334 / September 2008
Heinrich Köhler Auction
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1851, 1 Kreuzer auf sämisch, allseits brei- bis überrandig aus der linken oberen Bogenecke, sauber entwertet durch zentrischen Nr. "79" LAHR, bis auf eine leichte senkrechte Bugspur in einwandfreier Erhaltung; besonders schönes Stück dieser Marke, sign. Pfenninger und Fotoattest Stegmüller BPP
1 Kreuzer auf sämisch, 2 verschieden L-förmig geschnittene 3er-Blocks; bei einem Block die Randlinien an 2 Stellen nachgemalt, sonst teils leicht berührt bis meist voll/breitrandig, beide Einheiten mit sauberer Nr. "85" LUDWIGSHAFEN je auf Briefstück; Blocks dieser Marke sind außerordentlich selten, als 'Blockpaar' mit gleichem Stempel von ganz besonderem Reiz, sign. Pfenninger und Schwenn bzw. Drahn sowie für jeden Block Fotoattest Stegmüller BPP
3 Kreuzer auf orangegelb, sehr schön farbfrisch und allseits breit- bis überrandig mit 4/5 mm Bogenrand oben und links, sauber entwertet durch rote Nr. "121" SÄCKINGEN und zarte Rötelstriche; bis auf wenigen Aufklebeknitter in tadelloser Erhaltung, Kabinett, Fotobefund Stegmüller BPP
6 Kreuzer auf blaugrün, rechts leicht berührt, sonst voll- bis überrandig und sehr schön farbfrisch mit sauberer Nr. "25" und nebengesetztem roten L2 "KONSTANZ 5 Sep." auf 2-farbig gedrucktem Zierbrief nach Freiburg; Zierbriefe der 1. Auflage sind außerordentlich selten, dieser gehört zweifellos zu den schönsten, Fotoattest Stegmüller BPP
6 Kreuzer auf blaugrün, fast voll- bis breitrandig mit gitterartig aufgesetzten Federzügen und zusätzlichem Rötel auf kleinem Briefumschlag mit nebengesetztem L2 "GERNSBACH 18 Aug 51" adressiert nach "Horn am Badhafen" (bei Rorschach am Bodensee) mit späterem Zusatz "in der Schweiz" mit rückseitigen Transitstempeln von Radolfzell, St. Gallen und Rorschach; frankierte Sendungen in die Schweiz waren erst ab 15.10.1852 zugelassen, daher wurde der Brief taxiert mit Rötel "10", diese gestrichen, daneben taxiert "12" mit handschriftlichem Vermerk "Das Porto von 12 Kr. ist hier bezahlt worden"; der Umschlag gering fleckig und außerhalb der Frankatur senkrecht gefaltet, dennoch attraktiver und hochinteressanter Auslandsbrief der Erstauflage
9 Kreuzer auf rosalila im waagerechten 3er-Streifen, dabei die linke Marke mit Plattenfehler I, allseits breitrandig und farbfrisch; das Papier ist vorderseitig teils leicht aufgefasert, 2 Werte kleine Schürfstellen, dennoch dekorative und außerordentlich seltene Einheit in hervorragendem Schnitt, sign. Unverferth und Fotoattest Stegmüller BPP
9 Kreuzer auf altrosa im 4er-Block allseits voll- bis breitrandig aus der unteren rechten Bogenecke mit außerordentlich breiten Bogenrändern, ungebraucht mit teils gering bräunlichem Originalgummi und amtlichen Annulierungsstrichen; wie alle ungebrauchten Einheiten der Erstauflage leichte Bugspuren und kleine gummifreie Stellen, sonst einwandfrei und außerordentlich farbfrisch; eine außerordentlich seltene Einheit aus dem Imprimaturbogen. Dieser wurde im Mai 1894 in den Akten der Eisenbahndirektion Karlsruhe entdeckt, bei der die Vorlagen des Druckes für die erste Markenausgabe Badens an das Ministerium archiviert waren. Als Bogenecke Unikat, sign. Seeger mit Fotoattest (1971)
1 Kreuzer auf braun, allseits überrandig mit Teilen von 3 Nachbarmarken und schmalem Bogenrand links, mit Nr. "8" und nebengesetztem Ra.2 "Baden 4 Feb" auf kleinem Ortsbrief; außerhalb der Frankatur etwas fleckig; Ausnahmestück
1 Kreuzer auf bräunlich, rechts unten in der Randlinie leicht berührt, sonst voll- bis überrandige linke obere Bogenecke mit 2,5-12 mm Bogenrand, sauber entwertet durch leicht aufgesetzte Nr. "37" ENDINGEN; geringe Aufklebeknitter und links oben winziger Randspalt weit außerhalb des Markenbildes; sehr schönes Stück, Fotoattest Stegmüller BPP
1 Kreuzer auf bräunlich im waagerechten 3er-Streifen, oben und rechts oben berührt, sonst voll- bis überrandig, unten mit Teilen aller Nachbarmarken und links mit schmalem Bogenrand, mit Nr. "2" und nebengesetztem L2 "ACHERN 2 Nov." auf Briefhülle nach Freiburg; links im Streifen schlägt die Gummierung etwas durch, ansonsten tadellose und ursprüngliche Erhaltung; nicht häufige Frankatur, sign. Georg Bühler und Fotoattest Stegmüller BPP
1 Kreuzer auf bräunlich, 2 senkrechte 3er-Streifen, davon einer mit ca. 13 mm unteren Bogenrand (durch Nachbarmarke überklebt) mit 2 Stück 1. Auflage 3 Kreuzer auf orangegelb, alle Werte mit sauber aufgesetzter Nr. "104" und nebengesetzten Aufgabestempeln von Offenburg vom 3. bzw. 9.11.1852 auf mehrfach verwendeter Briefhülle (Kirchensache) nach Sinsheim mit rückseitig diversen Bahnpost- und Ankunftsstempeln; durch die beiden 3 Kreuzer Werte leichte senkrechte Bugspur, sont einwandfrei in ursprünglicher Erhaltung; eine außerordentlich spektakuläre Misch- und Massenfrankatur und in dieser Form Unikat, sign. Köhler sowie Seeger mit Kopie eines Attestes und Fotoattest Stegmüller BPP
3 Kreuzer auf gelb, voll- bis breitrandig aus der linken oberen Bogenecke (3:5 mm) mit sauberer Nr. "57" auf Briefstück; geringer Aufklebeknitter, Pracht
3 Kreuzer auf hellgelb, meist voll- bis überrandig, links mit Zwischensteg und kleinem Teil der Nachbarmarke, mit sauberer Nr. "84" auf Briefstück; minimale Fleckchen entfernt, sonst sehr schöne und einwandfreie Erhaltung, letztmals angeboten auf der 184. Köhler-Auktion
2 Kreuzer auf gelb, unten rechts leicht berührt, sonst voll- bis überrandig mit schmalem rechten Bogenrand mit Nr. "48" und nebengesetztem L2 "GINGENBACH 24 Feb." auf aufwendig geprägtem Zierumschlag nach Durlach; im Umschlag leichte kleine Bräunungsflecken, sonst schöne und tadellose Erhaltung; ein besonders attraktiver Brief, sign. W. Kruschel, Fotoattest Stegmüller BPP
6 Kreuzer auf gelbgrün, unten leicht berührt, sonst voll- bis breitrandig, rechts mit Zwischensteg und Teil der Nachbarmarke, sauber gestempelt auf Briefstück; sehr selten und nur wenige Stücke bekannt, sign. Pfenninger mit Fotoattest
6 Kreuzer auf gelbgrün im gut gerandeten waagerechten Paar mit einem zentrischen Nummernstempel "3" auf kpl. Brief mit nebengesetztem L2 "ADELSHEIM 16 Mrz" (1853) an das Landgericht in Groß Karben bei Vilbel und retour mit rückseitigem handschriftlichen Vermerk "wird nur ganz frei angenommen" (das Landgericht hätte die Taxis'sche Bestellgebühr entrichten müssen) und retourgesandt wobei - wahrscheinlich aufgrund des nicht übergehenden badischen Stempels - das Paar zusätzlich mit 2 Abschlägen des Vilbener Nummernstempels "158" (zusätzlich 2mal nebengesetzt) entwertet wurde; ein seltener und hochinteressanter Brief, letztmals verkauft auf der 143. Grobe-Auktion 1969, sign. Haferkamp und Unverferth
1853, 1 Kreuzer schwarz, 3 Einzelstücke, ein Wert kurz berührt, sonst alle voll- bis breitrandig, mit 2mal sauber aufgesetzter Nr. "135" auf Faltbrief von "STAUFEN 10 JUN" (1859) nach Thiengen, Pracht, sign. AD
1854, 3 Kreuzer auf grün im senkrechten 15er-Block, farbfrisch, links berührt, sonst breitrandig, ungebraucht ohne Gummi; teils bügig sowie einige meist unauffällige Papierfehler (Randrisse etc.), jedoch optisch von guter Wirkung; mit Abstand die größte bekannte ungebrauchte Einheit dieser Marke und Unikat aus der Sammlung Burrus
1853, 6 Kreuzer auf gelb, oben berührt, sonst voll- bis breitrandig mit Nr. "130" und nebengesetztem DKr. "SCHOPFHEIM 1 JAN." auf kleinem Zierbrief mit farblos geprägten Blumenranken nach Freiburg mit Ankunftsstempel; ein außerordentlich reizvoller Brief, Fotoattest Stegmüller BPP
1858, 3 Kreuzer auf blau, allseits überrandig, mit links 4/4,5 mm Bogenrand und Teilen aller Nachbarmarken; ein absolutes Ausnahmestück, sign. Georg Bühler und HK
3 Kreuzer auf blau, allseits überrandig mit Teilen von 5 Nachbarmarken mit sauberer Nr. "95" auf nicht ganz kpl. Faltbrief von "MÜLHEIM 9 JUN." (1859) nach Basel mit rückseitigem Ankunftsstempel; Marke winzige Aufrauhung; ein besonders schöner Grenzrayon-Brief, sign. Kruschel, Frey und Bühler
3 Kreuzer auf blau, links voll- sonst allseits überrandige rechte untere Bogenecke, rechts mit 1,5-2 mm und unten 11,5 mm Bogenrand mit klar aufgesetzter Nr. "146" und nebengesetztem DKr. "ÜBERLINGEN 10. AUG" auf Briefhülle nach Binningen, Amt Blumenfeld; ein Ausnahmestück dieser Marke, auf Brief von größter Seltenheit, sign. HK und Fotobefund Stegmüller BPP
3 Kreuzer auf dunkelblau, voll- bis überrandig mit Nr. "87" auf Brief von Mannheim nach Wiesbach; ein schöner Brief der seltenen dunklen Nuance, die früher als b-Farbe gelistet wurde, sign. Seeger mit Attest
1860, sehr schön farblos geprägter Zierbrief mit DKr. "VILLINGEN 10 DEZ" und nebengesetztem Uhrradstempel "24" nach Chaux de Fonds mit rückseitigen Transit- und Ankunftsstempeln
1860, eng gezähnt, 9 Kreuzer karmin im senkrechten 6er-Block mit Zackenkranzstempel "87" MANNHEIM; gute Farbe und bis auf einige bei dieser Ausgabe übliche verkürzte Zähne gut gezähnt; das obere Paar ist senkrecht leicht angetrennt und kleine Einrisse, in der rechten senkrechten Reihe ist eine leichte Bugspur geglättet; insgesamt aber äußerst attraktiv; größte bekannte Einheit dieser Marke und als solche Unikat, sign. Richter sowie Grobe mit Attest und Fotoattest Stegmüller BPP
1862, weit gezähnt, 9 Kreuzer lebhaftbraun mit DKr. "KEHL 15 MRZ" (1865) auf Briefhülle nach Frankfurt; einige kurze bzw. verkürzte Zähne am Unterrand durch Nachmalung retouchiert, dennoch schöner und seltener Brief aus der Sammlung de Cock, sign. Unverfehrt
1862/65, weißer Hintergrund, weit gezähnt: 1 Kreuzer schwarz im 4er-Block mit schmalem oberem Bogenrand, farbfrisch ungebraucht mit teils leicht verlaufenem Originalgummi, links 1 Zahn winziger Randspalt, sonst gute Erhaltung, 1 Wert privates Signum
3 Kreuzer hellrot in wertstufengleicher Mischfrankatur mit 1868, 3 Kreuzer mittelrosarot mit sauberem Ra2 "LENZKIRCH 5 Jan." auf Briefstück; rechter oberer Eckzahn der linken Marke fehlend, sonst sehr schöne Erhaltung, selten, Kurzbefund Stegmüller BPP
3 Kreuzer rosa mit DKr. "WEINHEIM 4 AUG." (1865) als Weiterfrankatur auf Preußen-Ganzsachenumschlag 1 Silbergroschen rosa mit Zufrankatur 1 Silbergroschen im senkrechten Paar von "LÜNEN 2/8 65" nach Weinheim und weitergesandt nach Schlangenbad in Hessen mit diversen rückseitigen Transit- und Ankunftsstempeln; seltener und attraktiver Brief aus der Sammlung de Cock, sign. Unverferth
9 Kreuzer braun mit DKr. "LUDWIGAHAFEN 21 JUL." (1866) sowie 2 Werte 3 Kreuzer rosa, beide mit Nr. "85" auf Faltbrief nach Genua mit rückseitigem Transitstempel von Konstanz; schöner Auslandsbrief mit ungewöhnlicher Entwertungs-Kombination
9 Kreuzer dunkelbraun, farbrisch und einwandfrei gezähnt mit doppelt aufgesetztem DKr. von Mannheim, Pracht, Kurzbefund Stegmüller BPP
30 Kreuzer dunkelgelblichorange im waagerechten 8er-Block mit breitem unteren Bogenrand, ungebraucht, 4 Werte postfrisch, 2 Werte übliche leichte Tönungen; sehr farbfrische Einheit, ex Boker
30 Kreuzer gelborange, sehr schön farbfrisch und tadellos gezähnt zusammen mit 3 Kreuzer rosa (diese an der rechten Seite unauffällig restauriert) mit jeweils sauber aufgesetztem DKr. "BADEN G.B. 8 8" (1867) auf kleinem Briefumschlag über Frankreich in die USA; ein besonders schöner Auslandsbrief der 30 Kreuzer in herrlich frischer und einwandfreier Erhaltung, sign. AD und Fotoattest Stegmüller BPP
1868, KR, 7 Kreuzer blau mit leicht verkantetem EKr. "LAHR 17 NOV" (1870) auf Faltbrief nach Belgien mit Transit- und Ankunftsstempeln; nicht häufige Destination
3 Kreuzer auf dunkelgelb im waagerechten Paar, 3 kurze bzw. fehlende Zähne, sonst einwandfrei, entwertet durch vorphilatelistischen L1 "PFULLENDORF R.3" auf Nachnahmebrief vom 27.1.1865 nach Ebratsweiler; trotz der nicht ganz einwandfreien Zähnung ein attraktiver Brief mit seltener Frankatur und Entwertung aus der Sammlung de Cock; mehrfach sign., u.a Köhler und Kruschel sowie Fotoattest Stegmüller BPP
"3" ADELSHEIM in blau sauber auf 3 Kreuzer auf dunkelgelb, gut gerandet auf Faltbrief mit nebengesetztem L2 "ADELSHEIM 3. Mai" (1851); außerordentlich schöner Brief vom 3. Tag der badischen Freimarken