Die Sammlung ERIVAN
Altdeutsche Staaten
Wiesbaden 8. Juni 2019Seiten
1 Silbergroschen blau, voll- bis meist überrandiges rechtes Randstück mit schmalem Bogenrand und Teilen von 4 Nachbarmarken, mit leicht aufgesetztem Nummernstempel "273" und nebengesetztem Doppelkreisstempel "GOTHA 16 5 1862" auf Briefhülle nach Weimar; ein senkrechter Briefbug außerhalb der Frankatur an den Rändern minimal gebrochen, sonst ein frisch erhaltener und attraktiver Brief mit verschwenderisch geschnittener Marke. Fotoattest Sem BPP (2018) Provenienz: John Boker jr. (1986)
1859/61, 3 Kreuzer blau im waagerechten Paar, links voll- sonst allseits überrandig mit Teilen von 6 Nachbarmarken, schön entwertet durch nur einen zentrischen Abschlag des Nummernstempels "305" HECHINGEN. Ganz schwache und kaum sichtbare diagonale Bugspur, sonst einwandfrei; ein außergewöhnliches Paar. Kurzbefund Sem BPP (2018) Provenienz: John Boker jr. (1987)
3 Kreuzer blau und 1 Kreuzer grün, beide voll- bis überrandig, insgesamt mit Teilen von 5 Nachbarmarken, mit klar aufgesetztem Nummernstempel "213" und nebengesetztem Einkreisstempel "WEILBURG 8 2" auf kleinem Zierbrief mit farbloser Prägekante und Blütenschmuck nach Gladenbach mit Durchgangs- und Ankunftsstempel. Das Kuvert in der Prägung leicht fehlerhaft, sonst einwandfrei. Ein schöner Zierbrief. Signiert Georg Bühler und Fotobefund Sem BPP
1859, 10 Silbergroschen orange, waagerechter 4er-Streifen und Einzelmarke zusammen mit 5 Silbergroschen braunpurpur, alle recht farbfrisch und im üblichem Taxis-Schnitt, der Streifen mit schmalem rechten Bogenrand, die einzelne 10 Silbergroschen mit Teilen von 4 Nachbarmarken, mit üblich etwas schwerem Nummernstempel "300" von Hamburg auf Briefkuvert der 3. Gewichtsstufe mit vorgedruckter Adresse über Frankreich und die Overlandmail nach Yokohama, Japan. 3 Werte mit kleinen Randspalten, der Umschlag vor allem im Bereich der Ränder restauriert. Ein attraktiver und seltener Brief mit einer spektakulären Großfrankatur der beiden Höchstwerte der Silbergroschenausgabe. Briefe der Altdeutschen Staaten nach Japan sind sehr selten, von Taxis sind bisher 10 Stück registriert, wobei der hier angebotene die höchste und spektakulärste Frankatur zeigt. Darüberhinaus wir haben von ganz Thurn und Taxis keine höhere Frankatur registriert. Fotoattest Sommer BPP (1987) und Sem BPP (2017) Provenienz: 28. Köhler-Auktion (1923) 22. Hess-Auktion (1927) 118. Grobe-Auktion (1960)
1866, Ziffernausgabe farbig durchstochen 2 Silbergroschen blau, farbfrisch und mit vollständigem Durchstich, mit sauber aufgesetztem Nummernstempel "276" und nebengesetztem Einkreisstempel "OHRDRUF 29/4 1867" auf Postanweisung für einen Betrag von 32 Thalern, 7 Silbergroschen und 5 Pfennigen nach Gotha mit rückseitiger Auszahlungsbestätigung und handschriftlichem Retourvermerk. Das Formular etwas knittrig (leicht auf die Marke übergehend) und links kleiner Einriss. Eine in dieser Form recht seltene Einzelfrankatur, wir haben rund ein Dutzend Postanweisungen mit dieser Marke registriert, davon eine weitere aus Ohrdruf. Fotoattest Sem BPP
1865, Ganzsachenumschlag ¼ Silbergroschen schwarz im Format 147:63 mm, mit sauberem Einkreisstempel "CASSEL 4/2" als Ortsbrief gelaufen. Ein sehr attraktives Stück dieses seltenen Umschlages; mit Ortsstempelentwertung haben wir nur 3 weitere registriert. Das wohl attraktivste Stück dieser Ganzsache ohne Zufrankatur. Fotoattest Sem BPP (2018)
1861/63, Ganzsachenausschnitt ½ Silbergroschen orange, voll- bis breitrandig viereckig geschnitten als wertstufengleiche Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 1863 ½ Silbergroschen orange, mit Nummernstempel "240" und nebengesetztem Einkreisstempel "NEUSTADT A/O 26/7" (1865) nach Wallendorf in Thüringen. Eine in dieser Form seltene und attraktive 1 Silbergroschen-Frankatur. Fotoattest Sem BPP (2018)
1851, Ziffernausgabe 3 Kreuzer schwarz auf hellgelb und 9 Kreuzer schwarz auf mattrosa, beide farbfrisch und allseits breitrandig mit einem zentrisch klaren Abschlag des großen blauen Doppelkreisstempels "LUDWIGSBURG 20 NOV 1851" auf kleinem Briefstück, Luxus. Signiert Cividini und Fotoattest Heinrich BPP (2018)
3 Kreuzer schwarz auf hellgelb, farbfrisch und allseits breitrandig, mit sauber auf- und zusätzlich nebengesetztem einzeiligen Langstempel "RIEDBACH" in der für diesen Stempel typischen violettblauen Farbe auf Briefhülle nach Mainhardt mit rückseitigem Durchgangsstempel von Öhringen. Die Marke zeigt minimalste Knitterspuren, sonst tadellose und sehr schöne ursprüngliche Erhaltung. Fotoattest Thoma BPP (1984) Provenienz: 77. Larisch-Auktion (/1984)
1851, Ziffernausgabe 3 Kreuzer schwarz auf gelb, voll- bis breitrandig in Mischfrankatur mit 1857, Wappenausgabe 9 Kreuzer karminrosa in für diese Ausgabe gutem Schnitt, rechts und links mit weißen Rändern, mit sauber auf- und nebengesetztem kleinen Doppelkreisstempel "REUTLINGEN 4 DEC. 1857" auf komplettem Faltbrief nach Bern im 2. schweizer Rayon. Die 3 Kreuzer oben rechts unauffällige Wellung und in der Durchsicht kleine helle Stelle (vor dem Aufkleben vorhanden), sonst einwandfreie und sehr schöne Erhaltung. Eine seltene Mischfrankatur in sehr schöner Erhaltung; es sind nur zwei weitere Briefe mit dieser Kombination registriert. Fotoattest Heinrich BPP (2018) Provenienz: 147. G. Mohrmann-Auktion (1977)
1851, 18 Kreuzer schwarz auf bläulichviolett in sehr schöner frischer Nuance und allseits breitrandig geschnitten, mit klar auf- und zusätzlich nebengesetztem blauen Hufeisenstempel "BIBERACH 23 AUG 1852" auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Biel im Kanton Bern (2. schweizer Rayon). Eine besonders schöne Einzelfrankatur in ursprünglicher und tadelloser Erhaltung. Wir haben kaum ein Dutzend Auslandsbriefe mit Einzelfrankaturen dieser Marke registriert; dies ist der einzige in der 2. Gewichtsstufe. Ein fantastischer und sehr früher Auslandsbrief der 1. Ausgabe. Provenienz: 100. Heinrich Köhler-Auktion (1938), John Boker jr. (1987)
1857, Wappenausgabe 3 Kreuzer orangegelb, farbfrisch und schön geprägt, allseits enorm breit- bzw. überrandig mit Teilen von 4 Nachbarmarken und rechts 1/1,5 mm Bogenrand, sehr schön entwertet durch gerade und klar aufgesetzten Kreisstempel "EBINGEN 6/2 59". Ein Ausnahmestück in tadelloser Erhaltung
6 Kreuzer gelblichgrün, linke obere Bogenecke in frischer leuchtender Farbe und mit schöner Prägung, enorm breitrandig, rechts und unten mit Teilen der Nachbarmarken sowie 1 bzw. 2 mm Bogenrändern links und oben, schön entwertet durch klar aufgesetzten Doppelkreisstempel "RAVENSBURG 15 FEB. 1859". Die Marke trägt rückseitig noch den fast vollständigen Originalgummi sowie kleine Papierreste. Ein hervorragendes Stück in einwandfreier ursprünglicher Erhaltung
3 Kreuzer orangegelb, überrandige rechte untere Bogenecke, links und oben mit Teilen der Nachbarmarken, rechts und unten mit 1/1,5 mm Bogenrand, sehr schön farbfrisch und attraktiv entwertet durch fast zentrisch aufgesetzten Kreisstempel "HERRENBERG 6/4 58". Ein wunderschönes Stück.
1 Kreuzer braun, farbfrisch und allseits überrandig geschnitten, oben und unten mit Teilen der Nachbarmarken, mit klar aufgesetztem Bahnpost-Segmentstempel "ILLINGEN 4/1 V" (Sonderform) auf kleinem Streifband nach Pulsnitz in Sachsen, nachgesandt nach Nieder-Burkau. Ein schönes Stück mit überdurchschnittlicher Marke. Signiert Hermann Toaspern und Fotoattest Heinrich BPP (2018) Provenienz: John Boker jr. (1988)
1857, 18 Kreuzer hellblau im senkrechten 5er-Streifen, die untere Marke unten leicht angeschnitten, sonst allseits breit- bis überrandig vom oberen Bogenrand stammend und farbfrisch, mit Kreisstempel "STUTTGART 5 JUL 1858" auf kleinem Briefkuvert mit Leitvermerk "per Prussian closed mail" nach Louisville, Kentucky mit nebengesetztem roten "AACHEN PAID 50 Cts." und auf den Streifen übergehendem Ankunftsstempel. Das Kuvert umgefaltet und rückseitig teils gestützt, sonst einwandfrei. Eine außerordentlich seltene und attraktive Frankatur des Höchstwertes der 2. Ausgabe. Fotoattest Thoma BPP (1984) Provenienz: Apotheker Sammet (77. Larisch-Auktion 1984)
1865/67, Wappenausgabe durchstochen, 18 Kreuzer orange und 1 Kreuzer hellgrün, beide in frischer leuchtender Farbe, mit jeweils glasklar aufgesetztem Kreisstempel "WINNENDEN 5/12" (1868) auf eingeschriebener Express-Briefhülle nach Stuttgart mit handschriftlichem Vermerk "per Expressen der bezahlt ist, sofort auch bei Nacht zu befördern. Abgeschickt 5 3/4 Uhr Abds."; rückseitig Bahnpoststempel. Die 18 Kreuzer mit kleinen Durchstichunebenheiten und in der oberen rechten Ecke winziger Randriss geschlossen; die oberste Adresszeile unauffällig nachgezogen. Ein attraktiver und sehr seltener Express-Brief. Seit 1.1.1868 entfiel bei Expressbriefen die Rekommandationspflicht, war aber gegen zusätzliche Gebühr von 7 Kreuzern möglich, hinzu kam das Briefporto von 3 Kreuzern und 9 Kreuzer Expressgebühr. Ein ganz bemerkenswertes Stück. Signiert Hederer und Fotoattest Heinrich BPP (2018) Provenienz: Sammlung Tomasini (14. Kruschel Auktion 1981)
1865, Wappenausgabe durchstochen, 1 Kreuzer hellgrün, 3 Kreuzer rosa und 2 Stück 6 Kreuzer blau, alle farbfrisch und mit meist gutem Durchstich (die 1 Kreuzer rechts etwas unregelmäßig), als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 6 Kreuzer blau mit mehrfach aufgesetztem Einkreisstempel "STUTTGART 10/10" (1867) über Bremen nach New York mit ausgewiesenem Weiterfranko von 16 Kreuzern. Der Umschlag rechts oben etwas restauriert, sonst einwandfreie und schöne Erhaltung. Eine attraktive und seltene Farbfrankatur. Fotoattest Thoma BPP (1988)
1869, Ovalausgabe 2 Kreuzer orange, farbfrisch und gut durchstochen als wertstufengleiche Zufrankatur auf Postkarte 2 Kreuzer orange von "STUTTGART 24 IX 74" nach Richmond, Virginia mit vorderseitigen roten "NEW YORK PAID ALL OCT 19". Eine attraktive und seltene Transatlantik-Karte. Fotoattest Thoma BPP (1991)
1869, Ovalausgabe 1 Kreuzer grün, zwei Einzelwerte 7 Kreuzer blau und 14 Kreuzer gelborange, abwechslend geklebt mit Einkreisstempel "FRIEDRICHSHAFEN 13/7" (1871) auf Briefkuvert mit Leitvermerk "via Brindisi" nach Hong Kong, China mit rückseitigem klaren "HONG-KONG MARINE-SORTER SINGAPORE-TO HONG-KONG". Die beiden rechten Werte der Frankatur leicht verbessert, sonst einwandfreie Erhaltung. Ein attraktiver und seltener Brief nach Fernost. Fotoattest Thoma BPP (1987)
1868, Durchstochene Ausgabe ¼ Groschen violett im Viererblock mit zweimal senkrecht aufgesetztem Rahmenstempel "TIEFENFURTH 31/1" auf Briefstück, Kabinett, sign. Brettl
¼ Groschen violett und ½ Groschen orange, beide mit gutem Durchstich, mit sauber aufgesetztem sächsischen Rahmenstempel "DRESDEN VII./4 VIII" auf Drucksachenstreifband nach Basel mit rückseitigem Ankunftsstempel vom 6.8.1868. Ein sehr schönes Stück in einwandfreier und frischer Erhaltung
1868, ¼ Groschen violett und 5 Groschen ockerbraun, beide mit sauberem sächsischem Rahmenstempel "DRESDEN II. / 19 III 68" auf Briefkuvert mit Leitvermerk "via Triest" nach Kairo. Der Brief wurde von Triest mit dem österreichischen Lloyd nach Alexandria befördert und dem österreichischem Postamt übergeben; hier frankiert mit Ägypten 1867, 1 Piaster rot und an die ägyptische Staatspost weitergeleitet. Von dieser die ägyptische Marke entwertet durch Einkreisstempel "POSTE VICE-REALI EGIZIANE ALESSANDRIA 28 MARZ. 68" und nach Kairo befördert. Das Porto setzt sich zusammen aus 1 Groschen deutscher Inlandsgebühr sowie 4¼ Groschen Weiterfranko, davon 2 Groschen für die Seepostbeförderung von Triest nach Alexandria sowie 2¼ Groschen für das ägyptischen Porto; nur während einer kurzen Übergangsperiode wurde diese Gebühr als Marke verklebt und nicht anderweitig verrechnet. Es sind nur ganz wenige derartige Kombinationsbriefe bekannt. Atteste Spalink BPP (1992) und Holcombe (1992)
1868, 1 Groschen karmin, 2 Groschen blau und 5 Groschen ockerbraun, mit Rahmenstempel "AACHEN BAHNHOF 6 5" (1868) auf Briefhülle der ersten deutschen und französischen Gewichtsstufe über Frankreich nach Rio Grande do Sul, Brasilien mit rückseitigem Ankunftsstempel vom 1.Juni. Ein schöner und tadelloser Brief mit seltener Südamerika-Destination
5 Groschen ockerbraun, drei Einzelwerte in Mischfrankatur mit gezähnter Ausgabe 1 Groschen karmin und 2 Groschen blau, mit Hufeisenstempel "SOLINGEN 21 APRIL 71" auf komplettem Faltbrief der 2. Gewichtsstufe nach Lissabon mit Ankunftsstempel vom 28.4. Eine schöne Dreifarben-Auslandsfrankatur in sehr guter Erhaltung
1868, Durchstochene Ausgabe 5 Groschen ockerbraun, waagerechtes Paar und Einzelmarke mit klar aufgesetztem Doppelkreisstempel "AACHEN 6/7 68" auf komplettem Faltbrief der 1. deutschen und 2. französischen Gewichtsstufe mit Leitvermerk "Via St. Nazaire, Panama & San Francisco" nach Honolulu, Hawai mit vorderseitigem Transitstempel "PRUSSE / 3 ERQUELINNES 3". Ein sehr seltener Brief in ausgesprochen schöner Erhaltung, insbesondere für diese außerordentlich exotische Destination. Fotoattest Flemming BPP (1994)
1869, 1 Groschen karmin, farbfrisch und gut gezähnt mit sauber auf- und nebegesetztem Einkreisstempel "BERLIN P.E. 15 3/1 70" auf vorder- und rückseitig aufwendig geprägtem Zierbrief innerhalb Berlins gelaufen mit rückseitigem Ausgabestempel. Ein sehr attraktives Stück in guter Erhaltung.
1869, 1 Groschen karmin mit leicht aufgesetztem preußischem Feldpoststempel vom 29.12.1870 auf Kuvert mit nebengesetztem Brigade-Siegel und handschriftlichem Absendervermerk des 1. Garderegimentes nach Rotterdam in den Niederlanden mit rückseitigem Ankunftsstempel vom 1. Januar 1871. Obwohl Feldpostbriefe ins Ausland mit dem normalen Briefporto zu frankieren waren, wurde hier nur der Auslandsanteil von 1 Groschen frankiert (in der Annahme, daß im Inland portofrei); der Absender vermerkte auch entsprechend "Ausland franco" und der Brief wurde unbeanstandet befördert. Ein interessanter und in dieser Form seltener Feldpostbrief. Fotoattest Mehlmann BPP (2019)
1869, 2 Groschen ultramarin im waagerechten Viererstreifen mit mehrfach auf- und zusätzlich nebengesetztem Hufeisenstempel "HAMBURG I.A. 28 DECBR. 71" auf Brief mit Leitvermerk "Via Triest" nach Hongkong mit rückseitigem Durchgangsstempel "HONG-KONG MARINE-SORTER / SINGAPORE TO HONG KONG". Ein seltener Ostasien-Brief in schöner frischer Erhaltung. Fotoattest Flemming BPP (2004)
1869, ½ Groschen orange, 1 Groschen karmin und senkrechtes Paar 5 Groschen ocker in Mischfrankatur mit 1868, ¼ Groschen violett , alle farbfrisch und meist gut gezähnt bzw. durchstochen (½ Groschen und 1 Groschen kleine Zahnfehler), mit mehrfach sauber aufgesetztem Einkreisstempel "HAMBURG POSTEXPED.1 9 7 71" auf Briefkuvert über London nach Montevideo, Uruguay. Die ¼ Groschen ganz kleine Verfärbung, sonst sehr schöne und frische Erhaltung. Ein attraktiver Brief mit seltener Destination. Fotoattest Mehlmann BPP (2018)
1870, Spitzen aufwärts 4 Centimes lilagrau, farbfrisch und gut gezähnt mit Einkreisstempel "STRASSBURG IM ELSASS 17 4 71" auf rückseitig bedruckter Vertreter-Ankündigungskarte nach Dôle im französischen Jura, als unterfrankiert nachtaxiert und retour gesandt mit rückseitigen Transit- und Ankunftsstempeln; ein schönes und in dieser Form seltenes Stück
1871, Spitzen aufwärts 20 Centimes ultramarin, 2 waagerechte Paare mit Einkreisstempel "SCHLETTSTADT 30 4 71" auf kleinem Briefkuvert nach Premosello in Italien mit undeutlichem Ankunftsstempel. Das obere Paar durch Randklebung in der Zähnung teils etwas bestoßen und der Brief gering fleckig. Ein attraktiver und Auslandsbrief mit seltener Mehrfachfrankatur. Fotoattest Spalink BPP (1991)
1870, Spitzen abwärts 5 Centimes gelbgrün im waagerechten Dreierstreifen, farbfrisch und einwandfrei gezähnt mit jeweils klar aufgesetztem Einkreisstempel "STYRING-WENDEL 28 5 71" auf Briefhülle nach Wien mit rückseitigem Ankunftsstempel. Einheiten dieser Marke sind sehr selten und auf Brief in nur wenigen Fällen bekannt. Ein besonders schönes Stück. Signiert Miro und Roumet sowie Fotoattest P. Scheller (2018)
1870, Spitzen aufwärts 5 Centimes grün, 2 Einzelwerte zusammen mit Spitzen abwärts 10 Centimes orangebraun, alle mit klarem Einkreisstempel "DRUSENHEIM 9 6 71" auf komplettem Faltbrief mit zusätzlicher französischer Frankatur Napoléon Lauré 20 Centimes blau, entwertet mit Taxstempel "2", nach Lille. Ein schöner Brief mit seltener Entwertung der französischen Marke. Signiert Maury und Fotoattest P. Scheller (2018)
Spitzen aufwärts 20 Centimes ultramarin im waagerechten Paar, übergehend entwertet durch Taxstempel "20" auf Faltbrief der 2. Gewichtsstufe, frankiert mit Napoléon Lauré 40 Centimes mit Nummernstempel "99" und nebengesetztem Doppelkreisstempel "ANGERS 18 SEPT. 71" nach Mülhausen im Elsaß mit Transit- und Ankunftsstempeln. Ein schöner und in dieser Form sehr seltener Brief, Fotoattest P. Scheller (2018)