 a(nnas)" vom Empfänger eingezogen (vermutlich da Briefe nach 'Britisch Ostindien' üblicherweise vorschriftsmäßig nur bis Alexandria frankiert wurden). Diverse Transit- und Verrechnungsstempel, eine 5 Neugroschen durch Randklebung etwas stärker fehlerhaft, doch insgesamt sehr schöne und für den langen Weg erstaunlich gute Erhaltung. Fotoattest Vaatz BPP (2021)
Provenienz: Horst und Arnim Knapp (346. Heinrich Köhler-Auktion, 2011)
Das Highlander-Regiments wurde in Peschawar von Juli bis November 1862 von einer Cholera-Epidemie heimgesucht, bei der 60 Soldaten, 4 Offiziere, 13 Frauen, 12 Kinder und der Kommandeur Colonel McDonald starben. Daraufhin übernahm der Empfänger dieses Briefes, Major Burroughs übergangsweise das Kommando bis zum Eintreffen von Colonel Sisted. Am 30. Dezember 1862 wurde die Einheit der Highlander nach Sialkot verlegt.
Johann 5 Neugroschen dunkelbraunorange im senkrechten Paar, voll- bis sehr breitrandig, links mit schmalem Bogenrand und Anlagestrich unten, entwertet durch Doppelkreisstempel von Waldenburg, tadellos. Signiert Pröschold BPP
Johann 10 Neugroschen blau und 1 Neugroschen schwarz auf graurot, beide noch voll- bis meist breitrandig, leicht überlappend geklebt, mit sauber auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "DRESDEN 31/I 63" auf Charge-Briefkuvert nach Novomyrhorod, Russland (heute Zentral-Ukraine). Das Porto setzt sich zusammen aus je 3 Neugroschen Postvereins- und russischem Porto, 2 Neugroschen sächsischer Charge-Gebühr sowie 3 Neugroschen russischer Charge-Gebühr. Das Kuvert leichte Beförderungsspuren, sonst einwandfrei. Eine ungewöhnliche Destination.
Wappen 3 Pfennig grün, 1 Neugroschen lebhaftlilarot und senkrechtes Paar 3 Neugroschen braunorange, alle farbfrisch und bis auf kleine transportbedingte Einschränkungen einwandfrei, einzeln sauber entwertet durch Hufeisenstempel vom letzten Tag der sächsischen Posthoheit "LEIPZIG No.1 31 12 67" auf Briefhülle über Triest nach Kairo; in Alexandria für das ägyptische Inlandsporto frankiert mit 1867, 1 Piaster rot, entwertet durch Einkreisstempel "POSTE VICE-REALI EGIZIANE ALESSANDRIA 11 GEN. 68". Das Porto setzt sich zusammen aus 3 Neugroschen Vereinsporto, 2 Neugroschen (= 10 Neukreuzer) österreichischem Seeporto Triest-Alexandria sowie 2 2/10 Neugroschen ägyptischem Inlandsporto. Wohl der spektakulärste Brief der sächsischen Wappenausgabe. Fotoattest Vaatz BPP (2022)
Provenienz: John Boker jr. (1985)
Wappen ½ Neugroschen lebhaftrötlichorange, 9 Einzelstücke mit 'Duplex-Entwertung' durch Nr. "22" bzw. Rahmenstempel "REICHENBACH IM VOIGTLANDE 31 III 66" als korrektes 4½ Neugroschen-Porto auf Briefkuvert nach Paris mit vorderseitigem Transitstempel sowie rotem Weiterfrankovermerk "2½". Bei Brieföffnung wurde die mittig klebende Marke zerrissen, sonst bis auf einen winzigen Papierspalt bei einer anderen Marke in tadelloser Erhaltung. Ein außerordentlich attraktiver und seltener Brief. Fotoattest Vaatz BPP (2022)
Provenienz: Horst und Arnim Knapp (342. Heinrich Köhler-Auktion, 2010)
Wappen 5 Neugroschen graulila, farbtief und gut gezähnt (oben Scherentrennung außerhalb), mit sauberem Doppelkreisstempel "FREIBERG 29 II 62" auf äußerst dekorativem, vorder- und rückseitig aufwendig geprägtem Zierkuvert, via Triest und Beirut an "Ernst Oehlschlägel, ingénieur des mines" in Bagdad. Handschriftliche Leitvermerke "Via Beyrouth" und "Par le courier anglais du désert" für die 'overland mail'. Rückseitig Transitstempel von Dresden, Bodenbach und Triest. Sehr schöne und einwandfreie Erhaltung. Es sind nur wenige Briefe von Sachsen in den Vorderen Orient bekannt. Ein faszinierendes Stück. Fotoattest Rismondo BPP
1862, Umschlag 5 Neugroschen braunpurpur, mit zweimal aufgesetztem Rahmenstempel "LEIPZIG DRESD:BAHNH. 28/II*64" nach Boudry in der Schweiz, mit vorderseitig ausgewiesenem Weiterfranko von "2" Groschen bzw. "6" Kreuzern. Schöne einwandfreie Erhaltung. Fotoattest Rismondo BPP (2003)
1863/65, Umschlag 1 Neugroschen rosa, mit sauber aufgesetzter Nr. "218" und nebengesetztem Doppelkreisstempel "HERMSDORF b. DRESDEN 14 DEC. 66" sowie Absenderstempel der 'Actien-Bier-Brauerei zu Medingen', nach Mittweida mit Ausgabestempel. Ein schöner Beleg des seltenen Stempels.
1850, Wappen 1 Schilling mittelpreußischblau im 20er-Block aus der rechten unteren Bogenecke, allseits voll- bis breitrandig, rechts und oben mit ca. 15/26 mm Bogenrändern, ungebraucht mit frischem Originalgummi, 3 Werte und im Bogenrand Falzreste, sonst postfrisch. Tadellose und besonders schöne Erhaltung. Eine seltene und dekorative Einheit.
Wappen 2 Schilling rosa im 10er-Block aus der rechten oberen Bogenecke, voll- bis breitrandig, rechts und oben mit ca. 14/27 mm Bogenrändern, ungebraucht mit frischem Originalgummi. Der rechte untere Wert Haftstelle und im Bogenrand Falzreste, sonst postfrisch; die untere Reihe waagerechte Faltspur, sonst tadellos. Eine seltene Einheit.
1 Schilling blau mit schöner Wappenprägung, farbfrisch und voll- bis meist breitrandig, mit leicht und klar aufgesetztem Roststempel "3" und leicht nebengesetztem Doppelkreisstempel "P.A.ALTONA 4 12 1850" auf komplettem kleinen Faltbrief, datiert "Nienstädten d 4 Decbr 1850" und mit rückseitigem klar aufgesetztem Landpoststempel "L.P.No.5" nach Pinneberg. Sehr schöne frische und einwandfreie Erhaltung. Ein attraktiver und äußerst seltener Brief; es ist nur ein weiterer Brief der 1.Ausgabe mit einer Landpost-Beförderung registriert. Signiert Thier und Fotoattest Moeller BPP (2022)
Provenienz: Alfred Caspary (H.R. Harmer,1956) John Boker jr. (1988)
1 Schilling blau im waagerechten Paar, allseits breitrandig, farbfrisch und mit klarer Prägung, mit glasklar und sauber aufgesetztem Roststempel "12" und sauber nebengesetztem Aufgabestempel "HOLST:P.HAMBURG 29 10" auf Briefhülle nach Rendsburg. Sehr schöne frische und tadellose Erhaltung. Es sind nur etwa ein Dutzend Paar-Frankaturen dieser Marke bekannt. Ein außerordentlich seltener 'Hamburg-Brief' und einer der schönsten Briefe der 1. Ausgabe. Signiert Bloch und Fotoattest Moeller BPP (2023)
Provenienz: 49. Heinrich Köhler-Auktion (1927) Alfred Caspary (H.R.Harmer, 1956)
2 Schilling rosa, schöne tiefe Farbe und voll- bis meist breitrandig, mit leicht und zentrisch aufgesetztem Roststempel "19" und nebengesetztem Doppelkreisstempel "KIELER BAHNHOF ZI 15 3" auf Briefhülle nach Hamburg. Ganz leichte Patina und rückseitig stärkere Falzspuren bzw. -reste, sonst einschließlich der Frankatur in einwandfreier Erhaltung (die linke obere Ecke der Marke durch Randklebung minimal gestaucht). Ein sehr seltener Brief. Fotoattest Moeller BPP (2023)
Provenienz: 38. Heinrich Köhler-Auktion (1925) John Boker jr. (1987)
¼ Schilling CRT., blau/rosa, diagonal halbiert, rechte untere Hälfte, farbfrisch und gut durchstochen, mit sauber aufgesetzter Nr. "113" und sauber nebengesetztem Einkreisstempel "ALTONA 30/12" auf kleinem Briefkuvert mit geprägter und rosafarben bedruckter Zierborde, als Ortsbrief gelaufen. Rückseitiges Siegel ausgeschnitten und überklebt, sonst einwandfrei. Ein sehr attraktiver kleiner Brief. Fotoattest Moeller BPP (2023)
Provenienz: Gaston Nehrlich (62. Heinrich Köhler-Auktion, 1929) John Boker jr. (1985)
¼ Schilling CRT., blau/rosa, diagonal halbiert, rechte obere Hälfte, farbfrisch und gut durchstochen, mit sauber aufgesetzter Nr. "113" und sauber nebengesetztem Einkreisstempel "ALTONA 20/10" auf kleinem blauen Briefkuvert nach Hamburg mit Ankunftsstempel des Stadtpostamtes. Rückseitig kleine Fehlstelle und insgesamt leichte Patina, sonst einwandfrei. Ein attraktiver Brief. Signiert Friedl und Herman Toaspern, Fotoattest Moeller BPP (2023)
Provenienz: John Boker jr. (1987)
'SCHLESWIG-HOLSTEIN' 1¼ Schilling grün in wertstufengleicher Mischfrankatur mit 'HERZOGTH.SCHLESWIG' 1¼ Schilling rotlila, beide farbfrisch und gut durchstochen (der rechte Wert minimal eckrund), mit sauber auf- und nebengesetztem Einkreisstempel "GELTING 12 2 67" auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Husum. Eine einmalige und höchst attraktive Mischfrankatur in sonst tadelloser Erhaltung. Signiert Friedl, Wien, Fotoattest Möller BPP (2023)
Provenienz: John Boker jr. (1985)
'SCHLESWIG-HOLSTEIN' 1¼ Schilling grün in wertstufengleicher Mischfrankatur mit 'HERZOGTH.SCHLESWIG' 1¼ Schilling mittelgrau, beide farbfrisch und gut durchstochen, mit sauber auf- und nebengesetztem Einkreisstempel "SENSBY 15 11 67" auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Hütten bei Eckernförde. Die grüne Marke am Oberrand kleiner Randspalt, die Hülle unten umgefaltet, sonst einwandfrei. Eine einmalige und attraktive Mischfrankatur. Signiert Drahn und Brettl, Fotoattest Möller BPP (2023)
Provenienz: John Boker jr. (1985)
SCHLESWIG-HOLSTEIN 1½ Schilling grün, zusammen mit Lübeck 1864, 1½ Schilling dunkelbraun. entwertet mit holsteinischem Einkreisstempel "AHRENSBÖCK 11/9.1865" auf Briefhülle an die Großherzogliche (Oldenburgische) Regierung nach Eutin, portogerecht frankiert für die 2. Gewichtsstufe. Eine attraktive und einmalige, unbeanstandet beförderte Frankatur. Signiert Ahlefeld und Fotoattest Jakubek BPP (1986) Provenienz: John Boker jr. (1988)
1⅓ Schilling lila, farbfrisch und einwandfrei durchstochen, mit sauber auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "GRAM 30 11 67" als Einzelfrankatur auf leicht überfrankiertem Faltbrief nach Redding. Die Marke war zur Kontrolle gelöst und ist mit Falz wieder befestigt. Eine sehr seltene und attraktive Einzelfrankatur; wir haben nur 3 weitere (ebenfalls leicht überfrankierte) registriert. Die nur von Inlandsverwendungen bekannte Einzelfrankatur des 1 1/3 Sch.Ct. Wertes der Gemeinschaftsausgabe ist die seltenste Einzelfrankatur aller Marken der Herzogtümer. Weil keine 1 ⅓ Sch.Ct. Münzen in Umlauf waren, konnte die Post die Marken nur in 3er-Streifen zu 4 Sch.Ct. verkaufen, so dass Postkunden ohne regelmäßige Auslandskorrespondenz, die aber einmal 2 Marken für eine in Silbergroschen zu zahlende Frankatur in den Postverein benötigten, nicht umhin kamen, die ihnen verbleibende Marke trotz der minimalen Überfrankatur von 0,08 Sch.Ct. für einen Inlandsbrief zu nutzen. Signiert W. Engel
Provenienz: 71. Corinphila-Auktion (1984) John Boker jr. (1987)