370 / ERIVAN Juni 2019
German States
Wiesbaden 8th June 2019Pages
1863 (ca.), "Entlastet Berlin 15/10" auf Briefkuvert mit rotem Aufgabestempel "HONG KONG PAID AU 2.. 6.." über Alexandria und Triest nach Berlin und nachgesandt nach Glogau, belastet mit "6" Silbergroschen
1851, "Entlastet Coeln 21 5" sauber auf teilbezahltem kompletten Faltbrief von Madras über Marseille nach Köln, hier belastet mit "10" Silbergroschen, jedoch nicht angenommen und retourniert
1850, Kopfausgabe ½ Silbergroschen rotorange, Einzelabzug im Blockformat mit Guilloche-ähnlicher Einfassung auf dünnem cremefarbigem Papier. Selten und in sehr schöner Erhaltung.
1850, König Friedrich Wilhelm IV mit Wasserzeichen: ½ Silbergroschen rotorange im waagerechten Paar, allseits breitrandig, sehr schön entwertet durch einen zentrischen Abschlag des Nummernstempels "1334" SCHLOCHAU. Die rechte Marke im rechten Rand unmerklich hinterlegt, sonst tadellos
½ Silbergroschen rotorange im waagerechten Paar, voll- bis breitrandig mit nur einem zentrischen Abschlag des Nummernstempels "1438" auf kleiner Briefhülle mit sauber nebengesetztem vorphilatelistischen Einkreisstempel "STERNBERG 13/2" nach Zielenzig mit Ausgabestempel. Laut amtlicher Verordnung musste jede Marke einzeln mit dem Nummernstempel entwertet werden; da preußische Beamte preußische Beamte waren, kommen daher derartige vorschriftswidrige Paar-Entwertungen nur sehr selten vor. Ein sehr attraktiver Brief. Signiert Pröschold
1850, Kopfausgabe auf Wasserzeichenpapier ½ Silbergroschen rotorange im waagerechten 6er-Block der Platte 7, dabei das rechte obere Paar mit dem nur auf dieser Platte vorkommenden 'engen Abstand' und den dadurch bedingten 'weiten Abstand' rechts sehr schön sichtbar, farbfrisch und voll- bis breitrandig mit kleinem Doppelkreisstempel "BERLIN 25 4" (1862) auf Faltbrief nach Schweinfurt mit Ankunftsstempel. Der Brief außerhalb der Frankatur gefaltet, der seltene Block selbst in tadelloser Erhaltung. Einzig bekanntes Blockstück mit der außerordentlich seltenen Abart auf Brief und eine außerordentlich späte Verwendung dieser Marke. Eine der großen Kostbarkeiten der Preußen-Philatelie. Fotoattest Wasels BPP (2018)
Provenienz: 35. Ernst Stock-Auktion (1928), 2. Morgenbesser-Auktion (1949), Ado Blecher (119. Grobe-Auktion, 1960), John Boker jr. (1992)
1 Silbergroschen auf helllilarosa in typischer Nuance der Erstausgabe, dreiseitig voll- bis breitrandig, der rechte Rand aus optischen Gründen ergänzt, mit leicht aufgesetztem Nummernstempel "1001" und nebengesetztem Doppelkreisstempel vom Tag der Ausgabe "NEISSE 15 11" auf komplettem Faltbrief nach Breslau mit rückseitigen Ausgabestempeln. Ein attraktiver und seltener Ersttagsbrief. Signiert Meier BPP und Fotoattest Wasels BPP (2018)
Beiliegend das 'Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf' vom 6. September 1851 mit Erläuterungen zur Einführung der Freimarken am 15. September.
1 Silbergroschen schwarz auf lilarosa in typischer Nuance der Erstauflage, voll- bis breitrandig mit glasklar aufgesetztem Nummernstempel "321" und nebengesetztem vorphilatelistischen Doppelkreisstempel "DIESTEDDE 6 12" auf kleinem Briefkuvert nach Rheda, Luxus. Ein besonders schöner Brief, der schon im November 1853 geschlossenen Poststation in der OPD Münster. Signiert Kruschel und Salomon
1 Silbergroschen auf hellrosa, allseits breitrandiges rechtes Randstück mit vollständiger Plattennummer "Platte No. 5" sowie kleinem Teil des Randwasserzeichens, zenrisch entwertet durch Nummernstempel "325" DIERSCHAU. Ein seltenes Stück in tadelloser Erhaltung. Signiert Kruschel
Provenienz: 1. Kruschel-Auktion (1970)
1850, 1 Silbergroschen auf rosa im waagerechten Randpaar, allseits voll- bis meist breitrandig, rechts mit ca. 9 mm Bogenrand mit vollständiger Plattennummer "Platte No. 9.", mit sauber aufgesetztem Nummernstempel "149" und nebengesetztem Doppelkreisstempel "GROSS BÖDUNGEN 22/10" auf Briefkuvert nach Gerterode bei Wöfingerode. Das Porto von 2 Silbergroschen setzt sich zusammen aus 1 Silbergroschen Porto und 1 Silbergroschen vorausbezahltem Landpost-Bestellgeld, entsprechend vorderseitiger Vermerk "fr. incl. Bringerlohn" sowie rückseitigem Vermerk "frei". Der Umschlag ist leicht umgefaltet, sonst einwandfreie und sehr schöne Erhaltung. Marken mit Plattennummern auf Brief sind allergrößte Seltenheiten, es sind kaum eine Handvoll mit vollständiger Inschrift registriert. Unseres Erachtens der schönste Brief seiner Art. Fotoattest Wasels BPP (2018)
Provenienz: Alfred Caspari (1956), John Boker jr. (1991)
1 Silbergroschen schwarz auf rosa und 6 Pfennige rotorange, beide voll- bis breitranding, vorder- bzw. rückseitig geklebt mit Nummernstempel "1549", vorderseitig zusätzlich nebengesetzt, auf komplettem Faltbrief mit sauberem Aufgabestempel "VIERSEN 11/6" (1852) nach Willich mit Vermerk "ganz frei". Die 6 Pfennige kleiner Eckknitter, sonst einwandfreie Erhaltung. Ein attraktiver Brief mit vorausbezahltem Bestellgeld und ungewöhnlichem Blanko-Abschlag des Nummernstempels.
2 Silbergroschen schwarz auf blau, allseits breitrandig mit zentrischem Nummerstempel "1051" auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe mit nebengesetztem Nierenstempel "NIEDERSFELD 4/5" nach Brilon mit vorderseitiger Rötelziffer "2" (daher sicherlich 1851). Ein sehr schöner und frischer Brief dieses kleinen Ortes in der OPD Arnsberg. Nummernstempelbriefe mit vorphilatelistischen Nierenstempeln sind nur aus wenigen Orten und in geringer Stücktzahl bekannt. Signiert Kastaun und J. U. Schmitt
2 Silbergroschen schwarz auf blau, 2 Einzelwerte, beide voll- bis meist breitrandig mit jeweils sauber aufgesetztem Nummernbstempel "1716" auf Insinuationsdokument mit sauber nebengesetztem vorphilatelistischem Langstempel "ZNIN 11/5" (1851) nach Schubin. Schöne ursprüngliche und tadellose Erhaltung. Signiert Kruschel und Metzer
2 Silbergroschen schwarz auf blau, allseits sehr breitrandig, rechts mit Teil der Nachbarmarke, mit glasklar aufgesetztem Nummernstempel "272" und nebengesetztem vorphilatelistischen Doppelkreisstempel "KRANZ 1 9" auf kleiner Briefhülle (Seitenklappen fehlend) nach Königsfelde bei Gumbinnen. Ein besonders schöner kleiner Brief aus der OPD Königsberg. Signiert Metzer und Kruschel
3 Silbergroschen schwarz auf gelb im waagerechten Paar, voll- bis meist breitrandig und farbfrisch mit jeweils zentrisch und glasklar und gerade aufgesetztem Nummernstempel "1383" und klar nebengesetztem vorphilatelistischem Langstempel "SEEBURG 5/1" auf Briefhülle der 3. Gewichtsstufe nach Königsberg mit Ausgabestempel. Die Briefhülle leicht gereinigt und links etwas umgefaltet, sonst tadellos. Ein sehr schöner Brief. Signiert Metzer und Kruschel
3 Silbergroschen schwarz auf gelb, zwei waagerechte 6er-Streifen, beide in frischer zitronengelber Nuance und allseits breitrandig, jeder Wert mit sauber aufgesetztem Nummernstempel "1060" auf Wertbriefhülle mit sauber nebengesetztem Rahmenstempel "NIKOLAIKEN 7/4" (1854) nach Königsberg. Sehr schöne frische und ursprüngliche, tadellose Erhaltung. Höchste registrierte Mehrfachfrankatur dieser Marke und einer der spektakulärsten Briefe der ersten Ausgabe. Signiert Flemming BPP und Jakubek
1850, 3 Silbergroschen schwarz auf gelb, voll- bis breitrandig mit klarem Nummernstempel "210" und nebengesetztem Rahmenstempel "BUNZLAU 31 1" auf kleiner Geldanweisungs-Briefhülle an "Die Taubstummen Unterrichts Anstalt zu Breslau" mit handschriftlichem Vermerk "Eingezahlt sind 5 Thaler in Preußischer Churant auf dem königlichen Post Amte zu Bunzlau zur wieder Auslieferung (Unterschrift)". Ein in dieser Form recht seltener Brief. Das Porto setzt sich zusammen aus 2 Silbergroschen Fahrpostporto und 1 Silbergroschen Postanweisungsgebühr (je 5 Thaler).
3 Silbergroschen schwarz auf gelb, voll- bis meist breitrandig und farbfrisch, zentrisch entwertet durch Nummernstempel "1" in MIschfrankatur mit Ganzsachenausschnitt Oktogon 4 Silbergroschen rotbraun, allseits voll- bis breitrandig achteckig geschnitten, mit obligatorischer Federzugentwertung (der Nummernstempel übergehend) auf Briefhüle mit Aufgabestempel "AACHEN 4 7/4 8B" nach London mit Ankunftsstempel vom 6.7.1854. Ein attraktiver Brief mit seltener Frankaturkombination.
1856, Ergänzungswert 4 Pfennige grün, waagerechter 3er-Streifen in sehr schöner samtiger Nuance, voll- bis breitrandig mit ideal aufgesetztem Rahmenstempel "BORN R.B. STRALSUND 21 1" auf kleinem Briefstück. Die mittlere Marke punktgroße Schürfung im rechten oberen Eckornament, sonst einwandfrei. Ein außerordentlich attraktives Stück. Private Signatur
4 Pfennige grün im waagrechten Paar, voll- bis sehr breitrandig und in sehr schöner tiefer Nuance, mit klarem Doppelkreisstempel "COELN 1/2" auf vorgedruckten Streifband der Zeitung "Der Berggeist" nach Hagen. Ein sehr schönes und tadelloses Stück aus dieser bekannten Korrespondenz.
2 Silbergroschen auf blau, schöne dunkle Nuance, gut voll- bis breitrandig mit Rahmenstempel "WORRINGEN 20 7" (1861) auf Briefhülle nach Isselburg; einwandfrei. Signiert Metzer und Kruschel
1857, glatter Grund 2 Silbergroschen hellblau, allseits breitrandig, in wertstufengleicher Mischfrankatur mit 1862, Wappen 2 Silbergroschen ultramarin, mit jeweils sauber aufgesetztem Doppelkreisstempel "STRAUPITZ 21 2" (1863) auf Vorderseite eines Insinuationsdokumentes nach Lübben. Die Wappenmarke kleine Eckstauchung, sonst einwandfrei. Ein attraktives Stück. Signiert Kruschel
3 Silbergroschen dunkelorange, voll- bis breitrandig mit vorphilatelistischem Doppelkreisstempel "VÖRDE 3 9" auf Briefstück. Signiert H. Köhler
1857, glatter Grund 3 Silbergroschen dunkelorange, allseits breitrandig und sehr schön farbfrisch mit ideal aufgesetztem vorphilatelistischem Doppelkreisstempel "ANRÖCHTE 20/10" auf Briefstück. Luxus. Signiert Drahn