362 / März 2016
362. Heinrich Koehler Auction
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1852/62, gestempelte Sammlung mit u.a. Mi.-Nr. 5 sign. Pfenninger, 7, 8, 9,10 (2), 11a, 13, 14 (2) etc., teils Mängel bzw. repariert
1852/70, interessante Partie von Marken und Briefen, dabei Mi.-Nr. 10 gestempelt, 7 Briefe mit Mi.-Nr. 2, 25 Briefe Mi.-Nr. 17 mit teils verschiedenen Stempeln, diverse ungebrauchte Ganzsachen, außerdem etwas NDP und Hannover mit u.a. Mi.-Nr. 6 aus der Bogenecke gestempelt, dazu etwas Preußen und Alle Welt
1852, Oldenburgisches Hauswappen 1/3 Sgr. auf grün mit markantem Rahmenbruch links, sehr schön farbfrisch und voll- bis meist breitrandig mit leicht aufgesetztem Ra2 von Varel, Kabinett, u.a. sign. Pfenninger und Fotoattest Stegmüller BPP
1852, 1/15 Th. auf rosa, Type III in Mischfrankatur mit 1859, 1 Gr. auf blau, beide farbfrisch und voll- bis meist breitrandig mit Ra2 "WILDESHAUSEN 26/5" (1860) auf Briefhülle nach Salzwedel; der Brief war zunächst unterfrankiert, weshalb die 1 Gr.-Marke bei der Marke nachgeklebt wurde (Stempelteile unterhalb der Marke); die 1 Gr. durch Randklebung oben leichte Bugspur nur im Außenrand; eine attraktive und seltene Mischfrankatur, Fotoattest Stegmüller BPP (2016)
¼ Gr. gelborange, sehr schön farbfrisch und allseits voll- bis meist breitrandig mit zentrischem blauen DKr. "OLDENBURG 24/2", Kabinett, mehrfach sign. und Fotoattest Stegmüller BPP
½ Gr. braunorange, farbfrisch und allseits überandig aus der rechten unteren Bogenecke mit 3 bzw. 4mm Bogenrand, mit klarem Ra2 "VAREL 6/10" auf Briefhülle nach Neuenwege im Nahbereich, die Briefhülle links zurück gefaltet und etwas gestützt, ein sehr seltener und attraktiver Brief, Fotoattest Brettl/Schmitt
1861, Ganzsachenumschlag 3 Gr. hellzitrongelb mit klarem nebengesetzten Ersttags-DKr. "OLDENBURG 1 1" nach Osterode, rückseitig handschriftlicher Empfangsvermerk "...1861..", rückseitig Teil der Klappe fehlend und zwei kleine Fehlstellen, bildseitig gut erhalten, selten
1659, Anton Günther, Graf von Oldenburg, eigenhändige Unterschrift auf komplettem Faltbrief aus Oldenburg mit rückseitig gut erhaltenem Lacksiegel und dekorativer Ergebenheitsadresse an den Herzog Friedrich Wilhelm von Sachsen-Altenburg
1715, Johann August, Fürst von Anhalt-Zerbst, Herr zu Jever, eigenhändige Unterschrift auf komplettem Brief von Zerbst an Herzog Friedrich II. von Sachsen-Gotha-Altenburg mit gut erhaltenem Lacksiegel
1738, Johann Ludwig von Anhalt, Stadthalter des Fürsten Johann August in Jever, eigenhändige Unterschrift auf komplettem Faltbrief von Jever an Herzog Friedrich III. von Sachse-Gotha-Altenburg über Bremen und Leipzig nach Schloß Friedenstein in Gotha
"P.129.P. / BERN", L2 klar auf undatierter Briefhülle nach Oldenburg
"Burhave.", L1 sauber auf Dienstbriefhülle nach Oldenburg
"P.130.P. / CLOPPENBOURG", L2 in rot glasklar auf Briefkuvert nach Oldenburg
"DEEDESDORF", in schwarz und rot auf zwei Faltbriefen
"P.129.P. / DELMENHORST", L2 klar auf undatierter Briefhülle nach Oldenburg
"P.129.P. / ELSFLETH", L2 klar auf undatierter Briefhülle nach Oldenburg
"129 / NEUENBOURG", L2 klar auf komplettem Faltbrief 1812 an die Bürgermeister von Varel, Bockhorn, Neuenbourg und Zetel
"P.129.P. / OVELGÖNNE", L2 klar auf undatierter Briefhülle nach Oldenburg
VECHTA: 1715, kleine Briefhülle des Grafen Wiedt zur Vechte nach Münster mit handschriftlichem "franco Linge(n)", befördert über die fürstbischöfliche Landespost mit vorderseitiger Rötel-Taxe "1" (Stüber) für den Weg Lingen-Münster
1673/1853, etwa 100 Briefe und einige Postscheine, bis auf wenige portofreie Briefe alles Vorphila, gesammelt nach Stempeltypen und zum größten Teil auf ausführlich beschriebenen Ausstellungsseiten, dabei Posthorn-Stempel von Jever, Belege der französischen Besatzung, Briefe von kleineren Orten, handschriftliche Aufgabevermerke etc., alles in sehr sauberer Erhaltung
1852, Oldenburgisches Hauswappen 1/3 Silbergroschen auf grün, farbfrisch und allseits breitrandig mit leicht aufgesetztem blauen Ra2 "OLDENBURG 9/7", Kabinett, signiert Alberto Diena, Thier und Starauschek
1/3 Silbergroschen auf grün, links gut voll- sonst allseits breitrandig und in schöner frischer Farbe mit leicht auf- und nebengesetztem blauen Ra2 "JEVER 17 JUL:55" auf kompletter Drucksache nach Sande; eine attraktive Einzelfrankatur in sehr schöner Erhaltung, signiert Köhler und Georg Bühler mit Fotoattest (1980), Fotoattest Brettl BPP (1998)
1/30 Thaler in Type I, unten leicht berührt, sonst breitrandig mit sauber auf- und nebengesetztem Ra2 "ATENS 17/3" auf kleinem Briefkuvert über Bremen nach Washington D.C. mit vorderseitigem Ankunftsstempel von New York; der Brief ist mit 5½ Silbergroschen voll bezahlt, jedoch nur das Porto bis Bremen frankiert; die Marke oben leicht über den Rand geklebt und dadurch bedingt im Oberrand minimal bügig; ein attraktiver und recht seltener Transatlantik-Brief, Fotoattest Berger BPP
1/30 Thaler in Type I und 1/15 Thaler in Type I, beide voll- bis meist breitrandig mit blauem L1 "FRANCO" und nebengesetztem Ra2 "OLDENBURG 6/5" auf Briefkuvert nach Göttingen, die obere Rückklappe fehlt, sonst gute Erhaltung, leichte Patina; eine auf Brief seltene Kombination, signiert Brettl BPP mit Befund
1/30 Thaler auf blau im waagerechten Dreierstreifen mit Typenkombination III+I+III mit blauem L1 "FRANCO" und sauber nebengesetztem Ra2 "OLDENBURG 17/5" auf Briefkuvert nach Göttingen mit Ankunftsstempel; ein schöner Brief mit seltener Einheit, signiert Kruschel
1/30 Thaler in Type II, allseits breitrandig, rechts mit ca. 11 mm Bogenrand, mit klar aufgesetztem L1 "DAMME" auf Briefstück, Luxus, signiert Kruschel und Fotoattest Berger BPP
1/30 Thaler in Type III, voll- bis breitrandig mit sauber auf- und nebengesetztem schwarzen Ra2 "VAREL 26/9" (1852) auf komplettem Faltbrief "Mit anhängenden Proben ohne Werth" nach Oldenburg
1/30 Thaler in Type III, waagerechtes Paar, dabei das linke Druckbild markant schräg übertragen, voll- bis breitrandig mit sauberem Ra2 von Oldenburg und rechte Marke zusätzlichem Federstrich auf Briefstück, Kurzbefund Stegmüller BPP
1/30 Thaler in Type III, farbfrisch und allseits sehr breitrandig mit klar aufgesetztem L1 "LÖNINGEN" und nebengesetztem Ra2 auf Faltbrief mit großem Teil des Inhaltes nach Arnheim in den Niederlanden; der Brief ist voll bezahlt, jedoch nur das Inlandsporto von 1 Silbergroschen frankiert; ein sehr seltener und attraktiver Auslandsbrief in tadelloser Erhaltung, signiert Brettl BPP
1/15 Thaler in Type I, oben leicht berührt, sonst breitrandig mit blauem Ra2 "OLDENBURG 2/5" auf Inlands-Reco-Briefhülle nach Edewecht; die Hülle unauffällige kleine Fehlstelle, signiert Kauert BPP
1/15 Thaler in Type I, zwei breitrandige und farbfrische Einzelstücke mit Federzugentwertung auf Reco-Briefhülle mit nebengesetztem schwarzen L1 "VECHTA" nach Celle in Hannover mit rückseitigem Ankunftsstempel; ein attraktiver und in dieser Form recht seltener Brief, u.a. signiert Kauert und Pfenninger
1/15 Thaler in Type I, zwei breit- bis überrandige Einzelstücke mit L1 "FRANCO" und nebengesetztem Ra2 "OLDENBURG 23. JUN:54" auf komplettem Faltbrief der 4. Gewichtsstufe (im Text erwähnte Anlage) nach Varel; eine in dieser Form seltene Mehrfachfrankatur, ein Wert ganz gering Knitterspur, sonst einwandfrei
1/15 Thaler in Type II, farbfrisch und voll- bis breitrandig mit sauber auf- und nebengesetztem schwarzen Ra2 "OLDENBURG 22/1" (1852) auf Faltbrief der 2. Gewichtsstufe nach Ovelgönne; ein schöner und sehr früher Brief
1/15 Thaler in Type III in Mischfrankatur mit 1859, 1 Groschen auf blau, beide farbfrisch und allseits breitrandig, insbesondere die 1/15 Thaler in überbreitem Schnitt, jede Marke sauber entwertet durch blauen Ra2 "HOOKSIL 29/10", zusätzlich nebengesetzt, auf komplettem kleinen Faltbrief nach Göttingen; eine seltene Mischfrankatur in sehr schöner und völlig tadelloser Erhaltung, signiert Friedl und Fotoattest Brettl BPP (1986)
Provenienz: 49. Köhler-Auktion (1927), John Boker jr. (1985)
1/15 Thaler in Type III, allseits enorm breitrandig mit zentrisch aufgesetztem Ra2 "VAREL 31/12", Luxus, Kurzbefund Brettl BPP
1/10 Thaler auf gelb, voll- bis breitrandig mit kreuzweise aufgesetztem schwarzen L1 "FRANCO" und nebengesetztem schwarzen Ra2 "OLDENBURG 2 MAI. 52" auf Briefvorderseite nach Göttingen