335 / März 2009
Heinrich Köhler Auction
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1809/68 (ca.), gestempelte Sammlung mit diversen Vorphila-Belegen, Briefen, Ganzsachen, Postscheinen etc., fast ausschließlich mit Stempeln von Lörrach, dabei u.a. Mi.-Nr. 4b (2) auf R-Brief, Nr. 11 auf Brief in die Schweiz, Nr. 12 auf Brief, Nr. 16, 21a und 22a (je Befund Stegmüller BPP) etc., meist saubere Erhaltung
1851/62, hochwertige gestempelte Zusammenstellung mit u.a. Mi.-Nr. 4a im Paar, 22b im Paar und P3; teils unterschiedliche Erhaltung, vielfach sign. bzw. Attest, u.a. Attest Müller-Mark für Mi.-Nr. P3 (Mi. ca. 36.000,-) (ex Sammlung Gubito)
1851/68, 29 gestempelte Paare (auch Briefstücke und 1 Brief) und 3 Dreierstreifen in unterschiedlicher Erhaltung, dabei auch Farben und Landpost-Portomarken Nr. 1 und 2, optisch oft sehr ansprechend, schöne Zusammenstellung! (ex Sammlung Gubito)
1851/68, gestempelter reichhaltiger Bestand mit hunderten von Marken, dabei Briefstücke und einige Briefe, unterschiedliche Erhaltung
1851/68 (ca.), überwiegend gestempelter Doublettenposten mit besseren Werten und einigen Belegen, unterschiedliche Erhaltung
1852/71,fast 40 Briefe mit diversen Frankaturen und Stempeln, Auslandsbriefe nach Frankreich und Holland, unterschiedliche Erhaltung
1851, 1. Auflage: 1 Kr. auf sämisch im waagerechten Paar, linke Marke teils Randlinienschnitt, sonst gut gerandet mit zentrischer seltener Nr. "147" UEHLINGEN, linke Marke kleine waagerechte Knickspur im Oberrand, sonst tadellos (Mi. 2.500,-) (ex Sammlung Gubito)
1 Kr. auf sämisch, waagerechter Dreierstreifen, 2 und 3 Marke unten links leicht berührt, sonst vollrandig, rückseitig unten rechts minimale Auffaserung, mit dreimal sauber aufgesetzter Nr. "101", dekorative und seltene Einheit, Fotoattest Stegmüller BPP
9 Kr. auf lilarosa, üblich gerandet mit Nr. "57" und klar nebengesetztem Ra2 "HEIDELBERG/27 Nov." (1853) auf kleinem Damenkuvert via Frankfurt und dem taxisschen Postamt von Hamburg in das dann bereits dänische Altona; obwohl das Herzogthum Holstein ab 18. Februar 1852 wieder dänisch wurde, wurde die Teilnahme am innerdeutschen Postverkehr gemäß einer gesonderten Verordnung bis Ende Januar 1854 aufrecht erhalten; Briefe in das dänische Holstein zum Postvereinstarif sind außerordentlich selten
9 Kr. auf lilarosa, dreiseitig voll- bis breitrandig, oben berührt sowie kleine Eckbüge, mit sauberem Uhrradstempel Nr. "12", Befund Stegmüller BPP
9 Kr. auf lilarosa in gutem üblichem Schnitt mit Nr. "43" und nebengesetztem rotem Ra2 "FREIBURG 11 Apr." (1854) nach Kiel im dänischen Holstein; die Marke zusätzliches Federzugkreuz und handschriftlich nebengesetzt 'Marke ungültig!'; nach dem neuen Postvertrag zwischen Preußen und Dänemark vom 1.2.1854 wurde neben der Postvereinstaxe auch ein dänischer Portoanteil von 2 Sgr. bis Kiel fällig; eine teilweise Frankierung war ausgeschlossen, jedoch war eine Anrechnung derselben in einer kurzen Übergangsphase möglich; in diesem Fall wurden die '9' Kreuzer (= '3' Sgr.) gegen das Gesamtporto von '4' Sgr. bzw die zusätzlichen '4' dänische Skilling aufgerechnet, so daß die Differenz von '9' Skilling (rückseitig in rot) vom Empfänger eingezogen wurde; ein postgeschichtlich hochinteressanter Brief aus der Übergangsphase
6 Kr. auf gelb, oben berührt, sonst voll- bis breitrandig mit Nr. "130" und nebengesetztem DKr. "SCHOPFHEIM 1 JAN." auf kleinem Zierbrief mit farblos geprägten Blumenranken nach Freiburg mit Ankunftsstempel; ein außerordentlich reizvoller Brief, Fotoattest Stegmüller BPP
1858, 3 Kr. auf grauultramarin, vollrandig, mit Uhrradstempel "8" und Dkr. "SAECKINGEN 14. OKT" auf kleinem Briefstück, Pracht, sign. Stegmüller
3 Kr. preußischblau mit roter Versuchsgummierung (zur Kontrolle gelöst), ein Eckbug unten links, sonst tadellos mit Zackenskranzstempel "87" auf Briefhülle mit DKr. "MANNHEIM 6 MAI" nach Eberbach, seltener Brief, doppelt sign. Brettl BPP sowie Fotoattest Stegmüller BPP
1 Kr. schwarz in Mischfrankatur mit Landpost 3 Kr. auf gelb mit Nr. "78" und nebengesetztem L2 "LADENBURG 2 JUL." (1864) auf kleinem Nachnahmebrief nach Leutershausen; die Landpost-Marke in der oberen Zähnung etwas stumpf, der rechte untere Eckzahn war vor der Abstempelung umgeknickt, die 1 Kr. völlig tadellos und beide Werte in sehr frischer Erhaltung; Mischfrankaturen zwischen Frei- und Portomarken sind außerordentlich selten, in dieser Kombination haben wir keinen weiteren Beleg registriert, ex Romanow und Boker, sign. Drahn und Kruschel sowie Fotoattest Stegmüller BPP
1 Kr. silbergrau in typischer Farbe, Zähnung unten links durch Scherenschnitt etwas verkürzt sowie vorder- und rückseitig einige kleine Schürfstellen, mit sauber aufgesetztem Stempel "ALBRUCK POSTABL: GÖRWIHL", einzig bekanntes Exemplar dieser Marke mit Postablagestempel, ex Bloch und Koch, Fotoattest Stegmüller BPP
weißer Grund, eng gezähnt: 3 Kr. mittelrosarot, gut gezähnt mit fast zentrischem Uhrradstempel "14", Pracht, Befund Flemming BPP
3 Kr. rosakarmin im gut gezähnten waagerechten Paar mit zentrischer Nr. "6." ALTBREISACH, Kabinett, sign. Pfenninger (Mi. 1.200,-) (ex Sammlung Gubito)
1 Kr. silbergrau, tadellos gezähnt mit DKr. "FREIBURG", bis auf kleinen Stockpunkt im Oberrandbereich in tadelloser Erhaltung, sign. Frey sowie doppelt Pfenninger mit Fotoattest (Mi. 2.800,-) (ex Sammlung Gubito)
weit gezähnt: 1 Kr. schwarz, waagerechter Viererstreifen, linke Marke mittig mit kleinem Einriss und oberer Eckzahn gestützt sowie Eckbug rechts oben, mit viermal sauber aufgesetztem DKr. "LUDWIGSHAFEN 8 JAN", eine seltene Einheit, Befund Stegmüller BPP
1 Kr. silbergrau, zwei farbfrische Werte (eine Marke diagonale Bugspur) mit jeweils sauberem DKr. "FREIBURG 21 FEB." auf Briefstück, doppelt sign. Seeger BPP (Mi. 5.600,-) (ex Sammlung Gubito)
3 Kr. rosa, farbrisch und gut gezähnt mit klarer Nr. "117" auf "Laufzettel" von "GOTTMADINGEN 16. FEB." (1865) mit nebengesetztem Postablagestempel "BLUMENFELD", seltenes Formular, Pracht
9 Kr. rötlichbraun, farbfrisch und gut gezähnt mit DKr. "MANNHEIM 9 NOV." (1870) auf kpl. Orts-Chargé-Brief der 2. Gewichtsstufe mit handschriftlicher R-Nummer und rotem L1 "Chargé"; eine sehr seltene Frankatur, wahrscheinlich Unikat, sign. Englert BPP
9 Kr. rötlichbraun im waagerechten 3er-Streifen mit Nr. "109" und nebengesetztem Ra2 "PFORZHEIM/6 Sep." (1867) auf kleinem Faltbrief nach Buenos Aires, die Frankatur ist repariert, die rechte Marke etwa ein Drittel ergänzt, dennoch attraktiver und seltener Auslandsbrief mit 3 Kr. Postvereinsgebühr und 24 Kr. ausgewiesenem Weiterfranko, Beschreibung des Postweges anbei, sign. Unverferth und Fotoattest Brettl BPP
9 Kr. lebhaftbraun, farbtief im gut gezähnten waagerechten Paar mit jeweils DKr. "MANNHEIM 12 SEP" (1868) auf Falthülle nach London mit vorderseitig jeweils rotem "P.D." sowie "LONDON PAID", Kabinett, sign. Drahn (Mi. 2.500,-) (ex Sammlung Gubito)
9 Kr. dunkelbraun in besonders tiefer Farbnuance mit DKr. "LAHR 20.SEP" auf Faltbriefhülle nach Mainz, ein Zahn unten minimal verkürzt sowie waagerechter Registerbug, sonst in tadelloser Erhaltung, Fotoattest Stegmüller BPP
18 Kr. grün, farbfrisch und tadellos gezähnt mit DKr. "HEIDELBERG 9 SEP." (1865) auf kleinem Umschlag mit jeweils rotem "P.D." und EKr. "LONDON PAID" nach London, Pracht, sign. Englert BPP (Mi. 4.000,-) (ex Sammlung Gubito)
18 Kr. grün, vollzähnig mit DKr. "HEIDELBERG 11 SEP." (1867) auf geringfügig fleckigem Umschlag mit rotem Ra. "P.D." sowie Röteltaxe "10" nach Schottland (Mi. 4.000,-) (ex Sammlung Gubito)
30 Kr. lebhaftgelborange im farbfrischen waagerechten Paar mit jeweils Nr. "109", unauffällige waagerechte Bugspur, sign. Bühler und Unverferth mit Attest (Mi. 7.500,-) (ex Sammlung Gubito)
1868, KR.: 3 Kr. karmin mit DKr. "LÖRRACH 28. MAI" nach Rigi Kaltbad in der Schweiz ; im Postamt Weggis wurde der Brief umgeleitet nach Luzern, wo der Brief schon 2 Stunden später eintraf.Das Porto von 3 Kr. reichte nur für den Grenzrayon, der wurde verschiedentlich taxiert und offenbar insgesamt 40 Centimes wurden vom Empfänger eingezogen (das entspräche einem Porto von 2mal 25 Centimes für einen Portobrief abzüglich der bezahlten 10 Centimes = 3 Kreuzer); rückseitig Durchgangsstempel von Basel und Weggis sowie Ankunftsstempel von Luzern
7 Kr. blau mit EKr. "GENGENBACH 8 MAY" (1871) auf blauem Rückschein für einen Brief nach Straßburg; die Marke Reinigungsspuren und scharfer Eckbug, aber sehr attraktiv, ein seltenes Formular
7 Kr. hellblau im farbfrischen waagerechten Paar (oben gering angetrennt) mit jeweils EKr. "MANNHEIM 31 OKT.", sehr gut gezähnt, Kabinett (Mi. 500,-) (ex Sammlung Gubito)
7 Kr. hellblau, farbfrisch und gut gezähnt mit EKr. "OBERKIRCH 28 DEZ" (1871) auf Postanweisung über 4 Gulden 36 Kreuzer nach Bischofsheim am Rhein; die Marke ganz leichte Knitterspuren, das Formular oben kleiner Einriß und links senkrecht gefaltet; frankierte Postanweisungen von Baden sind außerordentlich selten, wir haben nur 3 weitere Belege (alle aus Oberkirch bzw. Kehl) registriert
1862, dünnes Papier: 1 Kr. auf gelb im stark angetrennten waagerechten Paar mit jeweils EKr. "DONAUESCHINGEN" auf Briefstück, Pracht, sign. Thier und Unverferth (Mi. 800,-) (ex Sammlung Gubito)
dickeres Papier: 3 Kr. dunkelgelb, zwei Werte (eine Marke leichte Zahnmängel oben) als waagerechtes Paar geklebt mit jeweils Nr. "121" auf großem Teil eines Nachnahme-Faltbriefes mit Aufgabe-DKr. "SÄCKINGEN" nach Oberhof im Landpostbezirk der Expedition mit Uhrradstempel "14" als Eingangsstempel, Brief-Seltenheit, sign. Seeger BPP mit ausführlicher Erläuterung (ex Sammlung Gubito)
1866, Umschlag 3 Kr. rosa mit 1868, 1-7 Kr. mit DKr. "MANNHEIM 23 APR." als Charge-Brief nach Worms, 1 Kr. Randklebung und Umschlag oben rechts etwas getönt, sonst in tadelloser Erhaltung, sehr dekorativ und seltene Kombination mit der kompletten letzten Ausgabe, Fotoattest Stegmüller BPP