357 / März 2014
357. Heinrich Koehler Auction
Pages
1850/1867, meist gestempelte Sammlung ab Mi.-Nr. 1 mit einigen schönen Briefstücken, Paaren, interessante Stempel und über 20 Briefen, dabei u.a. Mi.-Nr. 2 im Paar von der linken oberen Bogenecke auf Faltbrief, R-Briefe, 2 Briefe mit Einzelfrankatur der 5 Ngr. auf Auslandsbriefen nach Holland und Brief nach St. Petersburg mit Mi.-Nr. 17 (2), Erhaltung von etwas fehlerhaft bis Kabinett
1850/51, kleine Partie mit reparierter Nr.1a, Befund Rismondo BPP, dazu Nr. 1 als Speratifälschung und Mi.-Nr. 2IIa Einzelmarke und waagerechtes Paar, 2IIb und 4IIa im 3er-Streifen, alle sauber gestempelt mit Befunden/Kurzbefunden Rismondo BPP (Mi. ca. 8.800,-)
1800/1900 (ca.), Stempel-Sammlung von Altenberg bis Zwickau auf Briefen, schönen Briefstücken und wenigen losen Marken, Schwerpunkt bei den Vorphila-Briefen mit einigen besseren, meist klare Abschläge, zusammen in 4 Briefealben




































































































































































































196 PHOTOS
1851/67, Stempel-Restsammlung mit noch verwertbarem Material in 6 Alben
1863, 3 Pfg. bis 3 Ngr. Wappen-Ausgabe in unterschiedlichen Mengen mit ca. 70 bis 80 Marken je Wertstufe, meist in postfrischen Paaren und Einheiten bis 6er.-Blocks, Pracht
1771/1866, über 50 Briefe und einige Vorderseiten (u.a. 16 1/2 Ngr.-Frankatur nach Batavia) ab Vorphila, Schwerpunkt bei den Markenausgaben mit Einzel- und Mehrfachfrankaturen, Auslandspost (u.a. Mi.-Nr. 18 im Viererstreifen auf Brief nach Spanien), R-Briefen und weiteren Besonderheiten, Erhaltung von feherhaft bis einwandfrei
1850, 3 Pfg. bräunlichrot, Platte III Position 12, sauber gestempelt mit DKr. "LEIPZIG NOV. 50", allseits vollrandig, Pracht, Fotoattest Pröschold BPP
2 Ngr. auf mattpreußischblau und 1/2 Ngr. auf grau (rechts unten minimal berührt) mit EKr. "SCHMOELNN 19.12." auf eingeschriebener Briefhülle ohne R-Stempel und Rötelgitter (Vemerk gegen Schein) aus bekannter Korrespondenz nach Altenburg, Pracht
10 Ngr. cyamblau, allseits breitrandig mit zentrischem "1", Kabinett, sign. Pröschold BPP
1632, Schnörkelbrief aus der Zeit des 30jährigen Kriegs von Mölbis nach Leipzig, oben mit Räucherschlitzen, komplett mit Inhalt, beiliegend eine nicht komplette Transskiption
10 Ngr. blau, alleseits breitrandig mit kleinem Spalt links oben bis zur Randlinie und 2 Ngr. auf blau, allseits voll- bis breitrandig, mit blauem DKr. "LEIPZIG 20.IX.61" auf komplettem Faltbrief der 2. Gewichtsstufe nach St. Petersburg mit vorderseitigem Weiterfranko-Vermerk "6 Ngr.", rechts und links mit etwas stärkeren Faltspuren, sonst einwandfrei, dekorative 12 Ngr.-Frankatur
1863, Briefkuvert mit Johann 3 Ngr. auf gelb von "LEIPZIG BAHNH. 1/VIII 63" nach Kronstadt und nachgesandt nach Schäßburg sowie kpl. Faltbrief mit Wappen 3 Ngr. von Leipzig 1866 nach Hermannstadt
1858, kpl. Faltbrief von "ALTENBURG 16 12 58" mit Johann 3 Ngr. auf gelb nach Agram sowie Briefkuvert (Rückklappe fehlend) von "LEIPZIG 24 JUL. 65" nach Csakathurn
1855, Johann 2 Ngr. auf blau und 3 Ngr. auf gelb auf preußischem Ganzsachenumschlag 2 Sgr., sowohl die Marken als auch der preußische Wertstempel entwertet durch Nr. "14" mit nebengesetztem EKr. "BAUTZEN 14/10 55" als Reco-Brief nach Rzegozien bei Bochnea; der für diese Beförderung ungültige Ganzsachenausschnitt zusätzlich mit rotem Federkreuz durchstrichen; vorderseitig auf dem Umschlag genaue Instruktion für das Empfangspostamt, den Brief bis zur Ankunft des Adressaten zu verwahren bzw. gegebenenfalls nachzusenden; ein interessanter und in dieser Form seltener Brief
1857, kpl. Portobrief mit blauem EKr. "JASSY 20/7" nach Leipzig mit Desinfektions-Rastellöchern, taxiert mit 5 3/10 Ngr.
1857, kpl. Faltbrief mit Österreichisch Levante 10 So. blau im waagerechten Paar mit EKr. "JASSY 13/3" nach Anaberg, Pracht
1852, kpl. Faltbrief von "LEIPZIG 29. DEC. 52" nach Bukarest mit Transitstempel von Hermannstadt und Ankunftsstempel, taxiert mit insgesamt 15 Kreuzern österreichischer Währung
1857 (ca.), Briefhülle (Seitenklappen fehlend) mit Wappen 3 Pfg. grün und Johann 5 Ngr. dunkelzinnoberrot, letztere vollrandig, die 3 Pfg. links etwas angeschnitten, mit Nr. "8" und sauber nebengesetztem DKr. "CHEMNITZ 17 5" nach Bukarest. Das Porto setzt sich zusammen aus 3 Ngr. Vereinsporto sowie 2 1/10 Ngr. Auslandsanteil, die Portospitze ordnungsgemäß durch die 3 Pfg.-Marke dargestellt; ein attraktiver und seltener Auslandsbrief, Fotoattest Rismondo BPP
1857, Briefhülle (untere Seitenklappe fehlend) mit 3 Pfg. grün und Johann 1 Ngr. auf rosa und 2 Stück 2 Ngr. auf blau, 2 Werte leicht berührt, sonst voll- bis breitrandig mit Nr. "53" und nebengesetztem DKr. "MERANE 28/X 57" an das Königlich Preußische Konsulat in Jassy; durch die 1 Ngr. unauffälliger senkrechter Bug, sonst für diesen Transportweg in guter Erhaltung; eine attraktive und außerordentlich seltene Dreifarben-Frankatur
1860, vollständiger Portobrief von "LEIPZIG 13 VII 60" über Lemberg nach Jassy, taxiert mit 15 Nkr. vereinsländischem Anteil und Nkr. österreichischem Porto für die Beförderung von der Postvereinsgrenze bis Jassy
1860, kpl. Portobrief von "LEIPZIG BAHNH. 12/XII 60" über Temesvar und Hermannstadt nach Bukarest mit Ankunftsstempel vom 21.12., taxiert mit 25 Soldi
1860, Briefhülle mit Johann 1 Ngr. auf rosa und 5 Ngr. ziegelrot, letztere oben leicht berührt, sonst voll- bis breitrandig mit Nr. "2" und nebengesetztem DKr. "LEIPZIG 12 X 60" nach Galatz; der Brief ist um 1 Ngr. überfrankiert, das entsprechend ausgewiesene Weiterfranko von "3" Ngr. wurde durch Preußen in "2" korrigiert; ein interessanter Brief mit seltener Destination, sign. Müller-Mark
1863, Briefhülle mit Wappen 5 Ngr. graublau mit DKr. "CHEMNITZ 23 XI 63" nach Jassy, eine Seitenklappe fehlend, gering fleckig, aber insgesamt frischer Brief
1866, kpl. Faltbrief mit Wappen 1 Ngr. rosa, 5 Werte als Streifen geklebt mit DKr. "LEIPZIG 12 MAI. 66" nach Ploesti mit Durchgangsstempel von Hermannstadt und Ankunftsstempel; der linke Wert der Frankatur durch Randklebung einige Zähne bestoßen und links unten Scherenschnitt, ein weiterer Wert mit Fehlzahn, sonst gute und sehr frische Erhaltung
1866, kpl. Faltbrief der 2. Gewichtsstufe mit Wappen 1 Ngr. rosa und 3 Einzelwerten 3 Ngr. braun mit DKr. "GRIMMITSCHAU 5 JAN. 66" nach Ploesti mit Durchgangsstempel von Hermannstadt und Ankunftsstempel rück- und vorderseitig, dreimal - teils auf die Frankatur übergehend abgeschlagen; das Porto setzt sich zusammen aus 6 Ngr. Vereinsgebühr und 4 Ngr. Weiterfranko, das hier vorderseitig fälschlicherweise für einen einfachen Brief ausgewiesen ist; ein attraktiver und in dieser Form sehr seltener Brief in die Levante
1867, rekommandierte Briefhülle mit Wappen 2 Ngr. blau und 3 Ngr. braun mit DKr. "LEIPZIG 27/IV 67" nach Jassy mit Ankunftsstempel vom 1.5., nebengesetzt violetter preußischer Zackenkranzstempel "Recomandirt."; ein außerordentlich seltener und attraktiver Brief
1856, kpl. Brief mit Österreich 1850, 9 Kr. blau, rechts etwas berührt, sonst breitrandig mit klarem L2 "BELGRAD 3. MAI" nach Leipzig mit rückseitigem Sanitätsstempel von Semlin; senkrechter Briefbug unauffällig durch die Marke verlaufend; ein recht seltener und attraktiver früher Brief vor offizieller Ausgabe von Briefmarken am Schalter
1856, kpl. Faltbrief mit Johann ½ Ngr. auf grau (2) und 2 Ngr. auf blau mit Nr. "2" von "LEIPZIG 24. JAN. 56" über Prag, Szegedin und Semlin nach Belgrad, seltene Destination
1863, kpl. Faltbrief mit Johann 1 Ngr. auf rosa und 2 Ngr. auf blau von "LEIPZIG 29 JUL. 63" nach Belgrad sowie unfrankierter Brief von "LEIPZIG 28 AUG 66" nach Belgrad, hier mit "15" Nkr. taxiert
1864, Wappen 1 Ngr. rosa und 2 Ngr. blau mit DKr. "LEIPZIG 30 MAI 64" auf kpl. Faltbrief nach Belgrad mit Durchgangsstempeln von Szegedin und Temesvar, rückseitig etwas fleckig, seltene Destination
1847, kpl. Faltbrief mit L2 "CONSTANTINOPLE 12. MAI" nach Thammenhain bei Wurzen mit rückseitigem Desinfektionssiegel und noch teilweise erhaltenem Lacksiegel von Semlin; der Brief war mit 2,20 Pia. für den Levante-Anteil bezahlt, in Sachsen wurden "63" Pfg. für den österreichischen und sächsischen Anteil taxiert
1850, kpl. Porto-Faltbrief mit DKr. "CONSTANTINOPEL 3/4" nach Limbach mit rückseitigem Sanitätssiegel von Semlin; der Brief ist mit insgesamt 105 Pfg. taxiert, der Betrag teilt sich auf in jeweils 12 österreichische Kr. levantinisches und österreichisches Porto sowie 4 Gr. sächsischem Inlandsporto, Fotoattest Van Der Linden BPP
1852, kpl. Franko-Brief mit DKr. "CONSTANTINOPEL 22/7" nach Limbach mit rückseitigem Sanitätssiegel von Semlin; das Porto rückseitig mit 2,20 Pia levantinischem und 1,35 Pia. Vereinsporto notiert, Fotoattest Van Der Linden BPP
1855, kpl. Faltbrief von Konstantinopel nach Limbach mit rückseitigem Sanitätssiegel von Semlin (Type J), taxiert mit 7¼ Ngr. plus ½ Ngr. Bestellgeld, Fotoattest Van Der Linden BPP
1860, kpl. Faltbrief von Konstantinopel nach Limbach mit rückseitigem Sanitätssiegel von Semlin (Type H), taxiert mit 7 Ngr., Fotoattest Van Der Linden BPP
1855, Teilfranko-Fahrpost-Brief von "DRESDEN 13 SEP. 55" über Triest nach Pera, Konstantinopel mit rückseitigem Paketzettel; der Brief war bis zur sächsischen Landesgrenze mit 4 Ngr. bezahlt, vom Empfänger wurden für die Strecke Bodenbach/Triest und Triest-Konstantinopel mit österreichischem Lloyd insgesamt 2 Gulden und 11 Kreuzer österreichischer Währung eingezogen; Alters- und Beförderungsspuren, jedoch wahrscheinlich der einzig bekannte Fahrpost-Brief Sachsens nach Konstantinopel