378th Auction

1850, Abzug vom Urstempel mit Inschrift "FREI-MARKE" und ohne Wertbezeichnung in schwarzem Stahlstichtiefdruck auf weißem Karton; Ränder etwas beschnitten (Format 3,6:3,8 mm) und gering fleckig. Sehr selten, nur wenige Stücke registriert.

Provenienz: 'Berolina' (9. Auktion Potsdamer Philatelistisches Büro, 1994)

2 Silbergroschen schwarz auf graublau im Viererblock aus der linken unteren Bogenecke, sehr schön farbfrisch und voll- bis breitrandig, ungebraucht mit Originalgummi und etwas größeren gummifreien Stellen durch Falzentfernung. Viererblocks sind die größten bekannten ungebrauchten Einheiten dieses Wertes. Eine seltene und attraktive Einheit in einwandfreier Erhaltung. Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)

Provenienz: John Boker jr. (1991)

3 Silbergroschen schwarz auf gelb im Viererblock, sehr frische, leuchtende Farbe und voll- bis breitrandig, ungebraucht mit Originalgummi, das untere Paar postfrisch; tadellos. Größten bekannte ungebrauchte Einheit dieser Marke. Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)

Neudruck 1864: 1 Silbergroschen schwarz auf hellbräunlichrot, 2 Silbergroschen schwarz auf dunkelgraublau und 3 Silbergroschen schwarz auf dunkelrötlichgelb, jeweils im Viererblock, farbfrisch und voll- bis breitrandig, ungebraucht mit Originalgummi. Die 1 Silbergroschen unauffälliges Fleckchen und die 3 Silbergroschen mit etwas getöntem Gummi und kleinem Randspalt, sonst einwandfrei. Jeweils Fotobefund Jäschke-Lantelme BPP (2021)

½ Silbergroschen rotorange im Viererblock, farbfrisch und voll- bis breitrandig, sauber entwertet durch Nr. „106“ BERLIN, leicht knittrig bzw. bügig, sonst einwandfrei mit zwei kleinen Vortrennschnitten außerhalb der Markenbilder. Eine seltene Einheit. Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)

½ Silbergroschen rotorange, voll- bis breitbandiges rechtes Randstück mit ca. 25 mm Bogenrand mit Randinschrift „Platte No.11“ und Teil des Bogenwasserzeichens „DER“ sowie Wasserzeichen-Anlagekreuz, entwertet durch Verrechnungs-Federzüge. Ein sehr seltenes Stück in einwandfreier Erhaltung. Signiert Georg Bühler, Metzer und Kruschel, Fotoattest Wasels BPP (2019)
 

½  Silbergroschen rotorange im waagerechten Eckrandpaar, voll- bis überrandig, oben mit Teil einer Nachbarmarke, unten mit ca. 10 mm Bogenrand (hierauf am äußeren Rand kleiner Teil der Wasserzeichen-Inschrift), mit sauber aufgesetzter Nr. „365“ und nebengesetztem Rahmenstempel „EGELN 19 8“ (1854) auf komplettem Faltbrief nach Straßfurth. Die Frankatur war gelöst und wurde  gereinigt, sonst einwandfrei; das Briefpapier rückseitig ergänzt, ein Einriss geschlossen und in den Faltungen teils getrennt. Eine außergewöhnliche Frankatur mit einem Ausnahme-Paar der Nummer 1. Signiert Meier BPP und Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)

1 Silbergroschen schwarz auf hellrosa, voll- bis breitbandig, mit sauber aufgesetzter Nr. „906“ und nebengesetztem Doppelkreisstempel „MAGDEBURG 1 2“ auf kleinem Briefkuvert mit dekorativer Prägung nach Blankenburg (Harz). Die Prägung oberhalb der Marke einige Zentimeter unauffällig  gebrochen, sonst einwandfrei. Ein sehr schöner kleiner Brief, der sich durch die Rötelnnotierung in das Frühjahr 1851 datieren lässt. Signiert Metzer und Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)

2 Silbergroschen schwarz auf blau, voll- bis breitrandig mit klar aufgesetzter Nr. „424“ und nebengesetztem Doppelkreisstempel „FRANKFURT A/O 20 8“ auf kleinem Briefkuvert mit farblos geprägter Zierborde nach Friedrichsfelde bei Berlin. Das Kuvert etwas gereinigt und kleine Fehlstelle im oberen Zierrand unterlegt. Ein dekorativer kleiner Brief. Signiert Metzer und Meier BPP, Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)

2 Silbergroschen schwarz auf blau im waagerechten Paar, farbfrisch und voll-bis breitrandig, mit Nr. „852“ und sauber nebengesetztem Rahmenstempel „LIEGNITZ 17 7“ (1857) auf Telegramm-Kuvert als Charge-Brief nach Neumarkt mit rückseitigem Distributionsstempel. Das rückseitige Verschlusssiegel wurde ausgeschnitten, ansonsten schöne, frische und tadellose Erhaltung. Wohl das schönste der wenigen bekannten Telegramme Preußens; von der 1. Ausgabe haben wir nur zwei weitere registriert.

Provenienz: 11. Maier-Auktion (Berlin 1918)

2 Silbergroschen schwarz auf blau im waagerechten Paar, farbfrisch und allseits überrandig mit Teilen von acht Nachbarmarken, sauber entwertet durch Nr. „1683“ WUPPERFELD. Ein Ausnahmepaar in tadelloser Erhaltung. Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)

3 Silbergroschen schwarz auf gelb, voll- bis breitbandig und farbfrisch, mit klar aufgesetzter Nr. „1001“ und sauber nebengesetztem Rahmenstempel „NEISSE BAHNHOF 28 5“ auf Briefkuvert an einen Leutnant in der Bundesfestung Luxemburg mit rückseitigem Durchgangsstempel von Trier. Etwas wasserfleckig, sonst einwandfrei. Ein in dieser Form sehr seltener Brief in den Postverein. Signiert Brettl BPP

3 Silbergroschen schwarz auf gelb, voll bis breitbandiges rechtes Randstück mit voller Randinschrift „Platte No. 10“, leicht entwertet durch Nr. „1228“ REMSCHEID. Rückseitig rechts unmerkliche punkthelle Stelle, sonst tadellos. Ein sehr seltenes Stück. Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)

3 Silbergroschen schwarz auf gelb im waagerechten Fünferstreifen, voll- bis breitbandig und farbfrisch, mit jeweils meist klar aufgesetzter Nr. „1782“ MARIENBURG BAHNHOF. Die mittlere Marke geschlossener Randspalt am unteren Rand und rückseitig minimale Schürfung, die zweite Marke von rechts unmerkliche Bugspur, sonst einwandfrei. Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)

3 Silbergroschen schwarz auf gelb, voll- bis breitbandig und farbfrisch, mit sauber aufgesetzter Nr. „270“ und klar nebengesetztem Rahmenstempel „COTTBUS 17/8“ (1854) auf Briefhülle mit handschriftlichem „franco Hamburg“ und „p Dampfschiff via Hamburg“ nach Bergen in Norwegen; der norwegische Porto Anteil rückseitig mit „16-19“ (Skilling) notiert. Ein waagerechter Briefbug tangiert die Marke am äußersten Rand nur minimal. Ein attraktiver und seltener Brief.

Provenienz: Sammlung ‚Spandau‘ (26. Ehrhardt-Auktion 1992)

4 Pfennige grün im Viererblock, farbfrisch in dunkler Nuance und voll- bis meist breitrandig, postfrisch in tadelloser Erhaltung. Je ein Wert kleine Bleistiftnotiz bzw. rote Signatur; Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)

4 Pfennige dunkelgrün im waagerechten 6er-Block, farbfrisch in schöner tiefer Nuance und voll- bis meist breitrandig, sauber entwertet durch klar aufgesetzte Nr. „852“ LIEGNITZ. Ein schöner und seltener Block in tadelloser Erhaltung. Signiert Grobe und Köhler, Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)

Provenienz: John Boker jr. (1991)

1 Silbergroschen rosa, farbfrisch und voll- bis breitrandig mit zentrisch und klar aufgesetzter Nr. „7“ und nebengesetztem Rahmenstempel „AHRWEILER 14 3“ auf Briefhülle nach Koblenz. Ein schöner Brief in tadelloser Erhaltung.

2 Silbergroschen hellblau, farbfrisch und voll- bis breitrandig mit zentrisch und klar aufgesetzter Nr. „103“ und nebengesetztem Rahmenstempel „BERLIN STADTPOST-EXP. VII  12 10“ (1858)  auf komplettem Faltbrief nach Stettin. Tadellos. Fotobefund Jäschke-Lantelme BPP

1857, Glatter Grund 1 Silbergroschen rosa, farbfrisch und voll-bis breitrandig mit zentrisch aufgesetztem Braunschweigischem Nummernstempel „36“ auf Ganzsachenumschlag 2 Silbergroschen blau im Kleinformat, mit sauber nebengesetztem Rahmenstempel „SALDER 7/9“ (1858) nach Witten an der Ruhr mit Transit- und Ausgabestempeln. Die Frankatur tadellos, das Kuvert übliche leichte Altersspuren. Eine spektakuläre und äußerst attraktive, unbeanstandet beförderte Fremdverwendung. Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)

Provenienz: 262. Heinrich Köhler-Auktion (1988)

2 Silbergroschen blau in heller Nuance, waagerechtes Paar, farbfrisch und gut voll- bis meist breitrandig mit klar auf- und nebengesetztem Rahmenstempel „BOBERSBERG 9/5“ auf großem Teil eines Insinuationsdokumentes nach Frankfurt. Schöne und einwandfreie Erhaltung. Signiert Brettl und Jakubek, Fotobefund Jäschke-Lantelme BPP

4 Pfennig grün und 4 Pfennig dunkelolivgrün, beide farbfrisch und voll-bis breitrandig, in wertstufengleicher Mischfrankatur mit 1856, 4 Pfennig grün (linker Rand oben ergänzt und unterer Rand angesetzt) mit zwei mal sauber aufgesetztem Doppelkreisstempel „BERGISCH GLADBACH 22/9“ auf komplettem Faltbrief nach Deutz. Sehr schöne frische und ansonsten einwandfreie Erhaltung. Eine sehr seltene und äußerst attraktive Mischfrankatur. Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)

4 Pfennig grün im waagerechten Paar, farbfrisch und voll- bis breitrandig, in wertstufengleicher Mischfrankatur mit 1861, Wappen 4 Pfennig grün, mit  sauber aufgesetztem Doppelkreisstempel „BRESLAU 13/7“ auf komplettem Faltbrief nach Maltsch. Das Briefpapier in den Faltungen teils etwas schwach; der Brief wurde gereinigt, die Marken gelöst und replatziert, sonst einwandfrei. Eine attraktive und seltene Mischfrankatur. Mehrfach signiert und Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)

Provenienz: ‚Romanow‘ (7. Kruschel-Auktion 1975)

2 Silbergroschen ultramarin, farbfrisch und noch voll- bis breitrandig, mit sauber auf- und nebengesetztem klarem roten Doppelkreisstempel „NEUTEICH 20/5“ auf Briefstück. In der Marke rechts ein kleiner Einriss unauffällig verklebt, sonst einwandfrei. Es sind nur wenige Abschläge des roten Stempels von Neuteich auf den Kopfausgaben registriert. Ein sehr seltenes und hochattraktives Stück. Signiert Köhler, Metzer und Kruschel.

Provenienz: 88. Grobe-Auktion (1951) ‚Romanow‘ (7. Kruschel-Auktion 1975), John Boker jr. (1991))

2 Silbergroschen ultramarin im waagerechten Dreierstreifen, farbfrisch und  voll- bis breitrandig, mit sauber aufgesetztem Rahmenstempel „DÜSSELDORF 11 10“ auf Paketbegleitbrief an einen Leutnant in der Bundesfestung Luxemburg mit rückseitigem Paketzettel und Stempel der Privatpostagentur Wirtgen. Ein außerordentlich seltener Brief in sehr schöner, einwandfreier Erhaltung.

2 Silbergroschen ultramarin, zwei Einzelwerte, beide voll- bis breitrandig in Mischfrankatur mit Wappenausgabe 1 Silbergroschen rosa, farbfrisch und gut durchstochen, mit sauber auf- und nebengesetztem Rahmenstempel „BERLIN POST-EXP. 16. /1 6 63“ auf eingeschriebener Briefhülle nach Wien. Die linke 2 Silbergroschen im Oberrand Flachriss bis in die Randlinie, sonst einwandfrei. Ein attraktiver Brief im Wechselverkehr mit Österreich. Signiert Kruschel.

2 Silbergroschen blau in dunkler Nuance, waagerechtes Paar, voll- bis breitrandig, in Mischfrankatur mit Ganzsachenausschnitt Wappen 3 Silbergroschen braun, rund geschnitten, mit Rahmenstempel „BERLIN POST-EXP.9 POTSDAM BAHNHOF  11 3 63“ auf Wertbrief nach Danzig. Eine ungewöhnliche und attraktive Kombination. Signiert Drahn und Kruschel, Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)

3 Silbergroschen orange, farbfrisch und breitrandig mit sauber aufgesetztem Streckenstempel „DÜSSELDORF/ 8 2/SOEST“ (1861) auf Briefhülle (rechte Seitenklappe fehlt) mit nebengesetztem Rahmenstempel „Elberfeld“ nach Berlin. Signiert Kruschel und Metzer

3 Silbergroschen orange, farbfrisch und vollrandig mit sauber aufgesetztem „HAMBURG SPED:BUR:No.3/28 7“ auf Briefhülle mit nebengesetztem Taxis-Einkreisstempel „HAMBURG TH.&T. 28 7 1859“ nach Asch in Böhmen mit Ankunftsstempel; einwandfrei. Ein interessanter Brief im Wechselverkehr mit Österreich.

½ Silbergroschen rotorange im Viererblock, links oben lupen-, sonst voll- bis breitbandig und bis auf geringe Verfärbung farbfrisch, ungebraucht mit Originalgummi, das untere Paar postfrisch. Eine sehr seltene Einheit. Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)

½ Silbergroschen rötlichorange im waagerechten 8er-Block, sehr schön farbfrisch und voll- bis überrandig, links oben und unten rechts mit kleinen Teilen von Nachbarmarken, rechts mit schmalem Bogenrand, paarweise entwertet durch Rahmenstempel „KONITZ 18 9“. Sehr schöne frische und tadellose Erhaltung (eine minimale diagonale Aufklebefalte ist lt. Attest als normal anzusehen). Größte bekannte Einheit dieser Marke und als solche Unikat. Signiert Drahn und Kruschel, Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)

Provenienz: ‚Romanow‘ (7. Kruschel-Auktion 1975)

1859, Ergänzungswert ½ Silbergroschen rötlichorange, drei Einzelwerte, vorder- bzw. einer als Bestellgeld rückseitig geklebt, auf komplettem Faltbrief von „ADENAU 16/12“ (1862) nach Blankenheim. Zwei Werte kurz berührt, sonst voll-bis breitbandig und farbfrisch, die rückseitige Marke mit kleinem geschlossenen Randspalt; der Faltbrief teils aufgeschnitten, ergänzt und etwas umgefaltet. Ein ungewöhnlicher und durchaus attraktiver Eifel-Beleg. Fotoatteste Flemming BPP (1991) und Jäschke-Lantelme BPP (2021)

6 Pfennige orange, waagerechtes Paar in leuchtend frischer Farbe, mit glasklar auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel „SKAISGIREN 23 6“ auf kleiner Briefhülle nach Tilsit. Ausgesprochen schöne ursprüngliche und einwandfreie Erhaltung. Signiert Metzer.

6 Pfennig orange, zwei Einzelwerte zusammen mit senkrechtem Paar und Einzelwert 1 Silbergroschen rosa, Einzelwerten 2 Silbergroschen ultramarin und 3 Silbergroschen ocker sowie 2 Paaren und Einzelwert 3 Pfennige graulila, als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 3 Silbergroschen braun, mit Doppelkreisstempel „HALLE A. S. 21 5 65“ als Paketbegleitbrief nach Königsberg. Die Frankatur ist farbfrisch und bis auf teils etwas unregelmäßigen Durchstich und leichtem Stockansatz bei einigen Werten in fehlerfreier Erhaltung. Bei der Berechnung des Francos wurde versehentlich die Progressionsstufe 17 zugrunde gelegt (statt Stufe 12 für knapp 90 Meilen). Eine beeindruckende und sehr seltene 5-Farben-Frankatur der Wappenausgabe. Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)

1 Silbergroschen rosa, farbfrisch und gut durchstochen mit auf- und nebengesetztem Rahmenstempel „HEILIGENSTADT REG.BEZ.ERFURT 31.12.65“ auf Briefkuvert mit dekorativer Zierprägung im Ort gelaufen. Ein sehr dekoratives Stück. Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)

2 Silbergroschen ultramarin, farbfrisch und gut durchstochen mit sauber auf- und nebengesetztem, sogenanntem ‚Versuchsstempel‘ ohne Einfassung „FRANKFURT A. O. 30/12 64“ auf kleinem Briefkuvert mit vorder- und rückseitiger flächiger Zierprägung nach Straßburg mit Ausgabestempeln. Ein sehr attraktiver Brief mit dem seltenen Stempel, dessen Verwendung nur vom 29. 12. 1864 bis 20.1.1865 registriert ist. Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)

Provenienz: Kurt Metzer (26. Kruschel-Auktion 1987) John Boker jr. (1991)