379th Auction

19-24 September 2022 in Wiesbaden

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Lot no.1208

Condition

6

Catalogue no.

Opening200 €
Sold for200 €

1560, Schreiben des Würzburger Hof-und Landgerichtscurators Niclaus Huber an den Reichsritter Eberhard von Stetten bezüglich einer ausstehenden Zahlung des Grafen Eberhard von Hohenlohe. Es wird gebeten dem Boten sechs Kreuzer zu zahlen (Transkription anbei).

Lot no.1211

Condition

6

Catalogue no.

Opening200 €
Sold for320 €

1577, David Kölderer von Burgstall, Bischof von Regensburg, eigenhändige Unterschrift auf komplettem Brief an den Rat der Stadt.

Lot no.1223

Condition

6

Catalogue no.

Opening200 €
Sold for220 €

1623, Ferdinand II., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, eigenhändige Unterschrift auf komplettem Brief vom Fürstentag in Regensburg an die Herzogin Margherita von Parma und Piacenza. Etwas unfrisch und einmal senkrecht gefaltet.

Lot no.1225

Condition

6

Catalogue no.

Opening300 €
Sold for580 €

1636, Ferdinand II. Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, eigenhändige Unterschrift auf Faltbrief aus Regensburg mit dekorativer Adresse an die Verordneten der Landschaft des Erzherzogtums Österreich ob der Enns in Linz. Es geht um die vom Landtag bewilligte Zahlung von 20.000 Gulden an die Kaiserin Eleonore, von denen bis dato erst die Hälfte bezahlt wurde; der Kaiser fordert die unverzügliche Zahlung des ausstehenden Betrages.

Lot no.1233

Condition

6

Catalogue no.

Opening150 €
Sold for150 €

1681, kompletter Faltbrief von Nürnberg über die kaiserliche Reichspost und die Paarsche Post nach Wien, bezahlt bis Reetz mit handschriftlichem Vermerk "1/2 francha", weitere "3" Kreuzer vom Empfänger erhoben

Lot no.1246

Condition

6

Catalogue no.

Opening4.000 €
Sold for9.000 €

Andreas Hofer, der Tiroler Freiheitskämpfer (1767-1810) eigenhändiger Brief mit Unterschrift, geschrieben am 31.10.1809, am Vorabend seines letzten Gefechtes, der 4. Bergisel-Schlacht, die für die Tiroler verloren ging, an seinen Schwager, den Anwalt Josef Gufler in Sankt Leonhard im Passeiertal. Der Brief trägt rückseitig zwei Siegel mit dem Tiroler Adler und den Initialen "AH", vorderseitig handschriftlich "Vom Oberkommando Tirol" und "Durch Ordonanz, eiligst eiligst eiligst". Hofer schreibt in großer Verzweiflung "Es war Baron von Lichtenthurn mit der Nachricht des Friedens hier angekommen nach welchem Frieden unser liebes Vaterland wieder unter Bajern kommen sollte. Was würde das wohl abgeben-schrecklicher Gedanke-es ist daher nicht möglich, dies einzugehen-hin wären wir doch auf alle Fälle. Das Volk gibt es durchaus nicht nach, alles ist wütend zum Angriff-alles schreit lieber geschwind tot-als noch einmal unter Bajern kommen. Heute Nacht wird man also den Feind in Innsbruck überfallen. Machet daher Anstalt zu einer Andacht-denn nur durch augenscheinliche Hilfe des Himmels können wir gerettet werden. Schreckliche Lage-aber Gott war noch immer bei uns-er wird uns auch diesmal retten-wie er einst das Volk Israel gerettet hat. Ich hoffe es sicher, dass Gott uns nicht verlassen werde. Nur nicht verzagen." Ein bemerkenswertes Dokument der österreichischen Geschichte. Fotoattest Dr. Heschl (2018)

Lot no.6022

Condition

6

Catalogue no.13a.8I

Opening10.000 €
Sold for18.000 €

1864, small envelope from Lindau, endorsed "Pr. Overlandmail via Trieste" to Manila, franked with 1862.18 kreuzer vermilion, horizontal pair and single as well as horizontal pair 1 kreuzer yellow, all in fresh colour and with full to wide margins, cancelled by cogwheel "289" with adjacent semicircle "LINDAU 27/7". On front red single-circle of Alexandria, on reverse various transit marks including "15/52" of Trieste as well as arrival mark. The letter is correctly franked till Singapore with 9 kreuzer GPU fee and 47 kreuzer Weiterfranko, including 11 kreuzer ship mail fee to Alexandria and 36 kreuzer British postage beyond Alexandria; additional "2" Reales for the transport from Singapore to Manila were collected by the recipient.  A 1 kreuzer was pasted around the bottom edge of the letter (some paper fibres added here), hence the envelope folded over at the bottom for optical reasons and supported in some places on the inside; otherwise fine and fresh, especially for this destination. Covers from the old German states to the Philippines are great rarities, there is no other letter recorded with the Bavarian square issue. Photo-certificates Brettl BPP (1984) and Stegmüller BPP (2017).

Provenance: Prof. Carlrichard Brühl (364. Heinrich Köhler-Auktion, 2017)

Refernce: illustrated in Dr. Karl Zangerle 'Handbuch der Auslandstaxen der Süddeutschen Postgebiete'

1864, kleines Briefkuvert von Lindau mit handschriftlichem Leitvermerk "Pr. Overlandmail via Trieste" nach Manila, frankiert mit 1862,18 Kreuzer zinnoberrot, waagerechtes Paar und Einzelstück sowie waagerechtem Paar 1 Kreuzer gelb, alle farbfrisch und voll-bis breitrandig, entwertet durch gMR "289" mit nebengesetztem Halbkreis "LINDAU 27/7". Vorderseitig roter Einkreisstempel von Alexandria, rückseitig diverse Transitstempel einschließlich "15/52" von Triest sowie Ankunftsstempel. Der Brief ist bis Singapur portogerecht frankiert mit 9 Kreuzern Postvereinstaxe sowie 47 Kreuzern Weiterfranko, davon 11 Kreuzer Schiffspostgebühr bis Alexandrien sowie 36 Kreuzer englische Seetaxe; weitere "2" Reales für den Transport von Singapur nach Manila wurden vom Empfänger eingezogen.  Eine 1 Kreuzer war um den Unterrand des Briefes geklebt (hier einige Papierfasern ergänzt), daher das Kuvert aus optischen Gründen unten umgefaltet und innen an einigen Stellen gestützt. Briefe der altdeutschen Staaten auf die Philippinen sind große Seltenheiten, es ist kein weiterer mit der bayerischen Quadratsausgabe registriert. Fotoatteste Brettl BPP (1984) und Stegmüller BPP (2017).