334 / September 2008
Heinrich Köhler Auction
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1852, farbiges Papier, 1/4 Silbergroschen auf dunkelbraunorange, breit- bis überrandig mit Teilen von 4 Nachbarmarken, sauber gestempelt "(1)44" ORTENBERG, Kabinett, sign. Grobe und Kurzbefund Sem BPP
1/4 Silbergroschen auf braunorange im waagerechten 3er-Streifen, die mittlere Marke unten durch Klischeeversetzung leicht berührt, sonst voll- bis breitrandig, oben mit 3-4 mm Bogenrand, leicht und sauber entwertet durch Nr. "39" MARBURG, Kabinett, eine besonders attraktive Einheit, Kurzbefund Sem BPP
1/4 Silbergroschen auf braunorange, voll- bis überrandig mit ca. 7 mm linkem Bogenrand mit sehr gut gerandeter 1/2 Silbergroschen auf olivgrau mit schwachem Nummernstempel und zusätzlich leichten Federzügen auf Briefhülle von "SALZUFFELN 9 7 1854" nach Detmold mit Durchgangsstempel von Lemgo; schöner Nahbereichsbrief mit vorausfrankiertem Bestellgeld, welches unterhalb der Marke extra vermerkt wurde
1/3 Silbergroschen auf hellbraunocker im waagerechten 4er-Streifen, allseits voll- bis breitrandig mit ca. 13 mm linkem Bogenrand, ungebraucht mit Originalgummi, die beiden linken Werte vorderseitig winzige Schürfungen, nicht häufige Einheit
1/2 Silbergroschen auf mattbläulichgrün im waagerechten Paar, rechts leicht berührt sonst voll- bis überrandig, unten mit ca. 4 mm Bogenrand, mit sauberer Nr. "16" ESCHWEGE auf Briefstück, Kabinett, ex Lars Amundsen
1 Silbergroschen auf blau im senkrechten Paar, allseits breit- bis überrandig mit schmalem linken Bogenrand, mit leicht aufgesetzter Nr. "4" HERRENBREITUNGEN auf Briefstück; die obere Marke winziger Vortrennschnitt, sonst tadellos, Kabinett, Kurzbefund Sem BPP
2 Silbergroschen auf rosa im waagerechten Paar, unten leicht berührt, sonst voll- bis überrandig und farbfrisch, ungebraucht mit teils etwas verlaufenem Originalgummi; eine außerordentlich seltene Einheit, weder Burrus noch Boker besaßen mehr als ungebrauchte Einzelstücke, Fotobefund Sem BPP
3 Silbergroschen auf gelb im waagerechten 3er-Streifen, farbfrisch und voll- bis überrandig mit Nr. "300" BREMEN, Kabinett
3 Silbergroschen auf gelb und 1Silbergroschen auf hellblau, beide sehr gut gerandet, die 3 Silbergroschen kpl. vollrandig mit klarer Nr. "29" auf Briefhülle von "HANAU 4 1" (1861) nach Basel, Pracht
9 Kreuzer auf gelb im waagerechten 3er-Streifen, üblich geschnitten mit sauberer Nr. "339" und nebengesetztem EKr. "OBERURSEL....4 18 59" auf kleinem Briefumschlag nach Frankreich über Straßburg; nicht häufiges 27 Kreuzer Porto bestehend aus 9 Kreuzer Postvereinsporto und 18 Kreuzern französischem Anteil
1853, Farbänderungen, 1 Silbergroschen auf mittelgrünlichblau und 3 Kreuzer auf hellgrautürkis, jeweils voll- bis überrandig mit 9 bzw. 13 mm Bogenrand links bzw. rechts, sauber gestempelt, Ausnahmestücke, jeweils Kurzbefund Sem BPP
3 Kreuzer auf hellblau im waagerechten 5er-Streifen, oben angeschnitten, sonst voll- bis überrandig, sauber entwertet mit Nr. "95" BENSHEIM, seltene Einheit
3 Silbergroschen grün im senkrechten 6er-Block, an 2 Stellen leicht berührt, sonst voll- bis überrandig mit Nr. "300" auf Briefhülle von Hamburg 1862 nach Pforzheim; der Block war ursprünglich um die Kante des Briefes herumgeklebt, zwei durch die Einheit senkrecht verlaufende Büge wurden geglättet; größte bekannte Einheit dieser Marke, letztmals angeboten auf der 189. Köhler-Auktion, sign. Opitz und Pfenninger
1/2 Silbergroschen grün, voll- bis überrandig mit Teilen von 4 Nachbarmarken mit klarer Nr. "361" auf Ganzsachenumschlag 1/2 Silbergroschen orange von "HAGENBURG 15 5" nach Stadthagen; rückseitiges Siegel etwas durchschlagend, sonst einwandfrei, eine außerordentlich seltene Kombination, sign. Sem BPP
1 Silbergroschen blau, farbfrische und allseits breitrandige rechte obere Bogenecke mit 8 bzw. 13 mm Bogenrändern, leicht und sauber gestempelt; im Unterrand kleiner Einriß geschlossen und etwas hinterlegt; derartig breite Eckrandstück sind bei Taxis außerordentlich selten, Fotobefund Sem BPP
2 Silbergroschen karminrot im waagerechten Paar, allseits voll- bis breitrandig, rechts mit 12 mm Bogenrand, ungebraucht mit Originalgummi, die rechte Marke rückseitig Schürfung, nicht häufige Einheit
3 Silbergroschen braunrot im 16er-Block mit mehrfach aufgesetzter Nr. "300" HAMBURG; unauffällige Büge durch die 2. (teils leicht gestützt) und 3. Markenreihe, sonst in einwandfreier Erhaltung; es handelt sich hier nicht nur um die größte gestempelte Einheit dieser Marke sondern auch um die größte gestempelte Einheit von Taxis überhaupt; ein spektakuläres Stück und Unikat von musealem Charakter, sign. Schwenn und Fotoattest Sem BPP
5 Silbergroschen braunpurpur, allseits breit- bis überrandig mit Teil der linken Nachbarmarke, zentrisch gestempelt "273" GOTHA, Kabinett, Kurzbefund Sem BPP
10 Silbergroschen orange im senkrechten 6er-Block, links 2 Marken vollrandig, sonst leicht berührt mit mehrfach aufgesetztem Ringstempel "300" HAMBURG auf Briefstück; durch die linke Markenreihe verläuft ein senkrechter Bug, die untere linke Marke mit Korrekturen; eine seltene Einheit, Fotoattest Sem BPP
1 Kreuer grün, allseits überrandig mit Teilen von 5 Nachbarmarken und rechts 14 mm Bogenrand, zentrisch gestempelt in tadelloser Erhaltung; ein absolutes Ausnahmestück, Kurzbefund Sem BPP
1 Kreuzer grün und 3 Kreuzer blau, beide ganz überwiegend voll- bis breitrandig, die 1 Kreuzer mit linkem Bogenrand (durch 3 Kreuzer überklebt) mit Nr. "258" auf recommandiertem Expressbrief von "MEININGEN 3 10" (1860) nach Vieselbach; sehr schöner und seltener Brief
9 Kreuzer gelb, sehr schön farbfrisch und allseits voll- bis meist riesenrandig mit kleinem Teil der Nebenmarke, links und unten mit breiten Bogenrändern, oben mit Druckspieß über die ganze Markenbreite , zentrisch und sauber gestempelt "220" FRANKFURT; ein sensationelles Stück in tadelloser Erhaltung, Fotoattest Sem BPP
15 Kreuzer braunpurpur, allseits voll- bis überrandig mit klarer Nr. "134" auf Reco-Briefhülle von "MAINZ-BAHNHOF 18/5" (1860) nach Berlin; Name in der Anschrift abgeändert, schöner und attraktiver Brief
15 Kreuzer im waagerechten Paar in Mischfrankatur mit 1 Kreuzer grün farblos durchstochen als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 9 Kreuzer braun mit blauer Nr. "205" und nebengesetztem EKr. "ST. GOARSHAUSEN 13 12" als Wertbrief über 3.323 Gulden nach Frankfurt; der Name in der Anschrift zur Tarnung radiert und überschrieben, senkrechter Briefbug außerhalb von Frankatur und Wertstempel; ein nichtsdestotrotz attraktiver und seltener Brief; die Frankierung von Wertbriefen war erst seit dem 1.11.1866 zulässig; Fotoattest Sem BPP
15 Kreuzer braunpurpur, ganz kurz berührt, sonst vollrandig mit 6 Kreuzer farblos durchstochen mit Nr. "119" auf Briefhülle von "OFFENBACH 14 6" (1866) nach Madrid mit Ankunftsstempel; schöner Auslandsbrief
30 Kreuzer orange, allseits voll- bis breitrandig, lediglich rechts oben durch Vortrennschnitt etwas berührt mit sauberer Nr. "215" auf kleinem Damenkuvert von "WIESBADEN 12/11" (1862) nach Madras in Indien mit rückseitigem Transitstempel von Marseilles und Ankunftsstempel vom 21.12.; eine schöne und außerordentlich seltene Einzelfrankatur dieser Marke, die seit Jahrzehnten nicht mehr am Markt war; sign. Georg Bühler mif Fotoattest (1972) sowie Fotoattest Sem BPP
1862/64, 1/4 Silbergroschen schwarz im 100er-Bogenteil sowie 3 Silbergroschen ockerbraun im kpl. 150er-Bogen, postfrisch, 1/4 Silbergroschen 4 Werte Bug und 2 Werte geschürft, 3 Silbergroschen waagerechte Bugspur durch eine waagerechte Markenreihe, dazu Originalbogen der Nr. 18 und 19 und 24-25 sowie der Nr. 47, 51, 52 und 54 (teils Bogenränder abgetrennt bzw. defekt)
1/4 Silbergroschen schwarz im senkrechten 10er-Block, allseits voll- bis breitrandig aus der rechten unteren Bogenecke, ungebraucht mit Originalgummit und leichten Anhaftungen, Pracht
1/3 Silbergroschen grün im waagerechten 4er-Streifen, phantastisch gerandet, unten und links mit Teilen aller Nachbarmarken mit sauberer Nr. "23" auf Briefhülle von "FULDA 11 3 1864" nach Ulrichstein mit vorausfrankiertem Bestellgeld; der Brief wurde 1 Pfennig überfrankiert, doch nur so wurde diese phantastische Frankatur möglich; größte bekannte Einheit dieser Marke und auf Brief ein Unikat; ein phantastisch schönes und rares Stück aus den Sammlungen Tomasini, Fürstenberg und Boker
2 Silbergroschen hellblau und 3 Silbergroschen ockerbraun je im 4er-Block, farbfrisch und allseits voll- bis breitrandig, 3 Silbergroschen mit schmalem rechten Bogenrand, ungebraucht mit Originalgummi, Kabinett, 2 Silbergroschen sign. W. Engel
3 Kreuzer karminrot im waagerechten 6er-Streifen, meist voll- bis überrandig geschnitten, lediglich die 4. und 6. Marke einseitig tangiert, leicht gestempelt auf Briefstück; die rechte Marke unauffälliger senkrechter Bug in der rechten Randlinie, sonst einwandfrei; eine außerordentlich seltene Einheit, größter bekannter Streifen dieser Marke und als solcher Unikat; sign. Pfenninger und Fotoattest Sem BPP
9 Kreuzer blau, voll- bis überrandig als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 6 Kreuzer blau mit Nr. "220" und nebengesetzten EKr. "FRANKFURT A.M. 21 JUL" in die Schweiz mit ausgewiesenem Weiterfranko; ein schöner und seltener Brief
9 Kreuzer ockerbraun im senkrechten 10er-Block aus der rechten unteren Bogenecke, dabei die linke Reihe in Type I, die rechte in Type II, farbfrisch und allseits voll- bis breitrandig, postfrisch, im Unterrand leichter diagonaler Bug die rechte untere Marke kurz berührend, sonst tadellos
9 Kreuzer braunocker im waagerechten Paar in gutem, meist breitrandigen Taxisschnitt, leicht gestempelt auf hübschen farblos geprägtem Zierbrief nach Edinburgh, Schottland mit handschriftlichem Weiterfranko "10" und nebengesetztem roten Ra. "P.D."; sehr schönes und dekoratives Stück, Fotobefund Sem BPP
9 Kreuzer braunocker, Type II, allseits riesenrandig mit Teilen von 5 Nachbarmarken und rechts 10 mm Bogenrand, entwertet durch 2mal aufgesetzte Nr. "135" MICHELSTADT; Ausnahmestück, Kurzbefund Sem BPP
1865, Ausgabe farblos durchstochen 1/4 bis 1/2 Silbergroschen, 2 Silbergroschen und 1-6 Kreuzer in Originalbogen zu 150 Marken (1 Kreuzer 2 Werte in der Mitte herausgetrennt), postfrisch, teils etwas angetrennt und bei 1/4 Silbergroschen rechte obere Ecke abgetrennt und durch Falz wieder befestigt, wenige Werte fehlerhaft (leichte Büge oder Schürfungen) bzw. etwas fleckig, dazu 1 Silbergroschen im postfrischen Bogenteil von 90 Werten und 4 größere Bogenteile der 3 Silbergroschen; vollständige Bogen der kleinen Wertstufen sind sehr selten