Die Sammlung ERIVAN
Altdeutsche Staaten
Wiesbaden 8. Juni 2019Seiten
1852, Oktogon-Umschlag 4 Silbergroschen rotbraun mit nicht feststellbarer Schilling-Nr., mit Zufrankatur 1850, ½ Silbergroschen rotorange, voll- bis breitrandig mit klarem Nummernstempel "373" und nebengesetztem Rahmenstempel "ELBERFELD 10/8" (1855) nach Lyon. Sehr schönes Stück. Signiert Brettl
Provenienz: John Boker jr. (1991)
Oktogon-Umschlag 5 Silbergroschen graulila mit Zufrankatur 1851, ½ Silbergroschen rotorange in leuchtend frischer Farbe und voll- bis breitrandig, mit glasklarem Nummernstempel "103" und sauber nebengesetztem Rahmenstempel "BERLIN STADTPOST-EXP.VII 19/6" (1856) nach Paris mit Transit- und Ankunftsstempeln. Der Brief war ausreichend frankiert für ein Gewicht bis ½ Lot, fiel jedoch in die 2. französische Gewichtsstufe, daher um 30 Centimes bzw. 2½ Silbergroschen unterfrankiert und als unfrankierter Brief mit "10" Decimes nachtaxiert. Ein interessanter Auslandsbrief in schöner Erhaltung. Signiert Kastaun BPP
1852, Oktogon-Umschlag 5 Silbergroschen grauviolett, Schilling-Nr. 2, mit nebengesetztem Rahmenstempel "DRIBURG 27*7" nach Odense in Dänemark mit Weiterfranko-Vermerk "fr. 2" für den dänischen Portoanteil. Rückseitig zwei Durchgangsstempel von Hamburg. Bei der rückseitigen Klappe ein kleiner Einriß hinterklebt, sonst einwandfreie Erhaltung. Ein attraktiver Auslandsbrief. Signiert Metzer und Brettl
Provenienz: Kurt Metzer (26. Kruschel-Auktion, 1987)
Oktogon-Umschlag 7 Silbergroschen ziegelrot, Schilling-Nr. 1, mit sauber nebengesetztem Doppelkreisstempel "HALLE A/S. 9 6" (1858) nach Inverness in Schottland. Ein sehr schönes Stück aus der bekannten 'Miss Berger'-Korrespondenz. Signiert Metzer und Kruschel
Provenienz: Kurt Metzer (26. Kruschel-Auktion, 1987)
1852, Oktogon-Umschlag 5 Silbergroschen grauviolett im Großformat mit Zufrankatur 1850, 1 Silbergroschen schwarz auf rosa und 3 Silbergroschen schwarz auf gelb im waagerechten Paar, alle voll- bis breitrandig, mit Nummernstempel "976" und nebengesetztem Aufgabestempel "MÜLHEIM A.D. RUHR 17 1" (1856) über Belgien und England nach Adelaide in Südaustralien mit vorderseitigem Eingangsstempel vom 5. Mai. Der Umschlag leicht gereinigt, sonst - insbesondere für diese Destination - sehr schöne Erhaltung. Ein seltener Brief der bekannten 'von Eicken'-Korrespondenz auf den 5. Kontinent
1852, Oktogon-Umschlag 6 Silbergroschen hellgelbgrün, Schilling-Nr. 2, mit sauber nebengesetztem Rahmenstempel "BERLIN STADTPOST-EXP:VI 14/10" nach St. Petersburg mit ausgewiesenem Weiterfranko. Kleiner Teil der Rückklappe ergänzt und unten rechts kleiner Fleck, sonst gute Erhaltung. Signiert Kruschel
Oktogon-Umschlag 6 Silbergroschen gelbgrün im Großformat, Schilling-Nr. 2, mit auf dem Wertstempel abgeschlagenen Rahmenstempel "FRIEDEBERG N/M. BAHNHOF 7/8" als Paketbegleitbrief an einen Arzt in Oranienbaum bei Dessau mit ungewöhnlichem Vermerk "Auf eigene Gefahr". Ein rückseitig zugedruckter 14-zeiliger religiöser Text auf der oberen und unteren Klappe, wurde augenscheinlich vom Eingangspostamt Zeile für Zeile durchgestrichen. Die großformatigen Umschläge des 6 Silbergroschen-Wertes sind die seltensten der gesamten Oktogon-Ausgabe, hier ein besonders schönes und interessantes Stück und eins der wenigen mit Entwertung des Wertstempels durch Ortsstempel statt Federzug
1864, Offizieller Neudruck des Oktogon-Umschlages 6 Silbergroschen hellgrün ohne Seidenfäden mit klar auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "BERLIN 5 9 64" und rotem Zackenkranzstempel als rekommandierter Brief an die bekannte Adresse des Briefmarkenhändlers Ferdinand Elb in Dresden mit rückseitigem Ausgabestempel vom nächsten Tag. Bei Ausgabe dieser offiziellen Neudrucke waren die Oktogon-Umschläge noch gültig; es sind ganz wenige gebrauchte Stücke bekannt geworden, meist aus dieser Korrespondenz. Signiert Metzer und Kruschel
Provenienz: Kurt Metzer (26. Kruschel-Auktion, 1987)
1855, Umschlag 1 Silbergroschen rosa im Kleinformat mit Zufrankatur 1850, 2 Silbergroschen schwarz auf blau, rechts unten noch voll- sonst breitrandig mit klar aufgesetztem Nummernstempel "1517" und nebengesetztem Aufgabestempel "TREUENBRIETZEN 11/5" als Chargé-Brief nach Berlin
Umschlag 1 Silbergroschen rosa mit 2 Stück Gittergrund 1 Silbergroschen rosa, sowohl die Marken als auch der Wertstempel mit sauber aufgesetztem vorphilatelistischem Doppelkreisstempel "ARYS 23 5" als Chargé-Brief nach Benkheim bei Angerburg. Im Unterrand ganz kleine Kerbe, sonst schöne Erhaltung. Ganzstücke mit dieser Stempeltype sind selten
1855, Ganzsachenumschlag 3 Silbergroschen hellgelb im Kleinformat mit nebengesetztem Rahmenstempel "BERLIN STADTPOST-EXP:IX 12/3" nach Gudow bei Mölln im dänischen Herzogtum Lauenburg mit handschriftlichem Vermerk "f Gr" (franko Grenze) und in Rötel taxierten "1 3/4" Schillingen für die dänische Teilstrecke.
Umschlag 3 Silbergroschen gelb mit Zufrankatur 1850, 1 Silbergroschen schwarz auf rosa und 1858, 1 Silbergroschen rosa, beide breitrandig und farbfrisch mit klar aufgesetzten Nummernstempeln "892" als Chargé-Brief von "LUCKENWALDE 14 2" nach Hannover "poste restante" und nachgesandt nach Lingen; für die Nachsendung mit "2" Groschen taxiert. Ein schöner und interessanter Brief mit einer seltenen wertstufengleichen Mischfrankatur der 1. und 3. Ausgabe in sehr schöner Erhaltung.
1863, Umschlag Wappen 1 Silbergroschen rosa, 2 Stück, jeweils mit klar aufgesetztem roten bzw. schwarzen Doppelkreisstempel "KIENITZ", nach Berlin gelaufen, der rote Stempel vom 12.5.1864, der schwarze vom 4.10.1865. Letzterer kleines Aufnadelungsloch und Faltung der Rückklappe etwas getrennt; der Umschlag mit rotem Stempel tadellos. Am 15.10.1864 wurde die Hilfspostanstalt Kienitz in eine Postexpedition umgewandelt und stempelte daher seit diesem Zeitpunkt mit schwarzer statt mit roter Stempelfarbe. Ein schönes und interessantes Briefpaar. Signiert Metzer