345 / September 2011
345. Heinrich Köhler Auction
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DIVERSES: 1781, Postschein des französischen Pferde-Postamtes von Straßburg, selten
1870, "Papillons de Metz", zwei Briefchen (10x5 cm) vom gleichen Absender mit handschriftlichem Absendevermerk "Lory le 26 Septembre 1870 près Metz" ohne Eingangsstempel, adressiert nach Auriens bzw. Cihons mit dem ersten Ballon der École d'Application de l'Artillerie et du Genie au Corps de Franc
1870, "Carte de Correspondance" frankiert mit 10 C. braunocker und 20 C. grauultramarin mit klarem Preußen-Ra3 "K:PR:FELD-POST- / RELAIS No. 23 / 6 12" und nebengesetztem rotem L1 "P.D." nach London mit vorderseitigem roten "PAID"-Stempel, Karte etwas beschnitten. Außerordentlich selten, es sind nur ganz wenige dieser Karten in das Ausland versandt bekannt
1870, "COMITE AUXILIAIRE DE STRASBOURG.", gefaltete Rote-Kreuz-Karte nach Epinal, während der Belagerung geschrieben, die am 24.9.1870 erst aufgehoben wurde mit handschriftlichem Vermerk "Armé du Rhin" und aufgegeben in "ST. LOUIS 24 SEPT" mit rückseitigem blauen Briefstempel des Comité in St. Louis und Durchgangsstempeln von Mülhausen und Epinal, leichte Patina
1870, "WEISSENBURG I/ELSASS 16/11 70" auf Brief mit blauem Briefstempel der Unterpräfektur in Weißenburg nach Mühlbach (Unterfranken)
1871, "Auf militärischen / Befehl angehalten", zweizeiliger blauer Zensurstempel rückseitig auf Briefumschlag frankiert mit 10 C. orangebraun und 20 C. grauultramarin (Eckfehler kaschiert) mit Ra3 "K:PR:FELDPOST: / RELAIS No. 41 / 23 1" in die Schweiz mit rückseitigem Ankunftsstempel "ZÜRICH 6 II 71"
1871, Faltbrief aus Dünkirchen vom 28.2.1871 nach Reims über Belgien geleitet, frankiert mit 1869, Leopold II 10 C. graugrün, 3 Exemplare mit Punktrautenstempel "60" und nebengesetztem EKr. "BRUXELLES 1 MARS 1871", seltene Umleitungspost vor Wiedereröffnung des Postverkehrs
1871, Brief mit waagerechtem Paar Napoléon 10 C. von "ROUEN 23 MARS 71" nach Mühlhausen mit Ankunftsstempel vom 30.3., hier das obligatorische Strafporto von 30 Centimes mit Blaustift notiert. Der Brief fällt in den Übergang von der 2. in die 3. Periode, ist aufgrund des langen Transportweges jedoch wahrscheinlich noch über Belgien oder die Schweiz befördert
1871, Ceres 20 C. blau mit Sternstempel "27" von Paris 3.2.71 (1. Tag der Wiederaufnahme des Postverkehrs) an einen Kriegsgefangenen in Stettin, wegen unzureichender Frankatur mit 2 Gr. belastet (Blaustifttaxe 2), da der Empfänger sich nicht mehr in Stettin aufhielt mit "Entlastet Stettin 14.2." nach Berlin gesandt und dort mit "Entlastet Berlin 14.2." gestempelt
1871, "Portofrei lt. Verf. vom 7.8.70", 4 verschiedene blaue Portofreiheitsstempel auf 4 Kriegsgefangenen-Briefen, einmal nur Teilbrief
1871, kpl. Faltbrief aus Mülhausen über die Schweiz forwarded, frankiert mit Schweiz 1867, Sitzende Helvetia 30 C. ultramarin mit DKr. "BASEL 24 IV 71" nach Rouen mit schwarzem L1 "P.D.", Einsparung des etwas teureren Doppelportos
1873, Paketbegleitbrief an einen französischen Kriegsgefangenen in Magdeburg mit rotem "POSEN F N 1. 2 3 71" und Röteltaxe "5" mit kpl. Inhalt