379th Auction

19-24 September 2022 in Wiesbaden

Lot no.254

Condition

6

Catalogue no.16

Opening1.000 €
Sold for1.600 €

"K.Pr.FELDPOST III.ARMEE CORPS 7/7"(1866) dreimal auf- und zusätzlich nebengesetzt auf 1861,1 Silbergroschen rosa, drei Einzelstücke, auf "Feldpost"-Brief nach Kirchberg bei Zürich mit rückseitigen badischen Bahnpoststempeln und Ankunftsstempel. Durch die Frankatur verlaufender Briefbug geglättet, die rechte obere Ecke der linkslebenden Marke ergänzt, jedoch insgesamt attraktive Erhaltung. Ein außerordentlich seltener Brief, der einzig registrierte frankierte preußische Feldpostbrief des Deutsch-Österreichischen Krieges.

Provenienz: John Boker jr. (1991)

Lot no.255

Condition

6

Catalogue no.Öst.32

Opening1.000 €
Sold for3.000 €

"FELDPOST D. GARDE-LANDW.-INF.DIVISION 31/7"(1866) sauber auf- und nebengesetzt auf Österreich 1864, 5 Kreuzer rosa (mit Fremdgummi aufgeklebt) auf komplettem Faltbrief einer Drogerie mit einer Bestellung für Chlorkalk ("zur Desinfektion der Senkgrube und Aborten") und andere medizinische Grundstoffe an die fürstlich Salmsche Zuckerfabrik in Raitz mit Ankunftsstempel vom nächsten Tag. Ein außerordentlich seltener Brief. Fotoatteste Dr. Ferchenbauer (1989) und van der Linden BPP (1996)

Provenienz: 68. Corinphila-Auktion (1982)

Am 13.7.1866 zog König Wilhelm von Preußen in Brünn ein. In der folgenden Zeit wütete die Cholera unter den preußischen Truppen. Die mit diesem Brief bestellten Produkte dienten zweifellos der Eindämmung der Epidemie, was die sichere und schnelle Beförderung des Briefes mit der preußischen Feldpost erklären dürfte.