337 / September 2009
Heinrich Köhler Auction
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MARKENAUSGABEN: 1852/58, Ausgabe auf farbigem Papier, 1 Kreuzer auf olivgrau im senkrechten Paar, rechts meist lupen- sonst voll- bis überrandig mit Teilen von 6 Nachbarmarken, mit Nr. "134" und nebengesetztem roten DKr. "MAINZ 21 APR 1856" auf Briefhülle an das Kelleramt von Schloss Johannisberg, Pracht, selten, Fotoattest Sommer BPP
1 Kreuzer auf olivgrau im senkrechten Paar, stärker berührt, mit Nr. "134" und nebengesetztem roten DKr. "MAINZ 11 APR 1856" auf Briefhülle (Seitenklappen fehlend) nach Wiesbaden; mit den roten Stempeln sind nur wenige Belege bekannt, alle aus April 1856
1 Kreuzer auf olivgrau und 3 Kreuzer auf blau, je als Farbfrankatur auf Briefhülle bzw. Brief nach Frankfurt, einmal Marken entwertet durch L1 "MAINZ" mit nebengesetztem DKr., einmal entwertet durch kleinen EKr. mit Uhrzeit, kleine Beanstandungen, beide sign. Haferkamp
9 Kreuzer auf gelb, recht gut gerandet mit ca. 8 mm oberem Bogenrand, mit L1 "MAINZ" auf Faltbrief mit nebengesetztem DKr. "MAINZ 2 JAN 1852" nach Göttingen mit Ankunftsstempel von 4.1.; senkrechte Brieffaltung in der Marke abgeschwächt, kleine Beanstandungen, dennoch recht attraktiver Brief vom 2. Tag der Gültigkeit taxischer Freimarken, sign. Haferkamp
9 Kreuzer auf gelb, 5 Einzelwerte im teils überrandigen Taxis-Schnitt mit Nr. "134" und nebengesetztem kleinen DKr. "MAINZ 14 SEP 1857" auf Briefhülle von 1 1/10 Loth nach Lyon mit Transitstempel von Straßburg; gering unfrisch, senkrechte Briefbüge außerhalb der Frankatur; interessantes und nicht häufiges Porto der 2. deutschen und 3. französischen Gewichtsstufe
3 Kreuzer auf graublau mit Nr. "134" und nebengesetztem EKr. "MAINZ 4 AUG 1859" mit Sternen und Uhrzeit auf Briefkuvert nach Koblenz, hier umadressiert nach Kreuznach, neu frankiert mit Preußen Gittergrund 1 Silbergroschen rosa, oben berührt, mit klarem DKr. "COBLENZ 5 8"; die Taxis-Marke kleiner Eckbug, die Preußen-Marke gering aufgefasert, dennoch eine attraktive und seltene Mischfrankatur, Fotoattest Sem BPP
1859/61, 2 Silbergroschen karmin in Mischfrankatur mit 2 Stück farbig durchstochen 1 Kreuzer grün mit Nr. "134" und nebengesetztem EKr. "MAINZ 27 4" auf Briefvorderseite nach Oberschlesien; die Frankatur war gelöst, leicht gereinigt, unter der 2 Silbergroschen Marke befindet sich ein Vermerk "ungültig"; eine seltene Mischfrankatur, insbesondere zwischen der 2. und 5. Ausgabe, sign. Brettl und Fotoattest Sem BPP
1 Kreuzer bläulichgrün, vier Einzelwerte im Taxis-Schnitt mit sauberer Nr. "134" und nebengesetztem EKr. "MAINZ-BAHNHOF 13/2" auf Brief an den Küfermeister Peter Müller nach Osterspay bei Camp am Rhein über Bahnpost Frankfurt-Bingen, Niederlahnstein und Braubach; obwohl 1 Kreuzer Bestellgeld frankiert war und auch als Weiterfranko vermerkt ist, wurde dieses nicht anerkannt, da in Nassau das Land-Bestellgeld 2 Kreuzer betrug, entsprechend rückseitig notiert; etwas Patina, aber interessanter und attraktiver Brief
1 Kreuzer grün und 1862/64, 9 Kreuzer ockerbraun, je im senkrechten Paar, taxisüblicher, teils überrandiger Schnitt, mit Nr. "134" und nebengesetztem EKr. "MAINZ 22 SEP 1864" auf Briefhülle nach Pernau in Rußland
6 Kreuzer rosa, 4 Einzelwerte im Taxis-Schnitt mit Nr. "134" und nebengesetztem EKr. "MAINZ 13 APR" auf Briefkuvert nach Basel; Frankatur durch Randklebung teils gering bestoßen, nicht häufige Frankatur auf Brief der 2. Gewichststufe in den 1. Schweizer Rayon
6 Kreuzer rosa mit Nr. "134" und nebengesetztem Ekr. "MAINZ 24 AUG 1861" als Nachsendefrankatur auf Briefhülle von Wiesbaden mit 2 Stück 1 Kreuzer grün (beide vor Aufkleben bügig) als Nahbereichsporto nach Mainz, mit 1 Kreuzer Bestellgeld belastet (Nach Zahlung gestrichen); in Mainz umadressiert nach Köln und neu frankiert aufgegeben; eine interessante und seltene Nachsendefrankatur, Fotoattest Sem BPP
9 Kreuzer gelb, teils überrandiger Taxis-Schnitt, mit EKr. "MAINZ 14 OCT. 1861" mit Kreuzen, ohne Uhrzeit, zusätzlich nebengesetzt auf Briefhülle nach Mülheim; dieser Stempel ist nur aus 1861 belegt, Fotobefund Sem BPP
15 Kreuzer braunpurpur und 6 Kreuzer rosarot mit Nr. "134" und nebengesetztem EKr. "MAINZ 23 JAN 1862" mit Kreuzen und Jahreszahl auf Briefhülle über die Schweiz nach Lodi im Königreich Sardinien mit 6 Kreuzern Schweizer Transit und 6 Kreuzern italienisches Porto, kleine Altersspuren
15 Kreuzer braunpurpur, 2 Einzelwerte mit 3 Kreuzer karmin und 9 Kreuzer braun, alle überwiegend vollrandiger Taxis-Schnitt, mit Nr. "134" und nebengesetztem EKr. "MAINZ 28 5" (1864) auf komplettem Faltbrief über Aachen nach New York mit violettem "AACHEN PAID 23 cts." sowie rotem "N.YORK A.B.PKT. PAID"; ab 1.1.1863 waren Briefe, die mit britischen Paketboten befördert wurden mit 42 Kreuzern zu taxieren, davon 8 Kreuzer Vereinstaxe und 34 Kreuzer Weiterfranko; hier wurde das Weiterfranko von 23 cts. (= 34,5 Kreuzer) auf 35 Kreuzer aufgerundet, so dass für Taxis nur 7 Kreuzer übrig blieben; Frankatur etwas fehlerhaft, dennoch attraktiver und interessanter Überseebrief, Fotoattest Sem BPP und Portoerklärung Dr. Zangerle anbei
15 Kreuzer braunpurpur, 2 Einzelwerte mit 6 Kreuzer blau, alle mit Nr. "134", die 6 Kreuzer zusätzlich mit klarem rotem Ra. "P.D." auf Briefkuvert mit nebengesetztem EKr. "MAINZ-BAHNHOF 18/5" nach London mit vorderseitigem "LONDON PAID"; ein 15 Kreuzer-Wert vollrandig, jedoch wie auch der andere leichte Fehler und durch beide Werte gehende leichte Bugspur, dennoch attraktiver und nicht häufiger Brief der 2. Gewichtsstufe über Preußen, Fotoattest Sem BPP
30 Kreuzer orange und 15 Kreuzer braunpurpur, beide in gutem, meist voll- bis breitrandigem Taxis-Schnitt, zusammen mit 9 Kreuzer ockerbraun farblos durchstochen mit Nr. "134" auf Briefkuvert der 6. Gewichtsstufe mit nebengesetztem EKr. "MAINZ 13 3" nach Berlin; leichte Altersspuren nur in der Briefhülle; eine sehr seltene Inlandsfrankatur mit den beiden Höchstwerten, sign. Brettl und Fotoattest Sem BPP
30 Kreuzer orange, allseits bemerkenswert breit- bis überrandig mit 2 Stück 6 Kreuzer blau im Zwergenschnitt, mit Nr. "134" und nebengesetztem EKr. "MAINZ 7 JAN" mit Kreuzen und Uhrzeit auf Reco-Briefumschlag nach London mit 4 verschiedenen Reco-Stempeln, dabei "PRUSSIA REGISTERED" von London; eine 6 Kreuzer durch Überklebung der 30 Kreuzer leichte Bugspur, sonst einwandfrei; ein sehr attraktiver und seltener Brief, Fotoatteste Dr. Sommer BPP und Sem BPP
1862/64, 3 Kreuzer karmin mit Nr. "134" und nebengesetztem EKr. "MAINZ 17 10 1864" auf kleinem Streifband an "M. W. Neuland Professeur de Musique, Calais" mit nebengesetztem Ra. "P.D."; ein seltenes Auslands-Streifband (Inhalt aus optischen Gründen ergänzt)
9 Kreuzer ockerbraun, 2 Einzelwerte im teils überrandigen Taxis-Schnitt mit klarer Nr. "134" und nebengesetztem EKr. "MAINZ 18 NOV." (1862) auf Briefhülle über Frankreich nach Madrid mit blauem Taxstempel "8 Rs." für das spanische Inlandsporto, das vom Empfänger eingezogen wurde
9 Kreuzer ockerbraun im waagerechten Paar und 3 Kreuzer lilarot mit Nr. "134" und nebengesetztem EKr. "MAINZ 29 7" (1865) auf Briefhülle über Preußen nach Madrid; wahrscheinlich war der Brief zunächst nur mit dem 18 Kreuzer-Porto frankiert aufgegeben worden, jedoch oben handschriftlich in rot "noch 3", daher 3 Kreuzer nachfrankiert; die 3 Kreuzer unten durch Randklebung etwas bestoßen und Brief hier umgefaltet, dennoch attraktiver Brief mit nicht häufiger Darstellung des 21 Kreuzer-Portos
9 Kreuzer ockerbraun im waagerechten Paar mit 1 Kreuzer grün und 3 Kreuzer rosa mit Nr. "134" und nebengesetztem kleinem EKr. "MAINZ 11 3" (1865) auf Faltbrief von Christian Adalbert Kupferberg, dem Begründer der Mainzer Sektkellerei, über Bremen nach Philadelphia mit diversen Transit- und Ankunftsstempeln; 2 Briefbüge, davon einer durch eine 9 Kreuzer, weitere kleine Mängel, Fotoattest Sem BPP
1865, farblos durchstochen: 1 Kreuzer grün im senkrechten Paar, 3 Kreuzer karmin und 9 Kreuzer ockerbraun mit Nr. "134" und nebengesetztem EKr. "MAINZ 12 APR V9-10" auf Zeitungsüberweisung als Nachnahmeumschlag nach Rüdesheim mit Nachnahmevermerk über 14 Kreuzer; ein außerordentlich seltener und attraktiver Brief in guter Erhaltung, Fotoattest Sem BPP
9 Kreuzer braunocker im waagerechten Paar, unten rechts Scherentrennung und teils Scherentrennung außerhalb mit klarer Nr. "134" und nebengesetztem EKr. "MAINZ-BAHNHOF 4/3" (1866) auf eingeschriebenem Expressbrief mit rotem Ra. "Chargé" nach Bingen; leichte Randklebung, daher rechts etwas umgefaltet; ein seltener und attraktiver Brief mit verklebter Chargé- und Expressgebühr
1866, farbig durchstochen: 1 Silbergroschen rosa im waagerechten 3er-Streifen mit Nr. "134" und nebengesetztem EKr. "MAINZ 11 2" (1867) auf Briefhülle nach Berlin mit Ausgabestempel; Währungsfremdverwendungen sind außerhalb von Frankfurt außerordentlich selten, in der vorliegenden Form mit der ohnehin schon raren Frankatur besonders attraktiv, sign. Sommer BPP mit Fotoattest
1 Kreuzer mit einwandfreiem Durchstich mit DKr. "MAINZ 10/1" (1867) auf kompletter Streifbandsendung (Gewinnliste der österreichischen Staats-Lotterie) nach Breslau, mit rückseitigen Ausgabestempeln; bei der Marke oben Gummi etwas durchschlagend, sonst einwandfrei, sign. Kruschel und Sommer BPP
1861, lila Überdruck: Umschlag 3 Kreuzer rosa mit lila Überdruck mit Zufrankatur 1 Kreuzer grün im waagerechten 3er-Streifen sowie Einzelstück mit Nr. "134" und nebengesetztem DKr. "MAINZ 11 DEC 1861" nach Magdeburg; der linke Wert des Streifens durch Randklebung kleine Eckstauchung und Riß in der rückseitigen Klappe geklebt, sonst einwandfreie Erhaltung; Ganzsachen der 1. Ausgabe mit Zufrankatur sind recht selten, Fotoattest Sem BPP
Umschlag 9 Kreuzer braun mit Zufrankatur 1859/61, 9 Kreuzer orangegelb mit Nr. "134" und nebengesetztem EKr. "MAINZ 5 JAN 1862" mit Kreuzen und Uhrzeit nach Königsberg mit Ausgabestempel
Gleichfarbiger Überdruck: Ganzsachenausschnitt 6 Kreuzer blau, sehr breitrandig viereckig geschnitten mit Freimarke farbig durchstochen 3 Kreuzer rosa, mit EKr. "MAINZ 7/7" (1867) auf Briefkuvert nach Haigerloch; da die Taxis-Zeit am 30.6.1867 endete, wurde das Porto nicht mehr anerkannt und mit 12 Kreuzern taxiert; die Frankatur war zur Kontrolle gelöst, die 3 Kreuzer gering aufgefasert; ein Teil des Umschlages zur Demonstration der Durchgangsstempel dreiseitig geöffnet; ein interessanter Brief mit ungewöhnlicher Frankatur, sign. Haferkamp BPP sowie Fotoattest Sem BPP
1863, Umschlag 3 Kreuzer karmin mit Zufrankatur 1865, farblos durchstochen 1 Kreuzer grün im senkrechten 3er-Streifen, senkrechtem Paar und Einzelstück mit Nr. "134" und nebengesetztem EKr. "MAINZ-BAHNHOF 17/8" nach Leobschütz; die Frankatur teils kaum auffallende Mängel, dennoch sehr attraktiver und seltener Brief, Fotoattest Sem BPP
Umschlag 9 Kreuzer braun mit zusätzlichem rückseitigem Wertstempeleindruck, vorderseitig entwertet mit Nr. "134" und nebengesetztem EKr. "MAINZ 23 APR 1864" nach Wien mit rückseitigen Ankunftsstempeln, davon einer auf dem zweiten Wertstempel abgeschlagen; ein außerordentlich seltenes Stück in guter Erhaltung, laut Fotoattest Sem BPP (2006) nur ein weiteres Exemplar bekannt
Umschlag 9 Kreuzer braun mit Zufrankatur 6 Kreuzer kobaltblau mit EKr. "MAINZ-BAHNHOF 12/3" (1863) als Reco-Brief mit geklebter Chargé-Gebühr nach Wien; Umschlag gering fleckig, Fotobefund Sem BPP
Umschlag 9 Kreuzer braun mit 1 1/2 mm Lücke mit Zufrankatur Ganzsachenausschnitt 6 Kreuzer blau, achteckig geschnitten, mit Nr. "134" und nebengesetztem EKr. "MAINZ 20 MAI" (Handbuch Nr. 8) als Chargé-Brief nach Solnhofen mit Transit- und Ankunftsstempeln; in dieser Form seltene Kombination, Fotoattest Sem BPP
Umschlag 1 Kreuzer grün im Kleinformat mit Nr. "134" und nebengesetztem EKr. "MAINZ 28/3" als Ortsbrief an "Frau Wolf, Gartenfeld", nicht bestellbar mit handschriftlichem Vermerk "Welche von 5? Keine", daher von der Rebut-Kommission amtlich eröffnet und versiegelt mit rotem Lacksiegel "GR.HESS.POSTDEBUTIRTER ZU MAINZ" (durch Brieföffnung nicht ganz komplett), sehr selten, Fotoattest Sem BPP
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1798/1875, die verbleibende Sammlung mit rund 170 Briefen, Ganzsachen und Karten sowie diversen Postscheinen etc., dabei sehr viel interessantes Material, die französische Zeit sehr gut besetzt mit auch Armeepost-Stempeln, Taxis mit vielen interessanten Frankaturen, u.a. Mischfrankatur mit Österreich Zeitungsmarke auf Zeitung "Der Israelit", Muster ohne Wert, diverse Chargé-Briefe und Auslandspost, einige Briefe der preußischen Kreuzer-Ausgaben, dabei zwei Ganzsachen mit Zufrankatur, einmal mit Ganzsachenausschnitt, NDP mit interessanten Auslandsbriefen, Reco, etc., bei den Brustschilden u.a. Nr. 25 DPrä auf Brief, etwas fehlerhafte Nr. 28 und diverse Auslandsbriefe; sehr interessantes Objekt
MARKENSAMMLUNG: 1852/75, sehr schöne Sammlung auf fünf Ausstellungsblättern, dabei diverse Stempeltypen sowie u.a. Taxis mit riesenrandiger Bogenecke der Nr. 9 sowie allseits überrandigem Randstück der Nr. 12, Fünferstreifen Nr. 10 auf Briefstück, Preußen Nr. 22 mit rotem Franco-Stempel, Deutsches Reich Nr. 10 mit großem DKr. mit Kreisen, etc.; sehr interessante Partie
1832/1867, interessante gestempelte Sammlung auf Albenblättern mit Schwerpunkt bei den Briefen ab Vorphila, dabei sehr viele Auslandsfrankaturen mit auch dekorativen Buntfrankaturen, u.a. Mischfrankatur Mi.-Nr. 35,37 und 40 (2) auf Brief nach Italien (Fotoattest Sommer BPP) und Farbfrankatur Mi.-Nr. 1, 3 und 6 (3) in die USA, unterschiedliche Erhaltung, zum Teil sign. bzw. mit Attest