385. Auktion
24.–29. März 2025 · 7.–8. April 2025 in Wiesbaden
1851, 1 Kr. auf sämisch, waagerechter Dreierstreifen, farbfrisch, teilweise berührt bzw. angeschnitten, links überrandig, sauber mit Nummer “115” und nebengesetztem roten DKr. “RASTATT 1 JAN” auf Faltbriefhülle nach Bruchsal, eine dekorative Mehrfachfrankatur, sign. Auktion Maier 9 16 sowie Fotoattest Stegmüller BPP (2011)
1851, 1 Kr. auf sämisch in Kombination mit 2. Auflage 3 Kr. auf hellgelb, je farbfrisch und vollrandig geschnittne, sauber mit Nummer “57” HEIDELBERG auf kleinem Briefstück, 1 Kr. zwei kleine Federzüge, tadellos, eine schöne und seltene Kombination, u.a. sign. Englert BPP sowie Fotoattest Brettl BPP (1994; das Attest rückseitig Klebespuren)
1851, 3 Kr. schwarz auf orangegelb, waagerechtes Paar, farbfrisch, ausgabetypischer Schnitt, meist voll- bis überrandig, sauber mit Nummer “38” und nebengesetztem DKr. “ENGEN 17 JUN 51” auf Nachnahmebrief über 7 Kreuzer “Für Frankierung” nach Lahr. Der Absender wollte sich offenbar seine Franko-Auslagen ersetzen lassen, aber auf diesem Weg dem Empfänger die Zusatzgebühr für unfrankierte Briefe ersparen, eine interessante und ungewöhnliche Mehrfachfrankatur, Fotoattest Stegmüller BPP (2018)
9 Kr. auf lilarosa im waagerechten Viererstreifen, bei der 3. Marke der Oberrand ergänzt, sonst allseits voll-bis breitrandig, rechts mit schmalem Bogenrand, sauber entwertet durch Nr. "28" DURLACH. Linke Marke unauffällige senkrechte Bugspur, sonst einwandfrei. Eine attraktive und seltene Einheit. Signiert Pfenninger und Unverfehrt, Fotoattest Stegmüller BPP (2019)
1851, 9 Kr. auf lilarosa, farbfrisch, ausgabetypisch geschnitten, oben links leicht berührt sonst voll- bis breitrandig, mit Nummer “8” und nebengesetztem Ra2 “BADEN 12 Aug” auf kleinem Brief nach Wien, mit eingeprägtem österreichischem Fiskalstempel "6 KREUZER WI", mit dem offensichtlich eine von der postalischen Beförderung unabhängige Gebühr verrechnet wurde, rückseitig in Rötel korrespondierend “6x”, etwas unsachgemäß geöffnet mit kleinen Klebeflecken, sonst in guter Erhaltung, ein sehr interessantes Ganzstück, in dieser Form kein weiteres registriert, u.a. sign. Hoffmann-Giesecke sowie Fotobefund Stegmüller BPP und Attest Ferchenbauer (2017)
Zustand
6Katalog-Nr.4b
1851, 9 Kr. schwarz auf lilarosa im senkrechtem 3er-Streifen, farbfrisch, links zwei Marke leicht eingeschnitten, sonst voll bis überrandig, mit zweimal sauber aufgesetzter Nr. “101” (OBERKIRCH) auf Briefhülle von “OFFENBURG 13 DEZ” (1861) nach England mit Transit- und Ankunftsstempel, rückseitige Klappe leicht gefaltet, gute Erhaltung. Eine seltene und attraktive Auslandsfrankatur
1 Kr. schwarz, 2 Einzelwerte, zusammen mit 1858, 3 Kr. auf blau, üblicher Schnitt, die mittlere Marke voll- bis überrandig, mit Nr. "101" und nebengesetztem L2 "OBERKIRCH 6Jul." (1859) auf komplettem Faltbrief mit 1Kr. Landposttaxe und 1 Kr. vorausbezahltem Bestellgeld, nach Meisenheim bei Lahr. Eine attraktive und nicht häufige Frankatur. Fotobefund Stegmüller BPP (2024)
6 Kr. auf gelb, allseits überrandiges Unterrandstück, mit Teilen aller Nachbarmarken und 1,5 mm Bogenrand, mit Zackenkranz “87” und nebengesetztem Ra2 "MANNHEIM 12. Sep." auf Briefkuvert nach Calw in Württemberg. Briefpapier leichte Patina, sonst tadellos. Signiert Brettl BPP mit Kopiebefund.
6 Kr. auf gelb, allseits breit- bis überrand, mit Teilen von 4 Nachbarmarken, mit Zackenkranz “87” und nebengesetztem Ra2 "MANNHEIM 5 Aug." auf Briefkuvert nach Freiburg. Briefpapier minimal fleckig, sonst tadellos. Signiert Flemming BPP mit Befund (1995)
1860/61, Wappenausgabe mit liniiertem Grund, zwei Einzelwerte 1 Kreuzer schwarz, mit 3 Kreuzer preußischblau und 6 Kreuzer hellgelborange, alle farbfrisch und gut-bis ausgabetypisch gezähnt, nur bei der rechten 1 Kreuzer einige Zähne Scherentrennung, mit alleiniger Entwertung durch Uhrradstempel "8" auf Faltbrief der 3. Gewichtsstufe (eine Seitenklappe fehlend) nach Kochertürn in Württemberg. Das verklebte Franco beinhaltet 1 Kreuzer Landposttaxe sowie 1 Kreuzer vorausbezahltes Bestellgeld, was jedoch im Verkehr mit Württemberg nicht möglich war. Durch die 3 Kreuzer verläuft eine unauffällige waagerechte Bugspur, sonst einwandfrei. Eine sehr attraktive und einmalige Frankaturkombination. Signiert Seeger BPP und Fotoattest Stegmüller BPP (2024)
1862/63, weit gezähnt, 6 Kreuzer preußischblau, in Mischfrankatur mit 1868, 1 Kreuzer grün, Letztere links ein verkürzter Zahn, sonst beide tadellos, mit DKr. "BRUCHSAL 4 MRZ." auf Briefkuvert nach Aarau in der Schweiz. Eine attraktive und seltene Mischfrankatur. Signiert Englert BPP und Fotoattest Stegmüller BPP (2024)
1862/63, weit gezähnt, 6 Kreuzer preußischblau, in Mischfrankatur mit 1868, 1 Kreuzer grün (2) und 3 Kreuzer rosa, als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 3 Kreuzer, als Charge-Brief nach Hallau bei Schaffhausen in der Schweiz. Unauffällige senkrechte Faltspur außerhalb der Frankatur, sonst tadellos. Ein attraktiver und äußerst seltener Auslandsbrief mit einmaliger Frankaturkombination. Fotoattest Stegmüller BPP (2024)
9 Kr. dunkelbraun, farbfrisch und einwandfrei gezähnt mit sauber auf- und nebengesetztem DKr. "MANNHEIM 16 APR." (1867) auf Faltbrief nach Lyon. Ein attraktiver Brief der seltenen Farbe. Fotoattest Brettl BPP (2001)
18 Kr. grün, farbfrisch und einwandfrei gezähnt, mit leicht auf- und nebengesetztem DKr. "ZELL a. H. 27 OKT." (1866) auf Faltbrief nach Reggio Emilia. Im Briefpapier kleiner Fettfleck, sonst gute Erhaltung. Eine seltene Einzelfrankatur. Signiert Alberto Diena und Fotoattest Stegmüller BPP (2024)
1868, 7 Kr. blau mit DKr. "PHILIPPSBURG 9 APR.." (1869) auf Laufzettel zur Nachforschung über eine Einschreibe-Briefsendung nach Wiesloch. Ursprüngliche und tadellose Erhaltung. Ein seltenes Stück. Fotoattest Stegmüller BPP (2024)
1862, 1 Kr. schwarz auf gelb, dünnes Papier, zwei Einzelwerte in Kombination mit Freimarke 1862 6 Kr. ultramarin, alle farbfrisch, sauber mit Federzug bzw. Nummer “117” und nebengesetztem DKr. “GOTTMADINGEN 16 DEZ” auf Wertbrief nach Randegg, die Marken mit Einschränkungen, kleine Risse etc., eine dekorative Frankatur, Fotoattest Stegmüller BPP
1862/63, 3 Kr. schwarz auf gelb, dünnes Papier in Kombination mit Freimarken 1860 9 Kr. schwarz eng gezähnt, farbfrisch und ausgabetypisch gezähnt, mit Nummer “152” und nebengesetztem L2 “WAL(DKIRCH) 4 OKt.” auf Nachnahme-Teilbrief nach Altsimonswald im Bestellbezirk von Waldkirch, die 1 Kr. kleiner Einriss unten links, sonst tadellos. Eine seltene und dekorative Mischfrankatur vom 4. Verwendungstag der Landpostmarken, sign. Bloch sowie Kruschel und Fotoattest Brettl BPP (1992) sowie Stegmüller BPP (2018)
Provenienz: 54. Heinrich Köhler-Auktion (1928)
1862/63, 3 Kr. schwarz auf gelb, dünnes Papier in Kombination mit Freimarken 1862/66, 3 Kr. rosa, beide farbfrisch und gut gezähnt mit Rahmenstempel "SCHALLSTADT 2 Apr." auf Briefhülle (seitliche Briefklappen fehlend) nach Wolfenweiler. Die Sendung wurde mit 3 Kreuzern frankiert bei der Post aufgeliefert, da der Brief jedoch in die 2. Gewichtsstufe fiel ("2fach" oben links) mit 3 Kreuzern nachtaxiert und die Portomarke entsprechend frankiert. Die Landpost-Portomarke rechts oben kleiner Randspalt, sonst einwandfrei. Signiert Kruschel und Kanzleirat Metzger (handschriftlich) sowie Fotoattest Stegmüller BPP (2021)
Provenienz: 9. Maier-Auktion (1916), 22. Kruschel-Auktion (1985) ERIVAN (376. Heinrich Köhler-Auktion, 2021)
1862/63, 3 Kr. schwarz auf gelb, dünnes Papier, senkrechtes Paar, farbfrisch und gut gezähnt, rückseitig mit DKr. “STOCKACH 30 NOV” auf Seitenklappe einer Ganzsachenumschlagvorderseite 3 Kr. rosa, als Nachnahme über 7 Gulden und 35 Kr. mit Aufgabestempel “STOCKACH POSTABL: WAHLWIES” nach Nenzingen im Zustellbezirk von Stockach. Taxiert mit 7 Gulden 46 Kreuzer, zwei kleine gebrauchsbedingte Registerlochungen, sonst in guter und tadelloser Erhaltung, eine sehr seltene und ungewöhnliche Verwendung einer Ganzsache als Portomarke, Fotoattest Stegmüller BPP (2011)
Zustand
6Katalog-Nr.LP2y
3 Kr. auf dunkelgelb, farbfrisch und einwandfrei gezähnt, mit DKr. "GRIESSEN 11. JUN" (1868) rückseitig auf komplettem Faltbrief nach Erzingen. Signiert Unverfehrt und Fotoattest Stegmüller BPP (2002)
"BADEN 15 Jul 51", Ra mit nebengesetztem blauem "Aus dem Postverein" auf Dienstbriefhülle nach Tönning in Schleswig. Der Brief war im Postverein portofrei, für die dänische Strecke in Hamburg mit "4" Schilling belastet, die vom Empfänger eingezogen wurden. Einzig bekannte Brief aus Baden mit dem seltenen Transitstempel.
Provenienz: Dietrich Oldenburg (322. Köhler-Auktion, 2004)
1862/63, 1 Kr. schwarz und 1862, 3 Kr. rosa mit Zackenkranz "24" auf 1862, Ganzsachenumschlag 9 Kr. braun von "CARLSRUHE 14 Dez." nach Altona, portogerecht frankiert für die 1. Gewichtsstufe. Der Brief fiel jedoch in die 2. Gewichtsstufe ("reicht nicht"/"insuf.") und wurde entsprechend taxiert. Der badische Anteil betrug nun "18"Kreuzer, einschließlich 2 Silbergroschen für Holstein insgesamt "8" Silbergroschen, entsprechend "35" Skilling. Die Marken durch Randklebung etwas fehlerhaft, das Wort "Oberrabbiner" in späterer Zeit geschwärzt. Ein interessanter und seltener Brief, der einzig bisher registrierte von Baden in die Herzogtümer in der 2. Gewichtsklasse. Befund Seeger BPP
1862/63, 1 Kr. schwarz und 1862, 3 Kr. rosa mit Zackenkranz "164" der Bahnpost auf 1862, Ganzsachenumschlag 9 Kr. braun, mit handschriftlichem Aufgabevermerk "Carlsruhe" und Ra. "E.B.6 Feb. Curs XII." nach Altona, portogerecht frankiert für die 1. Gewichtsstufe mit 13 Kreuzern, davon 4 Kreuzer als Weiterfranko für Dänemark notiert.. 3 Kr. ganz leichte Randbestossung.
1862, Wappen eng gezähnt, 3 Kr. mit Nr. "43" und übergehendem Ra. "FREIBURG 2 Dez." auf Ganzsachenumschlag 6 Kr. ultramarin, nach Ascheberg bei Plön in Holstein. Der Brief ist für den Postverein bezahlt, für die dänische Strecke wurden vom Empfänger 4 Skilling eingezogen. Ganz gering fleckig, sonst sehr schöne Erhaltung. Eine seltene Frankatur und Destination.