Bernd Juchert: Ochsenaugen auf Brief (2. Ausgabe)

Sammler von Brasiliens berühmten Ochsenaugen von 1843 haben vielleicht Bernd Jucherts erste Ausgabe von diesem Buch gesehen, das eine 150-Seiten-Studie ist, die alle Ochsenaugen-Briefe die ihm zu der Zeit bekannt waren auflistet, beschreibt und abbildet.

 

Zwischen der zweiten Ausgabe dieses Buches, herausgegeben am 14. Mai 2015 von Wolfgang Maassen, und der ersten Ausgabe liegen Welten. Dieses neue, qualitativ hochwertige und aufwendige Buch hat 360 Seiten und zeigt fast 50% mehr Briefe die mittlerweile aufgetaucht sind. Es beinhaltet auch 38 Fälschungen und 18 Briefe, die noch nicht von Experten begutachtet wurden und somit“ fragwürdig“ sind. Der Autor und Herausgeber stellen klar, dass ‚fragwürdig‘ nicht unbedingt gefälscht heißt; sie können echt sein, aber die wichtigen Fragen sind noch nicht beantwortet oder aber der Autor, Bernd Juchert, hat diese Briefe noch nicht in der Hand gehabt.

 

Drei Merkmale heben diese neue Ausgabe hervor. Die ca. 300 Abbildungen sind meistens zum ersten Mal in Farbe. Mehr als 100 Abbildungen sind neu. Zweitens, für fast jeden Brief gibt es Auktionsunterlagen einschl. Zuschlagspreise. All dies wird in einem attraktiven, farbigen Format dargestellt, das auch noch dreisprachig ist mit deutschem, englischem und portugiesischem Text. Zum ersten Mal wurden den Briefen Nummern zugeteilt, auf die man sich künftig gut beziehen kann. Bis heute sind 217 echte „Ochsenaugen“-Briefe bekannt. Der Autor und Herausgeber haben dieses Buch zwei Jahre vorbereitet und ich zögere nicht, eine Empfehlung auszusprechen dieses Buch in Ihre Bibliothek zu stellen wenn Sie Interesse an brasilianischen oder klassischen Briefen mit Erstausgaben haben.