368. Auction
26-30 March 2019 in Wiesbaden
3 Ngr. Johann mit DKr. "LEIPZIG 28 IV 61" als Teilfrancobrief nach Barcelona, Transit über Preußen mit Ra1 "Prusse" vom Speditionsbüro Coeln-Verviers, frankiert bis zur Postvereins-Ausgangsgrenze, der spanische Empfänger zahlte nur die Inlandsgebühr von 4 Rs.
Umschlag 5 Ngr. braunviolett im Großformat, mit Nr. "196" und nebengesetztem DKr. "MYLAU 5/IX 65" nach Lindau; oben schwache waagerechte Bugspur und kleiner Prägebruch im Wertstempel hinterklebt, sonst frische und schöne Erhaltung; nur wenige Stücke bekannt, Fotoattest Rismondo BPP (2001)
1866, Probedruck "Post-Anweisung" 5 Ngr. blau auf blauem Karton mit perforiertem Coupon, hergestellt im Auftrag der OPD Leipzig von Giesecke und Devrient; leichte Falt- bzw. Bugspuren, insgesamt frische und gute Erhaltung; ein außerordentlich seltenes Stück, Fotoattest Pröschold BPP (1988)
1859, Umschlag 5 Neugroschen braunviolett im Großformat mit Doppelkreisstempel "LEIPZIG 21 DEC. 67" als Reco-Brief nach Wien mit Ankunftsstempel; 2 leichte senkrechte Faltungen, sonst schöne Erhaltung; eine interessante späte Verwendung des seltenen Umschlags, dazu noch im Wechselverkehr mit Österreich; signiert Drahn
1862, Umschlag 5 Neugroschen braunpurpur mit Nummernstempel "210" und sauber nebengesetztem Rahmenstempel "BUCHHOLZ B. ANNABERG 1 VI 63" nach Ostende in Belgien mit rückseitigen Transit- und Ankunftsstempeln; das Weiterfranko zunächst irrtümlich mit "2 3/4 Ng." ausgewiesen, die 3/4 dann aber gestrichen; sehr schönes Stück in frischer Erhaltung
1863, lange Gummierung, Umschlag 1 Neugroschen rosa im Großformat mit Doppelkreisstempel "LEIPZIG 21 MAI 63" nach Pulsnitz mit rückseitigem Absenderstempel der Magdeburger Feuerversicherungsgesellschaft und Ausgabestempel; rückseitig zwei kleine Haftstellen und geringer Knitter, insgesamt schönes Stück dieses seltenen Umschlages
Umschlag 3 Neugroschen gelb im Großformat mit sauber auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "LEIPZIG BAHNH. 29/IX 63" nach Neustrelitz mit rückseitigem Ausgabestempel; minimale Knitter, ein überdurchschnittliches Stück dieses sehr seltenen Umschlages mit nicht häufiger Destination im Postverein
1863/65, Umschlag Wappen 5 Neugroschen mattpurpur im Großformat mit Nummer "196" und klar nebengesetztem Doppelkreisstempel "MYLAU 5/XII 67" als Reco-Brief nach Lindau am Bodensee mit rückseitigem Ankunftsstempel vom nächsten Tag. Der Umschlag aus der bekannten Spengelin-Korrespondenz ist wie praktisch alle Großformate dieser Korrespondenz im Unterrand gefaltet, sonst sehr schöne Erhaltung. Von diesem Umschlag ist in gebrauchter Erhaltung nur ein weiteres Stück (aus gleicher Korrespondenz) bekannt, die seltenste reguläre Ganzsache Sachsens und eine der seltensten Ganzsachen der altdeutschen Staaten (Mi. 60.000,-)
1863/65, Ganzsachenausschnitt Wappen ½ Neugroschen orange, 2 Stück, beide breitrandig viereckig geschnitten, davon eine mit Papierbruch aufgeklebt, in wertstufengleicher Mischfrankatur mit 2 waagerechten Paaren ½ Neugroschen orange, alle sauber entwertet durch Doppelkreisstempel "DRESDEN 19 NOV 67" auf Briefhülle nach Wesel mit Ausgabestempel; zwei Werte der Markenfrankatur am Oberrand etwas fehlerhaft; ein in dieser Form seltener und attraktiver Brief
Ganzsachenausschnitt Wappen 5 Neugroschen lila, viereckig geschnitten, links minimal berührt, sonst gut vollrandig mit Rahmenstempel "DRESDEN VIII 31 1 67" auf rekommandierter Briefhülle nach Breslau; durch den Ausschnitt waagerechte Bugspur, eine seltene Frankatur
Dienst-Postanweisungsumschlag auf gelbem Papier mit Rahmenstempel "LEIPZIG/22 III 67" über einen Betrag von 10 Taler und 3 Neugroschen nach Dresden mit rückseitigem Auszahlungsvermerk und Doppelkreisstempel "FAHRP.AUSGABE 23 III" und Rahmenstempel "Ausgezahlt"; einzig registrierte gebrauchte Dienst-Postanweisung Sachsens
Grünes Postanweisungsformular für den Privatverkehr frankiert mit Wappen 1 Neugroschen rosa mit klarem Nummernstempel "37" und nebengesetztem Aufgabestempel "FRANKENBERG 17/X 65" über 2 Taler und 17 Neugroschen nach Reinsberg bei Nossen mit rückseitigem Auszahlungsvermerk und Ausgabestempel; Marke winziger unmerklicher Randspalt, das Kuvert leichte Faltspuren; ein schönes und sehr seltenes Stück, in der Köhler-Kartei sind lediglich fünf frankierte Postanweisungen von Sachsen registriert