385th Auction
24–29 March 2025 · 7–8 April 2025 in Wiesbaden
- (-) Remove German Reichspost - Shield issues 1872-1875 - The "Baghira" Collection (part I) filter German Reichspost - Shield issues 1872-1875 - The "Baghira" Collection (part I)
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½ Groschen mittelbräunlichrot im waagerechten Dreierstreifen und Paar sowie vier Einzelmarken je mit klarem DKr. “BRESLAU 1.4.72” als tarifgerechte Mehrfachfrankatur auf Faltbriefhülle bis 10 g aus dem 2. Rayon mit rotem Handstempel “P.D.” via Lille nach Tourcoing mit Ankunftsstempel. Die farbfrischen, zum Teil leicht oxidierten Marken sind sehr gut geprägt und bis auf eine im rechten Unterrand ergänzte Marke wie die Briefhülle in einwandfreier Erhaltung. Trotz der kleinen Einschränkungen eine außergewöhnliche Mehrfachfrankatur mit neun Werten, in dieser Art ein Frankatur-Unikat und Brustschild-Seltenheit, signiert Bühler und Fotoattest Krug BPP (1997)
30 Groschen graublau im senkrechten Paar und senkrechter Sechserstreifen sowie Einzelwert 10 Groschen dunkelbraungrau je mit handschriftlicher Entwertung “COELN Bhf 11/3 74” in Mischfrankatur mit großer Schild 1 Groschen rosakarmin und waagerechtem Paar Ausgabe 1874 2½ auf 2½ Groschen rotbraun je mit EKr. “COELN BAHNHOF 11.3.74” als tarifgerechte Frankatur vorder- und rückseitig auf kompletter Post-Paketadresse für zwei Wertpakete über 9000 bzw. 4500 Francs mit Leitvermerk “via Belgien” nach Paris. Die farbfrischen Marken sind gut gezähnt und die Brustschildmarken sind sehr gut geprägt und bis auf leichte Aufklebeknitter bei der 10 Groschen-Marke und zum Teil leichter Patina in einwandfreier Erhaltung. Der leicht angetrennte Sechserstreifen ist eine der großen Einheiten von der 30 Groschen-Marke, eine außergewöhnliche seltene und hohe Frankatur mit Destination Frankreich, ausführliches Fotoattest Brugger BPP (1999)
Provenienz: 118. Corinphila-Auktion (1999) 72. Auktion Württembergisches Auktionshaus (2000)
½ Groschen orange in Mischfrankatur mit 2 Groschen grauultramarin je farbfrisch und gut gezähnt mit klarem EKr. “THANN 19.4.73” als tarifgerechte Frankatur auf komplettem Faltbrief im Grenzrayon mit rotem Handstempel “PD” und französischem Transitstempel nach Belfort, in einwandfreier Erhaltung
¼ Groschen grauviolett und ½ Groschen orange, je farbfrisch, gut geprägt und gut gezähnt mit EKr. “HAMBURG P.V.2 8.9.74” als tarifgerechte Frankatur auf kompletten Drucksachen-Faltbrief mit rotem Handstempel “PD” und rückseitigem Stempel “PARIS A MARSEILLE 10.SEPT.” nach Cette in einwandfreier Erhaltung
1 Groschen karmin, farbfrisch, gut geprägt und gut gezähnt mit Plattenfehler “Beule am Kreis unter REICHS, heller Strich im Rahmen unten” und im Format L16 sowie 2 Groschen grauultramarin je mit EKr. “DORNACH 18.1.73” als tarifgerechte Frankatur auf Faltbriefhülle mit rotem Handstempel “PD” via Paris nach Toulouse mit Ankunftsstempel. Der Faltbrief mit Falt- und Beförderungsspuren, die Marken sind in einwandfreier Erhaltung, Fotoattest Krug BPP (2024)
2½ Groschen rötlichbraun, farbfrisch, deutlich geprägt und üblich gezähnt, im senkrechten Paar je mit klarem EKr. “SAAR-ALBE 5.2.73” als tarifgerechte Mehrfachfrankatur auf R-Briefkuvert bis 10 g mit Versuchs-R-Zettel “Recommandirt” im stilisiertem Strichrahmen-Muster und übergehendem violettem Handstempel “Recommandirt” sowie rotem französischem Transitstempel und L1 “Recommande” nach Nancy mit Ankunftsstempel. Der Umschlag und die Marken sind in einwandfreier Erhaltung und bisher sind nur ganz wenige Briefe mit diesem Versuchs-R-Zettel bekannt, dieser Brief ist sicherlich der schönste, eine große Brustschild-Seltenheit, ausführliches Fotoattest Krug BPP (2000)
Provenienz: 311. Heinrich Köhler-Auktion (2001)
3 Kreuzer karmin, farbfrisch, sehr gut geprägt und gut gezähnt mit Rahmenstempel “FRANKFURT A.M. STADTPOST-EXP. No.2 18.3.73” als tarifgerechte Einzelfrankatur auf Drucksachen-Faltbrief mit gedrucktem Inhalt und rotem Handstempel “P.D.” nach Paris in einwandfreier Erhaltung. Eine mit Kreuzer-Frankatur seltene Verwendung, bisher sind nur wenige Drucksachen in dieser Art mit Destination Frankreich bekannt
7 Kreuzer grauultrmarin in Mischfrankatur mit kleiner Schild 18 Kreuzer ockerbraun je mit klarem EKr. “FRANKFURT A.M. N1 6.2.74” auf komplettem R-Faltbrief der 2. Gewichtsstufe mit Ra1 “Recomandirt” sowie französischem Transitstempel und L1 “Recommandé” nach Montpellier mit Ankunftsstempel. Die farbfrischen Marken sind gut geprägt, die 18 Kreuzer hat einen kurzen Eckzahn, sonst in einwandfreier Erhaltung. Eine dekorative und nicht häufige Mischfrankatur, Fotoattest Krug BPP (2024)
9 Kreuzer rötlichbraun und 7 Kreuzer grauultramarin je mit EKr. “MAINZ 8.4.74” als tarifgerechte Frankatur auf R-Faltbriefhülle mit schwarzem Ra1 “Recomandirt” und rotem L1 “PD” nach Paris mit Ankunftsstempel. Die beiden farbfrischen Marken sind sehr gut geprägt und normal gezähnt, die 7 Kreuzer hat einen kurzen Zahn, ansonsten wie die Briefhülle in einwandfreier Erhaltung. Eine dekorative und seltene 16 Kreuzer-Frankatur, ProFi hat nur vier weitere R-Briefe aus dem Kreuzer-Gebiet mit Destination Frankreich registriert
18 Kreuzer ockerbraun, farbfrisch mit EKr. “WORMS 22.10.74” als tarifgerechte Frankatur auf Faltbriefhülle der 2. Gewichtsstufe mit rotem Handstempel “PD” nach Paris mit Ankunftsstempel. Die Marke ist etwas dezentriert, aber sehr gut geprägt und unten teils etwas flach, sonst gut gezähnt und wie die Briefhülle in einwandfreier Erhaltung. Eine äußerst seltene Einzelfrankatur mit Destination Frankreich, Fotoatteste Hennies BPP (1976) und Krug BPP (2024)
Provenienz: 107. Ebel-Auktion (1976)
18 Kreuzer ockerbraun, 9 Kreuzer rötlichbraun und 7 Kreuzer grauultamarin je mit klarem EKr. “WORMS ** 19.8.74” als tarifgerechte Frankatur auf R-Faltbriefhülle der 3. Gewichtsstufe bis 30 g mit schwarzem Ra1 “Chargé” sowie rotem Ra1 “Recomandirt.” und “PD” nach Paris mit Ankunftsstempel. Die Briefhülle mit Falt- und Beförderungsspuren, die farbfrischen Marken sind sehr gut geprägt und üblich, teils leicht unruhig gezähnt, in einwandfreier Erhaltung. Eine sehr dekorative und äußerst seltene Buntfrankatur mit der 18 Kreuzer aus der bekannten Cornelius Heyl-Korrespondenz. ProFi hat nur eine weitere Buntfrankatur mit gleicher Frankatur-Kombination registriert - eine große Brustschild-Seltenheit, Fotoattest Brugger BPP (2013)
9 auf 9 Kreuzer braunorange, zwei dekorativ dezentrierte Einzelmarken mit klarem Rahmenstempel “FRANKFURT A.M. HANAUER-BAHNH. 13.11.74” auf komplettem Faltbrief der 2. Gewichtsstufe mit französischem Transitstempel und Handstempel “PD” nach Paris. Die farbfrischen Marken sind deutlich geprägt, gut gezähnt und in einwandfreier Erhaltung, der Faltbrief mit leichten Beförderungsspuren und Patina, sonst in einwandfreier Erhaltung, eine nicht häufige Mehrfachfrankatur mit Fotoattest Krug BPP (2024)
Provenienz: Sammlung Dr. Hafermalz
5 Groschen ockerbraun, farbfrisch, sehr gut geprägt und üblich gezähnt in Mischfrankatur mit zwei Einzelmarken Ausgabe 1875 dunkelultramarin je mit klarem EKr. “MÜHLHAUSEN i. ELS. 1*a 7.12.75” als tarifgerechte 90 Pfennig-Frankatur auf Faltbriefhülle der 3. Gewichtsstufe mit rotem Handstempel “PD” nach Paris mit Ankunftsstempel. Die Faltbriefhülle mit leichten Beförderungsspuren, die farbfrischen Marken sind in einwandfreier Erhaltung. Eine außergewöhnliche Mischfrankatur mit kleiner Schild und der Pfennige-Ausgabe, in dieser Kombination eine große Brustschild-Seltenheit, Fotoattest Krug BPP (2024)
Referenz: Manfred Wiegand “Die Mischfrankaturen zwischen den Freimarken der Ausgaben BRUSTSCHILD und PFENNIGE 1875”, Seite 52 (Göttingen 2022) Provenienz: 23. Peter Feuser-Auktion (1989)
½ Groschen orange, farbfrisch, sehr gut geprägt und normal gezähnt mit wenigen verkürzten Zähnen in Mischfrankatur mit Ausgabe 1875 3 Pfennige grün, unten mit verkürztem Zahn, mit klarem Rahmenstempel “BREMEN-STADTPOST-EXPED. II 23.2.75” als tarifgerechte 8 Pfennig-Frankatur auf Faltdrucksache ohne Inhalt mit rotem Handstempel “PD” nach Bordeaux mit Ankunftsstempel. Die Faltdrucksache mit senkrechter und waagerechter Faltung, sonst in guter Gesamterhaltung. Eine besonders attraktive und seltene Mischfrankatur, Fotoatteste Hennies BPP (1984) und Krug BPP (2024)
Provenienz: Fritz Kirchner (336. Heinrich Köhler-Auktion, 2009) Friedrich Meyer (377. Heinrich Köhler-Auktion, 2021)
1 Groschen karmin, farbfrisch, gut geprägt, üblich gezähnt mit zum Teil verkürzten Zahnspitzen im waagerechten Paar in Mischfrankatur mit waagerechtem Paar Ausgabe 1875 5 Pfennige graupurpur je mit klarem Rahmenstempel “QUEDLINBURG 12.2.(75)” als tarifgerechte 30 Pfennig-Frankatur auf Faltbriefhülle mit rotem Handstempel “P.D.” via Paris nach Trélazé, in sehr guter Gesamterhaltung. Eine dekorative und äußerst seltene Mischfrankatur, in dieser Kombination ist bisher nur ein weiterer Brief nach Frankreich registriert, große Brustschild-Seltenheit
Referenz: Manfred Wiegand “Die Mischfrankaturen zwischen den Freimarken der Ausgaben BRUSTSCHILD und PFENNIGE 1875”, Seite 78 (Göttingen 2022) Provenienz: J.J. Volny (92.Auktion Württembergisches Auktionshaus, 2005)
2 Groschen grauultramarin, farbfrisch, gut geprägt und gut gezähnt in Mischfrankatur mit Ausgabe 1875 10 Pfennige lilarot und 50 Pfennige schwarzgrau je mit Rahmenstempel “DRESDEN VIII 6.4.75” als tarifgerechte 80 Pfennig-Frankatur auf R-Faltbrief der 2. Gewichtsstufe mit frühem R-Zettel “Eingeschrieben No.” und rotem Handstempel “PD” nach Paris. Der Faltbrief mit wenigen Stockflecken in der waagerechten Faltung, davon ist die 10 Pfennige im Rand betroffen, ansonsten in guter Gesamterhaltung. in dieser Kombination eine äußerst seltene Mischfrankatur mit der seltenen 50 Pfennige schwarzgrau, Fotoatteste Hennies BPP (1984) und Wiegand BPP (2024)
Referenz: Manfred Wiegand “Die Mischfrankaturen zwischen den Freimarken der Ausgaben BRUSTSCHILD und PFENNIGE 1875”, Seite 148 (Göttingen 2022) Provenienz: 173. Hans Mohrmann-Auktion (1989)
Ganzsachenkarte ½ Groschen mit tarifgerechter Zufrankatur großer Schild ½ orange und 2 Groschen grauultramarin je mit DKr. “HALLE A/S. 7.5.(74)” als Auslandskarte mit rotem Handstempel “P.D.” nach Epernay, Frankreich. Nach dem ab 15.5.1872 gültigen Tarif mussten Postkarten zum Brief-Tarif bis 10 g freigemacht werden, nach Frankreich betrug das Briefporto 3 Groschen. Die farbfrischen Marken sind gut geprägt, normal gezähnt und wie die Karte in einwandfreier Erhaltung. Postkarten nach Frankreich zum Briefporto freigemacht sind bisher in nur wenigen Exemplaren bekannt
Provenienz: J.J. Volny (97. Auktion Württembergisches Auktionshaus, 2006)