379th Auction
19-24 September 2022 in Wiesbaden
1859, ½ Schilling dunkelviolettgrau und waagerechtes Paar 1 Schilling schwärzlichorange, alle in schöner tiefer und frischer Farbe und allseits breitrandig geschnitten, mit mehrfach sauber aufgesetztem Strichstempel auf komplettem Faltbrief mit nebengesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK 25/7" (1861) nach Crivitz in Mecklenburg. Die ½ Schilling kleiner Spalt oben bis in die Randlinie reichend, die linke 1 Schilling mit unauffälligem senkrechten Bug aufgeklebt, sonst einwandfreie frische und ursprüngliche Erhaltung. Dies ist mit Stempelentwertung sowohl die einzige derartige Frankaturkombination als auch das einzige Paar der Nummer 2 auf Brief, die wir registriert haben. Signiert Decker, Friedl und Köhler, Fotoattest Mehlmann BPP (2022)
Provenienz: John Boker jr. (1988)
2 Schilling rötlichbraun, farbfrisch und voll- bis breitrandig, mit sauber aufgesetztem Doppelkreisstempel mit Zierstück "LUEBECK 8/12" (1860) auf kleinem Faltbrief nach Hamburg. Unterhalb und teilweise unten auf der Marke befinden sich Spuren eines blauen Stempels, möglicherweise eines irrtümlich teilweise abgeschlagenen Absenderstempels. Der Stempel mit Zielstück ist als Entwerteter eine große Seltenheit; es ist nur ein weiterer Brief mit der 2 Schilling registriert. Signiert W. Engel und Fotoattest Mehlmann BPP (2022)
Provenienz: John Boker jr. (1985)
2½ Schilling magenta, farbfrisch und voll- bis breitrandig, mit sauber aufgesetztem Strichstempel und sauber nebengesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK 27/11" (1862) auf Faltbrief nach Gnoien in Mecklenburg mit vorderseitig notiertem Bestellgeld von ¼ Schilling. Eine besonders attraktive Einzelfrankatur in tadelloser Erhaltung. Signiert Kurt Maier und Kruschel, Fotoattest Mehlmann BPP (2022)
Provenienz: Sammlung Tomasini (16. Kruschel-Auktion 1982)
1862, ½ Schilling, farbfrisch und allseits gut voll-bis sehr breitrandig, mit klar aufgesetztem Strichstempel und sehr schön abgeschlagenem Doppelkreisstempel "LUEBECK 22/5" auf blauem Briefkuvert als Ortsbrief gelaufen. Sehr schöne frische und tadellose Erhaltung. Es sind nur rund ein Dutzend Einzelfrankaturen dieser Marke registriert; die hier angebotene ist unseres Erachtens die schönste bekannte. Fotoattest Mehlmann BPP (2022)
Provenienz: Sammlung Traber (157. Edgar Mohrmann-Auktion, 1981) John Boker jr. (1988)
1 Schilling dunkelrötlichorange, sieben Einzelwerte, alle farbfrisch und meist gut durchstochen (die rechts klebende Marke teils etwas unregelmäßig), mit sauber aufgesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK 6/7" als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 1 Schilling im Großformat, als Brief der 2.Gewichtsstufe nach Merseburg a.d. Saale. Das Kuvert vorder- und rückseitig mit kleinen Reparaturstellen und der Brief insgesamt etwas gereinigt, sonst einwandfrei. Eine einmalige und ungemein attraktive Massenfrankatur in Kombination mit einer ohnehin schon sehr seltenen Ganzsache. Ein Stück das seinesgleichen sucht. Signiert Thier und Fotoattest Mehlmann BPP (2022)
Provenienz: 25. Heinrich Köhler-Auktion (1921), Gaston Nehrlich (Eigentümerzeichen), John Boker jr. (1985)
4 Schilling ocker, farbfrisch und gut durchstochen, mit sauber aufgesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK BAHNHOF 16/2" (1864) nach Prag an einen Gast im "Hotel zum englischen Hof". Sehr schöne einwandfreie Erhaltung. Ein attraktiver und mit dem Bahnhofs-Stempel seltener Brief im Wechselverkehr mit Österreich. Fotoattest Mehlmann BPP (2022)
Provenienz: Sammlung Traber (157. Edgar Mohrmann-Auktion, 1981) John Boker jr. (1988)
1863, 4 Schilling ockerbraun, ½ Schilling grün und 1 Schilling rötlichorange, alle farbfrisch und bis auf kleine Durchstichkerbe bei der ½ Schilling einwandfrei durchstochen, mit sauber auf- und nebengesetztem Langstempel "LÜBECK BAHNHOF" auf Briefhülle nach Sankt Petersburg mit rückseitigen Bahnpoststempeln "LÜBECK-HAMBURG" und "HAMBURG-BERLIN". Sehr schöne und besonders frische, tadellose Erhaltung. 3 Farben-Frankaturen der Prägedruckausgabe sind außerordentlich selten, in dieser Kombination haben wir nur eine weitere registriert. Signiert Ressel, Kruschel, Jakubek und W. Engel, Fotoattest Mehlmann BPP (2022)
Provenienz: 19. Kruschel-Auktion (1984)
1859/62, Wappen von Lübeck 2 Sch. rötlichbraun, der Fehldruck mit Inschrift "ZWEIEINHALB", allseits vollrandig und farbfrisch mit Fünfstrichstempel-Entwertung, oben repariert und unten mit Schrägbug, optisch ansprechendes Exemplar dieser seltenen Marke, sign. J.Schl. (Schlesinger) und Köhler (REPARIERT) und Fotoattest Heitmann BPP (2022)
Condition
6Catalogue no.9A,U10
1863/67, 1 Sch. rötlichorange, drei Einzelwerte als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 4 Schilling ocker, mit sauber aufgesetztem DKr. "LUEBECK 26/8" (1866) nach Manchester. Kuvert und Marken etwas gereinigt, die Frankatur etwas oxidiert, sonst einwandfrei. Eine außerordentlich seltene Frankatur-Kombination, die wir kein weiteres mal registriert haben. Attest Behr (2010)
Provenienz: Sammlung Schwarz (10. Heinrich Köhler-Auktion, 1914) Sammlung Reitmeister (54. Heinrich Köhler-Auktion, 1928)