355 / Oktober 2013
355. Heinrich Koehler Auction
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1 Kreuzer grauschwarz, mit Zweizeiler und abgeschwächtem Federzug entwertet, Randergänzungen an drei Seiten, sign. Bühler und Befund Sem BPP
1 Kreuzer schwarz, Platte 1, sehr schön farbfrisch, oben voll- sonst breitrandig geschnitten, an drei Seiten mit Zwischenlinien, sauber mit Federzugentwertung, tadellose Erhaltung, Federzüge als Alleinentwertung sind selten, sign. Ohrt und Fotoattest Brettl BPP
1 Kreuzer grauschwarz, Platte 1, Plattenposition A8, farbfrisch und allseits breitrandig geschnitten, mit Plattenfehler "untere Randlinie rechts gebrochen, Keil im Wertkasten darüber", mit gMr. "402" ZWIESEL auf kleinem Briefstück, die rechte untere Ecke etwas rauh, sonst in tadelloser Erhaltung
1 Kreuzer schwarz, Platte 1, Plattenposition B1, farbfrisch und allseits voll- bis breitrandig, mit Plattenfehler "Randlinie über RN von BAYERN gebrochen", mit gMr. "106" GEMÜNDEN, rechts oben leichter Eckbug, sonst tadellos, sign. Pfenninger und Fotoattest Sem BPP
1 Kreuzer schwarz, Platte 1, Plattenposition C4, schmalrandig, links oben einzig berührt, mit Plattenfehler "E von EIN oben augefüllt" (Feld 4, Bg. C), mit gMR "243" NÜRNBERG, kleine helle Stellen, sonst einwandfrei, Fotoattest Sem BPP
1 Kreuzer tiefschwarz, Platte I, allseits voll- bis breitrandig, mit gMR. "353" Türkheim entwertet, linke obere Ecke ergänzt, kleine Mängel, sign. Pfenninger und Befund Sem BPP
1 Kreuzer tiefschwarz, Platte I, Plattenposition D45, farbfrisch, links voll- sonst breitrandig aus der rechten unteren Bogenecke, wobei die Ausbildung des Winkels der Bogenrandlinie in der Ecke sowohl vom 45er-Bogen der Gruppe D im Nürnberger Postmuseum wie auch vom D-Bogen abweicht, der den zeitweisen Platztausch der Gruppen C und D nachweist (70. Ebel-Auktion, März 1965), sauber entwertet mit DKr. "REGENSBURG 2 JAN 1850" und Federzug, mit Plattenfehler "weißer Punkt in der Randlinie unter O von FRANCO", die linke obere Ecke ergänzt und teils nachgemalt, sonst in tadelloser Erhaltung, sign. Pfenninger und Fotoattest Brettl BPP
1 Kreuzer schwarz, Platte 1, farbfrisches, senkrechtes Paar, Plattenpositionen B1+B6, allseits breitrandig geschnitten aus der linken oberen Bogenecke, an drei Seiten mit vollen Zwischenlinien, links 1mm breiter Bogenrand, mit zwei sauberen gMr. "396" WÜRZBURG entwertet, die untere Marke mit leichter waagerechter Kratzspur, die obere mit Blaustiftspur, sonst in tadelloser Erhaltung. Während die untere Marke alle typischen und auffälligen Plattenfehler bei den Buchstaben von "KREUZER" zeigt (Plattenposition B6) gibt es bei der oberen Marke der Plattenposition B1 interessante und deutliche Abweichungen zu den bekannten linken oberen Bogenecke der B-Gruppe:
1. die äußere Bogenrandlinie ist im Eckwinkel abweichend
2. der Rahmenbruch über RN von BAYERN ist nicht vorhanden
Diese Abweichungen der Plattenposition B1 gegenüber den bekannten ungebrauchten B-Gruppenvierteln sind von Georg Bühler mit einer weiteren gestempelten Einheit bestätigt! Fotoattest Brettl BPP
1 Kreuzer schwarz, Platte 1, waagerechter Dreierstreifen in sehr schöner tiefer Farbe (fast b-Farbe), allseits voll- bis breitrandig, entwertet durch gMr. "217" MÜNCHEN, die äußeren Marken einwandfrei, die mittlere Marke ganz winzige falzhelle Stelle, eine seltene und dekorative Einheit, sign. Thier sowie Fotoattest Sem BPP
1 Kreuzer tiefschwarz, Platte I, farbfrisch und allseits breitrandig mit Zwischenlinien oben und unten sowie Trennungslinien links und rechts, mit Halbkreiststempel "HARBURG" auf Drucksache, ein Federstrich schräg über "EIN" wurde entfernt, die Marke klebt nicht mehr ursprünglich und ein kleiner Teil des Stempels nachgemalt, ansonsten einwandfrei, sign. Bühler und Befund Brettl BPP
1 Kreuzer schwarz, Platte 1, dreiseitig breitrandig, rechts etwas berührt, mit gMR. "243" und nebengesetztem DKr. "NÜRNBERG 22 MAI. 1851" auf nach Erding addressierter Drucksache, ingesamt in farbfrischer und sonst tadelloser Erhaltung, Fotoattest Brettl BPP
1 Kreuzer schwarz, Platte 1, Plattenposition B1, mit Plattenfehler "Kerbe über RN von BAYERN", farbfrisch und allseits breitrandig, links und unten mit sichtbaren Schnittlinienteilen, mit übergehendem gMR. "281" und nebengesetztem DKr. "REGENSBURG 14 MAR. 1852" auf nach Vilshofen addressierter Vetreterankündigung, eine äußerst attraktive und tadellose Drucksache mit vergleichsweise spät verwendetem "Schwarzen Einser", sign. Diena und Fotoattest Sem BPP
1 Kreuzer schwarz, Platte 1, farbfrischer, senkrechter Dreierstreifen, dreiseits breit gerandet mit links und rechts vollen Schnittlinien, lediglich unten links minimal berührt, mit Halbkreisstempel "BURGKUNDSTADT 2/6", die obere und untere Marke zusätzlich mit vorschriftsgemäßer Federkreuzentwertung auf kleinem Faltbriefchen nach Bayreuth, rückseitig leicht gestützt mit geringen Mängeln, die untere Marke mit leichtem waagerechten Bug, sonst in sehr schöner und tadelloser Erhaltung, auf Brief eine ungewöhnlich entwertete und seltene Einheit, Fotoattest Sem BPP
1 Kreuzer schwarz, Platte 1, mit kopfstehender Doppelprägung der Schriftleisten, farbfrisch und allseits breit gerandet, ungebraucht, wie immer ohne Gummi. Als in der Druckerei die kopfstehenden Klischees der bekannte Kehrdrucke entdeckt wurden, stellte man diese gerade, berücksichtigte dabei aber nicht, dass sich in der Druckunterlage bereits der Kopfsteher eingeprägt hatte. Bei den ersten der nun folgenden Drucke kam es zu der hier vorliegenden doppelten Prägung, nämlich zum einen vom Klischee, zum anderen von der Kartonunterlage. Eine große Bayern-Rarität, nur ganz wenige Stücke bekannt; Fotoattest Schmitt BPP
Abgebildet in "Schwarzer Einser", 1999, Seite 94, Abb. 143
Provenienz: John R. Boker jun. (1987)
1 Kreuzer grauschwarz, Platte 1, mit nach rechts oben verschobenem Doppeldruck des Markenbildes, dabei auf einem Markenfeld deutlich der Plattenfehler "deformiertes erstes E von KREUZER", Plattenposition B40, farbfrisch und allseits voll- bis breitrandig mit sichtbaren Teilen von drei weiteren Marken, sauber ungebraucht, tadellos, sign. Fulpius mit Fotoatttest sowie Fotoattest Sem BPP
1 Kreuzer grauschwarz, Platte 1, waagerechtes Paar mit weiteren Markenteilen, mit nach rechts oben verschobenem Doppeldruck des Markenbildes, allseits breitrandig, oben mit breiten Teilen von Nachbarmarken (insgesamt wie ein Viererblock wirkend), ungebraucht ohne Gummi, leichter Schrägbug, sonst tadellos, u.a. sign. Kosack und Fotoattest Sem BPP
Abgebildet in "Der Schwarze Einser", 1949, Seite 73, Abb. 91
Provenienz: 3. Köhler-Auktion 1913
1 Kreuzer grauschwarz, Platte 1, getrenntes waagerechtes tete-beche Paar, der legendäre Kehrdruck auf den Plattenpositionen C36+C37 im Doppeldruck. Es handelt sich um das Ende der 1980er Jahre aus zwei Einzelstücken wieder zum tete-beche Paar konstruiertem Kehrdruck. Ausführliche Beschreibung in Dr. Willi Niedermeyer, die Kehrdrucke der Bayern Nr. 1 (1991), ausführliches Fotoattest Brettl BPP
Abgebildet in "Schwarzer Einser", 1999, Seite 91, Abb. 140
Provenienz: John R. Boker jun. (1987)
1 Kreuzer grauschwarz, vom Druckbild "mit vollständigem Fuß der 1", traditionell als Platte 2 zu beurteilen, jedoch mit den auffälligen Plattenfehlern "Aufspaltung der Rahmenlinie und Z und weiße Linie zwischen UZ von KREUZER", die vielfach auf Position A6 der Platte 1 nachgewiesen sind, nach unserer Meinung handelt es sich um einen Druck der ursprünglichen Platte 1 nach Überarbeitung und/oder veränderter Drucktechnik durch neue Zurichtung (siehe Vorbemerkungen), farbfrisch und allseits gut gerandet, der linke Rand jedoch ergänzt, sauber mit gMR "117" GUNDELFINGEN, sign. Bühler BPP
1 Kreuzer grauschwarz, Platte 2, farbfrisch und dreiseitig breitrandig, rechts etwas angeschnitten, sauber mit gMR. "20" Bamberg entwertet, Fotoattest Schmitt BPP
1 Kreuzer schwarz, Platte 2, allseits gut gerandet, rechts mit Teil der Zwischenlinie, sauber mit gMR. "18" Augsburg entwertet, mittig kleine Schürfung und minimale Knitter, sonst in tadelloser Erhaltung, sign. Pfenninger und Befund Brettl BPP
1 Kreuzer schwarz, Platte 2, voll- bis breitrandiges senkrechtes Paar mit zentrisch abgeschlagenem gMR "336" auf kleinem Briefstück, kleine Randkerben oben und links außerhalb des Markenbildes, sonst in tadelloser Erhaltung, mehrfach sign., u.a. Schmitt BPP mit Befund
Abgebildet in "Schwarzer Einser", 1999, Seite 45, Abb. 73
Provenienz: Sammlung Gubito (335. Heinrich Köhler Auktion)
1 Kreuzer tiefschwarz, Platte 2, allseits vollrandig, mit gMR. "14" von Aschaffenburg entwertet rückseitig dünne Stelle und oben ein verklebter Einriß, ein optisch ansprechnder Schwarzer Einser in der selteneren "b"-Nuance, Befund Sem BPP
1 Kreuzer schwarz, Platte 2, allseits gut gerandet, der linke und obere Rand jedoch ergänzt, mit gMR. "217" und nebengesetztem L2 "MÜNCHEN 11 DEC 1850 IX" auf Ortsdrucksache mit vollständigem Inhalt, der Brief ist an den berühmten Münchner Baumeister Ziebland adressiert, Fotoattest Schmitt BPP
1 Kreuzer schwarz, Platte 2, senkrechtes Paar und Einzelmarke, jeweils farbfrisch und voll- bis überrandig, das Paar unten mit 2mm Bogenrand, mit gMR. "102" und nebengesetztem Halbkreisstempel "GANGKOFEN 11/1" auf Briefvorderseite nach Regensburg, sign. mit Fotoattest Schmitt BPP
1 Kreuzer grauschwarz, Platte 2, zwei farbfrische senkrechte Dreierstreifen, der links klebende Streifen allseits voll- bis breitrandig und tadellos, der rechte aus der rechten unteren Bogencke, voll- bis breitrandig, nur links teils lupenrandig, die obere Marke hat einen kleinen Einriss, mit nebengesetztem Halbkreisstempel "NEUSTADT a/A. 7/4" auf Faltbrief der 2. Gewichtsstufe nach Ansbach, eine bemerkenswerte Mehrfachfrankatur, es sind nur wenige vergleichbare Briefe bekannt, eine altbekannte Bayern-Seltenheit in beeindruckender Schönheit, sign. Fulpius und Fotoattest Sem BPP
Provenienz: 63. Corinphila Auktion (1980)
1851/52, 1 Kr. auf braun, 2 Einzelstücke je breit- bis überrandig mit klar aufgesetzter Nummer "24" auf kpl. Ortsbrief mit vorausbezahltem Bestellgeld mit nebengesetztem Ra2 "CARLSRUHE 18. Jun." (1853) an die Großherzogin Josephine von Baden, ein sehr schöner und seltener Brief, Kabinett, signiert Unverferth
1853/54, 1 Kr. schwarz, rechts minimal berührt, sonst voll- bis breitrandig mit Nr. "153" auf kpl. Streifbandsendung mit nebengesetztem DKr. "WALDSHUT 21.JUL" und Uhrrad-Stempel "3." nach Huttingen mit Ankunfsstempel von Efringen, sehr dekorativ
1 Kr. schwarz, oben rechts minimal berührt, sonst allseits breit- bis überrandig mit klar aufgesetzter Nr. "93" als vorausfrankiertes Bestellgeld auf kpl. Nachnahme-Faltbrief (innen Vordruck "Besonderer Zustellungs-Schein") mit nebengesetztem L2 "MOSBACH 28.SEP.(59)" nach Eberburg, taxiert mit "6" Kreuzern, rückseitig Durchgangsstempel von Heidelberg
1 Kr. schwarz, 4 Einzelstücke, zwei einseitig leicht berührt, sonst alle breitrandig, mit einzeln aufgesetzter Nr. "79" , dekorativ an den 4 Briefecken verklebt, auf Faltbriefhülle mit nebengesetztem DKr. "LAHR 2.2." nach Offenburg mit Ankunftsstempel, portogerechte Mehrfachfrankatur mit vorausbezahltem Bestellgeld, Marken durch Randklebung zum Teil mit kleinen Einschränkungen, ein sehr attaktiver Brief, sign. HK
1868, 1 Kr. hellgrün, 3 Einzelstücke mit DKr. "LÖRRACH 13.Dez.(70)" dekorativ verklebt auf Faltbriefhülle nach Müllheim
1852, 1 Kr. gelb, allseits breitrandig mit DKr. "LANDSHUT 7.APRIL.1866" auf Drucksachen-Briefhülle nach Frontenhausen, Kabinet, sign. HK
1 Kr. grün, allseits breitrandig mit sehr klarem kleinen EKr. "DINGOLFING 18.2." auf kleinem Ortsbrief, kleiner Öffnungsmangel
1 Kr. grün, 2 allseits breitrandige Einzelstücke mit EKr. "WÜRZBURG 12.JUN.(69)" auf Auslands-Faltdrucksache (Separatdruck der Neuen Würzburger Zeitung) nach Genf, Kabinett
1 Kr. dunkelgelblichgrün im waagerechten 3er-Streifen, allseits breitrandig (unten rechts außeralb des Markenbildes mit waagerechten Vortrennschnitt) mit MR "261" auf kpl. Faltbrief mit nebengesetztem Halbkreisstempel "KRONACH 15.10.(68)" nach Wilhams
1861, 1 Sch. schwarz, allseits breit- bis überrandig mit 2mm Bogenrand links, vollen Schnittlinien oben und unten und oben kleinem Teil der Nachbarmarke, mit übergehendem zarten Strichstempel auf Briefstück, Luxus, u.a. signiert Köhler und Thier
1861, 1 Sch. schwarz, allseits enorm breitrandig mit allen Schnittlinien, oben und unten mit Teilen der Nachbarmarke und leicht aufgesetztem Strichstempel auf kleinem Briefkuvert mit nebengesetztem Aufgabestempel "BERGEDORF 3.3.(66)" nach Hamburg mit Ankunftsstempel vom gleichem Tag, Umschlag leicht fleckig, sign. R.F. Engel