383rd Auction
14–15 & 18–23 March 2024 in Wiesbaden
2 Groschen blau mit EKr. "REMSCHEID 6.9.75" auf Faltbriefhülle nach Madrid, Spanien mit Ankunftsstempel in guter Gesamterhaltung. Ab 1.7.1875 galt für Briefe bis 15 g nach Spanien der neue UPU-Tarif von 20 Pf. Späte, nur 6 Monate mögliche und äußerst seltene Aufbrauchsverwendung als 20 Pfennige-Frankatur zum Weltpostvereinsporto, nach Spanien sind bisher nur drei tarifgerecht frankierte Briefe mit Brustschild-Frankatur registriert. Textauszug aus der General-Verfügung No 138 der Deutschen Reichs-Postverwaltung vom 21. Juni 1875: Der unter dem am 9. Oktober 1874 zu Bern zwischen Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Belgien, Dänemark, Egypten, Spanien, den Vereinigten Staaten von Amerika, Frankreich, Großbritannien, Griechenland, Italien, Luxemburg, Norwegen, Niederland, Portugal, Rumänien, Rußland, Serbien, Schweden, der Schweiz und der Türkei geschlossene Vertrag, betreffend die Gründung eines Allgemeinen Postvereins, tritt am 1. Juli 1875 in Kraft.
2 ½ auf 2 ½ Groschen braunorange mit klarem Rahmenstempel "KÖNIGSTEIN REG. BEZ. WIESBADEN 14.8.74" auf Briefkuvert mit rotem Handstempel "PD" an den Legationsrat Graf von Radolin-Radolinski bei der Kaiserlichen Gesandtschaft des Deutschen Reiches in Madrid mit Ankunftsstempel. Die farbfrische Marke ist gut geprägt, gut gezähnt und in einwandfreier Erhaltung, der Umschlag oben etwas verkürzt und rückseitig mit kleinen Fehlstellen. Attraktive und tarifgerechte Einzelfrankatur mit der nicht häufigen Destination Spanien aus der kurzen Portoperiode vom 1.10.1873 bis 30.6.1875
"AACHEN F. N1 26.2.72" recht klar in Violett auf komplettem Faltbrief bis 15 g mit rotem Handstempel "P.D." und Rötel-Taxe "6" (Groschen) für die bar bezahlte Briefgebühr nach dem nur noch bis 31.5.1872 gültigen Tarif nach Zaragoza, Spanien mit Ankunftsstempel. Der Faltbrief hat leichte Altersspuren, sonst in guter Gesamterhaltung