337 / September 2009
Heinrich Köhler Auction
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1 Silbergroschen blau, sehr schön farbfrisch und allseits breit- bis überrandig, oben mit kleinem Teil der Nachbarmarke mit leicht aufgesetztem Ra2 "SEEFELD 10/7" (1862) auf komplettem Faltbrief nach Varel mit rückseitigem Durchgangsstempel von Oldenburg und Ankunftsstempel, Luxus, Kurzbefund Berger BPP
3 Pfennige rot, Platte III, senkrechtes Paar der Felder 2 und 7, farbfrisch und allseits breitrandig geschnitten mit erkennbarem bayerischem Liniensystem, mit DKr. "LEIPZIG 4 DEC. 50" auf vollständiger grüner Drucksachenschleife 'Vom Directorium des deutschen National-Vereines für Handel und Gewerbe' nach München. Ein phantastisch schönes und altbekanntes Stück aus dem sogenannten 'Rothschild-Schatz', mehrfach sign., u.a. Friedl, Wien, Pröschold BPP sowie Georg Bühler mit Fotoattest und Fotoattest Rismondo BPP
Provenienz: Sammlung Rothschild (1939)
3 Pfennige rot im senkrechten Paar, Platte III, Feld 13 und 18, farbfrisch mit schöner Prägung und allseits breitrandig geschnitten, die obere Marke mit Schnittlinien oben und links, daran bayerisches Liniensystem erkennbar, mit zweimal klar aufgesetztem DKr. "LEIPZIG 19 SEP 50" auf weißem Streifband "Der Fortschritt" nach Schmöllen bei Altenburg; sowohl das Fotoattest Georg Bühler (1983) als auch Pröschold BPP bezeichnen das Paar als "eines der schönsten bekannten dieser Marke"
3 Pfennige kirschrot, Platte II, Feld 18, schöne tiefe Farbe und allseits besonders breit- bis überrandig mit sichtbarem sächsischen Liniensystem, zentrisch entwertet durch DKr. "CHEMNITZ 13.JUL.50"; ein absolutes Ausnahmestück der seltenen Farbe mit sehr frühem Stempeldatum (die Stempelentwertung war erst ab 9.7.1850 vorgeschrieben), sign. Opitz und Pfenninger sowie Georg Bühler mit Attest und Fotoattest Rismondo BPP
3 Pfennige kirschrot in heller Nuance, Platte III, Feld 20, voll- bis breitrandig mit sichtbarer Prägung, mit sauberem EKr. "DRESDEN 24 JAN. 51" auf vollständiger Drucksache aus Hanau, nach Zittau adressiert; ein besonders attraktiver Brief in feinster Erhaltung, sign. Grobe und Pfenninger sowie Fotoatteste Pfenninger/Brettl/Schmitt und Rismondo BPP
3 Pfennige kirschrot, Platte II, Feld 6, schöne tiefe Farbe und deutliche Prägung, allseits voll- bis überrandig, oben mit vollständiger Schnittlinie, daran sächsisches Liniensystem erkennbar, mit EKr. "PLAUEN 7 AUG 50" auf vollständiger Drucksache nach Pegau; ein sehr schönes und tadelloses Ganzstück der seltenen Farbe, dazu mit sehr seltener Entwertung, sign. Carl H. Lange und Georg Bühler sowie Fotoattest Rismondo BPP
Provenienz: Gaston Nehrlich (1929)
3 Pfennige braunrot im 4er-Block der Platte I, Felder 9-10, 14-15, phantastisch frische Farbe und allseits voll- bis überrandig, rechts mit 7,5 mm Bogenrand, ungebraucht mit frischem Originalgummi mit leichten Falzspuren bzw. -resten. Es handelt sich hier um eine der größten und prominentesten Altdeutschland-Seltenheiten; neben dem legendären Ferrari-Bogen und dem im Postmuseum befindlichen 6er-Block ist nur ein weiterer ungebrauchter 4er-Block dieser Marke (ex Boker) bekannt; ein Spitzenstück der klassischen Philatelie in absolut phantastischer Erhaltung, Fotoatteste Georg Bühler (1967) und Rismondo BPP
Provenienz: Alfred Caspary (1956)
Josiah K. Lilly (1967)
3 Pfennige bräunlichrot in sehr schöner tiefer Farbe, voll- bis meist breitrandig mit Teil der linken Nachbarmarke und unten ca. 5 mm Bogenrand, sauber gestempelt "LEIPZIG 4. MAE. 51" auf Briefstück; ein besonders attraktives Exemplar in tadelloser Erhaltung; Exemplare mit Bogenrand dieser Marke sind außerordentlich selten, Fotoattest Rismondo BPP
3 Pfennige grün in Mischfrankatur mit Johann 1/2 Neugroschen auf grau, 1 Neugroschen auf hellrötlichkarmin, 2 Neugroschen auf dunkelblau und 3 Neugroschen auf gelb, als Streifen geklebt mit viermal sauber aufgesetzter Nr. "56" und nebengesetztem DKr. "RONNEBURG 10 VIII 61" auf Briefhülle über die Schweiz nach Mailand mit rückseitigen Transit- und Ankunftsstempeln, dabei "BAHNPOST ST. GALLEN-CHUR"; die Frankatur ist sehr schön farbfrisch, 4 Werte meist leichte Schnittmängel und 2 Neugroschen unten Einriß, dennoch außerordentlich attraktiver und sehr seltener Brief, mit der kompletten 2. Kopfausgabe haben wir ansonsten nur ein Briefstück registriert, Qualitäts-Prüfungsbefund Brettl
1/2 Neugroschen auf mattpreußischblau, der Farbfehldruck, voll- bis breitrandig in typischer frischer Farbe, ungebraucht mit ca. 3/4 des Originalgummis; feinste tadellose Erhaltung; eine der großen Altdeutschland-Raritäten, sign. Hans Grobe mit Fotoattest sowie Pfenninger mit Gemeinschaftsattest Pfenninger/Brettl/Schmitt
1863, Wappenausgabe 3 Pfennige grün, farbfrisch und einwandfrei gezähnt in Mischfrankatur mit Preußen Wappenausgabe 4 Pfennige grün, mit DKr. "PLAUEN 28 NOV 65" auf Drucksachenstreifband nach Dresden mit rückseitigem Ausgabestempel; die Preußenmarke im Oberrand ergänzend repariert, zum Schutz der über den Rand des Streifband geklebten Marken hier mit Fremdpapier hinterlegt; eine sehr seltene und interessante Zwei-Länder-Frankatur, Qualitäts-Prüfungsbefund Brettl
Provenienz: 136. Grobe Auktion (1966)
1/2 Neugroschen gelbocker, farbfrisch und ausgabetypisch gezähnt mit sauberem DKr. "CHEMNITZ 5 MRZ. 67." auf Briefstück, eine seltene Farbe, Kabinett, Fotoattest Rismondo BPP
1/2 Neugroschen zitronengelb, farbfrisch und gut gezähnt, ungebraucht mit nicht originalem Gummi, eine sehr seltene Farbe, sign. Pröschold und Fotobefund Rismondo BPP
5 Neugroschen bräunlichlila, farbfrisch und gut gezähnt mit zentrisch klarer Nummer "70" LENGENFELD, Kabinett, sign. Pröschold und Fotoattest Rismondo BPP
1 Schilling blau im 4er-Block, allseits voll- bis breitrandig und farbfrisch mit zentrisch klarem Roststempel "3 ALTONA", allerfeinste tadellose Erhaltung; der Block befand sich ursprünglich auf einem kompletten Faltbrief vom 19.12.1851 von Altona nach Elsfleth, bei dem eine weitere Marke ausgerissen wurde; dieser Brief liegt dem Los bei; eine ganz große Deutschland-Seltenheit - insbesondere für diese schwierige Ausgabe - in vorzüglicher Erhaltung; wir haben nur zwei weitere 4er-Blocks dieser Marke registriert, Fotoattest Jakubek BPP
Provenienz: Christian Andersen (1988)
1 Schilling lebhaftpreußischblau und 2 Schilling rosa, beide farbfrisch und bis auf minimal berührte Stelle bei der 1 Schilling beide voll- bis meist breitrandig, mit jeweils sauber aufgesetztem Roststempel "39" auf kleiner Briefhülle mit nebengesetztem DKr. "ALTONAER BAHNHOF Z1 29/11" nach Kiel. Die beiden Werte zusammen auf Brief gehören zu den ganz großen Altdeutschland-Seltenheiten, es sind insgesamt nur 4 Briefe mit dieser Kombination bekannt. Ein altbekanntes Stück mit hervorragender Provenienz in ursprünglicher Erhaltung
Provenienz: Maurice Burrus (1964)
Lars Amundsen (1969)
Christian Andersen (1988)
1851, Ziffernausgabe 1 Kreuzer auf hellsämisch, 2 Einzelwerte zusammen mit 3 Kreuzer auf gelb in Type I und 2 Stück 9 Kreuzer auf mattrosa, alle farbfrisch und voll- bis breitrandig, einzeln entwertet durch blauen Steigbügelstempel "BIBERACH 2 JUL 1853" auf Briefhülle über Frankreich nach London mit vorderseitigen roten Transit- und Ankunftsstempeln; ein wundervoller und frischer Brief; Dreifarbenfrankaturen der 1. Ausgabe sind außerordentlich selten, in dieser Form Liebhaberstück 1. Ranges, Fotoattest Thoma BPP
Provenienz: Dale-Liechtenstein (1992)
1861, 18 Kreuzer blau, farbfrisch und sehr gut gezähnt mit Steigbügelstempel "ÖHRINGEN 17 OCT. 1862" auf Telegrammkuvert mit nebengesetztem rotem "Charge" nach Kupferzell; die Marke war zur Kontrolle vom Umschlag gelöst und ist einwandfrei erhalten. Das Porto betrug 1 Kr. Oberamtsverkehr plus 6 Kr. Chargé-plus 9 Kreuzer Expressgebühr; wohl in Unkenntnis des erst am 1.7.1862 eingeführten 1 Kreuzer-Tarifes wurde "normales" Briefporto von 3 Kr. geklebt. Eine große Württemberg-Rarität in frischer und sehr attraktiver Erhaltung, Fotoatteste Thoma BPP und Heinrich BPP
1873, 70 Kreuzer rotlila im waagerechten 6er-Block (= Originalbogen) sowie senkrechtes Paar der Bogenfelder "1" und "4", alle sehr schön farbfrisch mit besonders schöner Reliefierung und allseits breit- bis überrandig geschnitten mit fast allen Punktlinien, jede Marke einzeln kontrastreich entwertet mit grünem Fächerstempel "STUTTGART POSTAMT IV APR. 27" auf Paketkartenausschnitt; das Briefstück mit dem senkrechten Paar war abgetrennt und ist mit Falz wieder befestigt, alle Marken völlig tadellos. Es handelt sich hier um die größte bekannte Frankatur dieser Marke und allererste Württemberg- und Altdeutschland-Rarität, Fotoattest Thoma BPP
Provenienz: Maurice Burus (1964); Lars Amundsen (1969)
1873, 70 Kreuzer braunlila in schöner tiefer Farbe, allseits breit- bis überrandig, entwertet mit schwarzem Fächerstempel von Stuttgart, Kabinett, sign. Thier und Starauschek sowie Pfenninger mit Gemeinschaftsattest Brettl/Schmitt
1900, 5 Mark, breitrandig ungezähntes Essay in rotbraun/schwarzviolett mit Rahmen der sogenannten Vortype mit einigen amtlich retouchierten Stellen; ein seltenes Stück, Fotoattest Jäschke-L. BPP
1902, Germania 2-80 Pfg. komplett, breitrandig ungezähnt, die 40 Pfennig vom linken Bogenrand (hier Falzreste und Bug, nicht auf die Marke übergehend), postfrisch in einwandfreier Erhaltung, Fotoattest Jäschke-L. BPP (Mi. 5.000,--)
1-5 Mark, dabei die 2 Mark mit lateinischer Inschrift, die 4 ungezähnt existierenden Werte komplett, alle vom Oberrand, 2 Mark und 5 Mark aus der rechten oberen Bogenecke, postfrisch und bis auf teilweise minimale Beanstandungen im Oberrand in völlig einwandfreier Erhaltung, Kabinett, jeder Wert Fotoattest Jäschke-L. BPP
1915/19, Kriegsdruck 5 Mark grünschwarz/dunkelkarmin mit kopfstehendem Mittelstück, sauber bedarfsmäßig gestempelt "HAMBURG 27 C 23.2.20"; die Marke ist farbfrisch und sehr gut gezähnt und bis auf kleine Beförderungsspuren oben rechts (leichter Querbug unterhalb der Zahnreihe und 2 kleine Kerben) in einwandfreier Erhaltung. Eine der großen Seltenheiten des Deutschen Kaiserreiches, nur etwa 10 Exemplare dieser Abart sind bekannt geworden, Fotoattest Jäschke BPP
1920, Germania 2 Mark auf Fiskalmarken-Papier mit Wasserzeichen 'Kreuzblüten', farbfrisch und gut gezähnt, leicht bedarfsmäßig gestempelt. Es handelt sich hierbei um das erste aufgetauchte attestierbare Exemplar, das 1989 bei Ebel versteigert wurde und seitdem in der Sammlung Kirchner ruhte; es sind bis heute nur 2 weitere Stücke bekannt geworden. Infla-Seltenheit 1. Ranges, Fotoattest Dr. Oechsner BPP (Mi. 30.000,--)
1923, Rhein- und Ruhrhilfe 20+1000 Mark mit kopfstehendem Unterdruck, senkrechter 3er-Streifen zusammen mit gleicher Ausgabe 5 Mark im senkrechten 3er-Streifen und Einzelmarke 25 Mark als portogerechte Frankatur auf Brief von "FISCHBECK (WESER) 30.6.23" nach Osnabrück; auf dem Umschlag kleine Kulinotiz, sonst einwandfreie Erhaltung, Infla-Rarität, Fotoattest Dr. Oechsner BPP
10 Mrd. auf 20 Mio. Mark schwarzblau gestempelt "Breslau ... 11.23", Pracht, sign. Infla sowie Oechsner BPP mit Fotoattest
10 Mrd. auf 50 Mio. Mark bläulichgrün, gestempelt, Pracht, sign. Infla und Oechsner BPP mit Fotoattest
1933, Nothilfe-Block mit kopfstehendem, seitenverkehrtem Wasserzeichen, dazu noch stärker verschoben, so dass die einzelnen Marken neben einem Wasserzeichen 'Schenkel nach rechts' auch Teile der Jahreszahl "1923-1933" tragen; der Block ist formatverkleinert, im Rand leicht fleckig, die Marken selbst sind postfrisch in einwandfreier Erhaltung; eine außerordentlich seltene Abart, wahrscheinlich nur ein weiterer Block bekannt, Fotoattest H.-G. Schlegel BPP
1935, OSTROPA-Block ungezähnt, ungebraucht ohne Gummi, kleine Papiermängel im Wasserzeichen gestützt und kleiner Einriß am Oberrand gefestigt. Es handelt sich hierbei um das wohl einzige existierende ungebrauchte Exemplar dieser seltenen Abart, Fotoattest H.-G. Schlegel BPP
1936, Olympische Spiele, Blockausgabe mit den Werten zu 3, 4, 6 und 40 Pfennig, ungezähnt mit zentrischem Sonderstempel "BERLIN OLYMPIASTADION 16.8.36"; in gestempelter Erhaltung sind nur ganz wenige Blocks bekannt, Fotoattest H.-G. Schlegel BPP
Blockausgabe mit den Werten zu 8, 12, 15 und 25 Pfennig ungezähnt mit zentrischem Sonderstempel "BERLIN FAHRBARES POSTAMT 1.8.36" (dem Eröffnungstag der Spiele); Reichspost- und Olympia-Seltenheit, wahrscheinlich nur ein weiterer Block in gestempelter Erhaltung existent, Fotoattest H.-G. Schlegel BPP
1937, Blockausgabe zum 4. Rennen um "Das Braune Band" mit kopfstehendem roten Aufdruck. Herr H.-G. Schlegel BPP schreibt in seinem Fotoattest "Block und Aufdruck sind echt. Der rückseitige Originalgummi ist unbeschädigt. Die rechte obere Ecke weist einen kleinen Eckbug auf. Der Block wurde m.E. in Fotoecken aufbewahrt, dadurch erklärt sich die winzige farbliche Veränderung auf der Rückseite. Es wird nur der Ordnung halber erwähnt, ist aber bei diesem Block von sekundärer Bedeutung." Eine der großen Seltenheiten des Deutschen Reiches, es ist nur ein weiteres (ungebrauchtes) Stück bekannt, kleine private Signaturen
1939, Danzig-Abschied 2 Reichsmark im senkrechten 3er-Streifen, dabei die mittlere Marke ohne Wertaufdruck, postfrisch, in der Zähnung gefaltet und einmal gering angetrennt, die Abart oben minimalste Knitterspur; außerordentlich selten, nur wenige Stücke bekannt, Fotoattest A. Schlegel BPP
1920, Bayern-Abschied 70 Pfennig mit deutlichem, um ca. 2 mm nach rechts verschobenem Doppelaufdruck im waagerechten Paar mit sauberem Stempel "BAD AIBLING 16 JUL 20" auf Briefstück, Pracht, eine seltene Abart, Fotoattest Dr. Oechsner BPP (Mi. ohne Preis)
1923, Hochinflation 2 Millionen auf 10 Pfennig lilarot mit liegendem Wasserzeichen, leicht entwertet durch EKr. von Thalmaessing vom 5.11.1923, Pracht, sign. Infla und Oechsner BPP mit Fotoattest