1851, Friedrich August, 1 Neugroschen schwarz auf mattgraurot, II. Auflage, senkrecht halbiert, rechte Hälfte, farbfrisch und voll- bis breitrandig zusammen mit voll- bis überrandiger ½ Neugroschen schwarz auf mattgrau, mit jeweils sauber aufgesetzter Nummer "1" und nebengesetztem klaren Doppelkreisstempel "DRESDEN 27 APR 55" auf kleiner Briefhülle (rückseitiges Siegel entfernt) aus der bekannten 'von Einsiedel-Korrespondenz' nach Bautzen. Im Gegensatz zu vielen anderen altdeutschen Staaten, in denen die Benutzung von Halbierungen gestattet bzw. geduldet war, war in Sachsen die Benutzung halbierter Marken bei Strafe verboten. In dem hier vorliegendem Fall wurde die Halbierung jedoch unbeanstandet angenommen und entwertet. Es ist die einzig bekannte Halbierung Sachsens auf Brief und eine der großen Seltenheiten der Altdeutschland-Philatelie. Ein attraktiver Brief in einwandfreier Erhaltung. Signiert Bloch, Befund Walter Opitz (1964), Fotoattest Hunziker (1964), Fotoattest Vaatz BPP (2020) sowie Prüfbericht der Papiertechnischen Stiftung (PTS) Heidenau bezüglich der Zusammenstellung der Stempelfarbe auf der Halbierung, Frankatur und Unterlage (2020) (Mi.-Nr. 4H, 3a) Provenienz: Philip von Ferrari (1. Gilbert-Auktion, 1921), Sammlung Rothschild (Harmers 1939), 69. Ebel-Auktion (1964), John Boker jr. (1987)