337 / September 2009
Heinrich Köhler Auction
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STEMPEL: 1815/50, Sammlung der vorphilatelistischen Stempeltypen auf 12 Briefen, dabei "P.P. MAYENCE", Auslandsbriefe (u.a. nach Brüssel); auf Ausstellungsblättern
1830, Posthornstempel "Mainz" auf datiertem Verpackungsausschnitt eines Paketes mit Prozeßschriften nach Hannover, Aktenfaltungen außerhalb des Stempels
"MAINZ 5/4 1846", kleiner EKr. mit Uhrzeit auf komplettem Faltbrief nach Samarang auf Java, befördert über Frankreich, Malta und Alexandrien, sodann mit der 'Overland Mail' über Aden und Bombay mit rückseitigem EKr. "BOMBAY/B.P.P BEARING" mit handschriftlichem "8a" sowie vorderseitigem "BOMBAY MY ...1846/STR. POSTAGE 8/INL.DO 2", jedoch gestrichen und rückseitig erneut abgeschlagen, jedoch mit Taxen 8 a. bzw. 3 a. 9 p.; der Brief weiterbefördert über Singapur nach Batavia, hier wurde am 13.6. ein Taxzettel angebracht und eine Gesamtsumme von 216 Koper notiert; die Beförderung nach Samarang wurde privat vorgenommen (rückseitiger Firmenstempel H. Boesman). Laut Fotoattest Van der Linden einer von nur 2 bekannten Briefen der Vorphilazeit nach Ostindien
"MAINZ 29/1 1847", EKr. mit Uhrzeit auf Ortseinschreibe-Briefhülle mit nebengesetztem L1 "CHARGÉ" und Rötelgitter; Ortseinschreiben von Mainz sind so gut wie unbekannt
"MAINZ 4=3/1847/9 10", der später als Versuchsstempel eingesetzte DKr. mit Zierstück auf Briefhülle nach Gonsenheim; sehr selten, aus der Vorphilazeit von Herrn Jaster nur ein weiterer Brief registriert, Fotoattest Sem BPP
1852, kompletter Teilfranco-Brief von St. Louis nach Bretzenheim bei Mainz, bis Bremen bezahlt mit zwei verschiedenen "PAID PART" sowie rotem L2 "AMERICA/ÜBER BREMEN"; seltener Transatlantikbrief
"MAINZ 18 OCT 1853", großer DKr. auf komplettem Portobrief mit Leitvermerk "via Ostend and Liverpool Steamer", jedoch befördert über Bremen mit rückseitigen Transitstempeln und vorderseitigem "7/15" sowie EKr. "N.YORK BREM.PK. 22"
"MAINZ 22 SEP. 1855", großer DKr. auf Faltbrief nach Köln mit rückseitigem Schiffspost-L3 "COBLENZ./23 9/COELN." sowie L1 "MAINZ" auf Billet für eine Fahrt der Düsseldorfer Dampfschiffahrt von Mainz nach Köln am 30.6.1848, selten, für den Brief Fotobefund Sem BPP
"MAINZ 21 SEP 1855" (Hb. 6), DKr. auf barfrankiertem Brief über Preußen, Belgien und Großbritannien nach Rochester im Staate New York; das Porto unten links in rot notiert: 9 Kreuzer Postvereinsgebühr sowie 38 Kreuzer Weiterfranko (davon 4 Kreuzer belgischer und 10 Kreuzer britischer Transit); Fotobefund Sem BPP
"MAINZ 26 1 1855", DKr. der Fahrpost auf Auslagen-Begleitbrief für ein "Kistchen mit Muster ohne Wert" nach Deutz mit vorderseitigem Ra. "THURN & TAXIS" sowie Bahnpoststempel von Dortmund; Knicke und Faltung teils mit Falzen gestützt, Fotobefund Sem BPP
"MAINZ 1 2 1859", DKr. mit Kreuzen auf Paketbegleitbrief (rechts oben abgeschrägt und hinterklebt) in die Bundesfestung Luxemburg, rückseitig mit klarem Abschlag des Beförderungsstempel "PRIVAT-POST-EXPEDITION/LUXEMBURG/5/SEB/1850/WIRTGEN" in schwarz; außerordentlich, selten, Fotoattest Van der Linden BPP
"134", der Mainzer-Nummernstempel als nachträgliche Entwertung auf unentwertet gebliebener Hannover 1/10 Thaler auf gelb auf Briefhülle mit nebengesetztem DKr. "GÖTTINGEN 23/5" nach Mainz; die Marke unten winzige Papierabspaltung, sonst voll- bis breitrandig und farbfrisch; ein seltener und attraktiver Brief, Fotoattest Berger BPP
1861, 'Patriotic cover' mit flächig gedruckter Flagge von "BARRINGTON STATION ILL. NOV 26" (1861) über New York und Hamburg nach Mainz mit vorderseitigem Taxstempel "4 1/2 Sgr. / 6 Xr." sowie handschriftlicher Taxe "22/1" (22 Kreuzer Porto + 1 Kreuzer Bestellgeld), rückseitig diverse Transit- und Ankunftsstempel; sehr dekorativ und selten
"MAINZ", DKr. mit Kreisen (Handbuch Nr. 12) in schwarz bzw. rot auf 2 "Post-Scheinen über herrschaftliche Sendungen", beide undatiert, der Schein mit rotem Stempel Mängel, je Fotobefund Sem BPP
"MAINZ 13/1", großer DKr. mit Kreisen klar und sauber auf 7 Kr. ultramarin (unten einige kurze Zähne) auf Briefstück (auf Unterlage haftend); ein sehr seltener Stempel, insbesondere nachverwendet
"MAINZ 2/3", großer DKr. mit Kreisen sauber und zentrisch auf Großer Schild 7 Kr. ultramarin auf Briefstück; als nachverwendeter Stempel eine große Seltenheit, auf Großem Schild wahrscheinlich Unikat, Fotoattest Hennies BPP
"BAHNPOST BINGEN-MAINZ 27/9" auf Ganzsachenumschlag 9 Kreuzer braun mit zusätzlichem Postablagestempel "NIEDER-INGELHEIM/GAU-ALGESHEIM" nach Cöthen
"BAHNPOST MAINZ-BINGEN 13/4" auf 15 Kreuzer braunpurpur und 1 Kreuzer grün sowie nebengesetzt auf Briefvorderseite mit zusätzlichem EKr. "FRANKFURT A/M. BAHNHOF" nach Brüssel, sign. Sem BPP
"BAHNPOST MAINZ-WORMS 3/8", EKr. auf Bayern-Wappen 3 Kreuzer geschnitten, allseits voll- bis breitrandig auf kleiner Briefhülle nach Neustadt mit rückseitigem Eingangsstempel; Gummi der Marke etwas durchschlagend, selten
"BAHNPOST MAINZ-WORMS 13/6", 4 saubere Abschläge auf Ganzsachenumschlag 3 Kreuzer karmin mit Zufrankatur 1 Kreuzer grün im waagerechten 3er-Streifen mit nebengesetztem Übernahmevermerk "Worms" nach Kehl; etwas unfrisch und leicht knittrig, Fotobefund Sem BPP
"BAHNPOST WORM-MAINZ 12/5" auf 1 Kreuzer grün und 3 Kreuzer rosa auf Briefhülle mit nebengesetztem Aufgabevermerk "Worms" nach Frankfurt mit ausgewiesenem Bestellgeld
POSTSCHEINE: 1816/62, aufgezogene Sammlung von 14 verschiedenen Postscheinen mit diversen Besonderheiten
Österreichisches Kontingent: 1816, kompletter Chargé-Brief mit L1 "MAINZ" mit handschriftlichem Vermerk "en militaire" nach Dürnstein bei Krenz in Österreich mit diversen Röteltaxen; es sind nur wenige Militär-Chargé-Briefe vor Errichtung des Militärpostamtes bekannt
1822, "K.K.OEST.MILIT.POST / Mainz...FEB. 1822", roter Achteckstempel auf komplettem Dienstbrief nach Österreich; waagerechte Brieffaltung durch den Stempel; es sind kaum mehr als ein halbes Dutzend Belege mit dem seltenen Stempel bekannt
1823/39, "K.K.ö.M.P. Mainz", der kleine Ovalstempel in rot und schwarz, je sauber auf Brief
1830, "K.K.ö.M.P. Mainz" in rot auf komplettem Privatbrief mit handschriftlichem "Mainz" nach Wien, voll bezahlt, mit rotem Mainzer "franco" sowie blauem Wiener "franco", der nur an Adressaten im Wiener Postbereich abgeschlagen werden mußte, wenn der Brief mit der Staatspost zuzustellen war; ein seltener und attraktiver Brief, es ist kein weiterer mit beiden Franko-Stempeln bekannt
1832, "K.K.ö.M.P. Mainz" in rot, sehr sauber auf Brief nach Scheibbs
"Mainz/17 SEP.", L2 auf Exoffo-Brief nach Neuhaus; Papierfaltung etwas gebrochen
"Mainz 10. JUL.", L2 als Ankunftsstempel rückseitig auf Briefkuvert von "DROHOBIOZ 1/7" an einen österreichischen Oberleutnant, diverse Transitstempel
1835, "K.K.ö.M.P. Mainz" in schwarz auf Militär-Dienstbrief nach Klosterneuburg; in Wien wurde zusätzlich ein schwarzer Ra "Wien: T.ax" abgeschlagen (= 2 Kreuzer Zustellgebühr der 'kleinen Wiener Stadtpost' nach Klosterneuburg); die 2 Kreuzer Zustellgebühr waren in der roten Taxe "16" bereits enthalten, übliche Taxe war "14"; der Wiener Taxstempel ist bisher nur auf 2 Briefen aus der Bundesfestung bekannt
1855, Dienstbrief vom k.k. Militär Stations Kommando zu Budweis an das Kronprinz Albert von Sachsen Infanterie Regiment in Mainz mit nebengesetztem "M.B." (Militär-Brief); dieser Stempel ist ab 1850 nur auf wenigen Belegen in die Bundesfestung Mainz bekannt
"MAINZ 25 6 1861", kleiner roter EKr. der Fahrpost auf Wertbrief "mit 10 Fr. in gold" des aus Venetien rekrutierten 16. Linien Infanterie Regiments mit 3 rückseitigen Lacksiegeln nach Viadene; einzig bekannter Beleg der österreichischen Besatzungstruppe mit dem roten Stempel der Fahrpost
Bayerisches Kontingent: 1815 (ca.), Militär-Dienstsache mit L1 "MAINZ" nach Frankenthal
Telegramm-Umschlag der Königlich Bayerischen Telegraphen-Station in Mainz mit rückseitigem papiergedecktem Siegel an den Feldmarschall Baron von Paumgartten, Vize-Gouverneur in Mainz; die bayerische Telegraphen-Station in Mainz bestand von 1854-66; außerordentlich selten
Sächsisch-Meiningisches Kontingent: 1866 (ca.), Briefkuvert mit Siegelstempel "HERZOGL. SÄCHS. MEININGISCHE. MILIT. VERWALTUNG" und Aufgabe-EKr. "MAINZ" mit handschriftlichem Zusatz "Feldpost" nach Meiningen mit Ankunftsstempel; der Umschlag etwas ausgebessert
1870, Kriegsgefangenen-Brief von "MAINZ 10 12" über die Schweiz nach Frankreich mit blauem Ra2 "POST FREI / L.VERF. 7/8 70" sowie vorderseitigem Zensurstempel "KÖNIGL. PREUSS. GOUVERNEMENT FESTUNG MAINZ", selten