337 / September 2009
Heinrich Köhler Auction
Seiten
1588, vollständiger Brief des Wolfgang Cemmerer von Dalberg, Kurfürst und Erzbischof von Mainz an den Grafen Hermann zu Wied mit eigenhändiger Unterschrift und rückseitig zwei verschiedenen papiergedeckten Siegeln
1604, kompletter Brief des Johann Schweickhardt von Kronberg, Kurfürst und Erzbischof von Mainz an den Herzog Hans Georg zu Sachsen mit eigenhändiger Unterschrift und papiergedecktem Siegel; der Erzbischof wurde von Kaiser Rudolf von Habsburg zum 'Schutzherrn des Reichspostwesens' ernannt; aufgrund seines Gutachtens erhielt Lamoral von Taxis das Reichspostgeneral zum erblichen Lehen
1633, vollständiger Brief des schwedischen Reichskanzlers und Bevollmächtigtem am Rhein Axel Oxstenstierna an den Bürgermeister und Rat der Stadt Speyer mit eigenhändiger Unterschrift und sehr gut erhaltenem papiergedecktem Siegel, selten
1641, handschriftliche Recepisse für ein verschlossenes Schreiben der kurfürstlichen Kanzlei in Mainz mit Unterschrift des kurfürstlichen Postmeisters
1641/1765, vier Botenbriefe mit meist mehrzeiligen Ergebenheitsadressen sowie zwei Briefe mit handschriftlichem Aufgabevermerken "Maynz" bzw. "de Mayence"
1656, vollständiger Brief des Johann Philip von Schönborn, Kurfürst und Erzbischof von Mainz mit eigenhändiger Unterschrift und gut erhaltenem papiergedecktem Siegel
1675 (ca.), Briefhülle mit sehr schönem papiergedecktem Siegel des Damian Harthard von der Leyen, Kurfürst und Erzbischof von Mainz an den Grafen Lamoral von Thurn und Taxis in Brüssel
1688, kompletter Botenbrief mit papiergedecktem Siegel des Anselm Johann von Ingelheim, Kurfürst und Erzbischof von Mainz nach Krautheim
1717, "v. Mayntz", L1 in schwarz, gut abgeschlagen auf komplettem Faltbrief nach Neckarzimmern mit handschriftlichem "Franco Heidelberg"; einer der frühesten und seltensten vorphilatelistischen Stempel Deutschlands, sign. Gambert BPP
1730, Schnörkelbriefhülle mit großem papiergedecktem Siegel des Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg, Kurfürst und Erzbischof von Mainz nach Heilbronn
1730/99, "de Mayence", Studie von elf Briefen in verschiedenen Typen, dabei gute frühe Type, Type mit Doppelpunkt sowie ohne "DE", auf Ausstellungsseiten
1761, "MAYENCE BAU. F.CES", L1 der französischen Feldpost während des 7jährigen Krieges auf komplettem Brief von Kostheim nach Frankreich, selten
1774, kompletter Brief mit handschriftlichem Vermerk "p. ESTAFETEE" nach Frankfurt
1780/97, zwei Postscheine im Ortsdruck, davon einer "zu besonderer Empfehlung..."
1780, "Paß und Stafetten-Zettel" für eine Sendung von Mainz nach Frankfurt mit handschriftlichen Vermerken der Durchgangsstationen; die Sonderpost brauchte für die Strecke von ca. 40 Kilometern 7 Stunden; ein außerordentlich seltenes Formular
1785, Brief ohne Hülle mit eigenhändiger Unterschrift von Friedrich Karl Joseph von Erthal, dem letzten Kurfürst von Mainz, leichte Brandspuren
1793, "ARMEE DU RHIN", L1 auf komplettem Brief von Mainz nach Dole
"SIEGE DE MAYENCE MAI 1793 2E DE LA REP. FRANC.", EKr. in rot bzw. schwarz auf zwei Assignaten (Notgeld) zu 10 Sols bzw. 2 Livres
1795, "ARMEE DU RHIN / 6e DIVISION", L2 auf komplettem Brief von Mainz nach Frankreich
1798, "ARM. SAMB-ET MEUSE", L2 sauber auf komplettem Brief datiert "Cartier mayence" nach Frankreich; dieser Stempel kommt aus Mainz nur im April 1798 vor, da die Armee im Mai in "Armee de Mayence" umbenannt wurde
"ARM. DE MAYENCE", L1 auf komplettem Brief des Kriegskommissars General Vaillant mit eigenhändiger Unterschrift nach Marseille
"ARM. DE MAYENCE", L1 klar auf komplettem Brief mit dekorativem Briefkopf des Regierungskommissars Rudler mit eigenhändiger Unterschrift mit nebengesetztem roten Franchisestempel "Le Commissair du Gouvernement dans les Pays Conquis" nach Aachen
"DON. D / ARM. DE MAYENCE", L2 in grün auf komplettem Brief von Koblenz nach Mainz
"DON.DE / ARM. DE MAYENCE", L2 in rot auf komplettem Brief von Koblenz nach Mainz
"PORTE-PAYÈ / ARM. DE MAYENCE", L2 in rot sauber auf komplettem Brief des Brigadegenerals der Artillerie nach Straßburg, selten
1799, "3E. DON / ARM.DU DANUBE", L2 sauber auf komplettem Brief von Mainz nach Paris
"DON.C ARM. DE MAYENCE", L2 sauber auf komplettem Brief nach Dieppe; Inhalt: das Hauptquartier des 'General en chef' ist von Mainz nach Straßburg verlegt
1800, "FRANCFORT/PAR MAYENCE", L2 auf datierter Briefhülle von Bensheim nach Oppenheim mit handschriftlichem "fro. Mainz", sehr selten
"3E DON / ARM. DU RHIN", L2 in blau auf komplettem Brief des Kommissars Shee von Mainz nach Koblenz mit rückseitigem L2 "4E DON DEB. / ARM. DU RHIN", selten
"3E DON. DEB. / ARM. DU RHIN", L2 in blau auf komplettem Brief aus Koblenz an den Kommissar Shee in Mainz mit vorderseitigem roten Aufgabe-L2 "4E DON/ARM. DU RHIN", sehr selten
1801, "DEB: MAYENCE", L1 sauber rückseitig auf komplettem Brief "Echantillons sans valeur" (Muster ohne Wert) 1804 von "96 HERVE" nach Colmar; der Brief ist wohl irrtümlich in den Postsack nach Mainz geraten, da er dort nicht zustellbar war, wurde die Taxe von 4 Sous gestrichen und der Deboursée-Stempel angebracht, selten
1804, "DEB. MAYENCE" L1 in schwarz rückseitig auf komplettem Faltbrief, mit rotem "103/AIX LA CHAPELLE" nach Mainz und nachgesandt nach Belfort
1806, "BAU.GAL. PORT-PAYÉ / GRANDE ARMEE", L2 in rot auf komplettem Brief von Mainz nach Paris mit zusätzlichen Ra. "P.P."
Kompletter Brief von Landshut an den Direktor des Mainzer Gymnasiums mit klarem L2 "No. 2. PORT-PAYÉ / GRANDE ARMEE" in rot, Kabinett
LOUIS BONAPARTE, König von Holland, eigenhändiger Brief mit Unterschrift "Louis", datiert "Mayence le 28 juillet 1806" an den Marquis de Beauharnais, dem Onkel seiner Gattin Hortence, er bedankt sich für die Glückwünsche zu seiner Thronbesteigung
"ALLEMAGNE/PAR/MAYENCE", L3 auf 2 kompletten Briefen 1808/11, von Smyrna nach Verviers mit zusätzlichem "d'autriche" und Rastelöchern bzw. von Leipzig nach Reims mit rotem "HAUTE SAXE"