Los-Nr. 6
345 / September 2011
Zustand
6Katalog-Nr.1a FDC
Ausruf200.000 €
Zuschlag180.000 €
3 Pfennige ziegelrot, Platte 1, Type 10, voll- bis meist sehr breitrandig, oben und links mit Teilen der Zwischenlinien, sehr schön farbfrisch und mit deutlicher Prägung, entwertet durch vorschriftsmäßiges Tintenkreuz auf Drucksache nach Grünhain mit klar und deutlich nebengesetztem Aufgabestempel „DRESDEN 1 JUL. 50«, dem Erstausgabetag der ersten Sächsischen Freimarke und dem Ersttag des Deutsch-Österreichischen Postvereins, innerhalb dessen Grenzen diese Marke gültig war . Die Verordnung der Oberpostdirektion vom 22. Juni 1850 „Die Frankierung der Kreuzbandsendungen mit Marken betreffend« regelte in § 6: „Vor der Absendung sind die Marken mit starken Federstrichen kreuzweis schwarz und zwar dergestalt zu durchstreichen, daß die Striche auf beiden Seiten der Marken das Papier des Streifbandes berühren. Das Unterlassen dieser Ungiltigmachung der Marken wird mit Ordnungsstrafen geahndet werden«. Die Drucksache war aus optischen Gründen (unten links Teil eines Erledigungsvermerkes und nur in diesem kleinen Bereich etwas fleckig) jahrzehntelang umgefaltet. Dadurch war der Bestimmungsort nie sichtbar. Ersttagsbriefe der Erstausgabe der Altdeutschen Staaten sind durchweg Raritäten, dieser Brief ist ein Unikat! Bei diesem Ersttagsbrief des legidären ‚Sachsen -Dreiers« - einer der prominentesten Deutschen Briefmarken überhaupt - handelt es sich um eine der größten Kostbarkeiten der gesamten Deutschen Philatelie.
Provenienz: Walter Opitz