337 / September 2009

"916" GROSSKARLBACH (Pfalz), vollständig und sauber auf Wappen 3 Kreuzer rosa, Kabinett, sign. Brettl BPP mit Befund

"917" KIRCHHEIM a. d. ECK, sauber zentrisch und gerade auf Wappen 3 Kreuzer rosa, links leicht berührt, auf Briefstück, oben unauffällige Bugspur, die jedoch bei der Stempelseltenheit ohne Belang sein dürfte, Fotoattest Schmitt BPP

"918" FRAMMERSBACH, glasklar zentrisch und gerade auf Wappen 3 Kreuzer rosa, Luxus, Fotoattest Schmitt BPP

"REICHELSDORF 12/8", Halbkreisstempel in rot sauber auf Ganzsachenkarte 2 Kreuzer grün nach Schweinfurt, Karte mittig senkrecht unauffällig gefaltet; ein sehr seltener Stempel, sign. Brettl BPP

Sammlung der geschlossenen und offenen Mühlradstempel : fast 1000 Werte mit Stempeln aus Nr. "1" bis "914", dabei viele seltene Stücke und fast ausnahmslos in sehr sauberer und schöner Erhaltung mit vielen idealen Abschlägen, Kabinett- und Luxusstücken; viele signiert, einiges auch mit Attest; hier abgebildet nur ein kleiner Ausschnitt, alle rstlichen Werte siehe www.

1862, 3 Kreuzer schwarz mit Plattenfehler "Empfänge", voll- bis breitrandig, entwertet durch EKr. von München, Pracht, Fotoattest Schmitt BPP (Mi. 1.300,--)

1862, 3 Kreuzer schwarz, voll- bis breitrandig mit Segmentstempel "WÖRTH a. D. 9/11" (1869) auf Faltbrief, Pracht, sign. Schmitt BPP

3 Kreuzer schwarz, voll- bis meist überrandig mit oMR "508" auf komplettem Faltbrief von "STRAUBING 22 9" (1868), Pracht, sign. Pfenninger

3 Kreuzer schwarz in Mischfrankatur mit Freimarke 1867/68, 1 Kreuzer grün, beide mit EKr. "MÜNCHEN I 15 AUG. 70", jedoch mit unterschiedlichen Uhrzeiten, auf Ortsbriefhülle der 2. Gewichtsstufe; eine schöne und seltene Kombination, Fotoattest Brettl BPP Provenienz: John R. Boker (1987)

1 Kreuzer schwarz im waagerechten 3er-Streifen, farbfrisch und bis auf einen verkürzten Eckzahn unten links gut gezähnt, mit EKr. "MÜNCHEN 14 DEZ." auf Nachporto-Ortsbrief, der Streifen rechts gering angetrennt, sonst einwandfrei, eine seltene Frankatur, sign. Glasewald und Brettl BPP mit Fotoattest

1 Kreuzer schwarz mit Plattenfehler "Bom", gut gezähnt mit violettem EKr. "BAYREUTH STADT 12/5" (1873) auf Faltbrief nach Gesees, Pracht, sign. u.a. Pfenninger und Brettl BPP

1885, 3 Pfennig grau, waagerechter 3er-Streifen und Paar zusammen mit 10 Pfennig grau mit EKr. "LEIBLFING 6 DEZ. 89" auf Paketkarte nach Hankofen; die äußeren Marken des Streifens kleiner Einriß bzw. Kerbe, sonst einwandfrei. Die Verwendung von Portomarken auf Paketkarten ist äußerst selten, sign. Brettl BPP mit Fotoattest

1888/95, 3 Pfennig grau mit kopfstehendem Aufdruck mit Paar 10 Pfennig auf Orts-Einschreibebrief von "NÜRNBERG 15 SEP. 96"; die 3 Pfennig war über den Rand geklebt, jedoch einwandfrei. Eine der großen Seltenheiten der Pfennig-Zeit, Fotoattest Helbig BPP

1912, Luitpold 50 Pfennig in Type I mit "E"-Lochung, postfrisch in einwandfreier Erhaltung; eine sehr seltene Marke, Fotoattest Dr. Helbig BPP

1870, 1 Silbergroschen schwarz - 4 Fl. 40 Kreuzer rosakarmin, alle mit Ortsstempel und Lochung in sehr schöner Erhaltung, 14 und 28 Kreuzer sign. Pfenninger, 4 Fl. 40 Kreuzer Fotoattest Schmitt BPP; sehr selten

Ganzsachenumschlag 3 Kreuzer rot mit Zufrankatur 7 Kreuzer ultramarin mit Segmentstempel "ROTTENBUCH 9/3" als "Chargé"-Brief nach München mit Transit- und Ankunftsstempeln; eine seltene und attraktive Kombination, sign. Winkler

Umschlag 3 Kreuzer rosa mit Zufrankatur 1870/75, 3 Kreuzer karmin und 1875, 1 Kreuzer hellgrün, beide gut gezähnt und farbfrisch mit dreimal aufgesetztem EKr. "KIRCHHEIMBOLANDEN 26 11" nach Malmö, Schweden mit rückseitigem Ankunftsstempel; der Umschlag leichte Öffnungsmängel und gering verkürzt; eine sehr seltene Auslandsverwendung, insbesondere mit der Destination Schweden

1875, Ganzsachenkarte 2 Kreuzer grün mit Zufrankatur 7 Kreuzer ultramarin mit EKr. "NEUÖTTING 25 NOV." als Einschreibekarte mit frühem R-Zettel nach München mit rückseitigem Ankunftsstempel; in dieser Form außerordentlich selten und in guter und attraktiver Erhaltung

Postanweisungsformular frankiert mit 1870/75, 1 Kreuzer grün und 6 Kreuzer braun von "REGENSBURG 12/12" (1874) nach Stuttgart mit rückseitigem Ankunftsstempel; das Formular oben im Rand etwas bügig, sonst gute Erhaltung, frankierte Postanweisungen der Kreuzer-Zeit sind außerordentlich selten, diese Buntfrankatur besonders attraktiv, sign. Schmitt BPP und Fotoattest Brettl BPP

1874/75, Postanweisung 7 Kreuzer blau mit handschriftlichem Zusatz "Per. Telegram" von "AUGSBURG 2 APR. 1875" nach Ulm, kleine Bedarfsspuren, in dieser Form sehr selten

1885, Streifband 3 Pfennig hellgrün mit Stempel "K.B. BAHNPOST NÜRNB-EGER 4 JUN 91" nach Marienbad in Österreich, hier frankiert mit Zeitungsmarke 1877, 1 Kreuzer blau zur Abgeltung der Zeitungsstempelgebühr, sauber entwertet "MARIENBAD 4/6 91"; eine attraktive und seltene Kombination, Fotoattest Dr. Helbig BPP

1851, 1 Kreuzer auf sämisch, voll- bis breitrandig und in typischer frischer Farbe mit klar aufgesetzter blauer Nummer "119" RIPPOLDSAU auf kleinem Briefstück; ein besonders schönes Exemplar dieser seltenen Marke, sign. Rapaporte und Fotoattest Brettl BPP

3 Kreuzer auf gelb, sehr schön farbfrisch und allseits breit- bis überrandig aus der linken oberen Bogenecke mit 2,5 bzw. 5 mm Bogenrändern, leicht und zentrisch gestempelt, Ausnahmestück, sign. H. Krause und Fotoattest Englert BPP

1853, 1 Kreuzer schwarz, allseits "verschwenderisch" geschnitten mit Teilen von 4 (!) Nachbarmarken und oben 0,5 bzw. 2,5 mm Bogenrand, sehr schön entwertet durch glasklar aufgesetzte Nummer "43" FREIBURG, ein Traumstück, sign. Köhler und Pfenninger sowie Fotoattest Engler BPP

3 Kreuzer auf grün, allseits breit- bis überrandig mit Teilen von 2 Nachbarmarken und sehr schön farbfrisch, mit Nummer "48" und nebengesetztem L2 "GENGENBACH 10 Feb." auf aufwendig farblos geprägtem Zierbrief nach Durlach mit rückseitigem Bahnpost- und Ankunftsstempel; ein phantastisch schönes Stück, sign. Flemming und Fotoattest Stegmüller BPP

1860/62, 1 Kreuzer schwarz, 2 Einzelwerte in wertstufengleicher Mischfrankatur mit 7 Werten 1862/63, 1 Kreuzer schwarz, alle Werte sauber gestempelt "43" auf komplettem Brief mit nebengesetztem Ra2 "FREIBURG 2 Nov." (1862) nach Neudietendorf bei Erfurt; die Frankatur ist insgesamt frisch und gut gezähnt, lediglich bei einer Marke ein Zahn umgeschlagen, die rechte Marke war um den Rand des Briefes geklebt, dieser ist hier aus optischen Gründen umgefaltet. Eine spektakuläre Massen-Mischfrankatur, Fotoattest Flemming BPP

1862, 1 Kreuzer silbergrau im 4er-Block vom rechten Bogenrand, typische, ursprünglich frische Farbe und allseits einwandfrei gezähnt, ungebraucht mit Originalgummi und leichten Falzspuren, auf 2 Werten leichter Abklatsch. Die silbergraue Nuance gehört in ungebrauchter Erhaltung zu den großen Altdeutschland-Seltenheiten, es ist kein weiteres Blockstück dieser Marke bekannt. Ein absolutes Spitzenstück der Baden-Philatelie! Fotoattest Brettl BPP

1862/63, 1 Kreuzer schwarz, waagerechter 5er-Streifen und 4 Einzelmarken mit jeweils sauberer Nummer "24" auf Briefkuvert mit nebengesetztem Ra2 "KARLSRUHE 1 Dez." nach Hamburg; alle Werte farbfrisch und vollzähnig, kleiner Randspalt bei 2 Werten und Briefpapier rechts um die untere Marke radiert, sonst tadellose und frische Erhaltung; eine außerordentlich seltene und attraktive Frankatur, Fotoattest Stegmüller BPP

1 Kreuzer silbergrau im 3er-Block, allseits einwandfrei gezähnt, mit DKr. "KENZINGEN 19 MAI" (1868) auf Briefhülle nach Lehen bei Freiburg; tadellose ursprüngliche Erhaltung. Einheiten der "Silbergrauen" sind außerordentlich selten; als 3er-Block auf Brief wahrscheinlich Unikat, Fotoattest Brettl BPP

3 Kreuzer rosa ungezähnt, das sogenannte 'Stockach-Provisorium', allseits voll- bis breitrandig zusammen mit 1 Kreuzer schwarz auf kleinem Briefstück, beide Werte sauber gestempelt "STOCKACH 21 DEZ"; feinste, tadellose Erhaltung. Ein ausgesprochen schönes Stück dieser Altdeutschland-Seltenheit von der nur 2 weitere Farbfrankaturen bekannt sind; sign. Unverfehrt, Drahn und Kruschel sowie Seeger BPP mit Fotoattest Provenienz: 10. Stock-Auktion (1921); 'Romanow' (1975)

18 Kreuzer grün in Mischfrankatur mit Ausgabe liniierter Grund 6 Kreuzer preußischblau, beide sehr schön farbfrisch und allseits tadellos gezähnt mit Nummer "57" und nebengesetztem kleinen DKr. "HEIDELBERG 20 JUN" (1864) auf komplettem Brief nach Altnau in der Schweiz; ein außerordentlich schöner Brief mit seltener Frankatur der 2. Gewichtsstufe, Fotoattest Stegmüller BPP

30 Kreuzer orangegelb im waagerechten 3er-Streifen, sehr schön farbfrisch und überwiegend sehr gut gezähnt, lediglich bei der rechten Marke durch Brieffalte einige Zähne unten verkürzt und der Eckzahn rechts abgetrennt, sauber entwertet durch Nummer "73" auf Briefhülle mit nebengesetztem DKr. "KRAUTHEIM 14 SEP" (1863) über Aachen nach New York mit ausgewiesenem Weiterfranko von 1 Gulden 10 Kreuzern; ein sehr seltener und trotz der kleinen Beanstandung außerordentlich attraktiver Brief, sign. Friedl, Wien, Fotoatteste Hunziker und Stegmüller BPP Provenienz: Maurice Burrus (1964)

12 Kreuzer auf gelb, farbfrisch und für diese Ausgabe gut gezähnt, unten mit Scherentrennung außerhalb der Marke, sauber entwertet durch L2 "ZELL i. W. / 30 Aug." auf eingeschriebener Briefhülle nach Häg im Landbestellbezirk von Zell; der Brief wurde vorderseitig korrekt mit 10 Kreuzern austaxiert (3 Kreuzer Porto + 7 Kreuzer Chargégebühr); vermutlich wurde die Sendung jedoch mit der Fahrpost befördert, für die üblicherweise noch ein Bestellgeld in Höhe von 2 Kreuzern zu entrichten war; Einzelfrankaturen dieser Marke gehören zu den großen Seltenheiten der Altdeutschland-Philatelie; Fotoatteste H. Köhler (1933), Friedl Expert Committee (1972), Seeger BPP (1974) und Stegmüller BPP (2009) Provenienz: Müller-Mark Nr.15b

1/2 Schilling auf blau, senkrechtes Paar und Einzelstück, alle voll- bis überrandig mit sauber aufgesetzten Strichstempeln sowie nebengesetztem Ortsstempel "BERGEDORF 9 12" (1866) auf kleiner Briefhülle nach Harburg mit rückseitigen Durchgangsstempeln des preußischen- und Stadtpostamtes von Hamburg; kleiner Teil der Rückseite durch Öffnung fehlend, sonst tadellose und sehr frische Erhaltung; eine ganz außerordentliche seltene Mehrfachfrankatur dieser Marke, sign. Grobe und Fotoattest Jakubek BPP Provenienz: Dr. Werner (1953)

PREUSSEN IN BERGEDORF VERWENDET: 1861/65, Wappenausgabe 1 Silbergroschen rosa und 2 Silbergroschen ultramarin mit klarem auf- sowie zusätzlich nebengesetztem Ortsstempel "BERGEDORF 13 3" auf kleinem Briefkuvert nach Berlin; die Marken farbfrisch und allseits tadellos durchstochen, etwas gereinigt und bei der 2 Silbergroschen die rechte untere Ecke belanglos geschürft. Das Postamt Bergedorf verkaufte seit dem 3.1.1866 preußische Freimarken für Sendungen in das Herzogtum Lauenburg und nach Preußen; nur in ganz wenigen Fällen wurde der Ortsstempel hierauf als Entwerter verwendet, uns sind nur 2 weitere Briefe bekannt; darüberhinaus handelt es sich hierbei um die einzig bekannte Buntfrankatur von Preußen in Bergedorf verwendet. Eine Altdeutschland-Seltenheit allerersten Ranges, sign. Friedl und Fotoattest Brettl BPP Provenienz: 1. Stock-Auktion (1918), Baron Rothschild (1939), John R. Boker (1991)

SCHLESWIG HOLSTEIN IN BERGEDORF VERWENDET: 1864, 1 1/4 Schilling blau/weißrosa, farbfrisch und allseits tadellos durchstochen mit klarem Strichstempel und nebengesetztem Ortsstempel "BERGEDORF 17 12" (1864) auf komplettem Rechnungsformular der Eisenbahn-Zeitung nach Lauenburg; sehr schönes Stück, sign. H. Köhler und Carl H. Lange, Fotoattest Engel BPP