370 / ERIVAN Juni 2019
German States
Wiesbaden 8th June 20191 Kreuzer schwarz auf sämisch, farbfrisch und allseits voll- bis überrandig, unten und oben mit Teilen der Nachbarmarken, mit übergehend aufgesetztem Nummernstempel "43" und sauber nebengesetztem Rahmenstempel "FREIBURG 22 Jul. 51" auf vollständiger Streifbandsendung nach Hüfingen mit Eingangsstempel vom nächsten Tag. Ein außergewöhnlich schönes Stück in tadelloser Erhaltung (unvermeidliche Druckspur beim Übergang von Streife und Drucksache). Fotoattest Stegmüller BPP (2018)
Provenienz: John Boker jr. (1985)
1853/54, 3 Kreuzer auf grün und 6 Kreuzer auf gelb in Mischfrankatur mit 1851, 9 Kreuzer auf lilarosa, alle 3 Werte farbfrisch und voll- bis meist breitrandig geschnitten, teils mit Teilen von Nachbarmarken, alle mit sauber aufgesetztem Nummernstempel "139" auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe (Seitenklappen fehlend) mit sauber nebengesetztem Rahmenstempel "STOCKACH 19 Dez." (1855) nach Künzelsau in Württemberg. Ankunftsstempel vom nächsten Tag. Besonders schöne, frische und tadellose Erhaltung (eine unter der 6 Kreuzer verlaufende Druckspur im Briefpapier geht nicht auf die Marke über). Dreifarben-Frankaturen der geschnittenen Ausgaben von Baden sind große Seltenheiten; in dieser Qualität und Schönheit unübertrefflich. Fotoattest Brettl BPP (2002)
Provenienz: Sammlung Koch, Gießen (Gilbert & Köhler 1908), 320. Heinrich Köhler-Auktion (2003)
1853/54, 1 Kreuzer schwarz, zwei Einzelwerte, beide einseitig kurz berührt, sonst voll- bis breitrandig, in wertstufengleicher Mischfrankatur mit 1864, Wappen auf weißem Grund 1 Kreuzer schwarz, als Streifen geklebt mit höchst ungewöhnlicher Entwertung durch sechsfach aufgesetzten Doppelkreisstempel "SCHOPFHEIM 5 APR." auf Briefhülle (Seitenklappen fehlend) nach Kirchhofen bei Staufen mit rückseitigem Durchgangsstempel von Krotzingen. Eine hochatrraktive und einmalige Mischfrankatur gleicher Wertstufe, dabei zwei Ausgaben überspringend. Qualitäts-Prüfungsbefund Brettl BPP (1992)
3 Kreuzer schwarz auf grün und 4 Einzelwerte 6 Kreuzer schwarz auf gelb, alle farbfrisch, die 3 Kreuzer leicht berührt, sonst alle voll- bis breitrandig, mit Nummernstempel "130" auf rekommandiertem Brief der 3. Gewichtstufe von "SCHOPFHEIM 12 APR." (1856) nach Frankfurt/Main. Durch die beiden oben klebenden Werte verläuft eine waagerechte Bugspur, sonst bis auf leichte Knitter einwandfrei. Eine ganz außergewöhnliche 27 Kreuzer-Frankatur und eine der spektakulärsten Postvereins-Frankaturen der geschnittenen Ausgaben. Qualitäts-Prüfungsbefund Brettl BPP (1992)
1862, Wappen auf weißem Grund 3 Kreuzer ungezähnnt, sogenanntes 'Stockach-Provisorium', das berühmte Stück mit Stempel "CARLSRUHE 7 AUG.", links unten an einer Stelle berührt, sonst voll- bis breitrandig und sehr schön farbfrisch. Von dieser seltenen Abart hat die Köhler-Kartei 19 lose gebrauchte Marken und Briefstücke registriert, darunter nur ein weiteres Stück mit Stempel "Carlsruhe", welches sich jedoch für Sammler unerreichbar im Besitz der Museumsstiftung für Post und Telekommunikation befindet . Eine der großen Seltenheiten der Altdeutschland-Philatelie in sehr schöner Erhaltung. Fotoattest Stegmüller BPP (2019)
Provenienz: 85. Grobe-Auktion (1950)
138. Edgar Mohrmann-Auktion (1972)
John Boker jr. (1988)
3 Kreuzer rosa, die normal verausgabte Marke mit klarem Doppelkreisstempel "STOCKACH 11 JUN" (1866 ) auf komplettem Faltbrief mit vorderseitig klar abgeschlagenem Uhrradstempel "12a" von Münchhöf nach Freiburg; rückseitig blauer Bahnpoststempel "BASEL-KONSTANZ Z10", schwarzer "HEIDELBERG-BASEL Z12" und Ankunftsstempel. Ein schöner und seltener Brief; die Köhler-Kartei hat nur einen weiteren frankierten Brief mit dem Uhrradstempel "12a" registriert. Signiert Kruschel.